Sehr informativ
Die Kathedrale des Königs
1260 erhält Maurermeister Henri in Reims einen Brief des englischen Königs: Er soll nach London kommen, um für Heinrich III. eine Kathedrale zu bauen. Nur gilt die Aufforderung eigentlich nicht dem Maurer ...
1260 erhält Maurermeister Henri in Reims einen Brief des englischen Königs: Er soll nach London kommen, um für Heinrich III. eine Kathedrale zu bauen. Nur gilt die Aufforderung eigentlich nicht dem Maurer Henri, sondern seinem Baumeister. Auf der Fahrt über den Kanal gerät die Fähre in einen heftigen Sturm. Henri sieht darin eine Strafe für seine Lüge und schwört, eine einzigartige Kirche zu schaffen, wenn er nur heil in England ankommt. Doch brüchige Fundamente, eine Rebellion des Adels und die stete Sorge, dass sein falsches Spiel auffliegt, drohen sein Vorhaben zum Scheitern zu bringen. Dann stellt ihn die Liebe zu einer jungen Baronin vor die schwerste Herausforderung: Kann er ihre Liebe beschützen, ohne seinen Eid zu brechen? (Klappentext)
Dieser für mich sehr gut recherchierte historische Roman entführte mich schnell in das Jahr um 1260. Er verbindet historische Begebenheiten mit Fiktion und oft wußte ich nicht, was ist was. Alles verband sich zu einer wunderbaren Einheit. Die verschiedenen Charaktere, egal ob sympathisch oder nicht, die Handlungsorte und auch die Handlung, alles lief wie in einem Film im Kopfkino ab. Auch die Lebens- und Denkweise der damaligen Zeit wurde gut dargestellt. Ich tauchte ein in eine andere Welt, die mich faszinierte und nicht mehr losgelassen hat. Ein wunderbarer, wenn auch nicht immer leicht zu lesende Roman, der mir viele schöne, aber auch informative Lesestunden beschwert hat.