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Veröffentlicht am 27.01.2020

DAS Referenz-Werk schlechthin

Die Chemie des Todes
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Mit "Die Chemie des Todes" hat Simon Beckett einem Genre die Tür zum Erfolg geöffnet.
Die Verbindung Krimi - Thriller mit forensischen Elementen ist Beckett in diesem Thriller erstklassig gelungen und ...

Mit "Die Chemie des Todes" hat Simon Beckett einem Genre die Tür zum Erfolg geöffnet.
Die Verbindung Krimi - Thriller mit forensischen Elementen ist Beckett in diesem Thriller erstklassig gelungen und hat damals ja dann auch den Weg geebnet für unzählige weitere - mehr oder manchmal auch weniger - gelungene Thriller in Buchform sowie auch auf der Leinwand.

Hier stimmt einfach alles: der Protagonist David Hunter, die Opfer, Täter & Tatverdächtige und gezielt angesetzte Twists und Turns machen das Buch zu einem wahren Lesevergnügen für den geneigten Leser.

"Die Chemie des Todes" gehört meines Erachtens zur Pflichtlektüre eines jeden Fans von Nervenkitzel-Crime mit hoher Ekel-Reizschwelle.

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Veröffentlicht am 23.01.2020

Fängt stark an, lässt dann stark nach

Und das Fleisch ist schwach
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Eine Edelnutte wird ermordet, woraufhin die Ermittlungen in die high society Londons führen.
Und dabei schweben die Frauen, die Ermittler Staffe am nächsten sind, mehr und mehr in Gefahr.
Nicht klar ...

Eine Edelnutte wird ermordet, woraufhin die Ermittlungen in die high society Londons führen.
Und dabei schweben die Frauen, die Ermittler Staffe am nächsten sind, mehr und mehr in Gefahr.
Nicht klar komme ich mit dem Schreibstil - dieser nämlich gestaltet sich in Wirkung auf meiner Person ermüdend.
Auf die Länge der Ermittlungen hin kam die Spannung nicht aufrecht erhalten werden, was in Anbetracht des starken Einstiegs in den Thriller echt schade ist.

Unterm Strich bleibt ein Durchschnittswerk, das soweit okay ist - mehr aber eben halt auch nicht.

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Veröffentlicht am 17.01.2020

Mit Verlaub: es ödete mich an

Der Mann, der lächelte
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Wozu Menschen fähig sind in einer Welt, in der sich alles nur um Kaufen und Verkaufen dreht. Die Ermittlungen führen diesmal ins Herz eines internationalen Verbrecherrings. Wallanders fünfter Fall

Länger ...

Wozu Menschen fähig sind in einer Welt, in der sich alles nur um Kaufen und Verkaufen dreht. Die Ermittlungen führen diesmal ins Herz eines internationalen Verbrecherrings. Wallanders fünfter Fall

Länger als ein Jahr ist Kurt Wallander dem Kommissariat in Ystad ferngeblieben. Seit er bei seinen letzten Ermittlungen (›Die weiße Löwin‹) einen Menschen tötete, leidet er unter starken Selbstzweifeln und ist schon im Begriff, seinen Dienst zu quittieren, als ihn ein neuer Fall aus seiner Depression reißt.

Ein befreundeter Anwalt bittet ihn um Hilfe, weil sein Vater nachts mit dem Auto tödlich verunglückt ist. Der Sohn des Toten, Sten Torstensson, glaubt nicht an einen Unfall. Niemals wäre sein Vater bei Nebel zu schnell gefahren, und außerdem hatte er in letzter Zeit oft erregt und beunruhigt gewirkt. Zwei Wochen später ist Sten Torstensson ebenfalls tot. Man findet ihn von drei Kugeln durchbohrt in seiner Kanzlei, und Wallander kehrt zurück, um den Fall zu übernehmen. Bald wird sich zeigen, daß er ihn in eine ganz neue Dimension des Verbrechens führt.

Es mag sein, dass viele viele Menschen von Mankell in den höchsten Tönen schwärmen.
Mich kann weder der Schreibstil überzeugen, noch kann die Story mich dazu bringen, das Buch zu Ende zu lesen. Ganz im Gegenteil: nach langem Überlegen - ich hatte das Buch zunächst auch erstmal beiseite gelegt - habe ich much heute doch dazu entschieden, die Lektüre des Buches abzubrechen. Es gibt mir einfach nichts, ich fühle mich nicht entertained, ist finde es einfach nur öde.

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Veröffentlicht am 16.01.2020

keine Schnappatmung verursachend

Shimmer
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Ein Plot, wie man ihn ebenso in einer Folge einer x- beliebigen Crime-Serie wiederfinden könnte: ein grausamer Mord vor einer traumhaften Kulisse. Dann die Frage "wer wars" mit falschen Fährten. Ein Cop, ...

Ein Plot, wie man ihn ebenso in einer Folge einer x- beliebigen Crime-Serie wiederfinden könnte: ein grausamer Mord vor einer traumhaften Kulisse. Dann die Frage "wer wars" mit falschen Fährten. Ein Cop, in dessen Leben und Familie auch nicht alles rund läuft. Und dann stellt sich heraus, dass es doch alte nicht so ist wie es zunächst schien.
Alles in allem reicht dies für die 300 Seiten, in denen dieser Fall abgefrühstückt wird - genauso wäre die Story dann auch in einer 45-minütigen Folge durch.

Fazitiös möchte man sagen "joaaa, geht so..." Die Story liest sich flott durch, wenn das Buch dann aber durch ist, fühlt man sich nicht danach, nun erst einmal den Stoff nachklingen lassen zu müssen oder ob der Spannung Luft holen zu wollen.

Ein Psychothriller mit ein paar wenigenThrill-Szenen, der mich nicht zur Schnappatmung veranlasst.

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Veröffentlicht am 08.01.2020

Medizinische Beleuchtung des Führers

War Hitler krank?
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Mit gemischten Gefühlen habe ich mich an dieses Buch begeben.
"Klar war der krank", so denkt man sich. Doch nein, hat man das Buch durch, so sieht man diese These ein klitzekleines wenig anders - oder ...

Mit gemischten Gefühlen habe ich mich an dieses Buch begeben.
"Klar war der krank", so denkt man sich. Doch nein, hat man das Buch durch, so sieht man diese These ein klitzekleines wenig anders - oder man kann auch sagen, man weiß es detaillierter zu differenzieren.

Da sind zum einen die Erfahrungen, die zu Kindertagen gemacht wurden, dann dir latent vorhandenen gesundheitlichen Probleme im Erwachsenenalter, die ihn zum Arzt trieben, das Gesicht, das es vor der Öffentlichkeit zu wahren galt ( keinerlei Schwächen zeigen) und nicht zuletzt das Kompetenzgerangel der behandelnden Ärzte.

Man sollte sich von der Vielzahl an Fußnoten nicht von der Lektüre des Ursprungstextes, wenn auch stellenweise ein wenig anspruchsvoll - nicht abschrecken lassen.

Dass die Entscheidungen, die zu unendlichem Leid führten, eben nicht im Drogenwahn geschahen, macht das alles nicht minder schlimm. Aber einen Abschnitt aus den Schlussworten der Ausführungen von Neumann / Eberle werde ich nie vergessen: "Planung und Durchführung eines Genozids, Entfesselung eines Weltkriegs - wenn man Hitler deshalb als 'krank' bezeichnen möchte, kann dem nicht widersprochen werden. Doch dann besteht auch kein Zweifel daran, dass die Gesellschaft, die ihn hervorbrachte und sich bereitwillig von ihm führen ließ, genauso 'krank'war.
Worte, die, wenn man sie mal sacken lässt, nicht zu verneinen sind.

Ein aufschlussreiches Buch - Danke Bastei Lübbe.

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