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Veröffentlicht am 25.06.2023

Leben in der Eifel

Eifelfrauen: Das Haus der Füchsin
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Als Tochter eines Trierer Fabrikanten erbt die 20jährige Protagonistin einen Bauernhof in der Eifel. Sie ist sofort von der Umgebung fasziniert, auch wenn die Dorfgemeinschaft ihr nicht gerade einen herzlichen ...

Als Tochter eines Trierer Fabrikanten erbt die 20jährige Protagonistin einen Bauernhof in der Eifel. Sie ist sofort von der Umgebung fasziniert, auch wenn die Dorfgemeinschaft ihr nicht gerade einen herzlichen Empfang bereitet. Ihre Entscheidung, die Erbschaft anzunehmen und ihr bisheriges Leben zurückzulassen, ist wohlüberlegt und nicht leichtfertig getroffen. Wir begleiten sie auf ihrem weiteren Lebensweg in die Selbstständigkeit, mit allen Freuden und Schwierigkeiten. Einbezogen in die Entwicklung werden Nachbarn und weitläufige Familie.

Personen, Landschaft und Bevölkerung finde ich authentisch dargestellt und kann mich gut hineinversetzen; insbesondere die Entwicklung der Protagonistin ist beeindruckend. Das Leben in der Stadt und auf dem Land in den 1920er und 1930er Jahren finde ich nachvollziehbar beschrieben. Der Erzählstil mit seinen tollen Formulierungen und Beschreibungen ist angenehm und flüssig zu lesen. Die Geschichte ist

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Veröffentlicht am 22.06.2023

Überwachung im digitalen Zeitalter

Going Zero
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Drei Millionen Dollar winken als Preisgeld, wenn es einem der Teilnehmer, Zeros genannt, gelingt, innerhalb von 30 Tagen nicht gefunden zu werden. Das Projekt Fusion einer privatwirtschaftlichen Internetfirma ...

Drei Millionen Dollar winken als Preisgeld, wenn es einem der Teilnehmer, Zeros genannt, gelingt, innerhalb von 30 Tagen nicht gefunden zu werden. Das Projekt Fusion einer privatwirtschaftlichen Internetfirma soll CIA und andere Regierungsbereiche von Programmen zur Stärkung der nationalen Sicherheit überzeugen. Mit einer temporeichen Verfolgungsjagd und raffinierten Fluchtplänen entsteht ein facettenreicher Roman. Themen wie Datenschutz, Privatsphäre, Internet, der gläserne Mensch, Manipulationen, Steuerung von außen und Geheimdienste verschmelzen zu einem einem nachdenklich stimmenden Plot, der beängstigend realistisch anmutet. Die Protagonisten auf beiden Seiten sind hervorragend dargestellt, man nimmt ihnen zu jedem Zeitpunkt ihre Entscheidungen ab.

Als Leser beginnt man seinen eigenen Umgang mit seinen Daten im world wide web zu überdenken. Zum Ende stellt man sich die Frage, ob es sich wirklich nur um reine Fiktion handelt oder die (mögliche) Realität dargestellt wird. In jedem Fall lässt dieses Buch ein großes Unbehagen zurück. Durch Spannung pur bis zur letzten Seite ist dieser ungewöhnliche Thriller absolut lesens- und empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 18.06.2023

Rückblick auf die 1930er Jahre

Josses Tal
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Als uneheliches Kind hat Josef es nicht leicht, insbesondere innerhalb der schlesisch-stämmigen Familie. Vom Großvater gezüchtigt, findet er Zuflucht bei der Nachbarsfamilie. Dessen ältester Sohn studiert ...


Als uneheliches Kind hat Josef es nicht leicht, insbesondere innerhalb der schlesisch-stämmigen Familie. Vom Großvater gezüchtigt, findet er Zuflucht bei der Nachbarsfamilie. Dessen ältester Sohn studiert in Berlin und ist ein glühender Anhänger der Nationalsozialisten. In Josef findet er einen dankbaren Zuhörer und Spitzel in seinem Heimatdorf. Das Buch gibt einen Einblick, wie einfach es zur damaligen Zeit war, Mitmenschen zu manipulieren und gefügig zu machen. Daran lässt sich sehr gut erkennen, wie es seinerzeit zuging und sicherlich häufiger vorkam.

Durch den Rückblick des alten Josef, inzwischen Josse genannte und weitab seiner Heimat wohnend, wird die Geschichte aus heutiger Sicht erzählt. Beginnend mit seiner schwierigen Kindheit, über die Manipulationen in seinem Leben, bis hin zu der Erkenntnis, nicht immer richtig gehandelt zu haben, lässt er sein Leben Revue passieren. An wenigen Stellen fehlte mir die logische Entwicklung der Geschichte, aber alles in allem hat sie mir gut gefallen. Die Themen Heimatvertriebene und Nazizeit werden, so wie es auch war, mit einander verwoben und sind lesenswert. Das ist ein Debütroman, der aufwühlt und beeindruckt.

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Veröffentlicht am 16.06.2023

Ordensschwester mit kriminalistischem Gespür

Hildegard von Bingen und das Siegel des Königs
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Mitten im 12. Jahrhundert begibt sich die Nonne Hildegard von Bingen mit einigen Mitschwestern auf den Weg in das Kloster Disibodenberg, in dem sie sehr lange gelebt hat, um den Verhandlungen um die bevorstehende ...

Mitten im 12. Jahrhundert begibt sich die Nonne Hildegard von Bingen mit einigen Mitschwestern auf den Weg in das Kloster Disibodenberg, in dem sie sehr lange gelebt hat, um den Verhandlungen um die bevorstehende Königswahl beizuwohnen. Der dortige Abt ist ihr nicht wohlgesonnen, muss sich aber den Anordnungen seines Bischofs und einiger Adliger beugen. Es geschehen mehrere Morde, denen die Schwestern auf den Grund gehen. Die abenteuerlichen Erlebnisse heben sich von ihrem normalen (Kloster-)Leben ab und erregen ihre Aufmerksamkeit.

Der Kriminalfall ist logisch aufgebaut und verzichtet auf unnötige Spannung und Brutalität. Dieses Buch begeistert durch seine leise Töne, das Historische steht im Vordergrund, was mir sehr gut gefällt. Die Sprache ist dem angepasst und angenehm zu lesen. Die Beschreibungen der Gegebenheiten an den unterschiedlichen Handlungsorten zeugen von einer profunden Recherche, ebenso die Darstellung des klösterlichen Lebens. Meine Empfehlung richtet sich sowohl an Leser leiser Krimis als auch historischer Romane.

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Veröffentlicht am 12.06.2023

Klimawandel interessant verpackt

Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen
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Ein einheimischer Student aus Cornwall bietet einem Politiker die Wette zum dem Thema an, wie sich das Klima in den kommenden 50 Jahren verändern wird und mit welchen Auswirkungen zu rechnen ist. Das Buch ...

Ein einheimischer Student aus Cornwall bietet einem Politiker die Wette zum dem Thema an, wie sich das Klima in den kommenden 50 Jahren verändern wird und mit welchen Auswirkungen zu rechnen ist. Das Buch befasst sich mit dem Zeitraum von diesen 50 Jahren, dem Klimawandel und Möglichkeiten, damit umzugehen. Dabei werden anhand der Wettgegner beide Seiten aufgezeigt, die der Umweltschützer und die der Politik.

Die Protagonisten sind authentisch dargestellt, mir war der Umweltschützer sympathischer als der Politiker. Das aktuelle Thema wird informativ und gleichzeitig unterhaltsam vermittelt. Die Fakten rund um den Klimawandel fließen plausibel und logisch erklärt in die Handlung des Romans ein. Es ist kein erhobener Zeigefinger zu finden, sondern unterhaltsame Aufklärung. Unerwartete Ereignisse sorgen für einen Spannungsbogen. Gut gefallen haben mir auch die detaillierten Naturbeschreibungen. Der Erzählstil lässt die Leser am Leben der Protagonisten teilnehmen. Gerne empfehle ich dieses sowohl informative als auch unterhaltsame Buch.

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