Das historische Wien steht im Mittelpunkt
Die Toten von WienDer ungarische Adelige Sandor von Baranyi hat den ersten Weltkrieg überlebt und arbeitet nun bei der Wiener Kriminalpolizei als Kommissär Alexander Baran. Neben einigen Traumata aus Kriegszeiten, ist sein ...
Der ungarische Adelige Sandor von Baranyi hat den ersten Weltkrieg überlebt und arbeitet nun bei der Wiener Kriminalpolizei als Kommissär Alexander Baran. Neben einigen Traumata aus Kriegszeiten, ist sein Privatleben von der Suche nach seiner verschwundenen Schwester bestimmt. Gleich zwei Kriminalfälle hat er mit seinem Kollegen zu bearbeiten. Der Weg zur Auflösung ist von vielen, vielleicht zu vielen, Irrungen und Wirrungen bestimmt, denen man aufmerksam folgen muss, um nicht den Anschluss zu verlieren. Teilweise erscheint mir die Geschichte ein wenig konstruiert.
Der Schreibstil des Autors sorgt für die passende Atmosphäre. Man fühlt sich ins Wien des Jahres 1922 zurückversetzt. Die Beschreibungen sind plastisch; egal wo die Polizei sich aufhält, man kann Wege und Örtlichkeiten problemlos nachvollziehen. Die Lebensverhältnisse der Nachkriegszeit sind gut eingefangen.
Das Ende des Buches lässt vermuten, dass weitere Bände folgen werden. Ob Krimi oder historischer Roman, so ganz einfach lässt sich dieses Buch nicht kategorisieren. Für mich persönlich ist es eher ein Krimi und als solchen empfehle ich ihn gerne.