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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2021

Ein emotionaler, aber eher zäher Roman

Der Liebesbrief
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Als Chloe ihren Mann Neil an den Krebs verliert versinkt sie in tiefer Trauer. Als diese sie zu verschlingen droht beschließt sie, nach Cornwall zu flüchten, um Neil nicht ständig in der vertrauten Umgebung ...

Als Chloe ihren Mann Neil an den Krebs verliert versinkt sie in tiefer Trauer. Als diese sie zu verschlingen droht beschließt sie, nach Cornwall zu flüchten, um Neil nicht ständig in der vertrauten Umgebung sehen zu müssen. Dort trifft sie auf Matt, welcher sie über einige Zufälle für die Geschichte von Kit Rivers begeistern kann, einem jungen Dichter, welcher im ersten Weltkrieg gekämpft hat.

Der Schreibstil von Ruth Saberton ist sehr angenehm. Sie hat eine auffallend bildliche Sprache, wodurch man das Gefühl hat, direkt in Cornwall zu sein und alles direkt mit zu erleben.

Die Idee, die Geschichte in zwei verschiedenen Zeiten zu erzählen hat mir sehr gut gefallen. Die Sprache ist sehr direkt und eindringlich und auch ohne zu sehr ins Detail zu gehen schafft die Autorin es, die Grauen des Krieges authentisch und erlebbar zu beschreiben.
Trotzdem konnte mich das Buch leider nicht wirklich überzeugen. Viele Szenen waren eigentlich schon beendet und wurden gefühlt trotzdem ein zweites mal erzählt. Außerdem gab es einige Fehler in der Erzählung, ob durch die Übersetzung oder direkt im Buch sei dahingestellt. Leider hat sich die Geschichte über weite Strecken ziemlich gezogen, nur damit am Ende dann alles auf einmal aufgelöst wird. Auch die Protagonisten konnten mich leider nicht wirklich überzeugen. Sie wirkten auf mich oft eher eindimensional.

Insgesamt ist es eine eindrucksvolle Schilderung der Geschehnisse des ersten Weltkriegs gewesen, aber leider kein Buch, das ich weiterempfehlen würde.

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Veröffentlicht am 12.03.2021

Ein schwacher Abschluss

The Curse 3: UNVERGÄNGLICH wir
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Eigentlich könnte für Samantha und Payton alles so schön sein. Sowohl der Fluch von Varona, als auch der von Natharia sind gebrochen und die beiden können endlich zusammen sein. Doch Sams Eingreifen in ...

Eigentlich könnte für Samantha und Payton alles so schön sein. Sowohl der Fluch von Varona, als auch der von Natharia sind gebrochen und die beiden können endlich zusammen sein. Doch Sams Eingreifen in die Vergangenheit hat weitreichendere Folgen als gedacht und die beiden finden einfach nicht mehr zu ihrer vorherigen Unbeschwertheit zurück.

„Unvergänglich wir“ ist der letzte Teil der „The Cursed“ Trilogie und für mich leider auch der schwächste Band. Es geht damit los, dass ich das Problem der beiden nicht wirklich nachvollziehen kann. Es wird genannt und davon ausgegangen, dass der Leser damit zufrieden ist. Da sich das ganze Buch allerdings hierum dreht und ich den Einstieg nicht gefunden habe, fühlte ich mich nicht wirklich in die Geschichte involviert. Auch geht Sam mir zunehmend auf den Wecker. Sie sagt zwar immer, sie hätte sich weiter entwickelt, davon merke ich allerdings nichts.
Die Perspektivwechsel, welche mir in den beiden vorherigen Büchern noch so gut gefallen haben, nehmen hier Überhand und machen es eher kompliziert, der Handlung zu folgen.
Dafür gab es einige lustige Gedankengänge der Protagonisten, welche die Handlung immer mal wieder auflockern konnten.

Insgesamt konnte auch „Unvergänglich wir“ mich nicht so ganz überzeugen. Die „The Cursed“ Trilogie ist ganz nett zu lesen, aber definitiv kein muss.

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Eine großartige Fortsetzung

Midnight Chronicles - Blutmagie
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Cain und Warden waren einst Freunde und Kampfpartner, heute kann sich das keiner der beiden mehr vorstellen. Seit einem Vorfall vor drei Jahren reist Warden durch die Welt um seine Eltern zu rächen, während ...

Cain und Warden waren einst Freunde und Kampfpartner, heute kann sich das keiner der beiden mehr vorstellen. Seit einem Vorfall vor drei Jahren reist Warden durch die Welt um seine Eltern zu rächen, während Cain im Hunterquatier in Edinburgh jede Regel befolgt, um eines Tages die Quartiersleitung übernehmen zu können.

Der Schreibstil von Laura Kneidl ist angenehm locker und leicht. Man kommt problemlos in die Geschichte rein, auch nach einer längeren Pause von den Huntern, möchte das Buch aber anschließend gar nicht mehr aus der Hand legen. Mir ist sehr positiv Aufgefallen, dass sich der Schreibstil zwischen Band eins und zwei nicht wirklich unterscheidet, auch wenn die Bücher von zwei unterschiedlichen Autorinnen geschrieben wurden. Diese Anpassung ist wirklich sehr gut gelungen.

Cain ist durch und durch eine Kämpferin. Als Frau in einer Männerdomäne hat sie es nicht immer leicht, trotzdem weiß sie, was sie will und hat einen Konkreten Plan, wie sie ihre Ziele erreichen kann. Anstatt die Regeln zu brechen hält sie sich eisern an jede einzelne, was ich als sehr angenehme Abwechslung empfunden habe.
Bereits in „Schattenblick“ ist Warden aufgetaucht, um welchen sich dieser Band hauptsächlich mit dreht. Er ist ein interessanter, vielschichtiger Charakter, bei welchem ganz klar das Motto „Harte Schale, weicher Kern“ gilt. Auch wenn ihm sein eigenes Wohlergehen oft ziemlich egal ist, sorgt er sich um andere und hat größtenteils Edle Absichten, wenn man auf diese altmodische Bezeichnung zurückgreifen möchte.
Genau wir bereits im ersten Buch sind mir die liebevoll ausgearbeiteten Nebencharaktere besonders positiv aufgefallen und es hat mich sehr gefreut, dass es einige Wiedersehen mit alten Bekannten gab.

Insgesamt hat mich auch der zweite Band der „Midnight Chronicles“ Reihe restlos begeistert. Es passiert so viel auf einmal und doch wirkt die Geschichte nie überladen. Definitiv handelt es sich auch hier wieder um ein Jahreshighlight und ich kann den nächsten Band gar nicht erwarten.

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Veröffentlicht am 06.03.2021

Mittelalter light

The Curse 2: UNENDLICH dein
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Eigentlich könnten Sam und Payton glücklich sein. Der uralte Fluch, welcher Payton, seine Brüder und weitere Clanmitglieder unsterblich und emotionslos hat werden lassen ist gebrochen. Die beiden können ...

Eigentlich könnten Sam und Payton glücklich sein. Der uralte Fluch, welcher Payton, seine Brüder und weitere Clanmitglieder unsterblich und emotionslos hat werden lassen ist gebrochen. Die beiden können endlich zusammen sein. Doch dann setzt der Fluch ein, welchen Nathaira mit ihren letzten Atemzügen gesprochen hat. Payton geht es immer schlechter, die Zeit, eine Lösung zu finden wird knapp.

Die Zeitsprünge haben mir sehr gut gefallen. Es ist interessant, Szenen aus einer anderen Zeit zu lesen und Sean und Payton kennen zu lernen, wie sie früher mal waren. Allerdings wirken die Szenen meistens auch ziemlich „weichgespült“. Der Ansatz des Denkens aus dem Mittelalter ist da, jedoch nicht konsequent durchgezogen.

Sam finde ich auch etwas sonderbar. Grundsätzlich ist sie ein ganz angenehmer Charakter, mit dem man gut auskommt. Teilweise wirkt sie auf mich aber auch wie eine gespaltene Persönlichkeiten. In manchen ist sie die Souveränität in Person, in anderen hyperventiliert sie alle zwei Absätze. Das ist dann doch etwas anstrengend.

Insgesamt ist es eine gute, über weite Teile spannende Fortsetzung, die jedoch ihre Schwächen hat.

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Veröffentlicht am 26.02.2021

Ein guter Auftakt

The Curse 1: UNSTERBLICH mein
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Wegen ihrer schlechten Noten in Geographie und Geschichte macht Sam bei einem Austauschprogramm mit. Über die Ferien wird die Amerikanerin in Schottland verbringen um dort die Geschichte, Land und Leute ...

Wegen ihrer schlechten Noten in Geographie und Geschichte macht Sam bei einem Austauschprogramm mit. Über die Ferien wird die Amerikanerin in Schottland verbringen um dort die Geschichte, Land und Leute kennen zu lernen. Dabei trifft sie auf Payton, zu welchem sie von Anfang an eine besondere Verbindung spürt.

Der Schreibstil von Emily Bold ist sehr angenehm. Sie schreibt flüssig und gut leserlich, so dass es leicht fällt, sich in die Figuren hineinzuversetzen.

Sam finde ich grundsätzlich interessant, teilweise war sie mir aber zu anstrengend. Teilweise war sie für mich übertrieben emotional und amerikanisch, was ich beim Lesen manchmal als etwas nervig empfunden habe. Auch wenn sie teils etwas unreif wirkte, ist sie ein leicht zugänglicher, netter Charakter.
Payton fand ich deutlich interessanter. Er ist zwar dieser typische „Typ mit dunkler Vergangenheit“, dennoch sehr interessant und mir haben die Rückblicke, bei welchen seine Vergangenheit offenbart wurde und generell die Kapitel aus seiner Sicht sehr gut gefallen.

Insgesamt ist „Unsterblich mein“ ein guter Auftakt zur „The Cursed“-Trilogie, jedoch auch noch steigerungsfähig.

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