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Veröffentlicht am 25.11.2024

Grusel für Einsteiger

Geister in Blackwood House
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Herzlich Willkommen im Grusel-Genre! Rechtzeitig vor Jahresende habe ich hier nochmal außerhalb meiner Komfortzone gelesen. Mit „Geister in Blackwood House“ habe ich das für mich vermutlich perfekte Buch ...

Herzlich Willkommen im Grusel-Genre! Rechtzeitig vor Jahresende habe ich hier nochmal außerhalb meiner Komfortzone gelesen. Mit „Geister in Blackwood House“ habe ich das für mich vermutlich perfekte Buch für den Einstieg ausgewählt.
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Darum geht’s: Mara braucht dringend eine neue Bleibe. Blackwood House wird zu einem Spottpreis verhökert. Der Grund: Hier hat ein Serienmörder gelebt. Neue Besitzer haben allesamt nach kürzester Zeit die Flucht ergriffen. Mara hat jeglichem Aberglauben abgeschworen. Also kauft sie Blackwood House, um daraus ein wohligs Zuhause zu machen…
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Auf der Suche nach Büchern aus dem Grusel-Genre, kommt man am Festa-Verlag nicht vorbei. Auch der Name Darcy Coates ist in meiner Buch-Bubble immer wieder aufgeploppt. Um mich nun endlich mal an das Genre heranzuwagen, habe ich direkt zu ihrem neusten Buch gegriffen. Das war für mich eine gute Entscheidung, denn „Geister in Blackwood House“ ist kein Schocker. Das hätte mich überfordert. Schließlich möchte ich mich erstmal herantasten und langsam herausfinden, wohin die Reise in diesem Genre für mich führen könnte.
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Zunächst ein Wort zur Aufmachung des Buches. Hut ab, lieber Festa-Verlag. Hier habt ihr euch etwas tolles einfallen lassen. Ein Buch in dieser Haptik, die ihr selbst als lederartig bezeichnet, stand bisher noch nicht bei mir im Regal. Und der Einband hält, was ihr versprecht: Das Buch ist nach dem Lesen noch wie neu. Außerdem gefällt mir auch eure Idee, das Buch als Rezensionsexemplar persönlich mit Namen zu stempeln. Das hat was. Die Covergestaltung ist spooky und erinnert an Schauergeschichten im alten Stil. So eine Geschichte in die Moderne verlegt, habe ich hier bekommen.
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Gleich zu Beginn habe ich gemerkt, dass ich den Schreibstil von Darcy Coates mag. Er ist eingänglich und bildhaft und hat mich sofort mitgenommen. Das Kopfkino ist angesprungen und es war beim Lesen tatsächlich, als würde ich einen Film anschauen. Weil ich zunächst nicht einschätzen konnte, was mich erwartet, habe ich es langsam angehen lassen und abends auch vorsichtshalber erst mal mit dem Lesen aufgehört. Ein Schaukelstuhl, der sich von selbst bewegt und Schritte auf dem Dachboden haben bei mir für Gänsehaut gesorgt. Wo soll das noch hinführen, habe ich mich gefragt. Es wird aber weniger extrem, als erwartet. Das Buch ist kein Horrortrip – auch wenn eine Film-Version spielend einen daraus machen könnte. Würde ich mir dann allerdings nicht angucken. In der vorliegenden Form war das Buch für mich aber gut lesbar. Es ist trotz Geistergeschichte fast schon bodenständig. Dazu tragen auch die Romance-Elemente in der Handlung bei. Mara und ihr Freund Neil sind noch recht frisch zusammen. Neil ist lieb, treuherzig und steht Mara in allen Belangen teilweise schon fast treudoof zur Seite. Jedenfalls angesichts der Tatsache, wie sie in zuweilen behandelt. Herrje, die Gute hat manchmal in Sekundenschnelle Wutausbrüche, die sich gewaschen haben und sie nicht gerade sympathisch machen. Aber gut, in ihrer Situation wäre ich vermutlich auch angespannt und hätte eine kurze Zündschnur. Ich konnte Mara also wiederum auch irgendwie verstehen. Wie sich die Geistergeschichte im Einzelnen entwickelt, müsst ihr natürlich selbst lesen. Alles weitere dazu wäre gespoilert und ihr könntet euch das Buch sparen. Ich möchte euch aber natürlich neugierig darauf machen.
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Mein Fazit: „Geister in Blackwood House“ hat mich auf jeden Fall ermutigt, mich im Grusel-Genre langsam weiter vorzutasten. Ich ahne, was da noch alles möglich ist und hier vergleichsweise massentauglich verpackt wurde. Für mich war es für den Einstieg nicht zu viel des Guten. Letztendlich kann ich sagen, dass ich sogar noch ein bisschen mehr Grusel und Gänsehaut abgekonnt hätte. Deshalb könnte ich mir vorstellen, dass Kenner des Genres hier vielleicht schon weniger auf ihre Kosten kommen. Mir als Neuling hat es aber gefallen.

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Veröffentlicht am 20.11.2024

Winter-Nordlicht

Nordlicht - Das kalte Grab
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Zwei Länder. Zwei Ermittler. Ein Mord. 2019 hat meine Liebe zu Grenzfällen begonnen. Mit Band 1 der Nordlicht-Reihe von Anette Hinrichs. Jetzt war ich wieder mit dem dutsch-dänischen Ermittlerteam unterwegs. ...

Zwei Länder. Zwei Ermittler. Ein Mord. 2019 hat meine Liebe zu Grenzfällen begonnen. Mit Band 1 der Nordlicht-Reihe von Anette Hinrichs. Jetzt war ich wieder mit dem dutsch-dänischen Ermittlerteam unterwegs. “Das kalte Grab” ist der sechste Fall für Vibeke Boisen und Rasmus Nyborg.
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Darum geht’s: Doppelmord auf der dänischen Insel Als. Ist das deutsche Ehepaar Opfer eines Überfalls geworden? Eine weitere Leiche sorgt für eine unerwartete Wendung in dem Fall…
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Anette Hinrichs Nordlicht-Krimis gehören fest auf meinen Leseplan. Es ist für mich die beste Grenzfall-Reihe auf dem Markt. Auch diesmal bekomme ich wieder genau das, was diese Art von Krimi für mich ausmacht. Solide Ermittlungsarbeit mit viel Lokalkolorit und einem Schuss Privatleben der Protagonisten.
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Wie es in einem Krimi sein soll, steht der Fall im Mittelpunkt. Dazu werden die beiden Ermittler jeweils interessant weiterentwickelt. Im Fall von Rasmus endet das Buch diesmal sogar mit einem Cliffhanger, der mich jetzt schon neugierig auf die Fortsetzung macht. Und auch in Bezug auf Vibeke bin ich gespannt, wie es weitergeht.
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Was die Krimis für mich so besonders macht, ist die Schilderung der örtlichen Gegebenheiten. Anette Hinrichs fängt auch diesmal wieder viel dänisches Flair ein. So scheinbar ganz nebenbei und leicht verständlich, bekomme ich etwas über Sehenswürdigkeiten und geschichtliche Hintergründe erklärt. Diesmal gibt es auch noch einen aktuelleren Zeitbezug, mit der Ankündigung der Abdankung von Königin Margrete an Silvester. Aber auch die dänische Vergangenheit spielt eine Rolle. Der Eiswinter 1978/79 wird sehr eindrücklich beschrieben. Überhaupt wird im Krimi viel Atmosphäre über Wetterbedingungen transportiert. Da schlägt man den Jackenkragen beim Lesen automatisch hoch und genießt die Wärme zuhause gleich viel intensiver.
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Mit gewohnt leichtgängiger Schreibe führt Anette Hinrichs mich durch diesen Fall. Die Ermittlungen sind spannend zu verfolgen. Im Verlauf ergeben sich Wendungen und Zusammenhänge, die ich so nicht vermutet habe. Die Auflösung hat sich dann zwar allmählich angebahnt, konnte mich letztendlich aber doch überraschen.
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Fazit: “Das kalte Grab” ist ein weiterer gelungener Nordlivht-Fall, in einer insgesamt sehr empfehlenswerten Reihe. Ich habe hier nichts auszusetzen. Absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 18.11.2024

Gegensätze ziehen sich an

Practice Makes Perfect
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Ich war wieder in Rome! Sarah Adams hatte mich bereits früher im Jahr mit “When in Rome” in die beschauliche Kleinstadt entführt. Da hatte ich mich total in das Setting, die Bewohner und die Geschichte ...

Ich war wieder in Rome! Sarah Adams hatte mich bereits früher im Jahr mit “When in Rome” in die beschauliche Kleinstadt entführt. Da hatte ich mich total in das Setting, die Bewohner und die Geschichte um die Protagonisten Amelia und Noah verliebt. Entsprechend groß war meine Freude, nochmal dorthin zurückzukehren und eine weitere Geschichte an Ort und Stelle erleben zu dürfen.
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Floristin Annie sucht den Mann fürs Leben. Das brave Kleinstadtmädchen fühlt sich ausgerechnet zu Bodyguard Will hingezogen. Der will alles, nur keine feste Beziehung. Als ihr Dating-Coach kommt er Annie dann näher, als ihm lieb ist…
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Sofort bin ich wieder in Rome angekommen. Annie und Will sind schließlich keine Fremden. Annie ist die Schwester von Noah und Will der Angestellte von Amelia. Somit ist der Bezug zu Band 1 hergestellt. Ich dachte, dass ich mich in die zweite Rome-Story genauso verlieben würde. Das war aber nicht so ganz der Fall.
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Sarah Adams schreibt wieder locker und humorvoll. Das Wiedersehen mit den Kleinstadt-Bewohnern war schön. Es war aber auch ein bisschen wie aufgewärmter Kaffee. Bezogen auf das Buch, könnte man sagen, dass der Zauber des Neuen eben verflogen war. Ich wusste, was mich erwartet. Und obwohl ich Annie und Will einerseits ganz süß fand, gingen sie mir andererseits doch auch etwas auf die Nerven. Der Opposites Attract-Trope hat für mich nicht so 100%ig funktioniert. Er ist halt sehr klischeebehaftet und vorhersehbar. Ja, das war die Geschichte in Band 1 auch. Aber sie hatte für meinen Geschmack noch etwas mehr Charme. WHEN IN ROME habe ich geliebt. PRACTICE MAKES PERFECT ist auch nett. Das Erfolgskonzept aus Band 1 hat hier aber nicht nochmal in gleicher Form funktioniert. Was von vornherein klar wie Kloßbrühe ist, erscheint mir zu sehr künstlich in die Länge gestreckt, ohne dass die Story es wirklich trägt.
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Fazit: Blumenfee meets Bad Boy. Friends-to-Lovers. Nicht neu und auch nicht überraschend. Dafür aber herrlich cosy und angenehm zu lesen. Allerdings passt die Geschichte eher zur Lese-Gefühlslage im Frühling und nicht unbedingt zur jetzigen Herbststimmung.

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Veröffentlicht am 13.11.2024

Ein viktorianischer Thriller

Das Korsett
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Das Buch ist mit etwas mehr als 500 Seiten schon etwas dicker ausgefallen. Trotzdem hatte ich es ziemlich schnell durch. Das spricht schon mal für den Schreibstil von Laura Purcell. Aber auch für die Geschichte. ...

Das Buch ist mit etwas mehr als 500 Seiten schon etwas dicker ausgefallen. Trotzdem hatte ich es ziemlich schnell durch. Das spricht schon mal für den Schreibstil von Laura Purcell. Aber auch für die Geschichte. Beides sorgt für einen richtig guten Lese-Flow.
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Darum geht’s: Dorothea Truelove besucht regelmäßig Insassinnen des Oakgate Gefängnisses. Sie erforscht, ob ihre Schädelform etwas über ihr Wesen aussagt. Als sie die junge Schneiderin Ruth Butterham kennenlernt, stellt sich zudem die Frage, ob ihre Stiche eine übernatürliche Kraft haben…
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Laura Purcell spielt mit Ängsten. Sie thematisiert den Aberglauben der damaligen Zeit und stellt ihm wissenschaftliche Erkenntnisse gegenüber. Die Geschichte ist düster und beklemmend. Geheimnisvoll und intensiv. Man bekommt ein paar schockierende Bilder vor Augen geführt. Szenen, die gleichermaßen drastisch wie auch auf seltsame Art und Weise faszinierend sind. Soll man hin- oder doch lieber wegschauen? Soll man sich dem Grauen stellen oder nicht? Genau dieser Zwiespalt macht den besonderen Reiz der Erzählung aus. So habe ich vor allem die erste Hälfte der morbiden Handlung sehr gespannt, aber auch extrem angespannt verfolgt. Im folgenden gibt es ein paar Längen. Purcell setzt aber immer wieder feine Spitzen, die zeigen, dass da noch etwas kommt. Fulminante Wendungen. Ein dramatisches Finale. Das Ende schlägt nochmal mit voller Kraft zu.
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Laura Purcell hat mich beeindruckt. Sie knüpft an alte Meisterwerke der Gothic Fiction an. “Das Korsett” ist ein Schauerroman vom Feinsten. Eine außergewöhnliche Abwechslung im Thriller-Genre.

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Veröffentlicht am 10.11.2024

Ein Jahr in Brighton

Say It With A Love Song (Erstauflage exklusiv mit Farbschnitt und Character Card)
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Ratgeber, Essen & Trinken. Dafür steht der GU Verlag. Bis jetzt. Denn GU erweitert derzeit sein Angebot - um New Adult-Romane. Die ersten Titel sind unlängst erschienen. Einer davon ist SAY IT WITH A LOVE ...

Ratgeber, Essen & Trinken. Dafür steht der GU Verlag. Bis jetzt. Denn GU erweitert derzeit sein Angebot - um New Adult-Romane. Die ersten Titel sind unlängst erschienen. Einer davon ist SAY IT WITH A LOVE SONG von Katharina Katz. In der Erstauflage, so wie es bei NA zum guten Ton gehört, mit Farbschnitt und Character Card.
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Darum geht’s: Emilie kommt für ein Auslandspraktikum in einer Chocolaterie nach Brighton. Dort trifft sie Jack. Er ist Schlagzeuger in einer Band. Beide fühlen sich zueinander hingezogen. Aber sie haben auch so ihre Probleme und unterschiedliche Vorstellungen vom Leben und der Liebe…
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Dieses Buch hat mich gleich gecatcht. Erst mit der wunderschönen und edel anmutenden Aufmachung, dann mit dem Setting und schließlich auch mit seinen Personen und der Geschichte. Hier passt alles zusammen und so konnte mich die Romance komplett abholen. Brighton, eine Chocolaterie und nach ein paar Seiten schon ein Besuch in der Buchhandlung Waterstones … was für ein Einstieg! Da hatte ich schon so eine Ahnung, dass ich diese Story lieben könnte. Sie hat mich dann auch in ihre Arme geschlossen, wohlig umhüllt und gewärmt.
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Brighton mit seinem Pier und dem Royal Pavilion hatte ich sofort bild- und lebhaft vor Augen. Der Küstenort ist außerdem bekannt für seine Kultur- und Musikszene und gilt als besonders LGBT-freundliche Stadt. Das spiegelt sich auch in der Geschichte wider. Bei den kulinarischen Beschreibungen aus der Chocolaterie ist mir das Wasser im Mund zusammengelaufen. Im Anhang gibt es noch Rezepte zum Nachbacken. Und dann sind da natürlich die Figuren, die unheimlich authentisch und lebensecht entwickelt werden. Ich konnte mich in beide Protagonisten sehr gut hineinversetzen. Und auch die Nebencharaktere sind hier nicht bloß Staffage, denn auch ihnen wird viel Leben und Persönlichkeit eingehaucht. Besonders interessant finde ich, dass Mental Health im Roman eine wichtige Rolle spielt. Das Thema People Pleasing wird aufgegriffen. Protagonistin Emilie absolviert an wichtigen Punkten im Handlungsverlauf Sitzungen bei einem Persönlichkeitscoach. Das hatte ich so auch noch in keinem Buch. Und es ist hier ganz natürlich integriert, ohne belehrend oder mahnend erhobenen Zeigefinger, aber mit wichtigen Erkenntnissen verbunden. NA geht nicht ohne Drama. Spicy Szenen gibt es auch. Aber selbst damit hatte ich hier keinerlei Probleme, weil es ebenfalls stimmig eingebaut ist und die Autorin stets den angemessenen Ton findet.
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Ich konnte in die Handlung eintauchen und mitfühlen. Es ist emotional, ohne allzu sehr ins kitschige abzudriften. Katharina Katz nimmt sich die nötige Zeit – handlungstechnisch ein Jahr – um die Geschichte zu erzählen und ihren Personen Entwicklungsspielraum zu geben. Es wird also nichts überstürzt. Und trotzdem ist es an keiner Stelle langatmig. Ganz im Gegenteil. Die Selbstfindung und Weiterentwicklung der Charaktere Schritt für Schritt in einem angemessenen Tempo nachvollziehbar verfolgen zu können, tut der Seele einfach gut.
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Fazit: Ein toller NA-Roman auch für Leser*innen jenseits der Zielgruppe. Herzerwärmend. Liebevoll. Mit Denkanstößen, die man in jedem Alter gebrauchen kann, hat die Geschichte absoluten Mehrwert. Dieser Love Song klingt nach. Ich bin neugierig, ob die anderen NA-Romane aus dem GU-Verlag ähnlich gut sind. Ich brauche definitiv mehr solcher Geschichten.

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