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Veröffentlicht am 28.01.2022

Historisch-humorvolle Lovestory im Jane Austen-Stil

Bridgerton - Hochzeitsglocken für Lady Lucy
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"Bridgerton - Hochzeitsglocken für Lady Lucy" von Julia Quinn
Verlagsgruppe Harper Collins
Belletristik, Unterhaltung, Historischer Roman
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Im 8. Band der Bridgerton-Reihe geht es um die Liebesgeschichte ...

"Bridgerton - Hochzeitsglocken für Lady Lucy" von Julia Quinn
Verlagsgruppe Harper Collins
Belletristik, Unterhaltung, Historischer Roman
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Im 8. Band der Bridgerton-Reihe geht es um die Liebesgeschichte von Gregory, dem jüngsten Bridgerton-Sohn. Seine Geschwister sind mittlerweile alle verheiratet - und er verspürt plötzlich auch so ein Bedürfnis, die Liebe zu finden. Als ihm die Damen Hermione und Lucy begegnen, ist Gregory sofort entflammt. Aber auch für die Richtige? Der Weg zur Hochzeit ist jedenfalls verschlungen...
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Zurück ins 19. Jahrhundert. Es ist die Zeit der Bälle und Gesellschaftstänze. Eine Zeit, in der allein der Nacken einer Frau beim Mann für Entzücken sorgt. Und eine Zeit, in der ein Kuss prompt zur Verlobung führt. Zu dieser Zeit sind arrangierte Ehen noch an der Tagesordnung - aus den verschiedensten Gründen. Liebesheiraten sind eher selten. Die Bridgertons sind da eine Ausnahme.
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"Hochzeitsglocken für Lady Lucy" ist ein liebevoll liebes-tolles Spektakel im Stil von Jane Austens "Emma". Eine gut gezeichnete Gesellschaftsstory. Leicht, locker und spritzig. In das Szenario bin ich ganz selbstverständlich eingetaucht. Die Charaktere sind mit ihren Eigenheiten toll gezeichnet. Die Ereignisse werden herrlich frei von der Leber weg beschrieben. Da gibt es viel zu schmunzeln. Aber natürlich auch viele Herz-Momente. Und zu. Schluss wird es sogar noch kriminell-spannend.
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Fazit: Julia Quinn hat sich den Titel "Jane Austen der Gegenwart" redlich verdient. Sie schreibt nicht mit ganz so spitzer Feder wie das Vorbild, aber in Sachen Charme und Humor trifft sie den Austen-Ton allemal. Was Quinn sich im positiven Sinne zu nutzen macht, ist die moderne Sprache. Der Duktus der früheren Zeit fließt zwar ein - insgesamt ist der Schreibstil aber deutlich leichtgängiger. Band 8 der Bridgerton-Reihe hat mich gut unterhalten. Ein Anreiz, mich auch mal den Geschichten der anderen Familienmitglieder zu widmen.

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Veröffentlicht am 27.01.2022

Rundum gelungener 2. Fall der Polizeireporterin

Feuer im Alten Land
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Ich freue mich immer, wenn ich Autoren von Buch zu Buch und damit ein bisschen ihre Entwicklung begleiten darf. So wie hier bei Hanna Paulsen. Im letzten Jahr hat die Autorin mit "Der tote Journalist" ...

Ich freue mich immer, wenn ich Autoren von Buch zu Buch und damit ein bisschen ihre Entwicklung begleiten darf. So wie hier bei Hanna Paulsen. Im letzten Jahr hat die Autorin mit "Der tote Journalist" ihr Krimidebüt vorgelegt. Der erste Fall um Polizeireporterin Gesa Jansen war schon vielversprechend und hat mir gut gefallen. Jetzt legt Hanna Paulsen mit "Feuer im Alten Land" einen richtig guten Krimi nach.

Darum geht's: Im Alten Land geht der Feuerteufel um. Polizeireporterin Gesa Jansen wird persönlich involviert. Eines Nachts brennt das Familienhotel. Gesas Bruder Gunnar gerät in Verdacht, der Brandstifter zu sein. Als in einer abgebrannten Scheune auch noch eine Leiche gefunden wird, spitzt sich die Lage zu…

Ich hatte mich im Vorfeld sehr auf das Wiedersehen mit Gesa Jansen und ihrem Kollegen Björn Dalmann gefreut. Die beiden waren mir auch prompt wieder vertraut. Bei der Handlung geht es ohne Vorgeplänkel gleich rein ins Geschehen. Spannung ist direkt da - und lässt bis zum Schluss nicht nach. Es gibt viele Verdächtige. Immer wieder ergeben sich neue Anhaltspunkte. Hier geht man als Leser richtig toll mit auf Motiv- und Tätersuche. Schon im 1. Band hatte mir die Perspektive der Polizeireporterin gefallen. Die journalistische Arbeit wird authentisch geschildert. Dazu gibt Privates der Geschichte noch eine besondere Note.

Fazit: "Feuer im Alten Land" empfinde ich als rundum gelungenen Krimi. Einmal angefangen, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Wie gesagt, das Krimidebüt "Der tote Journalist" hatte mir schon gut gefallen. "Feuer im Alten Land" gefällt mir noch besser. Toller Krimi. Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 22.01.2022

Beck ist einfach großartig

Eiszeit für Beck
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Bei diesem Krimi habe ich direkt gespürt, dass es ein 5⭐-Buch werden könnte. Vor lauter Anfangsbegeisterung, hab ich ein bisschen gebangt, dass doch noch ein Hänger kommt. Aber neee, der kam nicht. Keine ...

Bei diesem Krimi habe ich direkt gespürt, dass es ein 5⭐-Buch werden könnte. Vor lauter Anfangsbegeisterung, hab ich ein bisschen gebangt, dass doch noch ein Hänger kommt. Aber neee, der kam nicht. Keine Sekunde. Ganz im Gegenteil…
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Den Auftakt der Reihe, "Hundstage für Beck", habe ich als Hörbuch gehört - und das war schon ein Highlight. Was ist die Steigerung von Highlight? Auf jeden Fall diese Fortsetzung. Tom Voss hat mit "Eiszeit für Beck" auf einen grandiosen Start tatsächlich noch eins draufgesetzt.
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Darum geht's: Der Elbripper ist zurück. 11 Opfer gehen schon auf sein Konto. Nach fast zwei Jahren Pause geht seine Mordserie weiter. Das ruft Elbripper-Jäger Nick Beck auf den Plan. Für Beck ist schnell klar, dass hier ein Copykiller am Werk ist. Und schon jagt Beck zwei mörderischen Bestien hinterher…
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Zitat Nick Beck: "Ihr wollt Krieg. Ihr bekommt ihn. Ich bin schon unterwegs."
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Beck hat ein persönliches Interesse daran, den Elbripper zu schnappen. Und er hat ein Geheimnis. Ereignisse aus Band 1 fließen ganz selbstverständlich in die Handlung ein. Der Plot wird weitererzählt. Dabei wird die Vorgeschichte so eingebunden, dass auch Neueinsteiger gut mitkommen. Für Beck-Kenner wird es trotzdem nicht langweilig. Überhaupt ist Langeweile hier ein Fremdwort.
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"Eiszeit für Beck" ist ein echter Pageturner. Schonungslos. Knallhart. Der Krimi wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Das sorgt für Spannung und Tempo. Dreh und Angelpunkt sind Protagonist Nick Beck und Co-Heldin Cleo Torner. Die Charaktere werden hier auf tolle Art und Weise vertieft und weiterentwickelt. Und genau davon will ich auf jeden Fall noch mehr.
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Fazit: Ein echtes Krimi-Highlight. Ich bin Beck-süchtig. Punkt.

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Veröffentlicht am 20.01.2022

Guter Auftakt einer neuen bi-nationalen Krimireihe

Gezeitenmord
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Mit "Gezeitenmord" startet Dennis Jürgensen eine neue Krimi-Reihe um das dänisch-deutsche Ermittlerduo Lykke Teit und Rudi Lehmann. Die Idee ist nicht neu. Aber der Krimi ist spannend und die Protagonisten ...

Mit "Gezeitenmord" startet Dennis Jürgensen eine neue Krimi-Reihe um das dänisch-deutsche Ermittlerduo Lykke Teit und Rudi Lehmann. Die Idee ist nicht neu. Aber der Krimi ist spannend und die Protagonisten sind sympathisch. Deshalb: Gerne mehr davon.

Darum geht's: Ein Lehrer und sein Schüler finden bei einem Spaziergang im Watt eine Leiche. Lykke Teits darf zum ersten Mal in einem Mordfall ran. Bei den Ermittlungen wird ihr der deutsche Kollege Rudi Lehmann zur Seite gestellt. Dass sie den Toten kannte, verschweigt Lykke lieber...

Der Fall ist spannend. Neben dem Mord geht es auch noch um verschwundene Kinder. In dem kleinen Dorf Melum kennt jeder jeden. Das mit Lykke und Rudi ausgerechnet zwei Fremde ermitteln, macht die Sache nicht leichter.

Das Ermittler-Duo ist herzerfrischend. Die junge und ehrgeizige Lykke trifft auf den alten und abgeklärten Hasen Rudi. Die beiden mögen sich vom Fleck weg und arbeiten harmonisch zusammen. Auch auf privater Ebene können sie sich beieinander ausquatschen. Rudi verpasst Lykke den Spitznamen "Lucky". Diese schnelle Vertrautheit der beiden hat mir gefallen. Und so war ich beim Abschied der beiden fast ein bisschen traurig.

Fazit: Nordisch-gut! Der Krimi liest sich Seite um Seite locker weg. Für diesen Reihen-Auftakt gibt es eine Leseempfehlung. "Gezeitenmord" macht Lust auf weitere spannende Fälle und ein Wiedersehen mit Lykke und Rudi, die ich beide total liebgewonnen habe.

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Veröffentlicht am 17.01.2022

Rotermund als Sprecher macht jeden Strobel-Thriller nochmal besser

Sharing – Willst du wirklich alles teilen?
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"Sharing - Willst du wirklich alles teilen?"
Psychothriller von Arno Strobel
Gelesen von Sascha Rotermund
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Darum geht's: Markus und seine Frau Bettina sind die Gründer eines Sharing-Unternehmens. Ihre ...

"Sharing - Willst du wirklich alles teilen?"
Psychothriller von Arno Strobel
Gelesen von Sascha Rotermund
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Darum geht's: Markus und seine Frau Bettina sind die Gründer eines Sharing-Unternehmens. Ihre Kunden teilen Autos und Wohnungen für mehr Nachhaltigkeit. Sharing is caring. Wirklich? Eines Tages fällt Bettina einem Unbekannten in die Hände. Ihre Misshandlung teilt der Täter mit Tausenden Zuschauern im Darknet. Und alle Spuren führen zu Markus selbst.
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Sascha Rotermund ist der feste Sprecher der Strobel-Hörbücher. Er ist die Synchronstimme von Benedict Cumberbatch. Außerdem kenne ich ihn aus diversen "Drei ???"-Hörspielen. Bei der Live & Ticking-Tour habe ich ihn auf der Bühne erlebt. Und seitdem bin ich ein echter Fan. Die Thriller von Arno Strobel sind ja so schon gut. Rotermund schafft es aber, sie noch besser zu machen. "Sharing" spricht Sascha Rotermund unglaublich energiegeladen und rasant. Er treibt den Plot stimmlich noch an und sorgt für einen Adrenalinschub nach dem anderen. Als Hörer war ich mittendrin und bin nicht mehr rausgekommen. Ganz großes Kino.
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Fazit: "Sharing" ist wieder ein richtig guter Strobel. Der Plot ist hart und krass. Ständig passiert was. Es gibt keine Atempause. Okay, es ist die totale Markus-Show. Neben dem Protagonisten bleiben alle anderen Charaktere Randfiguren. Macht nix bei diesem nervenzerfetzend-spannenden Thriller. Arno Strobel hat mit "Sharing" mal wieder abgeliefert.

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