Der Auftakt einer historischen, spannenden und erfolgreichen Geschichte der Familie Kuhlmann
Palais Heiligendamm - Ein neuer AnfangMichael Grünig ist mit der Geschichte rund um die Hoteliersfamilie Kuhlmann in Heiligendamm ein toller Auftakt gelungen.
Heiligendamm 1912: Familie Kuhlmann möchte mit viel Talent, Geschick und Fleiß ...
Michael Grünig ist mit der Geschichte rund um die Hoteliersfamilie Kuhlmann in Heiligendamm ein toller Auftakt gelungen.
Heiligendamm 1912: Familie Kuhlmann möchte mit viel Talent, Geschick und Fleiß in der oberen Liga der Hotelswelt mitwirken. Der Wunsch der Eltern ist es einen ausgezeichneten Namen in der Hotellerie zu erhalten und dadurch mit ihrem Namen zu glänzen.
Die Konkurrenz schläft jedoch nicht, und das in der Nähe liegende Grand Hotel ist bei der High Society äußerst beliebt.
Die Autorin schreibt aus zwei Perspektiven. Einerseits aus der gehobenen Gesellschaft, der Familie Kuhlmann, andererseits aus der Sicht der Angestellten des Hauses. Hierbei hat mir das Stubenmädchen Minna und ihre Entwicklung besonders gut gefallen.
Elisabeth die 19 jährige Tochter des Hauses ist sehr emanzipiert und hat einen besonderen Sinn für's Geschäft. Die zur damaligen Zeit üblichen Beschäftigungen und Hobbys der jungen Frauen sind ihr zuwider. Viel lieber möchte sie sich weiterbilden. Wird sie es schaffen ihren Weg zu gehen?
Mutter Ottilie ist sehr auf ihren Ruf bedacht, und trifft dadurch schwerwiegende und unsensible Entscheidungen.
Elisabeth's Bruder Paul ist sensibel, introvertiert und liebt die Musik. Auch er fühlt sich in seiner Rolle des "Vorzeigesohnes" nicht wohl. Ob es ihm gelingt ein authentisches Leben zu führen?
Die anderen Schwestern Johanna und Luise sind zwar nicht geschäftstüchtig wie Elisabeth, jedoch kämpfen auch sie gegen die Erwartungen der Mutter und der Gesellschaft.
Der zweite Bruder Friedrich ist Arzt und arbeitet in Berlin.
Als es dem Hotel finanziell nicht gut geht, kommt der Geschäftspartner Julius Falkenhayn zu Hilfe. Dieser hat auch eine interessante Vorgeschichte und zwischen ihm und Elisabeth knistert es gewaltig.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Ich war sofort in der Geschichte der Familie Kuhlmann und wurde gut unterhalten. Der Erzählstil ist bildlich, authentisch und gefühlvoll. Ich möchte gerne auch die weiteren Teile dieser Trilogie lesen.