Eine großartige Fortsetzung der Bahnhofsmission
Die BahnhofsmissionZuerst muss ich erwähnen wie schön ich das Cover finde. Es zeigt eine schöne Frau mit einem Koffer in der Hand. Sie ist nostalgisch gekleidet und steht in einer Bahnhofshalle.
Der zweite Teil der Bahnhofsmission ...
Zuerst muss ich erwähnen wie schön ich das Cover finde. Es zeigt eine schöne Frau mit einem Koffer in der Hand. Sie ist nostalgisch gekleidet und steht in einer Bahnhofshalle.
Der zweite Teil der Bahnhofsmission hat mir ausgezeichnet gefallen.
Das Buch beginnt mit dem Ende des zweiten Weltkriegs. Berlin ist schwer zerstört, es gibt viele Obdachlose, hungernde und verletzte Menschen und Kinder. Die Besatzungsmächte teilen Berlin in Zonen ein. Alice Hardtleben ist eine starke und empathische Frau. Sie muss aufgrund der Wohnungsnot ihre Wohnung mit einer vertriebenen Familie teilen. Trotz der schwierigen Situation hilft sie dieser Familie und versucht mit aller Kraft positiv zu bleiben. Nicht nur dieser Familie möchte sie helfen, sondern vielen Menschen. Also beschließt sie die Bahnhofsmission bei der sie schon einmal mitgeholfen hat, wieder zu eröffnen. Hierzu nimmt sie Kontakt mit dem Pfarrer auf. Dieser ist weder begeistert von der Idee, noch hilfsbereit. Alice trifft aber seine Haushälterin Marthe wieder. Eine ältere liebe Freundin, die Erfahrung mit der Bahnhofsmission hat. Sofort ist Marthe bereit Alice zu helfen ihre Idee umzusetzen. Alice wendet sich an den russischen Oberst Alexej Wolkow. Dieser ist sofort begeistert von ihr und ihrer einnehmenden Art. Er hilft ihr und stellt ihr die notwendigen Mittel zur Verfügung.
Die Mission wird eröffnet und hilft täglich vielen Ankommenden und schwer traumatisierten und verletzten Menschen.
Plötzlich steht Natalie mitten in der Bahnhofshalle. Sie verschwand vor vielen Jahren ohne sich zuvor verabschiedet zu haben. Und nicht nur Natalie kommt wieder, auch Babette, die einen furchtbaren Schicksal hinter sich hat, ist plötzlich wieder da.
Als sich ein Arzt welcher sehr bedürftig aussieht zur Hilfe meldet, sind die Frauen dankbar und froh darüber. Jedoch reagieren manche Reisende komisch auf den Arzt. Ob er was zu verbergen hat? Und wird Alice Natalie verzeihen können?
Veronika Rusch schreibt sehr einfühlsam und mit viel Detailwissen. Das Buch liest sich sehr leicht und flüssig, alle Personen sind sehr authentisch beschrieben. Allgemein ist das Buch sehr bildlich und lebendig geschrieben. Ich habe es sehr gerne gelesen und vergebe sehr gerne fünf Sterne.