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Veröffentlicht am 26.01.2017

Fantastischer Start einer neuen Reihe

Talon - Drachenzeit
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„Talon – Drachenzeit“ von Julie Kagawa ist der Auftakt zu einer Fantasy-Jugendbuch-Reihe. Für mich erfüllt es alle Kriterien, dass es sich zu einer spannenden und vielseitigen Serie entwickelt.

Es geht ...

„Talon – Drachenzeit“ von Julie Kagawa ist der Auftakt zu einer Fantasy-Jugendbuch-Reihe. Für mich erfüllt es alle Kriterien, dass es sich zu einer spannenden und vielseitigen Serie entwickelt.

Es geht hier um Drachen, die sich in Menschen verwandeln können um unter ihnen zu leben und um sie zu infiltrieren. Denn es herrscht Krieg zwischen Menschen und Drachen. Ausgewählt für dieses Vorhaben, ist ein Jungdrachen-Geschwister-Paar. Sie lernen in der Welt der Mensch natürlich die schöne Seite des Lebens kennen und erfahren wie es ist zu lieben, zu vertrauen und sich zu behaupten. Dieses Buch vermittelt wirklich tolle Werte und ist ebenso für Jugendliche wie Erwachsene gleichen teils zu empfehlen.

Einziger Kritikpunkt ist, dass natürlich alle Protagonisten aussehen wie die göttliche Verkörperung eines Adonis oder einer Aphrodite. Wieso ist das eigentlich in jedem Jugendbuch so? Können die Figuren nicht mal normal aussehen? Müssen sie die blausten Augen, den tollsten Sixpack, den knackigsten Po der Welt haben? Es bringt die Story nicht ein Stück weit voran. Ich kann diesen Schritt der Übertreibung nur ein Stück weit verstehen. Das Buch ist nämlich aus verschiedenen Perspektiven und in der Ich-Form geschrieben. Natürlich neigen Jugendliche zu Übertreibungen, gerade wenn sie verliebt sind, das ist schon realistisch. Jedoch treibt es Julie Kagawa etwas zu weit. Dies ist für mich allerdings der einzige Kritikpunkt.

Die Geschichte ist vielseitig, sehr unterhaltsam, witzig und von Emotionen durchzogen. Ich konnte mich in die Figuren sehr gut hineinversetzen, was nicht zuletzt an dem leichten Schreibstil liegt. Die Augenblicke werden fantastisch eingefangen und malen mir ein wunderschönes Bild vor Augen. Man kann sich in dieser Geschichte verlieren. Ich bin froh darüber, dass es noch weitere Teile gibt, die ich verschlingen kann. Denn genau so muss Fantasy-Unterhaltung sein. Dieser erste Band macht süchtig auf mehr.

Veröffentlicht am 24.01.2017

Fitzek kann das besser!

Das Paket
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„Das Paket“ von Sebastian Fitzek ist sein neuster Streich und bereits in allen Bestellerlisten auf Platz 1 zu finden. Ich habe schon viele Bücher von ihm gelesen, da er für mich einer der wichtigsten deutschen ...

„Das Paket“ von Sebastian Fitzek ist sein neuster Streich und bereits in allen Bestellerlisten auf Platz 1 zu finden. Ich habe schon viele Bücher von ihm gelesen, da er für mich einer der wichtigsten deutschen Thriller-Autoren unserer Zeit ist. Seine Geschichten sind stets originell und er polarisiert, da alle seine Bücher haarsträubend konfus sind und erst zum Ende hin, alle losen Fäden zusammenführen. Teils findet man sich in einer Welt zwischen Realität und Wahnsinn wieder. Er schafft es dabei immer alle Ereignisse logisch zu erklären, egal wie verrückt sie zu sein scheinen. In „Das Paket“ hat er meiner Meinung nach aber zu dick aufgetragen. Das Buch liest sich wie eine Horror-Odyssee und wirkt dabei so verrückt, dass die Aufklärung nur zu konstruiert daher kommen kann. So war es dann leider auch. Man weiß nach jedem Kapitel genau so viel wie vorher. Ich musste zu oft den Kopf schütteln und mich fragen: Wie kann Herr Fitzek dieses Durcheinander nur plausibel erklären? Hier ist wirklich weniger manchmal mehr. Was man ihm aber nicht abstreiten kann ist, dass er spannend schreibt. Und wie. Es ist so fesselnd, dass man das Buch so gut wie nicht weglegen kann. Man muss wissen wie es endet, dafür sind einfach zu viele Twists eingebaut. Die Spannungskurve beherrscht er wie kein Zweiter. Ich werde dieses Werk einfach abtun, als Drängen des Verlages, etwas noch abgefahreneres zu schreiben. Ich hoffe er findet in seinem nächsten Buch zu alter Stärke zurück und hat dann einen Plot in petto der für mich schlüssiger ist und nicht so aufgesetzt wirkt. Ich weiß er kann es besser.

Veröffentlicht am 24.01.2017

Fitzek kann das besser!

Das Paket
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„Das Paket“ von Sebastian Fitzek ist sein neuster Streich und bereits in allen Bestellerlisten auf Platz 1 zu finden. Ich habe schon viele Bücher von ihm gelesen, da er für mich einer der wichtigsten deutschen ...

„Das Paket“ von Sebastian Fitzek ist sein neuster Streich und bereits in allen Bestellerlisten auf Platz 1 zu finden. Ich habe schon viele Bücher von ihm gelesen, da er für mich einer der wichtigsten deutschen Thriller-Autoren unserer Zeit ist. Seine Geschichten sind stets originell und er polarisiert, da alle seine Bücher haarsträubend konfus sind und erst zum Ende hin, alle losen Fäden zusammenführen. Teils findet man sich in einer Welt zwischen Realität und Wahnsinn wieder. Er schafft es dabei immer alle Ereignisse logisch zu erklären, egal wie verrückt sie zu sein scheinen. In „Das Paket“ hat er meiner Meinung nach aber zu dick aufgetragen. Das Buch liest sich wie eine Horror-Odyssee und wirkt dabei so verrückt, dass die Aufklärung nur zu konstruiert daher kommen kann. So war es dann leider auch. Man weiß nach jedem Kapitel genau so viel wie vorher. Ich musste zu oft den Kopf schütteln und mich fragen: Wie kann Herr Fitzek dieses Durcheinander nur plausibel erklären? Hier ist wirklich weniger manchmal mehr. Was man ihm aber nicht abstreiten kann ist, dass er spannend schreibt. Und wie. Es ist so fesselnd, dass man das Buch so gut wie nicht weglegen kann. Man muss wissen wie es endet, dafür sind einfach zu viele Twists eingebaut. Die Spannungskurve beherrscht er wie kein Zweiter. Ich werde dieses Werk einfach abtun, als Drängen des Verlages, etwas noch abgefahreneres zu schreiben. Ich hoffe er findet in seinem nächsten Buch zu alter Stärke zurück und hat dann einen Plot in petto der für mich schlüssiger ist und nicht so aufgesetzt wirkt. Ich weiß er kann es besser.

Veröffentlicht am 24.01.2017

Fitzek kann das besser!

Das Paket
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„Das Paket“ von Sebastian Fitzek ist sein neuster Streich und bereits in allen Bestellerlisten auf Platz 1 zu finden. Ich habe schon viele Bücher von ihm gelesen, da er für mich einer der wichtigsten deutschen ...

„Das Paket“ von Sebastian Fitzek ist sein neuster Streich und bereits in allen Bestellerlisten auf Platz 1 zu finden. Ich habe schon viele Bücher von ihm gelesen, da er für mich einer der wichtigsten deutschen Thriller-Autoren unserer Zeit ist. Seine Geschichten sind stets originell und er polarisiert, da alle seine Bücher haarsträubend konfus sind und erst zum Ende hin, alle losen Fäden zusammenführen. Teils findet man sich in einer Welt zwischen Realität und Wahnsinn wieder. Er schafft es dabei immer alle Ereignisse logisch zu erklären, egal wie verrückt sie zu sein scheinen. In „Das Paket“ hat er meiner Meinung nach aber zu dick aufgetragen. Das Buch liest sich wie eine Horror-Odyssee und wirkt dabei so verrückt, dass die Aufklärung nur zu konstruiert daher kommen kann. So war es dann leider auch. Man weiß nach jedem Kapitel genau so viel wie vorher. Ich musste zu oft den Kopf schütteln und mich fragen: Wie kann Herr Fitzek dieses Durcheinander nur plausibel erklären? Hier ist wirklich weniger manchmal mehr. Was man ihm aber nicht abstreiten kann ist, dass er spannend schreibt. Und wie. Es ist so fesselnd, dass man das Buch so gut wie nicht weglegen kann. Man muss wissen wie es endet, dafür sind einfach zu viele Twists eingebaut. Die Spannungskurve beherrscht er wie kein Zweiter. Ich werde dieses Werk einfach abtun, als Drängen des Verlages, etwas noch abgefahreneres zu schreiben. Ich hoffe er findet in seinem nächsten Buch zu alter Stärke zurück und hat dann einen Plot in petto der für mich schlüssiger ist und nicht so aufgesetzt wirkt. Ich weiß er kann es besser.

Veröffentlicht am 11.01.2017

Dreckiges Paris

Purpurne Rache
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„Purpurne Rache“ ist der neuste Thriller von Jean-Christophe Grangé. Wie auch schon in seinen anderen Werken, weiß Grangé mit Worten umzugehen. Dieser Mann kann schreiben, das ist der helle Wahnsinn. Die ...

„Purpurne Rache“ ist der neuste Thriller von Jean-Christophe Grangé. Wie auch schon in seinen anderen Werken, weiß Grangé mit Worten umzugehen. Dieser Mann kann schreiben, das ist der helle Wahnsinn. Die Geschichte bietet diesen typisch französischen Thriller-Flair, denn sie ist schmutzig, nüchtern erzählt und sehr komplex. Man sollte dieses Buch also hintereinander lesen. Für Paralleleser nur bedingt zu empfehlen. Ich hatte am Anfang starke Probleme mit den ganzen französischen Namen. Ich glaube, es hat ca. 5 Kapitel gedauert, bis ich mich daran gewöhnt habe. Aber findet man erst einmal hinein, liest es sich butterweich.

Die Charakterentwicklung ist absolut glaubhaft und wird konstant durchgezogen. Alle Figuren sind einmalig und ebenso interessant. Auch wenn es einige Personen gibt, die mir nicht sympathisch waren, will ich diese nicht missen wollen. Denn gerade diese Ekelpakete machen die Geschichte so interessant, hierzu passt auch die dreckige Sprache.

Einziges Manko: Ich kann verstehen, warum viele die Geschichte etwas abstrafen. Es ist sehr umfangreich und komplex. Viel Ermittlungsarbeit läuft ins Leere und es wird nicht ersichtlich, ob diese Kapitel nur als Lückenfüller dienen. Aber auf der anderen Seite muss man auch verstehen, dass Ermittlungsarbeit nicht immer sofort zum Ziel führt. Gerade der Gesamtumfang bietet viel Platz für die Figuren um sich richtig entfalten zu können. Das mag den einen oder anderen langweilen, mich hat es aber unterhalten. Dass alles noch in einem spektakulären Showdown gipfelt, rundet alles ab und lässt einen mehr als zufrieden zurück.

Alle die Grangé kennen und lieben greifen sowieso zu. Alle anderen die auf Film Noir stehen und nicht nur Mainstream mögen, sollten einen Blick riskieren.