Profilbild von AberRush

AberRush

Lesejury Profi
offline

AberRush ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit AberRush über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2018

Sprachgewaltig und fernab vom Mainstream

Der Sturm
0

Tom Jacuba hat sich mit der Shakespeare-Adaption „Der Sturm“ erneut in die Fantasy-Gefilde vorgetastet und überzeugt mit einer gewaltigen Geschichte über Macht, Magie und inneren Seelenfrieden.

Was mir ...

Tom Jacuba hat sich mit der Shakespeare-Adaption „Der Sturm“ erneut in die Fantasy-Gefilde vorgetastet und überzeugt mit einer gewaltigen Geschichte über Macht, Magie und inneren Seelenfrieden.

Was mir gefallen hat:
Die Geschichte ist sprachgewaltig und fernab vom Mainstream. Einmal mehr beweist Tom Jacuba, dass er sein Handwerk versteht. Die Texte kommen teils poetisch daher und passen absolut zum Geschehen. Gern habe ich mir die Zeit genommen die malerisch beschriebenen Orte und gewaltigen magischen Akte auf mich wirken zu lassen und habe dabei jeden Augenblick genossen. Auch die Figuren sind Ihm überaus gelungen, allen voran Miranda. Da man alles von ihrer Geburt bis zur Gegenwart der Geschichte miterlebt, ist die Entwicklung die Miranda durchmacht nachvollziehbar und glaubhaft.

Was mir nicht so gefallen hat:
Einige Passagen ziehen sich doch etwas in die Länge, so dass ich mich ab und an motivieren musste dran zu bleiben um die Durststrecken zu überstehen. Man wurde zwar anschließend wieder mit interessanten Kapiteln belohnt, aber das dauerte dann doch das ein oder andere Mal länger. Auch gibt es Abzüge im Plot, gerade was die letzten 50 Seiten betrifft bin ich mit dem Ausgang nicht 100%ig zufrieden. Ich hätte mir gern etwas Spektakuläreres gewünscht. Mir wurde das Geschehen dann wiederum zu schnell abgearbeitet. Der Weg bis zum Ende der Geschichte war für die Protagonisten beschwerlich und dann ist dieses Ende für mich leider nicht wie gehofft ausgefallen. Das mag aber Geschmacksache sein.

Die Geschichte hat das gewisse Etwas, was man oft vergebens in anderen Büchern sucht. Wer gern in eine bildgewaltige Geschichte eintauchen möchte, sich besonders für Charakterentwicklungen und für Magie interessiert, ist hier bestens aufgehoben. Ein paar längere Passagen sollte man in Kauf nehmen, dann wird man mit einer außergewöhnlichen Geschichte belohnt.

Veröffentlicht am 24.10.2018

Sprachgewaltig und fernab vom Mainstream

Der Sturm
0

Tom Jacuba hat sich mit der Shakespeare-Adaption „Der Sturm“ erneut in die Fantasy-Gefilde vorgetastet und überzeugt mit einer gewaltigen Geschichte über Macht, Magie und inneren Seelenfrieden.

Was mir ...

Tom Jacuba hat sich mit der Shakespeare-Adaption „Der Sturm“ erneut in die Fantasy-Gefilde vorgetastet und überzeugt mit einer gewaltigen Geschichte über Macht, Magie und inneren Seelenfrieden.

Was mir gefallen hat:
Die Geschichte ist sprachgewaltig und fernab vom Mainstream. Einmal mehr beweist Tom Jacuba, dass er sein Handwerk versteht. Die Texte kommen teils poetisch daher und passen absolut zum Geschehen. Gern habe ich mir die Zeit genommen die malerisch beschriebenen Orte und gewaltigen magischen Akte auf mich wirken zu lassen und habe dabei jeden Augenblick genossen. Auch die Figuren sind Ihm überaus gelungen, allen voran Miranda. Da man alles von ihrer Geburt bis zur Gegenwart der Geschichte miterlebt, ist die Entwicklung die Miranda durchmacht nachvollziehbar und glaubhaft.

Was mir nicht so gefallen hat:
Einige Passagen ziehen sich doch etwas in die Länge, so dass ich mich ab und an motivieren musste dran zu bleiben um die Durststrecken zu überstehen. Man wurde zwar anschließend wieder mit interessanten Kapiteln belohnt, aber das dauerte dann doch das ein oder andere Mal länger. Auch gibt es Abzüge im Plot, gerade was die letzten 50 Seiten betrifft bin ich mit dem Ausgang nicht 100%ig zufrieden. Ich hätte mir gern etwas Spektakuläreres gewünscht. Mir wurde das Geschehen dann wiederum zu schnell abgearbeitet. Der Weg bis zum Ende der Geschichte war für die Protagonisten beschwerlich und dann ist dieses Ende für mich leider nicht wie gehofft ausgefallen. Das mag aber Geschmacksache sein.

Die Geschichte hat das gewisse Etwas, was man oft vergebens in anderen Büchern sucht. Wer gern in eine bildgewaltige Geschichte eintauchen möchte, sich besonders für Charakterentwicklungen und für Magie interessiert, ist hier bestens aufgehoben. Ein paar längere Passagen sollte man in Kauf nehmen, dann wird man mit einer außergewöhnlichen Geschichte belohnt.

Veröffentlicht am 13.10.2018

Einfach großartig!

Wahre Helden
0

„Wahre Helden“ von Nadine Erdmann hat mich in meine Jugend zurück katapultiert. Ich erinnere mich wie es war, langsam erwachsen zu werden und auch daran mit was für Dingen ich mich konfrontiert gesehen ...

„Wahre Helden“ von Nadine Erdmann hat mich in meine Jugend zurück katapultiert. Ich erinnere mich wie es war, langsam erwachsen zu werden und auch daran mit was für Dingen ich mich konfrontiert gesehen habe.

Es ist die Geschichte dreier Freunde und ihrem steinigen Weg, der sie nur noch mehr zusammenschweißt. Der Weg ist gepflastert mit allerhand Emotionen, sei es der Schulstress, Schmerz, Frust, Freude, Liebe oder Hoffnung. Ohne dabei aufgesetzt oder belehrend zu wirken, werden teils sehr ernste Themen angesprochen. Auf eine sehr witzige und sarkastische Weise wird die Rahmenhandlung aber aufgelockert und lässt alles nicht zu tragisch erscheinen. Herzschmerz ist okay, ich kann es nur nicht leiden, wenn eine Geschichte mich komplett runterzieht und ohne Hoffnung daherkommt, aber hier wurde die Balance zwischen Ernst und Freude genau gefunden. Die Dialoge sind so wunderbar aus dem Leben gegriffen und wirken daher äußerst authentisch. Die Protas wachsen einem ganz schnell ans Herz und es ist eine wahre Freude zu sehen wie sich jeder weiterentwickelt.

Mit diesem Buch kann man nichts falsch machen, es vereint alles was eine tolle Geschichte ausmacht. Es hat einen spannenden Plot, interessante Figuren, Themen zum nachdenken und ganz viel Herz. I love it.

Veröffentlicht am 13.10.2018

Einfach großartig!

Wahre Helden
0

„Wahre Helden“ von Nadine Erdmann hat mich in meine Jugend zurück katapultiert. Ich erinnere mich wie es war, langsam erwachsen zu werden und auch daran mit was für Dingen ich mich konfrontiert gesehen ...

„Wahre Helden“ von Nadine Erdmann hat mich in meine Jugend zurück katapultiert. Ich erinnere mich wie es war, langsam erwachsen zu werden und auch daran mit was für Dingen ich mich konfrontiert gesehen habe.

Es ist die Geschichte dreier Freunde und ihrem steinigen Weg, der sie nur noch mehr zusammenschweißt. Der Weg ist gepflastert mit allerhand Emotionen, sei es der Schulstress, Schmerz, Frust, Freude, Liebe oder Hoffnung. Ohne dabei aufgesetzt oder belehrend zu wirken, werden teils sehr ernste Themen angesprochen. Auf eine sehr witzige und sarkastische Weise wird die Rahmenhandlung aber aufgelockert und lässt alles nicht zu tragisch erscheinen. Herzschmerz ist okay, ich kann es nur nicht leiden, wenn eine Geschichte mich komplett runterzieht und ohne Hoffnung daherkommt, aber hier wurde die Balance zwischen Ernst und Freude genau gefunden. Die Dialoge sind so wunderbar aus dem Leben gegriffen und wirken daher äußerst authentisch. Die Protas wachsen einem ganz schnell ans Herz und es ist eine wahre Freude zu sehen wie sich jeder weiterentwickelt.

Mit diesem Buch kann man nichts falsch machen, es vereint alles was eine tolle Geschichte ausmacht. Es hat einen spannenden Plot, interessante Figuren, Themen zum nachdenken und ganz viel Herz. I love it.

Veröffentlicht am 25.09.2018

Mehr gewollt als gekonnt

Hangman. Das Spiel des Mörders (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 2)
0

Die Fortsetzung zu „Ragdoll“ will dem Vorgänger in nichts nachstehen und versucht noch größer und origineller zu sein, dies gelingt „Hangman“ jedoch nur bedingt. Nach dem Ende von „Ragdoll“ war ich der ...

Die Fortsetzung zu „Ragdoll“ will dem Vorgänger in nichts nachstehen und versucht noch größer und origineller zu sein, dies gelingt „Hangman“ jedoch nur bedingt. Nach dem Ende von „Ragdoll“ war ich der Meinung, dass die Geschichte nun erzählt sei und schaute einer Fortsetzung skeptisch entgegen. Der Plot wirkt durch seine Monumentalität sehr aufgeblasen und zu keiner Zeit realistisch. Ich hätte mir hier etwas anderes gewünscht. So versucht der Autor durch einen Nachahmungstäter die Morde des ersten Teils in den Schatten zu stellen und durch opulente Gewaltakte zu überzeugen. Ich bin definitiv ein Fan von exzessiver Gewaltdarstellung in Büchern und mag skurrile Tötungsideen. Wenn diese aber allein durch logisches Denken unrealistisch und dermaßen übertrieben wirken, dann ist mir das für einen Thriller einfach too much. Für einen Horrorroman wäre es mir wiederrum zu einfallslos und langweilig. Sehr schwierig die Geschichte einzuordnen. Zeitweise hatte ich aber doch meinen Spaß beim Lesen. Der Austausch der Protagonisten ist geglückt und wirkt nicht allzu gewollt. Die Figuren harmonieren und hassen sich wunderbar. Allein diesen Umstand ist es zu verdanken, dass ich bis zum Schluss am Ball geblieben bin. Zum Ende hin schafft es der Autor tatsächlich noch mich für einen dritten Teil zu begeistern, einfach aus dem Grund, dass ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, wie das zu einer spannenden Geschichte werden kann. Wenn Daniel Cole es dennoch schaffen sollte, die witzigen und originellen Passagen von „Ragdoll“ mit den zwischenmenschlichen Beziehungen von „Hangman“ zu vereinbaren, dann könnte eine interessante Geschichte dabei herauskommen. Ich hoffe nur er trägt mit dem dritten Teil nicht zu dick auf … achja … und ich hoffe damit ist die Reihe dann abgeschlossen. Dieses Buch kann man lesen, muss man aber nicht.