Leichter Einstieg in die Amber-Falls Reihe mit Potential nach oben
Words I KeepEmely lebt zusammen mit ihrer Schwester in Amber Falls. Sie studiert, ist sich aber nicht sicher, ob das wirklich das ist, was sie im Leben wirklich möchte. Ihre große Leidenschaft ist ihr Bookstagram ...
Emely lebt zusammen mit ihrer Schwester in Amber Falls. Sie studiert, ist sich aber nicht sicher, ob das wirklich das ist, was sie im Leben wirklich möchte. Ihre große Leidenschaft ist ihr Bookstagram Account. Doch nicht nur deshalb gerät sie mit ihrer Schwester Cas immer wieder aneinander. Zum Glück findet sie immer wieder Halt bei ihren Freunden Lexie und Will. Und dann ist da plötzlich David, der ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen will.
Das Cover hat mir direkt zugesagt. Ich mag den Farbstil und das es generell recht schlicht gehalten ist. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm. Das Buch ließ sich gut und flüssig lesen. Ich fand es schön mal das Thema Bookstagram in einem Buch wiederzufinden. Damit konnte ich mich sehr gut identifizieren. Was ich noch sehr schön fand, war die Freundschaft zwischen Lexie, Will und Emily. Gerade Lexie scheint eine sehr selbstbewusste Frau zu sein, die Emely immer mit Rat und Tat zur Seite steht. Ich mochte die Verbindung zwischen den beiden sehr. Das sie sich auch ohne Worte verstehen und immer sofort erkenne, wie es dem anderen geht und was er gerade braucht. Das Setting von Amber Falls fand ich schön. Ich mag das Kleinstadtgefühl wo man sich untereinander kennt und es sowas wie das Fall Festival gibt.
Ansonsten konnte mich das Buch leider einfach nicht wirklich abholen. In manchen Teilen fand ich es sehr langatmig, sodass keine Spannung aufkam. Zudem fand ich, gibt es zu viele Protagonisten und Erzählstränge. Nirgendwo wurde so richtig in die Tiefe gegangen. Zum einen ist da der Bookstagramaccount der immer wieder angesprochen wird, dann ist da der Erzählstrang mit Emelys Freunden, dann geht es um ihre Eltern, dann um die Beziehung zu ihrer Schwester und dann noch ihre Beziehung zu David. Alles wird irgendwie immer wieder angeschnitten, aber man lernt zum Beispiel die ganzen Protagonisten gar nicht so richtig kennen. Emelys Beziehung zu ihrer Schwester fand ich sehr schwierig und sie hat mich zwischendurch wirklich etwas genervt. Generell fand ich, dass das ganze Buch eher recht traurig und negativ war. Es ging von einem Problem zum nächsten. Kaum hatte ich das Gefühl das es mal bergauf ging, kam schon wieder irgendetwas, dass die Stimmung drückte. Da hätte ich mich, auch der Protagonisten-Willen, mehr schöne Erlebnisse gewünscht.
Daher landet das Buch für mich leider eher im Mittelfeld.