Heimfahrten, die kein nach Hause kommen sind
KosakenbergEin gelungenes Buch!
Kathleen hat ihr brandenburgische Provinznest hinter sich gelassen und lebt zufrieden ihr Singleleben in London mit einem tollen Job als Graphikdesignerin, Markenklamotten, angesagten ...
Ein gelungenes Buch!
Kathleen hat ihr brandenburgische Provinznest hinter sich gelassen und lebt zufrieden ihr Singleleben in London mit einem tollen Job als Graphikdesignerin, Markenklamotten, angesagten Restaurants, einer tollen Wohnung. Riesig ist der Kontrast, den sie bei ihren Besuchen in Kosakenberg empfindet. Doch niemand bewundert sie, Gespräche mit ehemaligen Freundinnen verlaufen im Sand – man redet aneinander vorbei. Auch die Telefonate mit ihrer Mutter langweilen sie. Am gegenwärtigen Kosakenberg lässt sie kein gutes Haar. Trotzdem lässt sie das Dorf nicht los. Ihre Wurzeln kann sie einfach nicht kappen. Die Heimfahrten, in die die Kapitel eingeteilt sind, kann man nicht immer als eine Reise bezeichnen. Manchmal ist es auch ein Sinnieren über die Kindheit, die so schlecht gar nicht gewesen ist. Diese Heimfahrten sind trotz allem nicht „nach Hause kommen“.