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Adelina

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2018

Kirschroter Sommer

Kirschroter Sommer
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Emely ist 23 Jahre alt, als sie wieder auf Elyas trifft, den Bruder ihrer besten Freundin. Vor sieben Jahren war Emely in Elyas verliebt, doch nach einem Kuss zeigte er ihr damals plötzlich die kalte Schulter. ...

Emely ist 23 Jahre alt, als sie wieder auf Elyas trifft, den Bruder ihrer besten Freundin. Vor sieben Jahren war Emely in Elyas verliebt, doch nach einem Kuss zeigte er ihr damals plötzlich die kalte Schulter. Das hat Emely sehr verletzt. Nun ist Elyas wieder da, doch Emely möchte am liebsten nichts mit ihm zu tun haben und ihre Aufmerksamkeit viel lieber auf Luca richten, ihren unbekannten E-Mail-Freund...

Mein Leseeindruck:

Dafür, dass das Buch knapp über 500 Seiten hat, ist gefühlt nicht wirklich etwas passiert außer einem Eiertanz. Emely und Elyas treffen ständig aufeinander, Emely ist die reinste Zicke, und das war es eigentlich auch schon. Die ganze Geschichte ist so vorhersehbar, es gibt überhaupt keine überraschenden Wendungen. Zudem ist Emely so unsympathisch und nervig, dass Elyas mit fast leidtut.

Ich glaube, ich bin inzwischen vielleicht einfach zu alt für derartige Geschichten. Hätte ich das Buch im Teeniealter gelesen, hätte es mich vielleicht wie so viele auch begeistern können. So fand ich vor allem Emely einfach nur nervig und unreif. Da ich aber den zweiten Band schon im Regal habe und die Geschichte hier mittendrin endet, werde ich die Fortsetzung "Türkisgrüner Winter" wohl noch lesen.


Veröffentlicht am 19.10.2018

Tote haben kein Zahnweh

Tote haben kein Zahnweh
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Dr. Leocardia Huberta Kardiff ist Zahnärztin mit einer Spritzenphobie. Aufgrund dessen geht sie regelmäßig zu einem Therapeuten. Als sie gerade von einer Sitzung kommt, stolpert sie quasi über eine Leiche. ...

Dr. Leocardia Huberta Kardiff ist Zahnärztin mit einer Spritzenphobie. Aufgrund dessen geht sie regelmäßig zu einem Therapeuten. Als sie gerade von einer Sitzung kommt, stolpert sie quasi über eine Leiche. Es ist Hedda Kernbach, eine Patientin aus Dr. Kardiffs Gemeinschaftspraxis. Der Toten wurde eine Zahnbrücke brutal herausgerissen, zudem steckt eine aufgerollte Zeitschrift in ihrem Mund. Leos Neugier ist gleich geweckt, und so kann sie es nicht lassen, privat ein paar eigene Ermittlungen anzustellen.

Mein Leseeindruck:

Mit diesem etwas schrägen Krimi hatte ich sehr viel Spaß! Ich habe Dr. Leo Kardiff bereits in einem anderen Band kennengelernt und hatte mich gefreut zu erfahren, dass es weitere Bücher der Reihe gibt. Momentan sind es drei und ich hoffe sehr, dass es nicht bei einer Trilogie bleiben wird.

Leo ist eine sehr sympathische Protagonistin mit einigen kleinen Spleens (wie ihre Spritzenphobie und die große Neugier). Die Geschichte wird (zum Teil) aus ihrer Sicht erzählt auf eine sehr humorvolle Art, was mir sehr gut gefällt. Sowieso ist dieser Krimi gleichzeitig spannend und eben auch humorvoll mit einigen etwas schrägen Charakteren. Wenn man also Krimis mag, die ein bisschen anders sind, dann sind die Bücher mit Leocardia Kardiff als Protagonistin bestimmt einen zweiten Blick wert!

Auch der Schreibstil hat mir hier wieder sehr gut gefallen. Die Geschichte wird sehr leicht und locker erzählt mit viel Witz und Spannung.

Nun hoffe ich sehr, dass die Reihe fortgesetzt wird!

Veröffentlicht am 19.10.2018

Aus finsterem Himmel

Aus finsterem Himmel
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Herbie muss ganz dringend seiner Tante die bestellten Schnittchen für eine Feier bringen. Da er ein bisschen in Zeitdruck ist und eine Baustelle umgehen möchte, nimmt er eine Abkürzung über einen Privatweg. ...

Herbie muss ganz dringend seiner Tante die bestellten Schnittchen für eine Feier bringen. Da er ein bisschen in Zeitdruck ist und eine Baustelle umgehen möchte, nimmt er eine Abkürzung über einen Privatweg. Dort aber gerät ihm ein Rind vors Auto. Der Bauer verlangt von Herbie eine Entschädigung. Da er nicht zahlen kann, soll Herbie seine Schulden abarbeiten. Auf der sogenannten „Ranch“ geht es recht seltsam zu und auch der „Marshal“ und seine Mitarbeiter sind gewöhnungsbedürftig… Dann verschwindet ein junger Rucksacktourist…

Mein Leseeindruck:

Auf diese Geschichte muss man sich einlassen können, denke ich, denn sie ist schon sehr speziell. Die Figuren sind eigentlich durchgehend skurril, die Handlungen (für mich) nicht immer nachvollziehbar. Dennoch hatte ich Spaß mit diesem Buch, vielleicht auch gerade weil die Story mal so ganz anders ist und sich abhebt von anderen Regionalkrimis. So wirklich glaubhaft ist die Geschichte (für mich) nicht, trotzdem ist sie sehr unterhaltsam.

Der Schreibstil ist dabei sehr angenehm leicht und locker, so dass sich das Buch flüssig und schnell lässt.

Ich kann das Buch Lesern empfehlen, die skurrile Geschichten und Figuren mögen oder vielleicht einfach mal einen etwas anderen Kriminalroman lesen möchten.

Veröffentlicht am 18.10.2018

Der Schmetterling

Der Schmetterling
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In Hudiksvall in Schweden wartet Henna gemeinsam mit ihren beiden Kindern auf den Weihnachtsmann. Als dieser endlich klingelt, ist es jedoch kein Grund zur Freude, denn der als Weihnachtsmann verkleidete ...

In Hudiksvall in Schweden wartet Henna gemeinsam mit ihren beiden Kindern auf den Weihnachtsmann. Als dieser endlich klingelt, ist es jedoch kein Grund zur Freude, denn der als Weihnachtsmann verkleidete Mann erschießt Henna vor den Augen ihrer Kinder.

Johan Rokka, der zuständige Kriminalinspektor, steht vor einem schwierigen Fall, denn der Ehemann der getöteten Henna ist ausgerechnet sein alter Jugendfreund Mans. Hat er etwas mit dem Mord an seiner Frau zu tun?

Dann geschieht ein zweiter Mord…

Mein Leseeindruck:

Ich mag Skandinavienkrimis sehr gerne, da sie oft eine ganz besondere und oft düstere Stimmung haben. Auch in diesem Buch ist die Atmosphäre sehr beklemmend und für mich passend für einen Thriller. Auch die Handlung an sich konnte mich überzeugen. Es ist eine sehr komplexe und durchdachte Handlung mit vielen Verstrickungen, die sich erst nach und nach aufklären. Daher sollte man das Buch am besten nicht mit zu langen Pausen zwischendurch lesen. Ich jedenfalls neige dann leider gerne dazu, kleine Details zu vergessen und dann doch den Überblick zu verlieren. Das hätte mir hier auch passieren können, doch die Geschichte hat mir so gut gefallen und war so spannend, dass ich das Buch sowieso am liebsten in einem Stück gelesen hätte.

Die Charaktere wirkten auf mich sehr authentisch, wenn auch nicht unbedingt immer sympathisch. Aber gerade ihre kleinen Schwächen und Fehler haben sie so echt wirken lassen.

Der Schreibstil hat mit sehr gut gefallen. Es gibt verschiedene Perspektivwechsel, was für mich die Spannung nur noch erhöht hat.

„Der Schmetterling“ ist der erste Band einer Reihe, wenn ich richtig informiert bin. Der zweite Band ist noch nicht erschienen zum jetzigen Zeitpunkt, aber ich freue mich schon darauf!

Veröffentlicht am 15.10.2018

Das Lied

Das Lied der Störche
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Frederike ist elf Jahre alt, als sie im Jahr 1920 mit ihrer Mutter, ihrem neuen Stiefvater und den beiden Halbgeschwistern Gerta und Fritz auf das Gut Fennhusen in Ostpreußen zieht. Zur Sommerfrische ist ...

Frederike ist elf Jahre alt, als sie im Jahr 1920 mit ihrer Mutter, ihrem neuen Stiefvater und den beiden Halbgeschwistern Gerta und Fritz auf das Gut Fennhusen in Ostpreußen zieht. Zur Sommerfrische ist die Familie bereits hier gewesen, doch nun werden sie hier leben. Das ist für alle eine große Umstellung, doch besonders die Kinder leben sich schnell ein. Sie dürfen reiten lernen, bei der Feldarbeit helfen und verbringen einige schöne Jahre. Immer wieder ist Alexander von Stieglitz Gast auf dem Gutshof. Er ist ein guter Freund von Frederikes Stiefvater und obwohl er vierzehn Jahre älter ist als Frederike, fühlt sie sich seltsam zu ihm hingezogen. Doch Alexander umgibt ein Geheimnis…

Mein Leseeindruck:

Von Ulrike Renk habe ich bereits die Australien-Saga mit großem Vergnügen gelesen und war damals begeistert von allen drei Bänden. Nun war ich sehr gespannt und neugierig auf ihre neue Trilogie, die in Ostpreußen spielt. Das Setting finde ich sehr interessant und spannend. Die 1920er Jahre interessieren mich sehr und ich habe es daher hier mit diesem Buch sehr genossen, mehr über das Leben damals auf einem Gutshof zu erfahren. Es muss eine sehr spannende Zeit gewesen sein mit den ersten Automobilen und der Elektrizität und vielen anderen Neuerungen und Veränderungen.

In Frederike habe ich mich sehr gut hineinversetzen können. Wir lernen sie kennen als elfjähriges Mädchen; am Ende des Buches ist sie 19 Jahre alt. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, ihre Entwicklung mitzuverfolgen. Dabei hat Ulrike Renk so einen mitreißenden und bildhaften Schreibstil, dass ich mir direkt vorstellen konnte, selbst auf diese Gutshof zu sein. Kopfkino pur!

Ich freue mich sehr auf die nächsten zwei Bände und bin gespannt, was Frederike noch alles erleben wird, zumal die Zeiten ja leider nichts Gutes verheißen…