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Veröffentlicht am 05.03.2024

Eine Liebesgeschichte im Disney-Style

Dreamland Billionaires - The Fine Print
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Im ersten Teil der Dreamland Billionaires-Reihe „The Fine Print“ wird die Geschichte vom jüngsten der drei Brüder, Rowan Kane, erzählt. Zusammen mit seinen Brüdern tritt er das Erbe seines Großvaters an ...

Im ersten Teil der Dreamland Billionaires-Reihe „The Fine Print“ wird die Geschichte vom jüngsten der drei Brüder, Rowan Kane, erzählt. Zusammen mit seinen Brüdern tritt er das Erbe seines Großvaters an und muss, um dieses zu erhalten, einige Aufgaben in dessen Freizeitpark Dreamland absolvieren. Dabei lernt er Zahra kennen, die vorher schon einmal mit seinem Großvater an einem Projekt gearbeitet hat. Zusammen arbeiten sie an neuen Konzepten und Ideen, um den Park zu verbessern, und kommen sich dabei deutlich näher. Die Fragen, ob eine Beziehung zwischen einem Boss und einer Angestellten überhaupt funktionieren und ob Rowan seine hohen Mauern fallen lassen kann, stellen die beiden sehr auf die Probe.

Der Auftaktband hat mich überzeugt. Ein flüssiger Schreibstil ermöglichte es schnell in die Geschichte einzutauchen und diese zu verfolgen. Dreamland stellt ein Disneyland Setting dar, welches märchenhaft und fröhlich wirkt.
Umso mehr überzeugt Rowan als Grumpy-Charakter, da seine Einstellungen und Handlungen zu dieser zauberhaften Umgebung nicht passen. Er verschließt sich davor, in diese märchenhafte Welt eingesogen zu werden, was in einem guten Verhältnis zu seiner Verschlossenheit liegt. Wir bekommen Einblicke in seinem momentanen Umgang mit seiner Familie. Weiterhin wird angeschnitten, warum er sich so verschließt. Ich persönlich hätte aber noch ein paar weiter Informationen unterstützender zu seinem Charakter gefunden.
Zahra auf der anderen Seite fungiert als kompletter sunshine-Charakter und überzeugt hundertprozentig. Ihre gute Laune und Liebe zu den Personen und ihrer Arbeit kann durch das Buch sehr gut nachempfunden werden. Ihre Hintergrundgeschichte finde ich sehr berührend, umso nachvollziehender ist ihre Charakterentwicklung. Auch ihre Ansicht in allem und jeden etwas Gutes zu sehen, wird wunderbar dargestellt, in dem sie Rowan vertraut, obwohl er sich komplett abschottet.
Als Hauptcharaktere sind die beiden wunderbar gelungen. Die Entwicklung zwischen den beiden war sehr angenehm zu verfolgen und hat einem sehr zum schmunzeln gebracht. Am Ende waren mit bestimmten Entwicklungen und Handlungen trotzdem etwas zu schnell. Ich hätte mir gewünscht, dass die Charaktere da etwas mehr Zeit bekommen und die Möglichkeit haben sich wirklich Stück für Stück weiter zu entwickeln.

Insgesamt hat mir „The Fine Print“ gut gefallen. Es gab ein wunderschönes Setting, welches gut genutzt wurde, um bestimmte Charakterzüge zu verstärken. Die Handlung war in sich schlüssig und die Charakterentwicklungen gut nachzuvollziehen, An einigen Stellen im Buch ging es mir persönlich etwas zu schnell. Für alle, die eine Liebesgeschichte wie eine Disneyprinzessin erleben möchten, ist dieses Buch aber definitiv das richtige.
Insgesamt 4,5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.02.2024

Geteiltes Leid ist halbes Leid

Somebody to Love – Northern-Hearts-Reihe, Band 1 (Dein SPIEGEL-Bestseller | Limitierte Auflage mit Farbschnitt und Charakterkarte)
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„Somebody to love“ ist der Auftaktband der Nothern-Hearts-Dilogie, welche die Geschichte von Freya erzählt. Sie musste vor einigen Monaten den Tod ihrer großen Liebe Hendrik akzeptieren, der auf unerklärbare ...

„Somebody to love“ ist der Auftaktband der Nothern-Hearts-Dilogie, welche die Geschichte von Freya erzählt. Sie musste vor einigen Monaten den Tod ihrer großen Liebe Hendrik akzeptieren, der auf unerklärbare Weise gestorben ist. Ein mysteriöser Fund eines Laptops von Hendrik lässt sie aber neu hoffen. Um das Rätsel endgültig zu lösen setzt sie sich mit Hendriks Drillingsbruder Emil zusammen, der genau wie sie mit dem Tod noch nicht abschließen kann. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Antworten, um ihre Trauer zu überwinden, und kommen sich dabei näher. Die Frage nach Richtigkeit und Moral stellt sich ihnen und bilden somit weitere Hindernisse auf ihrer gemeinsamen Reise.

In diesem Werk werden gleich mehrere schwere Themen verarbeitet und das auf eine wunderbare Art und Weise. Die Themen wurden sehr sensibel behandelt und hatten nie den Punkt erreicht, dass sie zu aufdringlich oder gar verschwunden sind. Dies wurde durch den sehr eleganten und flüssigen Schreibstil ermöglicht. Es gab einen klaren roten Faden, der sich durch das gesamte Buch zog. Nebenstränge wurden gut miteingebunden oder haben durch sehr diskretes und geschicktes Verknüpfen durch spätere Ereignisse wieder ihren Anteil bekommen.
Freya und Emil sind zwei sehr überzeugende Hauptcharaktere. Ihre Persönlichkeiten wurden sehr liebenswert beschrieben und man bekommt zu keinem Augenblick das Gefühl, dass sie unauthentisch wirken. Es ist ein stetiges Auf und Ab mit den beiden, was ich aber als sehr passend für die Gefühlslage empfand.

In dem Buch gibt es einen ständigen Perspektivenwechsel von Freyas und Emils Sicht. Dies ermöglicht es sich sehr genau auf beide Hauptcharaktere einzulassen. Das sehe ich als einen wichtigen Punkt, da ja auch oft die Moralfrage im Raum steht. Somit schafft es Rebekka Weiler, dass die Leserschaft zu keinem Zeitpunkt selbst an den Überzeugungen der beiden zweifelt.

Besonders faszinierend fand ich die vielfältige Darstellung von Trauer. Jeder Mensch ist verschieden und jeder trauert und verarbeitet einen Tod auf unterschiedliche Art und Weise und das wurde in diesem Buch wunderbar aufgezeigt.

Alleine die Auflösung der Moralfrage empfand ich als kleinen Kritikpunkt. Das ganze Buch über gab es dieses Ungewisse, ob es nun richtig ist oder nicht. Und dafür war die Frage am Ende viel zu schnell abgearbeitet bzw. haben mir bestimmte Stimmen und Ansichten einfach gefehlt. Ich hätte mir gewünscht, dass dafür etwas mehr Zeit gewesen wäre, um das explizit aufzuarbeiten. Ich hoffe, dass dieses im Thema im zweiten Teil der Reihe noch einmal aufgegriffen wird.

Trotzdem hat mich „Somebody to love” komplett überzeugt. Dieses Buch erzählt eine herzzerreißende Geschichte von jungen Liebenden, dem Verlust eines geliebten Menschen und den Arten der Trauerbewältigung. Viele Emotionen fließen in dieses Werk und überzegen die Leserschaft komplett. Für alle Fans des Herzschmerzes ist dieser Auftakt der Dilogie die perfekte Empfehlung.

Insgesamt: 4,5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.02.2024

Zusammen durch dunkle Zeiten

In jedem Augenblick ein Wir
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„In jedem Augenblick ein Wir“ ist der zweite Band der Lullaby University-Reihe und erzählt die Geschichte von Lou und Jasper. Die sonst so perfekte Lou hat durch eine ehemalige Beziehung starke Verbindungs- ...

„In jedem Augenblick ein Wir“ ist der zweite Band der Lullaby University-Reihe und erzählt die Geschichte von Lou und Jasper. Die sonst so perfekte Lou hat durch eine ehemalige Beziehung starke Verbindungs- und Vertrauensängste aufgebaut, von denen aber sonst keiner weiß. Obwohl sie immer noch damit hadert, versucht sie sich durch zahlreiche Projekte und Aktivitäten abzulenken. Als durch ein Ereignis aber ein schlechtes Licht auf ihren Mitbewohner Jasper gelegt wird, der auch gleichzeitig noch den Tod seiner ersten großen Liebe zu verkraften hat, merkt sie, dass sie mit ihren dunklen Geheimnissen gar nicht alleine dasteht. Durch gemeinsame schlaflose Nächte kommen die beiden sich näher und merken, dass die jeweils andere Person doch sehr vertrauenswürdig ist und mit einem durch dick und dünn gehen würde.

Der Einstieg in das Buch ist sehr leichtgefallen, da bekannte Personen und Orte aus dem ersten Teil der Buchreihe gleich wieder zu erkennen waren. Weiterhin startete die Geschichte zeitlich gesehen an einer Stelle, die wir ebenso schon aus dem ersten Band kannten. Es war sozusagen ein Rückblick, dieses Mal nur aus einer anderen Perspektive erzählt. Der Schreibstil war genauso wie im ersten Teil schon sehr flüssig. Viele kleine Informationen ermöglichen es einen genauen Einblick in Situationen zu bekommen.

Die Charaktere sind weiterhin wunderbar geschrieben. Von Lou, die vorher sehr überzeugend auftrat, bekommen wir nun mehr Einblicke. Die Art wie es Jennifer Wiley gelungen ist, durch den ersten Teil einen kompletten, selbstbewussten Charakter aus ihr zu machen, um dann im zweiten Buch ihre verletzliche und einsame Seite kennenzulernen, ist überragend. Die Gegenseiten von Lou, die präsentiert werden, passen sehr gut in die ganze Grundstimmung hinein. Einzelne Entscheidungen wurden dann doch sehr schnell geschlossen. Für jemanden, der seit Jahren mit Vertrauensängsten hadert, ist es nicht gerade normal, sich einfach fallen zu lassen, sondern eher alles dreimal abzusichern. Ich hätte mir bei solchen Situationen etwas mehr Zeit gewünscht, um die Wichtigkeit der Beziehung von Lou und Jasper noch einmal zu verdeutlichen. Die zeitlichen Sprünge haben dieses Gefühl unterstützt, bzw. haben mich etwas verwirrt. Es war nicht eindeutig, wann es doch einen Sprung gab, oder wann es nur der nächste Tag war. Deshalb war die Entwicklung zwischen Lou und Jasper manchmal etwas verwirrend, da es gefühlt doch an einigen Stellen zu schnell ging, dafür dass beide so gebrochen waren. Trotz allem fand eine starke Charakterentwicklung statt, die man auch sehr transparent verfolgen konnte und Spaß gemacht hat zu lesen.

Insgesamt ist „In jedem Augenblick ein Wir“ ein wunderbares und gefühlvolles Buch, die eine Geschichte zweier gebrochener Seelen erzählt. Die Charaktere sind weiterhin überzeugend und machen sehr viel Spaß zu verfolgen. Das Setting rund um die Lullaby University ist wunderschön und gemütlich und bietet sich für die Geschichte wunderbar an. An einige Stellen wurden überhastete Entscheidungen getroffen, was der Liebesgeschichte zwischen Lou und Jasper am Ende aber keinen Abbruch tut. Wer eine gemütliche Liebesromanze im Uni-Setting liebt, hat mit diesem Buch genau das richtige gefunden.

Insgesamt: 4 Sterne

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.02.2024

Die Suche nach dem Glück

In jedem Atemzug nur Du
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„In jedem Atemzug nur Du“ erzählt die Geschichte von Hazel, die als Studentin an der beliebten Lullaby University anfängt. Die Uni, welche sich auf die Umwelt fokussiert hat, ist nicht nur aus diesem Grund ...

„In jedem Atemzug nur Du“ erzählt die Geschichte von Hazel, die als Studentin an der beliebten Lullaby University anfängt. Die Uni, welche sich auf die Umwelt fokussiert hat, ist nicht nur aus diesem Grund ihre Traum Uni. Nach ihrer Lungentransplantation hat Hazel Anhaltspunkte bekommen, dass ihre Spenderin von der LBU kommt. Diese Fährte verfolgt sie auch, da sie unbedingt wissen möchte, wer ihr das Leben gerettet hat. Auf ihrer Suche lernt sie Lewis kennen, dem sie gegenüber zum ersten Mal ihr Anliegen offenbart. Bei ihrer gemeinsamen Suche lernen die beiden sich besser kennen. Doch auch Lewis trägt ein paar Geheimnisse mit sich herum, von denen sonst keiner weiß.

Das Buch hat mich sehr angesprochen. Das Setting um die Universität und den gesamten Ort, war sehr angenehm und passt wunderbar in die Geschichte. Es hatte etwas Vertrautes und Verzaubertes an sich, dass wunderbar eingefangen wurde. Besonders auf Hazels und Lewis‘ Wanderungen wurde die Stimmung, die das gebiet mit sich brachte eingefangen und dargestellt.

Der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Es wurden viele kleine Details wiedergegeben, die die Geschichte sehr lebendig gemacht haben. Trotzdem war die Geschichte fließend und wurde dadurch nicht unterbrochen. Außerdem wurde der Umweltaspekt super in das Buch mit eingebaut.

Die Charaktere waren wunderbar ausgewählt. Die ganze Gruppe rund um Red hat super zusammengepasst und erschien stimmig. Die Darbietung von den vielen unterschiedlichen Charakteren haben die sozialen Situationen sehr gefühlsvoll wirken lassen und brachten gleichzeitig immer wieder einen neuen Aspekt in die Geschichte rein. Besonders beim Umschwung des Zusammenlebens wurde die Stimmung gelungen wiedergegeben und brachte einen richtig zum Mitfühlen. Hazel als Hauptcharakter fand ich sehr gelungen. Ihren Wunsch, unbedingt ihre Spenderin zu finden, hat einen zum Mitfiebern gebracht und es wurde nur gehofft, dass sie endlich ihre Antworten findet. Umso mehr überraschte es mich, dass sie die Suche dann zwischendrin aufgab. Auch wenn das zu ihrer Charakterentwicklung gehörte, fand ich es nicht ganz passend und nachvollziehend. Lewis bildet wiederum das perfekte Puzzelteil zu Hazel. Auch seine dunklen Seiten waren gut nachvollziehbar und haben ihn sehr liebenswert wirken lassen. Das gleiche gilt auch für die anderen Charaktere, die alle in das gesamte Bild passen. Die entstandenen Freundschaften waren einfach nur zuckersüß.

Ein weiterer Kritikpunkt ist der Klappentext. Ich fand ihn nicht hundertprozentig passend, da darauf geschriebenes erst recht spät im Buch also eigentlich am Ende vorkamen, bzw. der Teaser sogar im Buch selbst leicht unterging. Dieser Part war sehr schnell geschrieben und somit auch schnell vorbei, sodass er gar nicht wie der wichtigste Punkt der ganzen Geschichte wirkte. Beide Hauptstränge waren eher schwach vertreten und lösten sich nur sehr schleppend.

Trotz dessen ist „In jedem Atemzug nur Du“ ein sehr einfühlsames Buch mit einer schönen Romanze. Ein schönes Setting und eine angenehme Grundstimmung lassen dieses Buch aufblühen. Wichtige Themen werde behandelt und angesprochen und versucht Lösungen zu finden. Weiterhin bekommt man einen guten Alltag in das Universitätsleben. Wer als eine gute, sehr leichte und ruhige Unigeschichte lesen möchte, hat mit diesem Buch genau das richtige gefunden.
Insgesamt: 4 Sterne

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.01.2024

Der Antiheld und sein Mädchen

Nothing Like You
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Ally fängt ihr Studium an der University of Arizona an. Nach einigen schweren Ereignissen ihrer Vergangenheit versucht sie nun einen Neustart, welcher sich ohne viel Geld aber nicht als so einfach herausstellt. ...

Ally fängt ihr Studium an der University of Arizona an. Nach einigen schweren Ereignissen ihrer Vergangenheit versucht sie nun einen Neustart, welcher sich ohne viel Geld aber nicht als so einfach herausstellt. Eines Abends lernt sie Jax Hoover durch eine skurrile Situation kennen und beschließt gleich, dass sie sich von ihm fernhalten will, da er nur Schwierigkeiten mit sich bringt und viele Geheimnisse zu haben scheint. Doch bedauerlicherweise landet ihre Post mit wichtigen Briefen in seinem Briefkasten, weshalb sie doch mehr miteinander zu tun haben. Neben ihrem Nebenjob in einem Supermarkt sucht sie einen weiteren Job, da das Geld für die vielen studentischen Ausgaben nicht reicht. Als Jax sie fragt, ob sie miteinander arbeiten wollen, verändert sich einiges zwischen den beiden.

„Nothing like you“ erzählt eine wunderbare Enemies to Lovers Geschichte. Der Aufbau der Handlungen und der Stil der Geschichte wurde sehr sinnvoll und ineinandergreifend geschrieben, was einen flüssigen Leserhythmus ermöglicht. Der Schreibstil ist einfach und unterhaltend gehalten. Die ausführliche Beschreibung von vielen Situationen ermöglicht eine genaue Vorstellung eben jener, was das ganze Buch sehr nahbar macht.

Der Fokus ist sehr auf die Beziehung der beiden gelegt. Alles rund um Allys Studium, aber auch die Geschichte rund um ihren Bruder rutschen komplett in den Hintergrund, was ich sehr schade finde. Diese beiden Handlungsstränge wurden von Anfang an in die Geschichte eingeführt, im weiteren Buch aber gar nicht weiter ausführlich behandelt, obwohl sie extrem wichtig sind und auch viel Potenzial hätten.

Die vorhandenen Charaktere sind wunderbar und nahbar geschrieben. Von Ally erfährt man von Anfang an viele Informationen, die ihren Charakter sehr transparent machen und sie nahe bringt. Ihre Persönlichkeit ist eine perfekte Mischung aus Distanz halten, aber auch Offenheit, was vor allem für den Lauf der Geschichte sehr wichtig ist und diesen auch gut vorbereitet. Ihre Handlungen sind gut nachvollziehbar und machen einfach nur Spaß zu verfolgen. Besonders ihre Szenen mit Jax sind einfach nur wunderbar geschrieben. Die Beziehung von den beiden ist sehr einfühlsam und liebenswert. Es knistert und funkelt, was die ganze Geschichte einfach nur wunderbar macht. Die Darstellung von Jax‘ Charakterwandel finde ich sehr gelungen. Je mehr man von ihm erfährt, desto liebenswerter wird er, was ich als sehr gelungen für den Verlauf der Geschichte empfinde. Alle Personen sind generell sehr liebenswert geschrieben. Aber auch hier geraten einige Charaktere etwas sehr in den Hintergrund, die etwas mehr Screentime verdient hätten. So kommen einige Beziehungen etwas kurz, welche aber ebenso viel Potenzial gehabt hätten, noch einen wunderbaren Teil in diesem Buch beizutragen. Am Ende wirken ein paar Entscheidungen der Protagonist*Innen überhastet und ich hätte mir gewünscht, dass ihnen da mehr Zeit für die Entscheidungswahl gelassen wird.

Trotz allem war dieses Buch eine sehr gute Enemies to Lovers Geschichte, die viel Spaß beim Lesen verbreitet hat. Die Charaktere waren sehr gut beschrieben und die Liebesbeziehung war einfach nur zum Dahinschmelzen. Es gab Stellen zum Lachen und Schmunzeln, zum Lieben und zum Glücklichsein. Auch einige ernstere Themen werden thematisiert und wunderbar eingebaut und behandelt. Einige Handlungsstränge gingen leider etwas unter, aber die Hauptstory war eine sehr gute Geschichte und ich hoffe in Zukunft weitere wunderbare Werke von Julia Pelzer lesen zu können.
Für alle Romance-Liebhaber, die eine sehr leichte Enemies To Lovers Geschichte mögen, ist „Nothing like you“ die perfekte Geschichte.

Insgesamt: 4,5 Sterne


„Manchmal trifft das Schicksal eine so beschissene Entscheidung, die eine nicht endende Kettenreaktion auslöst. Und egal, was man tut oder wie sehr man sich anstrengt, es hört einfach nicht auf.“

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