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Veröffentlicht am 26.03.2024

Wir sitzen im Dickicht und weinen

Wir sitzen im Dickicht und weinen
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Felicitas Prokopetz' Roman "Wir sitzen im Dickicht und weinen" führt uns auf eine Reise durch die komplexen Gefühlslandschaften familiärer Bindungen und persönlicher Identität. In einer Geschichte, die ...

Felicitas Prokopetz' Roman "Wir sitzen im Dickicht und weinen" führt uns auf eine Reise durch die komplexen Gefühlslandschaften familiärer Bindungen und persönlicher Identität. In einer Geschichte, die von Liebe, Vernachlässigung, und dem Ringen um Selbstbestimmung geprägt ist, eröffnet Prokopetz eine faszinierende Studie über die Auswirkungen familiärer Dynamiken auf das individuelle Leben.

Die Protagonistin Valerie hat seit jeher unter der Vernachlässigung ihrer Mutter Christina gelitten. Als Mutter versucht sie nun, diese Leere in ihrer eigenen Mutterschaft zu füllen, indem sie ihren Sohn Tobi überbehütet und verwöhnt. Doch diese Überkompensation führt zu einem Spannungsfeld zwischen Mutter und Sohn, das von einem subtilen Kampf um Autonomie und Identität geprägt ist.

Die Erzählung nimmt eine dramatische Wendung, als Valeries Mutter Christina an Krebs erkrankt und Valerie plötzlich vor die Aufgabe gestellt wird, sich um sie zu kümmern. Diese unerwartete Verantwortung konfrontiert Valerie nicht nur mit der Vergangenheit, sondern wirft auch Fragen über die Vererbung von Verhaltensweisen und den Einfluss der eigenen Erziehung auf.

Durch geschickte Rückblenden in die Familiengeschichte enthüllt Prokopetz die tief verwurzelten Traumata, die durch generationsübergreifende familiäre Bindungen entstehen können, und zeigt auf, wie die Protagonisten mit diesen Herausforderungen umgehen.
"Wir sitzen im Dickicht und weinen" ist ein leises, tiefgründiges und emotionales Werk, das zum Nachdenken anregt. Prokopetz gelingt es, die Leser auf eine einfühlsame Reise durch die Wirren menschlicher Beziehungen mitzunehmen und sie dazu zu bewegen, über ihre eigenen Erfahrungen und Beziehungen nachzudenken. Insgesamt hat mich dieser Roman zutiefst berührt und nachdenklich gestimmt.

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Veröffentlicht am 12.03.2024

Ein faszinierender Einstieg in eine magische Welt: "Anderwald"

Anderwald (Band 1) - Das Geheimnis der Silberwölfin
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Fiona stolpert buchstäblich über ein Tor, das nur sie sehen kann, und findet sich plötzlich im mysteriösen Anderwald wieder. Dieser Wald, der dem realen Wald ähnelt und doch ganz anders ist, eröffnet ihr ...

Fiona stolpert buchstäblich über ein Tor, das nur sie sehen kann, und findet sich plötzlich im mysteriösen Anderwald wieder. Dieser Wald, der dem realen Wald ähnelt und doch ganz anders ist, eröffnet ihr eine Welt voller Magie und Geheimnisse.
Die Autorin erschafft eine faszinierende Welt voller magischer Geschöpfe, allen voran die beeindruckende Silberwölfin, die sich als Fionas Krafttier vorstellt. Doch nicht nur sie, auch andere seltsame Wesen bevölkern diesen geheimnisvollen Ort, den Fiona nach und nach erkundet. Dabei stellt sie fest, dass der Anderwald in Gefahr schwebt und ihre Hilfe dringend benötigt.
Das Buch führt die kleinen Leser zunächst eher sanft in diese fantastische Welt ein. Es liest sich fast wie ein Vorspann zum eigentlichen Abenteuer, wobei die Charaktere und ihre Beziehungen bereits liebevoll ausgearbeitet sind. Themen wie Freundschaft, Mut und Zusammenhalt werden in die Geschichte eingeflochten und verleihen dieser eine schöne Tiefe.
Ein weiterer Pluspunkt ist das offene Ende, das Lust auf mehr macht und den Leser gespannt darauf warten lässt, was in den folgenden Bänden geschehen wird.
Insgesamt ist "Anderwald" ein gelungener Auftakt einer Buchreihe, die sowohl junge als auch erwachsene Leser verzaubern wird. Mit seiner fesselnden Handlung, den liebenswerten Charakteren und der magischen Atmosphäre ist dieses Buch definitiv eine Empfehlung für alle Fantasy-Fans.

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Veröffentlicht am 28.02.2024

Liebhabern von packenden Familiengeschichten

Hallo, du Schöne
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"Hallo, du Schöne" entführt den Leser in eine Welt voller Liebe, Verlust, und Zusammenhalt, die durch die unerwarteten Ereignisse im Leben geprägt ist. Die Autorin erzählt die Geschichte der Padavano-Schwestern ...

"Hallo, du Schöne" entführt den Leser in eine Welt voller Liebe, Verlust, und Zusammenhalt, die durch die unerwarteten Ereignisse im Leben geprägt ist. Die Autorin erzählt die Geschichte der Padavano-Schwestern und William von ihrer Jugend bis ins Erwachsenenalter, und dabei entfaltet sich ein fesselndes Familiendrama.
Die beiden Figuren, William und Julia, könnten nicht unterschiedlicher sein, sowohl in ihrer Herkunft als auch in ihrem familiären Umfeld. Während William in einer Welt des Schweigens aufgewachsen ist, ist Julia Teil einer eng verbundenen Familie mit drei Schwestern, in welcher sie scheinbar nichts trennen kann. Ihre Liebe und ihre Verbindung zueinander werden auf eine harte Probe gestellt, als unvorhergesehene Ereignisse ihre junge Ehe erschüttern.
Besonders beeindruckend ist die Art und Weise, wie die Autorin die Perspektiven der verschiedenen Charaktere wechselt. Dies ermöglicht es dem Leser, die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln zu erleben und sich tiefer in die Gedanken und Gefühle der Protagonisten einzufühlen. Dadurch werden die Figuren zu lebendigen, vielschichtigen Persönlichkeiten, die den Leser mit ihren Emotionen und Herausforderungen mitreißen.
"Hallo, du Schöne" behandelt eine Vielzahl von Themen, darunter Liebe, Verlust, Trauer, gesellschaftliche Erwartungen und vor allem die Bedeutung von Familie und Zusammenhalt. Die Autorin schafft es, diese Themen auf eindrucksvolle Weise miteinander zu verweben und dabei ein facettenreiches Bild einer Familie zu zeichnen.
Der Roman ist nicht nur spannend und berührend, sondern auch tiefgründig und abwechslungsreich. Die Charaktere sind authentisch und gut ausgearbeitet, und die Handlung entfaltet sich in einem angemessenen Tempo, das den Leser von Anfang bis Ende fesselt. Ich kann dieses Buch allen Liebhabern von packenden Familiengeschichten uneingeschränkt empfehlen.

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Veröffentlicht am 02.02.2024

Nachbarn

Nachbarn
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Diane Oliver, im zarten Alter von nur 22 Jahren verstorben, hinterlässt mit "Nachbarn" ein literarisches Erbe, das zeitlos und aufrüttelnd ist. Die Kurzgeschichten, die in den amerikanischen Südstaaten ...

Diane Oliver, im zarten Alter von nur 22 Jahren verstorben, hinterlässt mit "Nachbarn" ein literarisches Erbe, das zeitlos und aufrüttelnd ist. Die Kurzgeschichten, die in den amerikanischen Südstaaten der 60er Jahre angesiedelt sind, sind eine lesenswerte Vielfalt, die tief in die sozialen Missstände jener Ära eintauchen.
Oliver widmet sich in jeder Geschichte den Beziehungen zwischen schwarzen und weißen Menschen, und dabei trifft sie den Puls der damaligen Gesellschaft präzise. Die Vielfalt der Geschichten illustriert die herausfordernden Themen von Rassismus, Politik, Ausgrenzung, Aggression und Gesellschaft.
Die Autorin wirft einen schonungslosen Blick auf die sozialen Schieflagen der Zeit und präsentiert sie in Geschichten, die mitunter schwer zu verkraften sind. Insgesamt empfinde ich die Kurzgeschichten als zutiefst bewegend. Sie veranschaulichen eindrücklich die Starrheit und Unüberwindbarkeit der mentalen Barrieren, die zu jener Zeit die Denkweisen beherrschten.
"Nachbarn" ist ein eindringlicher Appell an Vernunft und die Achtung der Menschenwürde, der über die Zeiten hinweg wirkt. Die Geschichten im Buch zeigen auf, wie brisant und aktuell das Thema von Rassismus und sozialen Ungerechtigkeiten nach wie vor ist. Durch die Erzählungen wird deutlich, dass die damaligen Herausforderungen nicht bloß Geschichtsbilder sind, sondern eine andauernde Aufforderung zur Reflektion und Veränderung.
Diane Olivers Buch "Nachbarn" rüttelt auf, lässt den Leser nicht nur in die Vergangenheit blicken, sondern schafft Verbindungen zu den gegenwärtigen Herausforderungen unserer Gesellschaft.

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Veröffentlicht am 12.01.2024

"Not Your Business Babe" - Ein kritischer Blick auf die Arbeitswelt aus weiblicher Perspektive

Not Your Business, Babe!
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Das Cover und die Gestaltung von "Not Your Business Babe" haben mich von Anfang an angesprochen. Die klare Struktur des Buches, aufgeteilt in verschiedene Kapitel und Unterkapitel, ermöglicht eine leicht ...

Das Cover und die Gestaltung von "Not Your Business Babe" haben mich von Anfang an angesprochen. Die klare Struktur des Buches, aufgeteilt in verschiedene Kapitel und Unterkapitel, ermöglicht eine leicht verständliche Navigation durch die Themen. Zu Beginn des Buches gibt die Autorin eine persönliche Einordnung, um ihren Blickwinkel und ihre Motivation zu verdeutlichen.
Das Werk wirft einen wichtigen Blick auf bestehende Missstände in der Arbeitswelt, die weiterhin Aufklärungs- und Veränderungsbedarf aufweisen. Dabei werden zentrale Begriffe wie Gender Pay, Hustle Culture und Girl Bosses aufgegriffen und kritisch beleuchtet. Das Buch sensibilisiert für die Ungerechtigkeiten, denen Frauen in der Arbeitswelt begegnen können.
Besonders positiv empfand ich die Checkliste am Ende der Kapitel, die dem Leser eine Selbstreflexion ermöglicht. Diese hilfreiche Übersicht dient dazu, festzustellen, inwieweit die behandelten Stichpunkte auf die eigene Person zutreffen. Der Fokus des Buches liegt klar auf der Notwendigkeit einer Veränderung unserer Arbeitswelt zugunsten der Arbeitnehmer*innen, insbesondere der Frauen.
Ein Kritikpunkt meinerseits bezieht sich auf bestimmte Passagen, die meiner Meinung nach zu stark im Slang verfasst sind. Diese stilistische Entscheidung empfand ich als unangebracht und könnte dazu führen, dass das Buch eher einer jüngeren Zielgruppe zugeordnet wird. Dabei sind die behandelten Themen jedoch ebenso für ältere Frauen von hoher Relevanz. Trotz dieser sprachlichen Nuancen ist "Not Your Business Babe" ein empfehlenswerter Startpunkt für all diejenigen, die sich mit den genannten Themen neu auseinandersetzen möchten.

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