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Alesia

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.02.2024

Kämpfenden Medizingelehrte auf Mission in Irland

Der Clan der Highlanderin
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Enja erhält vom Schottenkönig Robert de Bruce den Auftrag die irischen Herrscher auszuspionieren, da dieser den Krieg gegen England auch auf der grünen Insel fortsetzen möchte. Da Enja glaubt, dass ihre ...

Enja erhält vom Schottenkönig Robert de Bruce den Auftrag die irischen Herrscher auszuspionieren, da dieser den Krieg gegen England auch auf der grünen Insel fortsetzen möchte. Da Enja glaubt, dass ihre Ehemann sie betrügt und sich ihr bester Freund Cathal in Irland befindet, verlässt Sie Schottland schon zu Beginn des Buches und stürzt sich in Irland in etliche Abenteuer und in eine verhängnisvolle Affaire.

Zunächst einmal ist positiv zu erwähnen, dass der Roman ohne Vorkenntnis der vorherigen Bände gelesen werden kann. Titel und Cover passt für mich jedoch nicht so gut zur Handlung. Zum einen ist Enjas Aussehen definitiv ein anderes, zum anderen hat die Geschichte nicht wirklich etwas mit Enjas Clan zutun. Das Buch ist spannend und unterhaltsam geschrieben, wenn auch sehr kampflastig und mitunter etwas düster. Neben Enjas Perspektive erhält man als Leser auch viele Einblicke in die Nebencharaktere, was mitunter interessant, aber nicht verwirrend war. Enja selbst ist eine starke , sehr taffe Person. In erster Linie ist sie Kriegerin und Medicus. Ihre Affaire mit Ragnar , der mir während des gesamten Buches mehr als unsympathisch blieb, konnte ich mir nur vor dem Hintergrund der gemeinsamen Herkunft erklären. Insgesamt fand ich das Buch gut geschrieben . Wer aber eine Liebesgeschichte oder die ausführliche Darstellung von historischen Ereignissen (dafür ist der Zeitraum in dem das Buch spielt zu kurz, Politik und tatsächlich Kämpfe wurden nur angeschnitten) erwartet, könnte enttäuscht sein.

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Veröffentlicht am 21.02.2024

Erwachen mit Katze

In einem Land nach unserer Zeit
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Das Kratzen einer Katze reißt Regina aus einem fünfhundertjährigen Kälteschlaf. Gerade noch rechtzeitig, denn aus irgendeinem Grund wurde sie nicht rechtzeitig geweckt und wäre fast verhungert. Ohne Erinnerung ...

Das Kratzen einer Katze reißt Regina aus einem fünfhundertjährigen Kälteschlaf. Gerade noch rechtzeitig, denn aus irgendeinem Grund wurde sie nicht rechtzeitig geweckt und wäre fast verhungert. Ohne Erinnerung muss sie sich in einer unbekannten Zukunft zurechtfinden. Gut, dass die Forschungsstation sehr gut ausgestattet ist und die frühen Teammitglieder durch KI aufrufbar sind. Im Laufe des recht kurzen Romanes stellt sich Regina ihrer Vergangenheit und erfährt mehr über ihr Leben, ihre Aufgabe und die neue Außenwelt. Ausserdem ist Katze Alice eine wichtige Romanfigur.

Das Cover zeigt Regina und die Katze Alice in den Gängen der Forschungstation. Es ist sehr passend zum Inhalt des Romanes gestaltet.

Der Schreibstil ist recht flüssig zu lesen. Ich bin ziemlich schnell durch die knapp zweihundert Seiten geflogen. Das Buch hatte für mich etwa die richtige Länge um es am einem Abend zu lesen. Es lebt hierbei davon, dass man zu Beginn kaum etwas von Regina, dem Forschungsteam und der Welt in der Regina aufwacht, weiß. Dementsprechend war mein Interesse an diesen Hintergründe, die erst nach und nach aufgedeckt werden, sehr groß. Bedrohliche Situationen oder andere Spannungsmomente gab es eher wenige. Positiv möchte ich noch bemerken, dass die zukünftige Welt recht gut ausgearbeitet wurde und nicht gänzlich undenkbar ist. Leider endete Teil 1 dieser Dystopie an der Stelle als Regina ihre Vergangenheit annimmt, zu Ragin wird, und sich auf Mission in die Außenwelt wagt. Dies weckt natürlich Interesse an der Fortsetzung.

Für mich insgesamt ein gelungener Serienauftakt, der auch gerne etwas länger und spannender hätte sein dürfen.

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Veröffentlicht am 18.02.2024

Die Namenlose

House of Companions
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Katinka lebt in einer Welt, in der Name und Beruf bereits bei Geburt festgelegt werden. Sie selbst ist fünfzehn und soll hochrangige Geliebte werden. Dazu muss sie sich von ihrer Familie und ihrem geliebten ...

Katinka lebt in einer Welt, in der Name und Beruf bereits bei Geburt festgelegt werden. Sie selbst ist fünfzehn und soll hochrangige Geliebte werden. Dazu muss sie sich von ihrer Familie und ihrem geliebten Wald trennen und im Haus der Geliebten eine Ausbildung beginnen. Mit ihren neugewonnenen Freunden Evangelista und Raphael schließt sie einen Packt für Hilfe und über Wahrung von Geheimnissen. Doch dieses wird direkt auf die Probe gestellt, denn Katinka erfährt von einem Geheimnis, das ihr Leben kosten könnte.

Das Cover von House of Companions zeigt eine junge Frau, die aufgrund der Haarfarbe Katinka zu seien scheint. Im oberen Teil ist eine Stadt abgebildet, im unteren Teil der Wald. Ich finde das Cover insgesamt sehr schön gestaltet. Es zeigt Katinkas Zerrissenheit zwischen altem und neuem Leben. Die Geschichte selbst ist aus Katinkas Ich-Perspektive erzählt. Katinka ist eine neugierige Figur, die Dinge hinterfragt. Ihre Charakterisierung als Wildfang ist ziemlich treffen. Ich fand Katinka, ebenso wie ihre Freunde Evangelista und Raphael recht sympathisch. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Der Großteil des Buches dreht sich um Katinka und ihr Geheimnis. Die Konsequenzen daraus sorgen für Spannung. Den ein oder anderen Gedankengang bzw. Handlung war für mich nicht ganz nachvollziehbar, wobei ich dies auf das Alter der recht jungen und unerfahrenen Protagonisten zurückführe.
Der Roman ist zwar in sich abgeschlossen, bietet aber die Möglichkeit für Fortsetzungen, da vieles nicht endgültig geklärt ist.
House of Companions ist für mich eine kurzweilige Jugenddystopie, die solide geschrieben ist, aber vielleicht in der Masse von Alternativen untergehen könnte.

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Veröffentlicht am 16.02.2024

Wundervolle Pferde im Lake District

Die wilden Pferde von Rydal Hill - Leuchtende Hügel
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Die wilden Pferde von Rydal Hill - Leuchtende Hügel von Theresa Czerny ist ein Jugendbuch geeignet für Leserinnen ab 13, aber auch für ältere Pferdefreundinnen interessant. Valerie verbringt verlängerte ...

Die wilden Pferde von Rydal Hill - Leuchtende Hügel von Theresa Czerny ist ein Jugendbuch geeignet für Leserinnen ab 13, aber auch für ältere Pferdefreundinnen interessant. Valerie verbringt verlängerte Sommerferien bei ihrem Stiefbruder im Lake District im nördlichen England. Nach einem traumatischen Erlebnis, nebst Burnout, versucht Sie dort zu Ruhe zu kommen und zu sich selbst zu finden. Eine halbwilde Pferdeherde und deren Besitzer Ben ziehen Sie bald in ihren Bann.

Das Buch hat ein wunderschönes, hochwertiges und zur Geschichte passendes Cover. Der Schreibstil ist sehr detailliert, flüssig, zum Teil aber auch etwas ausschweifend, sodass ich Abschnitte teilweise ein zweites Mal lesen musste um gedanklich der Handlung zu folgen. Hervorzuheben ist die Beschreibung der wunderschönen Umgebung, die tatsächlich etwas Fernweh weckt. Zu Beginn des Buches fehlen mir allerdings einige Informationen zu Valerie, um mich besser in Sie hineinzuversetzen, gerade weil das Buch aus der Ich-Perspektive geschrieben ist. Das Buch hat sowohl spannende , als auch ruhige Stellen. Besonders gut gefallen hat mir die Priese Mystery, welche die Wildpferdeherde umgibt. Die Liebesgeschichte zwischen Valerie und Ben verläuft angenehm unaufgeregt, ohne größere Streitigkeiten oder sonstige Problematiken. An sich ist das Buch auch in sich abgeschlossen, ungeklärte Geschehnisse in der Vergangenheit und ein geheimnisvoller Fluch bilden allerdings eine gelungene Überleitung in einen zweiten Band. Für alle Pferdefreunde und Pferdefreundinnen empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 14.02.2024

Merles Gabe

Die Gabe des Roten Königs
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Die siebzehnjährige Merle lebt recht einsam mit ihren Eltern im Moor. Grund dafür sind die wiederkehrenden Anfälle der Mutter. Als Merle eines Tages jedoch herausfindet, dass ihre Mutter eine Begabten ...

Die siebzehnjährige Merle lebt recht einsam mit ihren Eltern im Moor. Grund dafür sind die wiederkehrenden Anfälle der Mutter. Als Merle eines Tages jedoch herausfindet, dass ihre Mutter eine Begabten ist, flieht Sie in die Hauptstadt des Reiches zu ihrem Kindheitsfreund Skip. Dieser hat sich einer Rebellengruppe angeschlossen um den skuppellosen Herrscher, den roten König, zu entmachten.

Die Gabe des Roten Königs von Janis Nebel würde ich dem Bereich der Jugendfantasy zuordnen. Das Cover selbst finde ich sehr schön und gelungen. In rot gehalten zeigt es den Kopfumriss eines jungen Mannes. Darin Merle vor dem Hintergrund einer großen Stadt. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen. Inhaltlich ist das Buch spannend, auch wird viel gekämpft. Merles Heimat (das Moor), sowie sie mittelalterlich anmutende Stadt Dalsburg sind sehr anschaulich beschrieben. Über den Rest des Reiches, sowie seine Geschichte, bleibt man etwas im Unklaren, vielleicht auch weil die Erzählperspektive auf Merle liegt. Merle selbst ist eine ziemlich naive, sturköpfige und unbedachte Hauptfigur. Durch ihr unüberlegtes Handeln bringt sie sich und andere in Gefahr. Gerade auch mit dem Erkennen der eigenen Gabe tut sie sich mehr als schwer. An der ein oder anderen Stelle habe ich mich deshalb mit ihr sehr schwer getan. Da es sich aber um den Auftaktband einer Trilogie handelt, ist die Möglichkeit einer Charakterentwicklung gegeben. Die Wirkungsweise der Gabe fand ich interessant und ungewöhnlich. Das Buch endet mit einem leichten Cliffhanger, der auf jeden Fall Interesse an den weiteren Bänden weckt.

Insgesamt würde ich diesen Auftaktband auf jeden Fall empfehlen, allerdings nur wenn man sich nicht allzusehr über bewusst unperfekt gestaltete Heldinnen ärgert.

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