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Alesia

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2024

Berliner Post

Die Postbotin
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Die junge Aushilfspostzustellerin Regine will für ihre Rechte kämpfen. Nach Rückkehr der Kriegsheimkehrer droht ihr und allen anderen weiblichen Beschäftigten der Verlust des Arbeitsplatzes bei der Reichspost. ...

Die junge Aushilfspostzustellerin Regine will für ihre Rechte kämpfen. Nach Rückkehr der Kriegsheimkehrer droht ihr und allen anderen weiblichen Beschäftigten der Verlust des Arbeitsplatzes bei der Reichspost. Gemeinsam mit der ein oder anderen Kollegin versucht Regine einen Streik zu organisieren. Bei der Planung lernt sie den attraktiven Gewerkschaft Kurt kennen, der bald ihr Herz erobert. Daneben verzweifelt ihre beste Freundin Evi, Telefonistin bei der Reichspost, fast an einer vergangenen Affaire und sucht nach ihrem verschollen Bruder.

Die Postbotin von Elke Schneefuß ist ein authentischer historischer Roman der das Leben der Frauen im Berlin der frühen Nachkriegszeit beleuchtet. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die Geschichte der Frauen sind interessant, man spürt hierbei eine Stimmung zwischen Not, Aufbruch, Selbstbestimmung und Hoffnung. Das Ende ist für mich nicht ganz abgeschlossen. Grundlegendes ist zwar geklärt, allerdings besteht durchaus Potenzial für eine Fortsetzung

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Veröffentlicht am 12.01.2024

Jakobäas Schwur

Der Schwur der Gräfin
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In der Zeit des hundertjährigen Kriegs kämpft Jakobäa von Bayern um ihr Erbe: Die Grafschaften Hennegau, Holland und Seeland. Nach dem Tode ihres ersten Mannes, eine Ehe welche Jakobäa kurzfristig zur ...

In der Zeit des hundertjährigen Kriegs kämpft Jakobäa von Bayern um ihr Erbe: Die Grafschaften Hennegau, Holland und Seeland. Nach dem Tode ihres ersten Mannes, eine Ehe welche Jakobäa kurzfristig zur Frau des Dauphin von Frankreich gemacht hat, verstirbt unerwartet ihr Vater. Auf dessen Totenbett leistet Jakobäa den Schwur ihr Erbe anzutreten. Ein Schwur der fast zu groß erscheint und dazu führt, dass Jakobäa ein Großteil ihres Leben gegen Onkel und Cousin kämpfen muss.

Der Schwur der Gräfin von Silke Elzner ist ein wirklich hervorragender Roman über das Leben der weniger bekannten Jakobäa von Bayern. Eine bemerkenswerte Frau, deren Geschichte etwas zu unrecht neben den großen Persönlichkeiten des hundertjährigen Kriegs untergeht. Die Autorin schafft es hierbei ein ebenso authentisches, wie interessant Bild über Jakobäa und ihre Zeit zu zeichnen. Die Hauptprotagonistin Jakobäa ist sehr glaubhaft dargestellt. Ihr Lebensweg, als Frau sich ihr Erbe erkämpft zu müssen, hierbei auf Ehemänner angewiesen zu sein, von deren Unterstützung alles abhängt, sowie die Intrigen und Ränkeschmiederei der damaligen Zeit, hat mich definitiv ihn ihren Bann gezogen. Deshalb kann ich diesen, durchaus etwas anspruchsvolleren Roman voll und ganz empfehlen.

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Veröffentlicht am 12.01.2024

Wenn eine falsche Entscheidung das Leben kostet

VITA
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Justine ist Staatsanwältin und hat einen gewaltigen Fehlern gemacht, der sie jetzt das Leben kosten kann. Als Gegnerin der Todesstrafe hat sie, gemeinsam mit der Vita Bewegung, diese revolutioniert. ...

Justine ist Staatsanwältin und hat einen gewaltigen Fehlern gemacht, der sie jetzt das Leben kosten kann. Als Gegnerin der Todesstrafe hat sie, gemeinsam mit der Vita Bewegung, diese revolutioniert. Im Falle einer fälschlichen Verurteilung, verliert auch der Staatsanwalt sein Leben. Ein Todesurteil, für das Justine verantwortlich ist, holt sie nun ein. Denn in diesem Fall sind neue Beweise aufgetaucht und ein Geständnis muss nicht der Wahrheit entsprechen.

VITA von Christina Dalcher ist unglaublich spannend geschrieben. Im Gegensatz zu Vox wirkt der Roman auch wesentlich weniger dystopisch. Mir ist lediglich in obigen Remidis-Act ein Unterschied zur unserer Gegenwart aufgefallen. Wenn man ausser acht lässt, dass ein solches Gesetz wohl nicht einführbar ist und auch kein Sraatsanwalt sich auf so etwas einlassen würde, erhält man eine düstere, mitreißende Geschichte. Ich persönlich glaube, dass dieser Roman vorallem für den US-amerikanischen Markt geschrieben wurde und auch eher dort zu Diskussionen führen kann. Unser Rechtssystem ist glücklicherweise ein anderes. Nichts desto trotz kann ich diesen packenden Thriller empfehlen und vergebe 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 12.01.2024

Die Lektorin und der Autor

Literally Love 1. Paperthin Touch
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Clio, eine junge, selbstbewusste Lektorin und darf das neue Buch des gefeierten Autors Bryn Spurling betreuen. Das stellt sich für sie als nicht ganz einfach heraus. Spurling nimmt nur wiederstrebend ...

Clio, eine junge, selbstbewusste Lektorin und darf das neue Buch des gefeierten Autors Bryn Spurling betreuen. Das stellt sich für sie als nicht ganz einfach heraus. Spurling nimmt nur wiederstrebend ihre Verbesserungsvorschläge an (was ich ganz gut nachvollziehen konnte). Durch die gemeinsame Arbeit kommen sich die beiden näher, sodass der geheimnisvolle Autor auf ein Treffen besteht.

Für mich hatte diese locker, leichter, modern geschriebene Liebesgeschichte zunächst Potenzial zu meinem Jahreshighlight ( in diesem Grene) zu werden. Besonders gut gefallen haben mir die E-mails zwischen den Protagonisten. Gerade das Seting im Verlagswesen fand ich sehr interessant und Bryns geheime Identität spannend. Leider lässt die Story für mich nach dem ersten Treffen doch etwas nach. Dennoch eine romantische, auch stellenweise lustige Young Adult Romance mit wunderschönem Cover.

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Veröffentlicht am 12.01.2024

Charleston

Lindy Girls
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Berlin Ende der 1920: Choreografin Wally Kaluza steht kurz davor ihren Traum von einer eigenen Tanzgruppe zu verwirklichen. Acht Mädchen sind hierbei auf der Suche nach Ruhm und der Möglichkeit in den ...

Berlin Ende der 1920: Choreografin Wally Kaluza steht kurz davor ihren Traum von einer eigenen Tanzgruppe zu verwirklichen. Acht Mädchen sind hierbei auf der Suche nach Ruhm und der Möglichkeit in den großen Tanzpalästen Berlins bekannt zu werden.

Lindy Girls von Anne Stern ist ein wirklich herausragender historischer Roman, der das Leben im damaligen Berlin zeigt. Eine Leben zwischen rauschenden glamourösen Partynächten und Armut, zwischen leidenschaftlichem Tanz und Fabrikarbeit. Man spürt die Aufbruchstimmung der Frauen, ihre Versuche selbstbestimmt und erfolgreich zu sein, in einer noch immer von Männern dominierten Welt. Erzählt wird die Geschichte hierbei aus vielen verschiedenen Perspektiven. Sekretärin Gila möchte beispielsweise Autorin werden und hoch hinaus kommen. Da sie nach mehr als ihrem kleinen Gehalt strebt, ist sie einer Affaire mit ihrem Chef nicht gänzlich abgeneigt. Wally möchte das Beste aus den Mädchen heraus holen, leidet aber unter ihren Gefühlen für Geschäftspartner Toni. Dieser wiederum mag Wally zwar, sucht in Liebesdingen aber lieber nach junge und naiven Frauen. Ausserdem lernen wir Thea kennen, die in einer Nacht und Nebelaktion aus ihrem reichen Elternhaus ausbricht und sich im Berlin der arbeitenden Bevölkerung zurecht finden muss. Sowie Alice, eine arme Jüdin, die sich um ihren jüngeren Bruder kümmert, wobei die Schatten des Nationalsozialismus bereits bedrohlich aufziehen. Gerade zu Ende hin hätte ich gerne gewusst, wie es mit der Gruppe und den einzelnen Frauen weitergeht. Ich hoffe, dass eine Fortsetzung nicht ausgeschlossen ist.

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