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Alesia

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Spaghetti sollten immer eine Lösung sein

Keine Spaghetti sind auch keine Lösung
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Amelie, Mia, Poppy und Schröder, alle um die 50, sind schon seit ihrer Jugend befreundet und treffen sich eigentlich regelmäßig zum Spaghettiessen. Seit Amelie allerdings, vor etwas mehr als einem Jahr, ...

Amelie, Mia, Poppy und Schröder, alle um die 50, sind schon seit ihrer Jugend befreundet und treffen sich eigentlich regelmäßig zum Spaghettiessen. Seit Amelie allerdings, vor etwas mehr als einem Jahr, nach Italien gezogen ist, wurden diese Treffen selten. So haben es die Drei auch nicht geschafft Amelia dort zu besuchen. Um so größer die Bestürzung als Amelia verstirbt und den ungleichen Freundinnen anstelle eines Castillos eine Bruchbude vererbt. Bei der Reise nach Italien müssen die Freundinnen feststellen, dass nicht nur Amelie ihre Geheimnisse hatte.
Keine Spaghetti sind auch keine Lösung
von Silke Neumayer ist ein sehr gelungener Roman über drei Freundinnen jenseits der vierzig mit viel Toskanaflair. Die Geschichte ist locker leicht geschrieben und aus den drei unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Da ist zunächst die Helikoptermutter Mia, die es nicht schafft ihren erwachsen Sohn und die beiden fast erwachsen Töchter loszulassen, selbst aber in ihrer Ehe nicht glücklich ist. Die erfolgreiche Bauprojektleiterin Schröder, die mehr Interesse an deutlich jüngeren One-Night-Stands hat als an einer Beziehungen. Und die nette, harmoniebedürftige Kinderbuchillustratorin Poppy, die etwas übergewichtig und einsam ist. Poppy war mir von den drei Frauen eigentlich am sympathischsten, weshalb ich ihre Toskanaerfahrung am liebsten mochte. Auch Mia macht eine augenöffnende Entwicklung durch. Die Geheimnisse und Wendung sind teilweise vorhersehbar, ein paar auch unerwartet. Letztendlich ist es interessant zu sehen, ob die Freundschaft der Frauen Geheimnisse bzw. Wahrheiten aushälten und ob mithilfe von Spaghetti nicht doch das ein oder andere Problem gelöst werden kann.

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Monsterangriff auf Paris

Kaijū-san – Das Monster greift an!
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Die 14-jährige Yun ist nicht sportlich, aber intelligent. Gemeinsam mit ihrem Mitschüler Karim, der ebenfalls einer der Klassenbesten ist, arbeitet sie an einem Referat für den Biologieunterricht, als ...

Die 14-jährige Yun ist nicht sportlich, aber intelligent. Gemeinsam mit ihrem Mitschüler Karim, der ebenfalls einer der Klassenbesten ist, arbeitet sie an einem Referat für den Biologieunterricht, als ein Monster das asiatische Viertel in Paris angreift. Zunächst gilt es sich in Sicherheit zu bringen und dann die riesige "Plasikquale" aufzuhalten. Hierbei hilft ihnen auch Lana, die ebenfalls auf ihre Schule geht und das ganze fürs Internet festhält.

Kaijū-san – Das Monster greift an! von Fabien Clavel ist ein Comicroman mit etwas mehr als 80 Seiten. Die Kombination zwischen Comic und Geschichte fand ich gut gelungen. Der Schreibstil ist einfach zu lesen und somit auch für Kinder die etwas lesefaul sind, aber actionreiche Geschichten mögen, geeignet. Von der Thematik und den Figuren ist das Buch sehr aktuell und zeitgemäß. Beim Lesen hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte möglichst schnell und actionreich sein soll. Dementsprechend ist man direkt mittendrin im Monsterangriff. Für mich gab es zwei Punkte in der Erzählung, die nicht logisch sind und mich leider gestört haben ( und meine Ansprüche sind bei einem Buch über Monster nicht allzu hoch). Insgesamt ist Kaijū-san – Das Monster greift an! kurzweilig aber auch etwas kurz.

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Veröffentlicht am 04.04.2024

Zelten mit den Zauberkickern

Die Zauberkicker, 5, Schattenspiel
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Im Fussbalinternat Tannwald steht ein Campingausflug mit anschließendem Pokalspiel an. Nicht alle Kinder sind mit den Plänen des Trainers einverstanden. Und für die Freunde Ben, Robin und Mika stellt sich ...

Im Fussbalinternat Tannwald steht ein Campingausflug mit anschließendem Pokalspiel an. Nicht alle Kinder sind mit den Plänen des Trainers einverstanden. Und für die Freunde Ben, Robin und Mika stellt sich ein ganz anderes Problem: Ein altes Trikot ist verschwunden. Die magischen Maskottchen fürchten um ihre Zauberkraft.

Das Cover ist ansprechend gestaltet und zeigt die Freude, sowie das magische Maskottchen Pelé beim zelten.

Die Zauberkicker - Schattenspiel" ist der fünfte Band einer Reihe über Fussball mit leichten magischen Elemente. Das Buch ist problemlos ohne Vorkenntnis der Serie lesbar. Die Altersempfehlung zwischen 8-11 Jahre ist zutreffend, auch zum Selbstlesen. Allerdings könnten die teilweise englischen Wörter des Trainers gerade jüngere Leser noch verwirren. Schön wiederum fanden wir die vielen Zeichnungen, die auch inhaltlich zur Geschichte passen. Ein Fussballteam, Zeltlager, Freundschaft und Rivalität und Rätsel um ein verschwundenes Trikot sind hierbei auch Themen, die die Zielgruppe ansprechen. Das Buch ist erfreulicher Weise in sich abgeschlossen, das Ende bietet jedoch eine Fortsetzung an.
Insgesamt ein sehr schönes Kinderbuch für Fussballbegeisterte, dass mir und meinem Sohn sehr gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 02.04.2024

Hamburger Umweldskandal

Young Guardians (Band 2) – Eine explosive Entdeckung
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Robin ist dem Ziel seinen Vater wiederzufinden etwas näher gekommen. Zwar möchte dieser ihn beschützen und fordert ihn auf seine Suche zu beenden, doch Robin und seine Freundin Ronja geben nicht auf. ...

Robin ist dem Ziel seinen Vater wiederzufinden etwas näher gekommen. Zwar möchte dieser ihn beschützen und fordert ihn auf seine Suche zu beenden, doch Robin und seine Freundin Ronja geben nicht auf. Sie versuchen stattdessen herauszufinden, wer hinter den Anschlägen steckt und die fehlenden Puzzleteile zur Aufdeckung des Umweldskandals zu finden.

Das Cover ist hierbei sehr schön gestaltet. Es zeigt Ronjas Siluette in grün gestaltet. In der Siluette sind Bilder von Hafen und Gewässer zu sehen.

Young Guardians - Eine explosive Entdeckung von Andreas Schlüter ist der zweite Band dieser Reihe. Der erste Band muss hierbei nicht zwingend gelesen werden, da der Autor es schafft dessen Handlung vorab anschaulich zusammenzufassen. Von Schreibstil und Inhalt passt das Buch sehr gut zum angegebenen Lesealter ab 11 Jahren. Die Geschichte ist sehr spannend und actionreich. Verfolgungsjagden, Bombenexplosionen , Einbrüche bestimmen den Ablauf. Themen sind neben Umweltverschmutzung auch Obdachlosigkeit, aber vorallem Freundschaft. Die Protagonisten Robin, Ronja und Little John schließt man schnell ins Herz. Für mich war nicht alles realistisch, was glaube ich jedoch die Zielgruppe nicht weiter stört. Leider hat das Buch ein offenes Ende. Gerade bei Kinder und Jugendbüchern finde ich schöner wenn diese in sich abgeschlossen sind. Trotzdem kann ich das Buch jedem weiterempfehlen, der aufregende Bücher aus dem Kinder/Jugendbereich mag.

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Veröffentlicht am 01.04.2024

Zwischen Gauklern und Adelshof

Die verkaufte Sängerin
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Thüringen um 1800. Die junge Cristina zieht mit ihrer Gauklerfamilie durch die Lande. Kein ganz einfaches Leben, denn die fahrenden Gaukler sind nicht überall beliebt. Auch gibt es innerhalb der Sippe ...

Thüringen um 1800. Die junge Cristina zieht mit ihrer Gauklerfamilie durch die Lande. Kein ganz einfaches Leben, denn die fahrenden Gaukler sind nicht überall beliebt. Auch gibt es innerhalb der Sippe Streitigkeiten. Aufgrund ihres großen musikalischen Talentes wird Cristina, die nie ganz in die Familie ihres Onkels passt, an den Hof des Herzogs von Sachsen-Meinigen verkauft. In Elisabeth Karau findet Cristina eine gute, aber auch strenge Lehrerin, denn ihr Tagesablauf ist gefüllt mit musikalischen Übungen und Unterricht der höfischen Etikette. Schnell treten Neider auf den Plan, die Cristina den Erfolg missgönnen.

Das Cover des Buches zeigt Cristina vor ländlichem Hintergrund. Auf der einen Seite ist sie recht treffend dargestellt, allerdings wirkt das ganze etwas zu mittelalterlich auf mich.

Mit "Die verkaufte Sängerin " hat das Autorenduo Iny Lorenz wieder einen gut zu lesen und interessanten Roman vor historischem Hintergrund geschaffen. Sehr schön und bildhaft sind Cristinas Reisen mit ihrer Familie und ihre anfänglichen Anpassungsprobleme bei Hofe beschrieben. Leider verrät der Klappentext schon sehr viel über die Handlung des Buches. Man merkt dem Buch aufgrund Erzähltempo und dem kurzen Zeitraum in dem es spielt an, dass es der Auftakt zu einer Trilogie ist. Die weiteren Bücher versprechen ebenfalls interessant zu werden. Cristina ist auch noch ein junges Mädchen an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Insofern war es passend, dass es sich um keine Liebesgeschichte handelt.
Wer die Bücher des Autorsduos Iny Lorenz mag, kann bedenkenlos zugreifen.

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