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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2023

Die Geschichte dümpelt so vor sich hin wie der Fluss...

Into the Water - Traue keinem. Auch nicht dir selbst.
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Zum Buch: Jules wollte eigentlich nie wieder nach Beckford und sie wollte auch nie wieder mit ihrer Schwester Nel sprechen. Doch dann erhält sie die Nachricht, dass Nel sich in den Fluss gestürzt hat. ...

Zum Buch: Jules wollte eigentlich nie wieder nach Beckford und sie wollte auch nie wieder mit ihrer Schwester Nel sprechen. Doch dann erhält sie die Nachricht, dass Nel sich in den Fluss gestürzt hat. Jules muss zurück und sich um ihre Nichte Lena kümmern. Die pubertierende Lena glaubt nicht an einen Selbstmord.
Aber die Geschichte in dem Örtchen scheint sich immer zu wiederholen, denn Nel ist nicht die erste Frau, die sich unglücklich in den Fluss stürzt. Jules weiss nicht so recht, was sie glauben soll und wird auch schnell mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert, die sie eigentlich vergessen wollte...

Meine Meinung: Leider plätschert die Geschichte so vor sich hin. Besonders spannend fand ich den Roman jetzt nicht, was ich mir nach ihrem Debütroman "Girl on the train" eigentlich erhofft hatte. Der Erzählstil gefällt mir gut. Es wird immer aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und die Kapitel sind nicht allzu lang.

Aber bis der Leser die Geschichte aufgedröselt hat, sind fast 400, meist langweile Seiten, vergangen... Ich musste mich wirklich fast zwingen, weiterzulesen und nur, weil zum Ende hin ein spannender Charakter dazukommt, bin ich dann drangeblieben!

Am Ende war es mir dann fast egal, ob Nel sich nun selbst umgebracht hat oder umgebracht wurde. Schade, ich hatte wirklich mehr erwartet.

Mein Fazit: Wer auf alte Familiengeheimnisse steht und etwas Geduld mit aufbringt, wird hier belohnt, ansonsten kann ich das Buch leider nicht uneingeschränkt empfehlen, weil es für mich einfach an Spannung fehlte.

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Veröffentlicht am 28.02.2023

Was geschah damals wirklich?

Alinas Grab
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Zum Buch: Der 8-jährige Kinderstar Alina wird ermordet im Garten der Eltern aufgefunden. Die Polizei hat sich damals recht schnell auf einen Täter eingeschossen, dennoch wurde der Fall nie aufgeklärt. ...

Zum Buch: Der 8-jährige Kinderstar Alina wird ermordet im Garten der Eltern aufgefunden. Die Polizei hat sich damals recht schnell auf einen Täter eingeschossen, dennoch wurde der Fall nie aufgeklärt.

Als die Mutter zwölf Jahre nach der Tat unheilbar an Krebs erkrankt, wenden die Eltern sich an die Privatermittler Ruby Fuchs und John Bentwood. Sie geben ihnen den Auftrag, den damals 11-jährigen Bruder Mark ausfindig zu machen. Er wurde zeitweise selber verdächtigt und ist seit einiger Zeit in Spanien abgetaucht. Und dann ist der Fall plötzlich wieder hochaktuell! Wurden seinerzeit auch Fehler seitens der Polizei gemacht?

Meine Meinung: Das Buch hat mir richtig gut gefallen. Auf einer Art Zeitleiste wird der ganze Fall von damals nochmal neu aufgerollt! Und dann fällt auch dem Leser ziemlich schnell auf, dass seinerzeit wirklich nicht alles gut gelaufen ist. Das liegt zum einen daran, dass die Unternehmerfamilie ziemlich großen Einfluss auf hochrangige Beamte hatte. Und zum anderen, dass die Ermittler und die Staatsanwaltschaft hier nicht an einem Strang gezogen haben.

Der Leser erlebt die Geschichte um den tragischen Tod von Alina nochmals neu und immer aus unterschiedlichen Perspektiven. Die Autorin hat es hier geschafft, den Fall dadurch richtig spannend zu machen! Besonders die Charaktere beschreibt sie wirklich gut und lässt dadurch alle vorkommenden Personen authentisch erscheinen!

Am Ende kommen dann Sachen hoch, die damals einfach ignoriert wurden, die aber zielführend gewesen wären. Zum Schluss gibt es noch einen Showdown, der mir persönlich sehr gut gefallen hat!

Mein Fazit: Hier handelt es sich um einen spannenden Kriminalfall, der nochmal neu beleuchtet wird. Die Autorin hat es auf jeden Fall geschafft, mich mit auf diese Reise zu nehmen!

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Veröffentlicht am 23.02.2023

Woher kommt diese unbändige Wut?

Das Flüstern der Mütter (Thriller)
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Zum Buch: Die Kommissare Lena Freyenberg und Henning Gerlach finden am Ufer eines Sees eine Frauenleiche, die kopfüber an einem Seil hängt. Sie wurde vor ihrem Tod gefoltert und ist wirklich schlimm zugerichtet. ...

Zum Buch: Die Kommissare Lena Freyenberg und Henning Gerlach finden am Ufer eines Sees eine Frauenleiche, die kopfüber an einem Seil hängt. Sie wurde vor ihrem Tod gefoltert und ist wirklich schlimm zugerichtet. Aber das Schlimmste für die Angehörigen: sie erhalten eine Glückwunschkarte mit den Worten „Herzlichen Glückwunsch zum Tod eurer Mutter“. Kurz darauf wird eine weitere Frau tot aufgefunden, wieder ist es eine Mutter. Unter Hochdruck versuchen die Ermittler, die Gemeinsamkeiten zu finden!

Meine Meinung: Auch hier hat es Gunnar Schwarz wieder geschafft, mich völlig in seinen Bann zu ziehen mit der Geschichte! Von Anfang an ist die Story spannend, es fängt gleich mit einem schaurigen Prolog an. Der Schreibstil vom Autor ist sehr flüssig zu lesen. Es ist in der dritten Form geschrieben, aber es gibt Kapitel in Kursivschrift, die vom Täter selbst erzählt werden. Das mag ich persönlich sehr gerne, da es die Denkweise desjenigen gut rüberbringen kann. Und was mir da aufgefallen ist, dass der Täter fürchterlich wütend ist und sich selber anschreit. Wenn man dann die Auflösung kennt, versteht man das alles sehr gut!

Bis dahin aber begleitet man abwechselnd den Täter und die Ermittler, die hier in ihrem zweiten Fall zusammenarbeiten und es auch hier nicht immer alles im Einklang ist. Das nimmt aber keinen allzu großen Platz ein und passt ganz gut in die Geschichte. Denn für einen der Ermittler wird die Sache sehr persönlich!

Mein Fazit: Das war wieder ein sehr spannender Pageturner vom Autor, von dem ich aber auch nur Gutes erwartet habe! Ich mag den Schreibstil sehr gerne und freue mich auf sein nächstes Werk!

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Veröffentlicht am 23.02.2023

Hier ist die Gänsehaut vorprogrammiert!

SCHNEE
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Zum Buch: Vier Freunde brechen zu mitten im isländischen Winter zu einer Outdoor-Tour auf. Eine Woche später findet man nur noch ihre Leichen. Was ist dort oben im Hochland passiert? Und warum hatten die ...

Zum Buch: Vier Freunde brechen zu mitten im isländischen Winter zu einer Outdoor-Tour auf. Eine Woche später findet man nur noch ihre Leichen. Was ist dort oben im Hochland passiert? Und warum hatten die Freunde kaum etwas an? Währenddessen geht im Dorf eine alte Geistergeschichte um. Und der Rettungsassistentin Johanna passieren merkwürdige Dinge. Es gibt einige Rätsel, die hier geklärt werden müssen!

Meine Meinung: Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen, aber hiermit hat sie sich wirklich selbst übertroffen! Ich hatte fast permanent eine Gänsehaut beim Lesen und habe mich abends fast nicht an das Buch getraut! Yrsa erzeugt hier eine dermaßen einsame, gruselige Stimmung, die ähnlich zu ihrem Buch „Geisterfjord“ ist, von dem ich auch total begeistert war!

Die Perspektiven wechseln zwischen den Geschehnissen während des Trips der Freunde und den Ermittlungen nach der Suche des Rettungstrupps hin und her. Der Leser lernt auch Hjörvar kennen, der einen einsamen Job auf einer Radarstation hat, während ihm nur ein Kater Gesellschaft leistet. Auch ihm passieren unheimliche Dinge. Ich musste manchmal schmunzeln, weil Katzen so eine Art „sechsten Sinn“ haben und das hier auch gut wiedergegeben wird!

Die Freunde muss man nicht unbedingt mögen, aber was ihnen dort widerfahren ist, haben sie auch nicht verdient. Stück für Stück entblättert man die ganze Geschichte und am Ende wartet noch ein Überraschungsmoment auf den Leser! Hier wäre ich niemals drauf gekommen!

Mein Fazit: Meinen Geschmack hat die Autorin hier auf jeden Fall getroffen! Wenn einen die Gänsehaut nicht mehr loslässt, hat der Autor vieles richtig gemacht! Ich vergebe hier die volle Punktzahl und wünsche mir mehr solcher Bücher!

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Veröffentlicht am 20.02.2023

Allein die Vorstellung ist grauenhaft!

Kannibal. Jagdrausch
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Zum Buch: In Berlin wird ein Koffer mit menschlichen Knochen gefunden. Noch nicht so außergewöhnlich, hätte man nicht festgestellt, dass das Fleisch von ihnen abgeschabt wurde… Ist hier etwa ein Kannibale ...

Zum Buch: In Berlin wird ein Koffer mit menschlichen Knochen gefunden. Noch nicht so außergewöhnlich, hätte man nicht festgestellt, dass das Fleisch von ihnen abgeschabt wurde… Ist hier etwa ein Kannibale unterwegs? Der Privatermittler Bastian Becker „verbeißt“ sich regelrecht in seinen zweiten Fall!

Meine Meinung: Das zweite Buch von Mark Benecke hat mir eindeutig besser gefallen als das erste! Denn die Fälle sind ja alle spannend, aber man muss es für den Leser auch spannend herüberbringen. Was mir im ersten Teil etwas gefehlt hat, hat der Autor hier aber meiner Meinung nach besser gemacht! Er baut sofort einen Spannungsbogen auf und die Abschnitte aus der Sicht des Täters lassen einem eine Gänsehaut über den Körper rieseln!

Der Plot an sich ist wirklich grausam, die Einblicke in diese Szene klingen für mich irgendwie wahnsinnig… aber ja, das ist der Fall ja auch!

Dass der Ermittler Becker ein eigenartiger Kauz ist, wissen wir ja schon, aber hier… ich dachte erst, dass er sich eine Grippe eingefangen hat, weil er irgendwie kränkelt, aber er hat eindeutig regelrechtes „Jagdfieber“! Trotz der gesundheitlichen Einschränkung schafft er aber einen direkten Weg in die Kannibalen-Szene. Wenn er seine Partnerin Janina Funke nicht hätte, würde es für Becker böse enden… Die polizeilichen Ermittler bleiben hier in diesem Fall noch stärker im Hintergrund als im ersten Teil. Ich finde aber, das macht nichts.

Mein Fazit: Alles in allem hat mir dieses Buch sehr gut gefallen und ich würde mich freuen, einen weiteren Einblick ins sogenannte „Crime-Noir“ vom Autor zu lesen! Ich vergebe hier gute vier Sterne!

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