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Veröffentlicht am 09.05.2024

Oberflächlich betrachtet ist alles schön...

Sie lügen alle
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Zum Buch: Sechs Freunde feiern auf einer Privatinsel in der Karibik die Hochzeit eines der Pärchen. Lea kann sich mit dem ganzen Luxus-Gehabe nicht anfreunden und fühlt sich ausgegrenzt. Als sie meint, ...

Zum Buch: Sechs Freunde feiern auf einer Privatinsel in der Karibik die Hochzeit eines der Pärchen. Lea kann sich mit dem ganzen Luxus-Gehabe nicht anfreunden und fühlt sich ausgegrenzt. Als sie meint, jemanden gesehen zu haben, glaubt ihr niemand. Denn außer dem Servicepersonal sind sie alleine auf der Insel. Doch dann passiert etwas und als die anderen ihr endlich glauben, ist es schon fast zu spät…

Meine Meinung: Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Lea, es ist auch in der Ich-Form geschrieben. Sie fühlt sich sehr unwohl im Kreis ihrer Freunde, das merkt sie jetzt sehr deutlich, wo sie den ganzen Tag zusammen sind. Als sie dann auch noch ihre Freunde mehrfach auf den stillen Beobachter hinweist, halten sie alle für verrückt. Selbst ihr Mann scheint ihr nicht zu glauben. Diese Gegensätze von Lea und dem Rest der Gruppe hat die Autorin von der Stimmung her ganz gut eingefangen. Weil es aus Leas Sicht geschrieben ist, kommen die anderen natürlich auch nicht so gut dabei weg. Deshalb konnte ich mich außer der Hauptprotagonistin Lea auch mit niemandem so richtig anfreunden. Ihrem Mann Tim wollte man glauben, hat aber nicht ganz funktioniert.

Die Atmosphäre kommt auch gut rüber, man kann sich die karibische Hitze auf der einsamen Insel gut vorstellen. Niemand kommt ohne Boot auf die Insel, aber natürlich kommt auch niemand herunter. Dessen ist man sich unterschwellig die ganze Zeit bewusst.

Die Auflösung am Ende konnte man wirklich nicht vorausahnen, von daher hat die Autorin die Spannung die ganze Zeit aufrechterhalten können! Manchmal hat mich die Sprache gestört, wenn zum Beispiel von der „Gang“ die Rede war, für mich war es vom Alter her eher die „Gruppe“. Aber das nur so am Rande.

Mein Fazit: Das erste Buch, welches ich von der Autorin lese, konnte mich wirklich gut unterhalten! Die Spannung war von Anfang bis Ende zu spüren und die Auflösung kam überraschend! Ich vergebe gerne 4 Sterne und würde das Buch meinen Lesefreunden weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 08.05.2024

Über Recht und Gerechtigkeit...

Zorn - Zahltag
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Zum Buch: Während Zorn sich erst mit der Situation anfreunden muss, jetzt mit Frieda zusammen zu wohnen, gibt es mitten in einem Gerichtsverfahren, dem Frieda als Oberstaatsanwältin vorsitzt, eine Tote. ...

Zum Buch: Während Zorn sich erst mit der Situation anfreunden muss, jetzt mit Frieda zusammen zu wohnen, gibt es mitten in einem Gerichtsverfahren, dem Frieda als Oberstaatsanwältin vorsitzt, eine Tote. Sie lag drei Tage lang unbemerkt in der Damentoilette. Die Todesursache wird von dem Rechtsmediziner Silberstein auf Herzversagen festgelegt. Doch wie kann das sein? Und hängt es eventuell damit zusammen, dass die Tote in Friedas Prozess aussagen wollte? Eine zweite Leiche gibt den Ermittlern bald Antrieb, hier genauer hinzusehen…

Meine Meinung: Der Schreibstil ist wie immer sehr flapsig, genau das gefällt mir an den Zorn-Bänden so gut! Die Frotzeleien zwischen Schröder und Zorn, wer nun der Chef sein soll, und wer wem beim Denken zusehen soll, ist schon sehr witzig geschrieben!

Der Fall an sich hat mich dieses Mal nicht so abgeholt, aber das hat die Nebengeschichte, es handelt sich immerhin schon um Band 10 und die Charaktere sind einem ans Herz gewachsen, wieder wettgemacht! Denn Zorn fängt plötzlich an, komisches Zeug zu erzählen und fällt dann einfach um… Ich hatte erst einen anderen Verdacht, der sich dann aber nicht bestätigt hat. Hier hat der Autor mich aufs Glatteis geführt!

In der Geschichte spielt auch Henryk wieder eine Rolle, denn er hat sich in seine Kollegin Hannah verliebt. Aber sie gibt sich sehr unnahbar und sie scheint ein großes Geheimnis zu umgeben. Richtig gut gefallen hat mir dann wieder das Ende! Und so bin ich wieder versöhnt und freue mich auf den nächsten Teil, der schon auf mich wartet!

Mein Fazit: Wer die Zorn-Bände kennt, wird auch diesen Teil lieben. Jedoch fand ich die Geschichte hier ein wenig fad, besonders im Vergleich zu den vorherigen. Aber das tut für mich als Zorn-Fan keinen Abbruch. Ich habe das Buch trotzdem verschlungen und empfehle es auch immer gerne weiter!

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Veröffentlicht am 06.05.2024

Im Kopf des Mörders...

The Fourth Monkey - Geboren, um zu töten
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Zum Buch: Detective Sam Porter ist eigentlich momentan nicht im Dienst, weil er gerade seine Frau durch einen Raubüberfall verloren hat. Doch der Four Monkey Killer, wie er von der Chicago Metro genannt ...

Zum Buch: Detective Sam Porter ist eigentlich momentan nicht im Dienst, weil er gerade seine Frau durch einen Raubüberfall verloren hat. Doch der Four Monkey Killer, wie er von der Chicago Metro genannt wird, hat gerade wieder zugeschlagen. Ein junges Mädchen ist verschwunden, man hat ihr Ohr schön verpackt in einem Päckchen gefunden. Genauso geht der Mörder vor. Sam hält zuhause nichts mehr, denn er jagt den Mörder bereits seit fünf Jahren und es gilt, die junge Emory lebend zu finden…

Meine Meinung: Dieses Buch ist der Auftakt zu einer Thriller-Reihe um den Serienmörder, den die Welt nur 4MK nennt, den Four Monkey Killer. Er erinnert an den vierten der weisen Affen und soll besagen „Tue nichts Böses“. Dabei tut er doch Böses, er mordet. Aber warum er das tut und meint, es sei sein gutes Recht, wird der Leser durch seine Tagebucheinträge erfahren.

Was mir besonders gut gefallen hat, ist der Schreibstil. Man ist sofort drin in der Geschichte, versteht Sams Intention sehr gut. Auch die Frotzeleien unter den Kollegen haben mir gut gefallen. Ich denke, sie müssen das tun, um mit dem, was sie täglich zu sehen bekommen, besser fertig zu werden.

Das Buch ist aus zwei verschiedenen Sichten geschrieben, denn Sam findet das Tagebuch des Mörders und diese Kapitel bilden die zweite Sicht. Hier lernt der Leser den Mörder besser kennen. Er kann, zumindest einigermaßen, nachvollziehen, was ihn zu dem gemacht hat, was er ist. Diese Kapitel sind ziemlich brutal, das ist vielleicht nicht für jeden etwas.

Diese Jagd hat mir aber außerordentlich gut gefallen und das Buch endet mit einem Cliffhanger. Da bin ich ja froh, den zweiten Teil schon hier liegen zu haben!

Mein Fazit: Eine spannende Jagd auf einen Serienmörder, dessen Intention hier gut dargestellt wird! Aber Vorsicht, das Buch ist wirklich stellenweise sehr böse und brutal. Wem das nichts ausmacht, wird mit spannenden Lesestunden belohnt und auf den nächsten Teil vorbereitet! Von mir gibt es für dieses Buch die volle Punktzahl!

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Veröffentlicht am 02.05.2024

Klassischer Krimi mit Landhaus-Charme...

Die Sehenden und die Toten
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Zum Buch: Im idyllischen Wendland wird ein Teenager tot aufgefunden, seine Augen wurden durch Spiegelscherben ersetzt. Die Ermittlerin Carla Seidel hat sich vom Morddezernat Hamburg ins ruhige Wendland ...

Zum Buch: Im idyllischen Wendland wird ein Teenager tot aufgefunden, seine Augen wurden durch Spiegelscherben ersetzt. Die Ermittlerin Carla Seidel hat sich vom Morddezernat Hamburg ins ruhige Wendland zurückgezogen, um schmerzliche Dinge aus ihrer Vergangenheit hinter sich zu lassen. Aber sie merkt sofort, dass bei ihr das alte Fieber wieder ausbricht und sie will unbedingt den Mord aufklären. Womit sie überhaupt nicht rechnet – ihre eher introvertierte Tochter Lana stellt ihre ganz eigenen Nachforschungen an und ehe Carla es sich versieht, wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt…

Meine Meinung: Die Geschichte hat mir ganz gut gefallen, es ist ein typischer Krimi mit Landhaus-Charme. Mir ein wenig zu seicht und ich finde, es kam zu spät erst Fahrt auf. Die Ermittlungen plätschern ohne große Erkenntnisse vor sich hin und lange Zeit passiert gar nichts. Ab der Hälfte wird dann Spannung aufgebaut, als Lana sich mit ihren Nachforschungen selber in Gefahr bringt.

Die Charaktere sind gut dargestellt, man kann sie sich richtig gut vorstellen. Was mich ein wenig genervt hat, ist diese „typische, selbsternannte Stärke“ bei Frauen, also bei Carla, die müssen immer alles mit sich selbst ausmachen. Ich mag starke Frauen, aber, wenn man Hilfe braucht, sollte man sie auch annehmen. Ihre Tochter Lana hingegen mochte ich von Anfang an sehr gerne. Sie ist ein hochsensibles Mädchen, die die Gesellschaft anderer Menschen eher scheut. Aber sie wächst wirklich über sich hinaus!

Der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen, was auch an der Kürze der Kapitel liegt. Für die Autorin war dieses ihr Krimi-Debüt, dafür ist es schon ganz gut gelungen. Wenn jetzt noch der Spannungsbogen etwas höher wird und eher anfängt, ist dieses wirklich ein guter Reihenauftakt!

Mein Fazit: Ich lese eigentlich lieber Thriller als Krimis, von daher war mir dieses Buch ein wenig zu seicht. Aber ich kann mir vorstellen, dass es für Krimi-Fans absolut toll zu lesen ist! Von daher empfehle ich das Buch weiter an alle, die gerne Krimis lesen und auf Dorfidylle stehen! Von mir gibt es gute 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Spannung, Drama, Emotionen - sehr lesenswert!

Der Tod, den niemand sehen kann
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Zum Buch: Libby und Owen erwarten sehnsüchtig ihr erstes Kind. Doch sie kommen einfach nicht zur Ruhe. Libby und Julie müssen Vergewaltiger zur Strecke bringen, die sich mit einer ganz üblen Masche den ...

Zum Buch: Libby und Owen erwarten sehnsüchtig ihr erstes Kind. Doch sie kommen einfach nicht zur Ruhe. Libby und Julie müssen Vergewaltiger zur Strecke bringen, die sich mit einer ganz üblen Masche den Frauen annähern. Julie ist bereit, den Lockvogel zu spielen… Währenddessen ist Owen mit seinen Kollegen an einem Doppelmord, der keinen Sinn ergibt. Bis sie herausfinden, dass das eine Opfer gezwungen wurde, hochradioaktives Material zu besorgen…

Meine Meinung: Auch der mittlerweile 16. Teil um die Ermittler Libby, Owen und Julie ist super-spannend! Und auch wieder hochdramatisch und sehr emotional! Wenn man die Reihe verfolgt, sind einem die Charaktere einfach so ans Herz gewachsen, dass man quasi mit ihnen die Geschichten erlebt! Darum leidet man dann als Leser auch so mit, wenn es einem mal gerade nicht gut geht oder er in Gefahr schwebt! Das mag ich am allerliebsten an dieser Reihe, die gut ausgearbeiteten Charaktere.

Aber auch hier hat Dania Dicken wieder richtig gut recherchiert! Das zeichnet ihre Bücher auch aus. Ich habe wieder einmal viel gelernt über radioaktive Stoffe und was man dagegen tun kann. Wusste ich vorher alles noch nicht. Und die Profiler-Arbeit, über die wir mittlerweile richtig viel wissen, ist auch mega interessant! Ich kann verstehen, dass das Libbys Passion ist, obwohl der Job richtig gefährlich ist. Denn das sind die richtig bösen Jungs! Aber Libby ist halt tough. Auch, was ihre Geburt angeht. Aufgrund ihrer Vorgeschichte ist dieses nicht ganz unproblematisch… Hier in diesem Band spielt auch Libbys Schwager Byron eine große Rolle. Er wächst hier wirklich über sich hinaus! Grandios! Das Buch hat mich emotional wirklich voll mitgenommen und ich musste an einigen Stellen schlucken und mit ein paar Tränchen kämpfen!

Mein Fazit: Leute, wenn ihr die Reihe noch nicht kennt, solltet ihr unbedingt damit anfangen! Ich liebe die Reihe und freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung! Denn es gibt ja noch viel zu erzählen, die Welt hat sicherlich noch einige Geschichten auf Lager!

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