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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2021

Welcher Verschwörung ist Maja hier auf der Spur?

Aus schwarzem Wasser
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Zum Buch: Die junge Maja muss nach einem Autounfall, bei dem das Auto in der Spree versank, mitansehen, wie ihre Mutter im Wasser stirbt. Auch sie wird für tot erklärt, wacht aber kurze Zeit später in ...

Zum Buch: Die junge Maja muss nach einem Autounfall, bei dem das Auto in der Spree versank, mitansehen, wie ihre Mutter im Wasser stirbt. Auch sie wird für tot erklärt, wacht aber kurze Zeit später in einem Leichensack in der Pathologie wieder auf. Was passiert hier? Auf der Suche nach Antworten begibt sich Maja auf einen Weg, der Unfassbares zum Vorschein bringt… Die Spurensuche ist gefährlich und sie weiß nicht, wem sie trauen kann…

Meine Meinung: Dieses Buch hat mir von der ersten Seite an sehr gut gefallen! Der Schreibstil ist leicht und locker zu lesen und das Buch ist sehr gut in einzelne Teile, auch verschiedene Zeiten, zerlegt. Aber man weiß immer genau, mit wem man wann unterwegs ist. Die Geschichte ist spannend von Beginn an und man will als Leser immer mehr erfahren!
Es ist schwer, über die Geschichte zu erzählen, ohne zu spoilern. Ich sage nur so viel: es könnte genauso Realität sein und man kommt schon ins Grübeln über das Menschsein und unser Handeln hier auf Erden. Denn die Umweltverschmutzung, die hier auch kurz aufgegriffen wird, ist ja leider bittere Realität.

Die Charaktere sind sehr interessant gezeichnet und es ist spannend, sie auf ihrem Weg, der fast zwanzig Jahre umfasst, zu begleiten. Das Ende hat mich fast zum Weinen gebracht, aber es nimmt eine für mich gute Wendung!

Mein Fazit: Ich wurde mit dem Thriller sehr gut unterhalten und ich möchte auf jeden Fall mehr von der Autorin lesen, denn ich mag den klar strukturierten Schreibstil sehr gerne! Die Story ist ein wenig phantastisch, aber ich mag so etwas und finde es toll, wenn das auch in Thrillern verarbeitet wird! Von mir gibt es daher volle Punktzahl und eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 08.10.2021

Ist Helena ihrem Vater im Moor wirklich ebenbürtig?

Die Moortochter
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Zum Buch: Helenas Vater ist aus dem Gefängnis ausgebrochen und versteckt sich im Moor. Helena bringt ihre Familie in Sicherheit und zieht los, ihren Vater zu finden. Denn sie ist die einzige, die ihm im ...

Zum Buch: Helenas Vater ist aus dem Gefängnis ausgebrochen und versteckt sich im Moor. Helena bringt ihre Familie in Sicherheit und zieht los, ihren Vater zu finden. Denn sie ist die einzige, die ihm im Moor ebenbürtig ist, denn er hat sie und ihre Mutter jahrelang im Moor gefangen gehalten und Helena alles gezeigt, was man wissen muss… Wenn einer seiner Spur folgen kann, dann sie…

Meine Meinung: Ich fand, die Spannung hat hier sehr lange gebraucht, um an die Oberfläche zu dringen… Die Atmosphäre der kleinen Familie, die notgedrungen unter der Herrschaft des Vaters Jacob mutterseelenalleine im Moor lebt, ist zwar ganz gut eingefangen, aber wer hier von Anfang an Thrill erwartet, den muss ich leider enttäuschen… Aber dafür wird man ganz gut unterrichtet, was Survival-Training angeht…

Das Gute daran ist, dass einem das Buch viel Zeit lässt, um die Charaktere richtig stark herauszuheben! Jakob ist ein Narzisst und er meinte vor Jahren, sich die damals 14jährige einfach so mitnehmen zu können als seine Frau. Und hielt sie gefangen und hat sie immer wieder vergewaltigt. Helenas Mutter wirkt schwach, aber sie hat sich wohl einfach in ihr Schicksal gefügt. Sie hat ihre Kindheit ganz anders verbracht als Helena. Für sie ist es normal, dass sie sich mit Fährtenlesen, Kaninchenzerteilen und Hirschjagd beschäftigt. Sie ist eins mit der Natur und liebt ihren Vater. Auch wenn er sie auch nicht immer gut behandelt, aber Helena kennt ja nichts Anderes.

Erst als sie im jugendlichen Alter in der Ferne andere Kinder sieht, die ganz anders mit ihren Eltern umgehen, kommt sie ins Grübeln. Und irgendwann nutzt sie dann ihre Chance zur Flucht und ihr Vater geht ins Gefängnis. Weil sie so aufwuchs, ist sie natürlich auch diejenige, die ihren Vater am besten kennt und genau weiß, wie er sich auf seiner Flucht verhalten wird. Das glaubt sie zumindest…

Im letzten Drittel wird es dann richtig spannend, wenn es zum Showdown zwischen den beiden kommt! Wer hat hier den längeren Atem und den besseren Plan?

Mein Fazit: Ein schönes Leseerlebnis, auch wenn es nicht von Beginn an gleich spannend ist! Die dichte Atmosphäre im Moor wird hier gut eingefangen. Man merkt, dass die Autorin weiß, wovon sie schreibt!

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Veröffentlicht am 02.10.2021

Ein düster erzählter Psychothriller mit Tiefgang...

Die Dornen der Stille
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Zum Buch: Der 63-jährige Alexander Martin steht eines Tages bei der Polizei in West Vancouver, um ein Verbrechen zu verhindern. Aber so einfach ist es nicht. Über sein Tagebuch, welches er mitgebracht ...

Zum Buch: Der 63-jährige Alexander Martin steht eines Tages bei der Polizei in West Vancouver, um ein Verbrechen zu verhindern. Aber so einfach ist es nicht. Über sein Tagebuch, welches er mitgebracht hat, schälen der Ermittler Abbott und sein Kollege Weire die Wahrheit ans Licht. In Rückblicken erfahren wir, wie Alex´ Leben verlaufen ist und warum er nie länger mit einer Frau zusammengeblieben ist. Alles fing an, als der Nachbarsjunge David bei ihnen einzog…

Meine Meinung: Die Erzählweise in diesem Buch muss man schon mögen. Meistens erzählt Alex aus der Ich-Perspektive die Geschichte durch seine Tagebucheinträge. Diese sind aber nicht kurz und knapp, sondern es ist eine Erzählsichtweise. Abbott und sein Kollege müssen eine Serie von Vergewaltigungen und Morden aufklären und irgendwie haben all diese Fälle mit Alex oder/und David zu tun. Es entsteht ein Katz- und Maus-Spiel, denn David schwebt immer wie ein Damoklesschwert über der ganzen Geschichte. Wem trauen die Kommissare die Morde eher zu? Wer hatte ein Motiv?

Der Schreibstil ist sehr melancholisch und erzeugt eine düstere Grundstimmung, die auch das ganze Buch über anhält. Die Kapitel sind nicht zu lang, so dass man ganz flüssig lesen kann. Die Charaktere sind natürlich stark gezeichnet, es wird ihnen auch viel Raum gegeben. Alex verliert sich quasi in seiner Stille und David in seinen blutrünstigen Geschichten. Die anderen Charaktere sind zwar wichtig für Alex und bleiben dennoch nur Randfiguren.

Das Ende war völlig überraschend, niemand konnte damit rechnen! Aber hier muss ich auch sagen, dass es für mich ein wenig verwirrend war und ich für das Ende einen Stern abziehe. Obwohl ein Psychothriller natürlich genauso ausgehen muss, fand ich es ein wenig zu kurios. Dennoch wurde ich sehr gut unterhalten und mir hat die atmosphärische Stimmung gut gefallen!

Mein Fazit: Schon ein Glanzstück, was Astrid Korten hier erschaffen hat! Wer auf Psychothriller in einer düsteren, beklemmenden Atmosphäre mag, ist hiermit gut beraten! Alleine die schöne Sprache hat für mich ein Extra-Sternchen verdient!

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Veröffentlicht am 29.09.2021

Ein erbitterter Machtkampf zweier starker Charaktere!

Die gute Seele
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Zum Buch: Laura arbeitet ehrenamtlich bei der örtlichen Telefonseelsorge. Was niemand weiß: sie hilft den Menschen nicht dabei, dass sie sich besser fühlen, sondern führt sie langsam, aber sicher auf ihren ...

Zum Buch: Laura arbeitet ehrenamtlich bei der örtlichen Telefonseelsorge. Was niemand weiß: sie hilft den Menschen nicht dabei, dass sie sich besser fühlen, sondern führt sie langsam, aber sicher auf ihren Selbstmord zu…

Als die werdende Mutter Charlotte sich zusammen mit einem anscheinend fremden Mann von den Klippen stürzt, ist ihr Ehemann Ryan am Boden zerstört. Hat er es wirklich nicht gemerkt, dass ihm Charlotte entglitten ist? Er macht sich auf die Suche nach dem fremden Mann und kommt Laura dabei gefährlich nahe…

Meine Meinung: Wieder so ein Klasse-Psychothriller von John Marrs! Ich kann seine Thriller wirklich kaum aus der Hand legen! Gerade die düstere Stimmung, die er gleich zu Beginn des Buches erzeugt, lässt einen nicht mehr los…

Ohne eine große Szenerie baut sich die Geschichte um Laura gemächlich auf. Der Autor braucht gar nicht viel Drumherum, um Spannung aufzubauen. Die Charaktere sind es, die einen ans Buch fesseln! Es wird immer abwechselnd aus der Sicht von Laura und Ryan erzählt und so langsam entblättert man die ganze Vorgeschichte. Der Leser erfährt, warum Laura so ist wie sie ist. Ryan erfährt das auch – leider viel zu spät…

Die beiden geben sich einen Psycho-Machtkampf, der seinesgleichen sucht! Der Leser stellt sich natürlich auf die Seite des Guten, also Ryan, aber auch der kämpft nicht immer mit fairen Mitteln. Er verrennt sich immer mehr und kommt aus der Spirale, einmal in Gang gesetzt, nicht mehr heraus!

Das Ende hat mich sehr überrascht und mir richtig gut gefallen! Kopfkino lief auf alle Fälle!

Mein Fazit: Ich kann nur hoffen, dass John Marrs nie aufhört, Psychothriller zu schreiben, denn das kann er meiner Meinung nach richtig gut! Wieder große Klasse und ich kann es einfach nur jedem Fan von charakterstarken Psychothrillern empfehlen!

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Veröffentlicht am 27.09.2021

Janus ist zurück und richtet ein absolutes Chaos an...

Stadt des Zorns
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Zum Buch: Janus ist zurück… Der Psychopath Aurel Zargert, der im ersten Teil im Schloss Marienburg eine Gruppe angeblicher Versuchspersonen fast komplett umgebracht hat mit seinen irren Escape-Room-Spielen, ...

Zum Buch: Janus ist zurück… Der Psychopath Aurel Zargert, der im ersten Teil im Schloss Marienburg eine Gruppe angeblicher Versuchspersonen fast komplett umgebracht hat mit seinen irren Escape-Room-Spielen, treibt nun sein Unwesen in Köln. Sein Ziel ist Hannah, die letzte Überlebende des Spiels. Leider tappt sie auch prompt in seine Falle…

Meine Meinung: Zuerst einmal muss ich sagen, dass dieses zwar der zweite Teil um Janus ist, aber es ist nicht zwingend notwendig, den ersten Teil zu kennen. Der Autor streut hier immer wieder ein, worum es im ersten Teil ging und man versteht die Geschichte auch so. Aber ich würde trotzdem dazu raten, weil das erste Buch einfach richtig toll war!

Leider kam der zweite Teil hier nicht so ganz mit. Meiner Meinung nach wurde die Spannung viel zu spät aufgebaut, so dass ich schon fast die Hälfte gelesen hatte, bis ich das Nägelkauen angefangen habe! Aber dann wird es so richtig gut!

Dieses Mal ist eine Gruppe Umweltaktivisten Janus auf den Leim gegangen. Die ganze Gruppe wird in der Kölner Kanalisation eingesperrt und Hannah stößt dann dazu. Natürlich traut ihr keiner der Gruppe über den Weg und sie wird zeitweise sogar verdächtigt, der Komplize von Janus zu sein.

Der LKA-Kommissar Bernd Kappler, zu dem Hannah mittlerweile ein freundschaftliches Verhältnis aufgebaut hat, versucht, sie und die Gruppe zu retten. Leider ist er lange Zeit der einzige, der an Janus als Täter denkt. Denn die ganze Stadt Köln scheint durch die Aktion der Umweltaktivisten in ein Chaos gestürzt zu sein und niemand nimmt ihn wirklich ernst.

Das Ende fand ich richtig gut, weil es sich stark von dem Ende im ersten Teil unterscheidet. Warum, kann ich leider nicht verraten!

Mein Fazit: Auch, wenn hier meiner Meinung nach der Spannungsbogen später kommt – er kommt auf jeden Fall! Und darum empfehle ich das Buch auch unbedingt weiter! Es sind wieder tolle, kreative Ideen des Autors dabei!

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