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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2021

Mit Floras Verschwinden nahm die Geschichte seinen Anfang...

Beste Freundin - Niemand lügt so gut wie du
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Zum Buch: Eine junge Frau stürmt morgens in ein Haus und erschießt, augenscheinlich ohne jeden Grund, einen 50-jährigen Mann und seine Mutter. Es stellt sich heraus, dass es Heather Underwood war, die ...

Zum Buch: Eine junge Frau stürmt morgens in ein Haus und erschießt, augenscheinlich ohne jeden Grund, einen 50-jährigen Mann und seine Mutter. Es stellt sich heraus, dass es Heather Underwood war, die anschließend versucht hat, sich in ihrer Scheune das Leben zu nehmen. Sie wird jedoch rechtzeitig gefunden, liegt aber im Koma. Die Journalistin Jessica Fox wird mit dem Fall beauftragt, da sie während ihrer Schulzeit mit Heather befreundet war. Das war, bevor sie Heather einfach so fallen lassen hat. Diese alte Geschichte kommt nun wieder hoch und nimmt eine Richtung an, die so keiner erwartet hätte…

Meine Meinung: Ein Geheimnis umhüllt die Freundschaft und diese Familie, das wird dem Leser schnell klar. Langsam wird die Geschichte Stück für Stück enthüllt. Jessica bekommt von Heathers Mutter Margot ein Exklusiv-Interview und taucht so wieder in ihre Vergangenheit ein. Schnell ist die alte Vertrautheit zu Margot wieder da. Sie hat sie wie eine Mutter geliebt und sich immer gewünscht, ihre Mutter würde sich ähnlich um sie sorgen. Sie gehörte damals fast zur Familie, bis Flora, Heathers Schwester verschwand. Warum Jessica sich dann zurückgezogen hat, wird so nach und nach aufgelöst.

Mir hat gut gefallen, wie sich ihre moralische Seite ändert, als sie plötzlich nicht nur Journalistin, sondern auch und vor allem wieder Freundin der Familie ist. Nach wie vor kann sie nicht glauben, dass Heather zu so einem kaltblütigen Mord fähig ist. Aber wie gut kennt sie ihre alte Freundin wirklich? Es ist ein Spagat zwischen Privatem und Beruflichem, den Jessica da erlebt, als sie sich auch noch verfolgt fühlt.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, auch die Kapitel sind schön kurz. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Jessica und von Margot, Heathers Mutter. Einzig den Einstieg in die Geschichte fand ich etwas langatmig. Aber wenn man dann drin ist, hat die Story einen gefangen und man kann fast nicht mehr aufhören zu lesen! Besonders die Frauen werden hier als starke Charaktere hervorgehoben. Das Ende ist dann wirklich überraschend und man muss erst einmal durchatmen!

Mein Fazit: Mir hat der Thriller sehr gut gefallen! Der ständige Wechsel in die Vergangenheit macht die Geschichte aufregend und man will am Ende auch alles wissen! Das Buch kann ich guten Gewissens weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 28.04.2021

Victor von Holsten zieht eine blutige Spur quer durch Deutschland...

Carnivore 2
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Zum Buch: Der Kannibale Victor von Holsten sitzt seit 15 Jahren in einer psychiatrischen Anstalt und soll dort eigentlich auch verbleiben, denn er ist gemeingefährlich. Seine Ärztin Beatrice Stiller ist ...

Zum Buch: Der Kannibale Victor von Holsten sitzt seit 15 Jahren in einer psychiatrischen Anstalt und soll dort eigentlich auch verbleiben, denn er ist gemeingefährlich. Seine Ärztin Beatrice Stiller ist besessen von Victor und möchte ihn ganz für sich alleine haben. Darum verhilft sie ihm zur Flucht. Alles ist vorbereitet, denn auch Beatrice begibt sich natürlich in Gefahr. Doch Victor hat andere Pläne und zwar in Freiheit. Es kommt, wie es kommen muss: Victor kann fliehen und zieht wieder eine blutige Spur hinter sich her…

Meine Meinung: Dieses Buch knüpft an den ersten Teil von Victor an, man muss ihn zwar nicht gelesen haben, aber ich empfehle dringend, ihn doch zu lesen. Nicht für das Verständnis, denn A.C. Hurts hat es so geschrieben, dass auch ein neuer Leser die Geschichte von Victor nachvollziehen kann. Aber diesen Spaß sollte man sich nicht entgehen lassen!

Victor ist gefährlich, ja, dennoch mag man ihn einfach trotzdem! Er ist sehr kultiviert, intelligent und ein ausgezeichneter Koch! Der sogar Natascha, die ihn nichtsahnend aufgabelt, Menschenfleisch vorsetzen kann, ohne dass dies bemerkt wird! Natascha ist selber gerade sehr unzufrieden mit ihrem Leben und von daher kommt die abenteuerliche Reise zusammen mit Victor gerade recht! Hals über Kopf verliebt sie sich in ihn. Aber wir dürfen Beatrice Stiller nicht vergessen, die möchte Victor aufspüren und immer noch für sich haben. Wird Victor mit beiden Frauen fertig? Außerdem hat er noch eine alte Rechnung auf mit Jonas, der für seine Verhaftung verantwortlich war…

Auch nach 15 Jahren in psychiatrischer Abstinenz schafft Victor es mal wieder, seine Vorhaben mehr oder weniger durchzusetzen. Doch wie dieser blutige, außergewöhnliche Road Trip ausgeht und ob Beatrice, Natascha und Jonas diese Reise überleben, das müsst ihr schon selber lesen!

Mein Fazit: Auch in diesem Teil hat die Autorin mich wieder sofort abgeholt! Victor ist auch einfach ein faszinierender Charakter! Von mir gibt es wieder volle Punktzahl!

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Was für ein Martyrium...

Girl A
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Zum Buch: Ein 15-jähriges Mädchen stürmt auf die Straße vor ein Auto und sagt: „Mein Name ist Alexandra Gracie, bitte rufen Sie die Polizei!“ und beendet damit ein jahrelanges Martyrium in ihrem Elternhaus. ...

Zum Buch: Ein 15-jähriges Mädchen stürmt auf die Straße vor ein Auto und sagt: „Mein Name ist Alexandra Gracie, bitte rufen Sie die Polizei!“ und beendet damit ein jahrelanges Martyrium in ihrem Elternhaus. Zusammen mit sechs weiteren Geschwistern wurde sie eingesperrt, angekettet und bekam nichts zu essen. Die Geschwister sind in einem desaströsen Zustand, in der Presse gibt man ihnen Decknamen. Alexandra wird zu „Girl A“.

Meine Meinung: Der Leser steigt ein, als die Mutter 20 Jahre später im Gefängnis stirbt und den Kindern das Haus vererbt. Alexandra, Lex genannt, wird zur Testamentsvollstreckerin ernannt und muss nun ihre in alle Richtungen verstreuten Geschwister informieren. Und so lernt man alle Mitglieder der Familie in Rückblenden kennen. Ethan, der Älteste, der schon fast in Vaters Fusstapfen steigt, Evie, zu der Lex die meiste Zuneigung hat, weil sie sich lange ein Bett teilten, Gabriel, der fast an seiner Kindheit zerbrochen ist, Delilah, die auch nach der schlimmen Zeit den Kontakt zur Mutter beibehalten hat und Daniel und Noah, die noch Babys waren, als der Terror beendet wurde.

Der Schreibstil ist großartig, denn obwohl jedes Kind sein eigenes Kapitel bekommt, erfährt der Leser doch so viel von allen. Am meisten beeindruckt hat mich der schleichende Prozess des religiösen Wahns des Vaters, der immer größer wurde. Und man kann die Entwicklung der Kinder bis ins Erwachsenenalter sehr gut nachvollziehen. Wie sich jeder denken kann, ist solch eine Kindheit sehr prägend und alle tragen ihr Schicksal ständig mit sich herum. Alle Charaktere haben eine unglaubliche Tiefe.

Das einzige, was mich an dem Buch gestört hat, ist, dass ich eine andere Erwartungshaltung an das Buch hatte. Es wurde in den Medien als Thriller dargestellt, was es meiner Meinung nach nicht ist. Es ist ein großartiges und aufwühlendes Drama, welches auch spannend erzählt wird, aber auf den großen Knall am Ende (da muss doch jetzt noch etwas Großes passieren…) habe ich vergeblich gewartet.

Mein Fazit: Vielleicht kein richtiger Thriller, aber dennoch sehr lesenswert! Die Geschichte lässt den Leser aufgewühlt und in meinem Fall auch dankbar zurück. Ein beeindruckendes Debüt der Autorin!

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Veröffentlicht am 24.04.2021

Ein grausamer Frauenmörder geht um...

Der Puzzlemörder von Zons: Thriller
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Zum Buch: Zons im Jahre 1495: Eine junge Frau wird geschändet und ermordet aufgefunden. Der Täter hat sie wie zur Schau aufgehängt. Bastian Mühlenberg nimmt die Ermittlung auf, als eine zweite junge Frau ...

Zum Buch: Zons im Jahre 1495: Eine junge Frau wird geschändet und ermordet aufgefunden. Der Täter hat sie wie zur Schau aufgehängt. Bastian Mühlenberg nimmt die Ermittlung auf, als eine zweite junge Frau tot aufgefunden wird. Diesmal lag sie am Rheinufer im Wasser. Es wird schnell klar, dass dies derselbe Täter war. Und sie haben ihn auch schnell gefasst, aber Dietrich Hellenbroich kann aus dem Gefängnis fliehen… Bastian läuft die Zeit davon, denn er ahnt, dass diese Serie noch nicht zuende ist…

Zons in der Gegenwart: Oliver Bergmann und sein Kollege Klaus versuchen, die Identität einer männlichen Leiche zu ermitteln, die im Wald aufgefunden wurde, als kurz darauf gleich zwei junge Frauen ermordet werden. Emily, eine angehende Journalistin, recherchiert für eine Story im Zonser Stadtarchiv die Geschichte des Puzzlemörders von Zons, der im 15. Jahrhundert sein Unwesen trieb. Oliver sieht hier Parallelen zum aktuellen Fall und die beiden tun sich mehr oder weniger zusammen…

Meine Meinung: Da ich letztens den 11. Teil der Zons-Reihe gelesen hatte, habe ich beschlossen, diese tolle Reihe von vorne zu beginnen. Und so habe ich mich mit dem Puzzlemörder hier auseinandergesetzt!

Erst einmal lernt der Leser die Charaktere kennen. In der Vergangenheit ermittelt der Chef der Stadtwache, Bastian Mühlenberg mit seinem Kollegen Wernher und in der Gegenwart lernt man Oliver Bergmann und seinen Kollegen Klaus kennen. Die beiden sind irgendwie miteinander verbunden, genauso wie die Fälle, die eine große Ähnlichkeit aufweisen. Anna, die Freundin von Emily, hat eine Begegnung mit Bastian. Wie kann das sein? Ein Traum? Das werden wir wohl im Lauf der Bücher herausfinden müssen! Das sind also die Hauptprotagonisten. Jeder für sich sehr sympathisch!

Der Schreibstil von Catherine fasziniert mich immer wieder! Durch ihre leicht verständliche Sprache fliegt der Leser immer nur so durch ihre Bücher, so auch hier. Durch den Serienmörder, der bis zum Schluss nicht gefasst wird, bleibt die Spannung von Anfang bis Ende erhalten!

Ich habe das Gefühl, das kleine Städtchen Zons, dass am Rhein zwischen Köln und Düsseldorf liegt, bereits zu kennen. Sie beschreibt den Ort wirklich sehr gut und er ist ja bis heute noch gut erhalten und man kann wohl die mittelalterlichen Spuren noch gut sehen. In jedem Buch ist auch vorne noch einmal eine Karte von Zons abgebildet.

Mein Fazit: Ich habe die Zons-Reihe auf jeden Fall für mich entdeckt! Ich finde die Protagonisten einfach alle total herzig und auch der Hauch von Mystik in den Büchern gefällt mir! Ich freue mich auf weitere Fälle mit Bastian und Oliver in Zons!

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Veröffentlicht am 23.04.2021

Hier wird der Spiess einmal umgedreht...

18 - Zahlen des Todes
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Zum Buch: In einem Düsseldorfer Park wird eine männliche Leiche entdeckt, sitzend, unten herum unbekleidet und mit Urin benetzt. Leana Meister ist gerade erst aus Afrika eingeflogen und muss dann sofort ...

Zum Buch: In einem Düsseldorfer Park wird eine männliche Leiche entdeckt, sitzend, unten herum unbekleidet und mit Urin benetzt. Leana Meister ist gerade erst aus Afrika eingeflogen und muss dann sofort die Ermittlungen der Sondereinheit des LKA übernehmen. Noch bevor sie das Team so richtig kennengelernt hat, wird eine weitere Leiche gefunden und es ist klar, dass es sich hierbei um eine Serie handelt. Wer hat ein Interesse daran, die Männer derart zur Schau zu stellen?

Meine Meinung: Ich finde hierbei das Genre nicht so ganz richtig zugeordnet, ich würde eher von einem Krimi sprechen, denn es geht hier zwar um einen Serientäter, dennoch liegt der Fokus hier eindeutig auf der Ermittlungsarbeit. Aber das nur so nebenbei. Spannend ist der Fall allemal!
Die Protagonisten werden hier fein herausgearbeitet. Das ganze Team arbeitet sehr effizient und jeder hat hier sein spezielles Aufgabengebiet. Mich hat dieses Szenario an FBI-Methoden erinnert.

Leana wird den anderen als neuer Chef vor die Nase gesetzt, was vor allen Dingen Natalia wurmt, die eigentlich für diesen Posten vorgesehen war. Wie die beiden Frauen sich dennoch annähern und gut zusammenarbeiten können, war mir zu Beginn ein Rätsel. Aber das Ergebnis lässt sich sehen! Leana ist so der Typ „Weltverbesserer“, was Natalia ordentlich nervt. Dafür hat sie ein tolles Gespür, sich in Personen hineinzuversetzen und schnell die Zusammenhänge zu erkennen. Das Team hat sie dadurch schnell auf ihrer Seite.
Zum Ende hin kommt es zu einem gigantischen Countdown, der sich sehen lässt! Durch die letzten Seiten bin ich nur so geflogen!

Der Schreibstil ist zwar sehr flüssig, dennoch fand ich die Kapitellänge manchmal etwas anstrengend. Dadurch hatte ich teilweise das Gefühl, dass die Geschichte etwas langatmig ist. Auf der anderen Seite besticht die Autorin mit hervorragend gezeichneten Charakteren und auch die Hintergründe der Protagonisten sind durchaus spannend!

Mein Fazit: Ich vergebe für das Buch gute vier Sterne und kann es schon empfehlen! Auch wenn es manchmal ein wenig langatmig wirkt… denn am Ende wird man doch mit tollen Twists belohnt!

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