Profilbild von Alexa45

Alexa45

Lesejury Star
offline

Alexa45 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Alexa45 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2021

Diesen Schmerz möchte niemand erleben müssen...

Dein ist der Schmerz
1

Zum Buch: Zwei Jugendliche an einem einsamen Strand in Palm Beach. Eigentlich wollten sie sich nur den Sonnenaufgang ansehen. Aber dann entdecken sie eine am Strand drapierte Frauenleiche. Die Polizei ...

Zum Buch: Zwei Jugendliche an einem einsamen Strand in Palm Beach. Eigentlich wollten sie sich nur den Sonnenaufgang ansehen. Aber dann entdecken sie eine am Strand drapierte Frauenleiche. Die Polizei vor Ort bekommt Verstärkung in Form von Tess Winnett vom FBI. Sie hat ihren Partner verloren und soll sich so langsam wieder an Teamarbeit gewöhnen. Das fällt ihr aber sehr offensichtlich sehr schwer… Als dann eine weitere junge Frau verschwindet, drängt die Zeit. Haben sie es hier mit einem Serienmörder zu tun?

Meine Meinung: Die Charaktere in diesem Buch sind hervorragend dargestellt! Man muss Tess nicht unbedingt mögen, aber eine interessante Persönlichkeit ist sie allemal! Sie hat bedingt durch den Verlust ihres Partners eine posttraumatische Belastungsstörung, die sie aber natürlich vor ihrer Umwelt geheim hält. Das macht natürlich den Umgang mit ihr nicht unbedingt leichter, das merken die Detectives Michowsky und Fradella recht schnell. Der erfahrene Michowsky legt sich immer wieder mit Tess an, das hat mich des Öfteren schmunzeln lassen. Fradella hingegen ist ein junger, ambitionierter Ermittler, dem alles gar nicht schnell genug gehen kann. Tess hat aber von ihrem Boss die Anordnung, sich auch wirklich an das Team zu halten und so müssen sie sich alle zusammenraufen. Tess´ eigene Dämonen aus der Vergangenheit verschwimmen plötzlich mit den aktuellen Vermisstenfällen. Durch ihre Ermittlungen findet das Team heraus, dass es sich bei dem Täter um einen Serienmörder handelt, der nicht zum ersten Mal tötet. Die Ermittlungsarbeit vor Ort und die Hilfe durch die Mittel des FBI tragen schnell Früchte. Aber dann wird die Zeit knapp. Können Tess und ihre Kollegen die junge Frau noch rechtzeitig finden?

Das Buch ist sehr spannend geschrieben, der Schreibstil ist flüssig zu lesen und die Kapitel sind von der Länge her genau passend! Einen Stern muss ich leider für das Ende abziehen. Das war leider ab einem gewissen Punkt vorhersehbar und es werden zum Schluss auch nicht alle Fragen befriedigend erklärt. Dennoch hat mir der Thriller viel Spaß gemacht!

Mein Fazit: Ein sehr guter Thriller, dem es eigentlich an nichts fehlt! Gerade kurz vor dem Ende wird es nochmal richtig spannend und es macht Spaß, die Entwicklung von Tess mitzuverfolgen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 01.01.2021

Humoriger Thriller, der mich leider nicht ganz abgeholt hat...

Als die Nacht begann
0

Zum Buch: Eine junge Studentin wird in Berlin auf offener Straße erschossen. Jan Tommen von der Kripo ermittelt, was bei Heckenschützen nicht einfach ist. Hilfe bekommt er von seinen Freunden, der Rechtsmedizinerin ...

Zum Buch: Eine junge Studentin wird in Berlin auf offener Straße erschossen. Jan Tommen von der Kripo ermittelt, was bei Heckenschützen nicht einfach ist. Hilfe bekommt er von seinen Freunden, der Rechtsmedizinerin Zoe, dem Kollegen aus der IT-Abteilung Max und seinem Freund Chandu, der ausgezeichnete Kontakte zur Unterwelt hat. Als dann noch ein zweiter, scheinbar wahllos gewählter, junger Mann am Tegeler See mit einem Kopfschuss hingerichtet wird, wissen die Ermittler, dass die Zeit drängt…

Meine Meinung: Das war mein erstes Buch des Autors, aber bereits der 7. Teil der Reihe um den Hauptkommissar Jan Tommen. Dadurch bin ich nicht ganz so flüssig in das Buch eingestiegen. Der Fall ist zwar in sich abgeschlossen, aber es ist sicherlich noch besser zu lesen und die Ermittler zu verstehen, wenn man die Vorgänger gelesen hat. Hier hätte ich mir zumindest einen kleinen Steckbrief zu jedem Ermittler gewünscht, was es für mich einfacher gemacht hätte, in die Charaktere einzusteigen. Das Team ermittelt mit recht unkonventionellen Methoden, die zwar zielführend sind, aber niemals in der Realität vor einem Gericht standhalten würden. Der Chef von Jan scheint das auch so zu tolerieren. Das ist mir ein wenig sauer aufgestoßen. Auch die flapsige Art teilweise mochte ich nicht so gerne. Aber das ist ja Geschmackssache, viele mögen Humor in Thrillern, ich nicht so. Die Protagonisten sind auch dementsprechend aufgebaut, jeder hat so seine Eigenarten. Der einzige, der etwas blass bleibt, ist eigentlich Jan Tommen, um den es ja an sich geht…

Auch wollte bei mir die Spannung nicht so recht aufkommen. Der Plot war zwar gut und auch ausgeklügelt und nicht unbedingt vorhersehbar, dennoch konnte ich das Buch gut immer zwischendurch an die Seite legen. Es geht halt auch viel um Programmierer von Sicherheitssystemen und das Thema interessiert mich nicht so, vielleicht lag es auch daran.

Das Ende war recht rasant und hat mich auch überrascht. Trotzdem konnte mich das Buch nicht packen, da mir einfach die Ermittlungsmethoden nicht gefallen haben.

Mein Fazit: Leider kann ich das Buch so nicht empfehlen, was aber nicht heißt, dass es keine Berechtigung hat! Wer auf Humor in Thrillern steht und sich damit abfinden kann, dass man die Ermittlungsmethoden mit einem Augenzwinkern sehen muss, wird hier sicherlich voll auf seine Kosten kommen! Nur für mich war es halt nicht so das Richtige …

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.12.2020

Mit den besten Empfehlungen vom Serienmörder...

Blutroter Schatten
0

Zum Buch: In München geht ein Serienmörder um. Scheinbar wahllos sucht er seine Opfer aus. Und weil er den ersten Opfern die Kehle durch- und die Ohren abgeschnitten hat, nennt die Presse ihn nur „den ...

Zum Buch: In München geht ein Serienmörder um. Scheinbar wahllos sucht er seine Opfer aus. Und weil er den ersten Opfern die Kehle durch- und die Ohren abgeschnitten hat, nennt die Presse ihn nur „den Schlitzer“. Bei jeder Leiche findet die Polizei eine Karte mit den Worten „Mit den besten Empfehlungen von Thomas Rohde“. Nur sitzt dieser seit Jahren im Hochsicherheitstrakt einer Psychiatrie. Die Polizei ist der Meinung, dass Rohde den Schlitzer kennt und bearbeitet ihn. Er stellt die Bedingung, dass er redet, wenn man seine Tochter Sam zu ihm schickt. Diese ist aber seit den Ereignissen von damals stark traumatisiert und wollte ihren Vater nie wieder sehen…

Meine Meinung: Und wieder ist Patricia Walter ein toller Thriller gelungen! Spannend von den ersten Seiten an erfahren wir die Hintergründe der bestialischen Mordserie und warum Sam so traumatisiert ist! Da sie aber eine tapfere und kluge junge Frau ist, lässt sie sich auf den Deal mit ihrem Vater ein. Und er wäre nicht ein Psychopath, wenn er nicht so seine Spielchen mit den Ermittlern treiben würde… Er fordert immer mehr und weil die Polizei den Schlitzer unbedingt finden muss, lässt sie sich darauf ein. Das zieht aber nach sich, dass Sam und ihr ganzes näheres Umfeld in großer Gefahr schweben! Dann nimmt das Buch so dermaßen an Fahrt auf, dass man unbedingt weiterlesen muss! Mit dem Ende hätte ich in der Form nicht gerechnet.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Kapitel haben eine gute Länge. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben. Man spürt die unterschwellige Gefahr, die von Rohde ausgeht und kann Sam auf jeden Fall sehr gut verstehen, warum sie fast daran zerbricht. Vom Ermittlerteam lernt man Nadine Herfurth gut kennen, da diese sich auch privat um Sam sorgt und sich um sie kümmert. Und dann wäre da noch dieser aufdringliche Kehl von der Presse, der auch immer sofort vor Ort ist, wenn neue Leichen gefunden werden. Mit ihrem Nachbarn Jakob bahnt sich etwas an. Kann sie ihm trauen? In Psychothrillern ist ja erst mal jeder verdächtig…

Mein Fazit: Das Buch hat mir sehr gut gefallen, ein Psychopath vom Feinsten und der kommt noch nicht mal allein! Klare Leseempfehlung von meiner Seite, sehr spannend!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.12.2020

Was für tolle Sprecher in einer so tollen Atmosphäre!

Der Mädchenwald
0

Zum Buch: Die 13-jährige Elissa wird während eines Schachturniers entführt. Während draußen die ganze Maschinerie der Polizei losgetreten wird, wacht sie in einem dunklen Kellerloch auf. Mit Handschellen ...

Zum Buch: Die 13-jährige Elissa wird während eines Schachturniers entführt. Während draußen die ganze Maschinerie der Polizei losgetreten wird, wacht sie in einem dunklen Kellerloch auf. Mit Handschellen an einen Eisenring gekettet. Manchmal kommt der Entführer sie besuchen und möchte, dass sie Videobotschaften in die Welt sendet. Manchmal kommt aber auch Elijah zu Besuch. Er scheint im gleichen Alter wie Elissa zu sein und will sich mit ihr anfreunden. Doch Elissa ist schlau. Sie ist sich bewusst, dass Elijah zwar verletzlich klingt, aber auch sehr gefährlich ist. Denn er hat seine eigenen Pläne…

Meine Meinung: Das Hörbuch wird hier aus drei Perspektiven erzählt, jeweils in der Ich-Form, das macht es für mich sehr authentisch! Einmal aus Elissas Sichtweise. Hier wird deutlich, wie schnell sie schwächer wird. Aber eines wird auch schnell klar, sie gibt sich nicht auf! Sie denkt logisch wie ein Schachspieler und das hilft ihr dabei, nicht durchzudrehen. Außerdem findet sie clevere Ansätze, einen Hilferuf zu senden. Aus Elijahs Sicht hört der Leser, wie verletzlich er ist. Irgendwie ist er komisch, vielleicht ein wenig zurückgeblieben? Aber dumm ist er auch nicht und so durchschaut er Elissas Schachzüge manchmal. Man merkt, eigentlich möchte er nur Anerkennung und Aufmerksamkeit. Nüchterner ist die Sichtweise von Mairaed Mc Cullagh, der ermittelnden Polizistin. Selber noch ungewollt kinderlos, setzt sie alle Hebel in Bewegung und sorgt dafür, dass Elissas Verschwinden nicht so schnell aus den Köpfen der Menschen geht.

Das Hörbuch lebt natürlich von den tollen Stimmen der drei Sprecher, die den Charakteren eine so gewaltige Stimme und tiefe geben, dass ich des Öfteren eine Gänsehaut bekommen habe! Ich kann mir vorstellen, dass es als Buch viel langatmiger scheint. Hier in der Hörbuch-Version kann man durch die Stimmen jede noch so kleine Facette, jedes kleine Seufzen und jede Veränderung in der Stimmlage hören und das macht es so atmosphärisch! Die Kapitel sind kurzgehalten, was ich gut fand. Auch wird am Anfang eines neuen Kapitels der Tag angesagt, so dass man immer weiß, wo man sich gerade befindet.

Zum Ende hin wird dann vieles aufgeklärt, aber nicht alles. Was ich persönlich nicht schlimm finde. Manches darf ruhig im Nebel bleiben. Die Geschichte lässt mich sehr zufrieden zurück!

Mein Fazit: Das Hörbuch war ein absolutes Hörvergnügen, welches ich auf jeden Fall nur empfehlen kann! Die Stimmen machen es zu einer ganz besonderen Story, durch die ich nur so durchgerauscht bin!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.12.2020

Spannender Thriller um das Verschwinden junger Mädchen!

Amissa. Die Verlorenen
0

Zum Buch: Das Ehepaar Rica und Jan Kantzius, beide Privatermittler, sind abends auf der Autobahn unterwegs, als plötzlich ein Mädchen auf die Fahrbahn stürmt und kurz darauf stirbt. Kurz vor ihrem Tod ...

Zum Buch: Das Ehepaar Rica und Jan Kantzius, beide Privatermittler, sind abends auf der Autobahn unterwegs, als plötzlich ein Mädchen auf die Fahrbahn stürmt und kurz darauf stirbt. Kurz vor ihrem Tod flüstert sie Jan noch „Die Grube…“ zu und er findet einen zerknüllten Zettel in ihre Hand. Genau an diesem Abend verschwindet auch die 17-jährige Leila nach einem Streit mit ihrem Vater. Das ruft die beiden Privatermittler auf den Plan, denn hier stimmt etwas ganz und gar nicht…

Meine Meinung: Dieses Buch ist der Auftakt zu einer Trilogie um die Organisation „Amissa“. Gleich zu Anfang wird klar, es geht hier um verschwundene junge Mädchen. Diese zu finden und wohlbehalten wieder nach Hause zu bringen, haben sich die Privatermittler Rica und Jan auf die Fahne geschrieben. Da Jan nicht mehr im Polizeidienst ist, hat er zwar nicht mehr die Recherchemöglichkeiten, aber dafür muss er sich auch nicht mehr an alle Regeln halten… Seine Frau Rica ist selber ein Missbrauchsopfer, so haben die beiden sich kennen- und lieben gelernt. Rica arbeitet offiziell für „Amissa“, eine Organisation, die vermisste Personen aufspürt, und ist ein wahres IT-Genie. Es gibt kaum eine Internet-Seite, die sie nicht knacken kann. Die beiden sind ein fantastisches Team, ihre Gedankengänge ergänzen sich hervorragend und es macht Spaß, mit ihnen zu ermitteln. Während sie noch das Verschwinden von Leila untersuchen, ist plötzlich Maja wie vom Erdboden verschluckt. Die Mutter macht sich schwere Vorwürfe, da fällt Rica und Jan eine Gemeinsamkeit der beiden verschwundenen Mädchen auf. Und diese Spur führt sie letztendlich an die deutsch-tschechische Grenze, wo es auch für die beiden sehr gefährlich wird.

Dem Autor ist hier ein sehr spannender Pageturner gelungen, den man kaum aus der Hand legen kann. Hier stimmt einfach alles: die Sprache, der Spannungsbogen und der Plot! Frank Kodiak ist ja das Pseudonym von Andreas Winkelmann und ich finde den Schreibstil von Kodiak sogar noch eine Spur besser!

Mein Fazit: Sehr guter Auftakt einer Trilogie um Jan und Rica Kantzius, den ich auf jeden Fall weiterverfolgen werde! Sehr spannend geschrieben, kann ich nur weiterempfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere