Zum Buch: Victor von Holsten macht Urlaub an einem ruhigen See in den Niederlanden. Eigentlich sollte es ein ruhiger Urlaub werden, vielleicht garniert mit einem Häppchen von seiner Nachbarin, deren Körper er jeden Tag beim Sonnenbaden bewundern kann. Aber, wie das manchmal so ist im Leben, kommen die Dinge anders als erwartet. Er hat nicht mit der hartnäckigen Mutter von seiner Nachbarin gerechnet. Und auch neugierige andere Nachbarn mit Hunden machen ihm sein Leben schwer. Und dann steht auch noch eine alte Bekannte auf der Matte… gut, dass er da auf die altbekannte Hilfe von Hermann vertrauen kann, der sich wenigstens um die „Tatortreinigung“ kümmern kann! So richtig erholsam wird sein Urlaub irgendwie nicht…

Meine Meinung: Das Buch war wieder ein absoluter Lesegenuss für mich! Man muss Victor einfach mögen in seiner kultivierten Art. Er ist zwar ein egoistischer Sadist, aber er lässt seine Opfer auch nicht völlig unnötig leiden! Genau das finde ich an ihm einfach sympathisch. Auch, dass er sich nicht von anderen Menschen sagen lässt, wie er seine Probleme zu lösen hat! Gut, vielleicht wäre es in diesem Fall besser gewesen, aber zum Ende hin passt es für ihn ja wieder!

Die Autorin schafft es wieder, die Charaktere tiefgründig zu beschreiben. Auch die Erzählweise in der ICH-Perspektive gibt dem Ganzen noch eine gewisse persönliche Würze. Dieses Mal hat mich das Ende komplett überrascht, sehr gut!

Mein Fazit: Für mich hat dieses Buch wieder eine 5-Sterne-Bewertung verdient! Man kann es einfach, einmal angefangen, nicht mehr aus der Hand legen! Wer also keine Probleme mit der Zubereitung von Fleisch hat und das Rezept für „Saumagen“ benötigt, sollte das Buch unbedingt lesen!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Zum Buch: Elias ist froh, dass er das renovierungsbedürftige Haus zu einem Spottpreis ergattern konnte. Was er da noch nicht ahnt – er scheint nicht alleine dort im Haus zu wohnen. Gleich in den ersten Nächten hört er Geräusche. Die Quelle der Geräusche lässt ihm förmlich das Blut in den Adern gefrieren und ab da an geht es für Elias eigentlich nur noch bergab. Am Ende muss er sich sogar wegen versuchten Totschlags vor Gericht verantworten…

Meine Meinung: Die Autorin beschreibt das alte Haus so gut, man hat quasi ein Foto davon im Kopf. Das ist auch wichtig, um die Hintergründe des Buches zu verstehen. Gruselige Atmosphäre kommt zu der Spannung, ob Elias den „Mitbewohner“ findet. Elias weiß einfach nicht, ob er nicht doch kurz vor dem Durchdrehen ist und sich alles nur eingebildet hat. Und dann ist da ja auch noch Cathy, die Nachbarin, mit der sich eine zarte Romanze anbahnt. Schwebt sie in Gefahr? Was er dann allerdings herausfindet, ist unfassbar!

Der Schreibstil ist fesselnd und die Story baut sich immer weiter auf, bis es, zumindest für Elias, sehr schlimm endet. Ein wenig Traurigkeit hat mich beim Lesen aber auch beschlichen. Die Autorin schafft hier einen tollen Spagat zwischen Wut, Rache und Traurigkeit, der mir besonders gut gefallen hat! Da die Kapitel kurz sind, liest sich das Buch sehr flott weg und das Ende überrascht, ist aber absolut stimmig und nachvollziehbar!

Mein Fazit: Ganz klare Leseempfehlung von mir, hier wird Spannung mit ein wenig Grusel vereint, was sich durch das ganze Buch durchzieht!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Zum Buch: Lukas Sontheim, Privatermittler und ehemaliger Kripobeamter, wird von seinem Freund und damaligen Kollegen Ali zu Hilfe gerufen. Jemand verbreitet sogenannte Snuff-Videos im Darknet und kündigt weitere Morde vor laufender Kamera an. Einer der nächsten soll Ali sein… Lukas will seinem Freund natürlich helfen und geht mit Feuereifer an die Ermittlungen. Der Leiter der Mordkommission Jürgen Brenner ist zwar nicht erbaut, dass Lukas auf eigene Faust ermittelt, ist aber irgendwie insgeheim doch froh über die Hilfe. Denn Lukas ist ein zwar unkonventioneller, aber sehr guter Ermittler. Er heftet sich an die Versen des Mörders…

Meine Meinung: Dem Autor Frank Esser ist hier ein toller Thriller gelungen, dem es an Spannung nicht mangelt. Ich habe das Buch kaum aus der Hand legen können! Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und man ist sofort mitten im Geschehen. Auch wenn das der zweite Teil einer Reihe um Lukas Sontheim ist, hat man als Leser zu keiner Zeit das Gefühl, irgendetwas verpasst zu haben. Man kann dieses Buch also ruhig lesen, ohne den Vorgänger zu kennen. Allerdings habe ich mir den ersten Teil auf meine Wunschliste geschrieben, da mich das ein oder andere Detail aus dem Vorgängerroman doch interessiert! Die Charaktere werden sehr gut dargestellt. Natürlich sympathisiert man mit Lukas. Durch seine bewegte Vergangenheit, die der Autor hier auch noch einmal kurz schildert, ist man sofort auf seiner Seite! Er hat einen guten Riecher, begibt sich aber auch selber gerne mal in Gefahr…

Der Autor legt hier ziemlich viele Fährten, die aber dann doch keine sind. Die Fäden zusammenzubekommen, gelingen dem Leser und Lukas erst in letzter Sekunde. Die Mordmethoden sind hier echt grausam, vielleicht leidet der Leser auch deswegen so mit! Aber das war auf jeden Fall mal etwas Neues! Somit erklärt sich dann auch das Cover, welches ich persönlich echt gruselig finde! Das Ende schreit förmlich nach einer Fortsetzung, die aber wohl schon in Vorbereitung ist!

Mein Fazit: Ich kann das Buch auf jeden Fall an alle Thriller-Fans weiterempfehlen, die gerne miträtseln, wer der Mörder sein könnte! Spannung ist hier bis zum Schluss gegeben und das macht einen guten Thriller aus! Von mir gibt es 5 von 5 Sternchen!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Zum Buch: Carlotta, genannt Lotta, betreibt ein gemütliches Café mit Fremdenzimmer im berüchtigten Ort Salem. Nachdem die Touristen sich die Sehenswürdigkeiten um die Hexenverfolgung angesehen haben, kommen sie gerne auf einen Kaffee und einen leckeren Cupcake bei Lotta vorbei. Eines Tages steht Blake in der Tür und sucht nach einer Übernachtungsmöglichkeit. Lotta ist wie elektrisiert, solche eine Anziehungskraft hat er auf sie. Doch die beiden FBI-Beamten, die neuerdings in der Stadt sind, warnen sie vor Blake. Ein Mörder treibt sich in der Stadt herum. Hat Blake etwas damit zu tun und ist sie in Gefahr? Sie muss es herausfinden und gibt Blake den Schlüssel zu seinem Zimmer…

Meine Meinung: Lotta mag man gleich von Beginn an. Sie ist ein unkompliziertes Wesen, das Spaß an Sex hat. Da macht sie auch keine großen Unterschiede, ob ihre Partner nun männlich oder weiblich sind. Doch mit Blakes Erscheinen geht irgendetwas in Lotta vor. Warum nur hat er solch eine Wirkung auf sie? Die Autorin schafft hier von Anfang an eine sehr knisternde Atmosphäre. Die Sexszenen sind zwar dirty, aber dennoch nicht so, dass sie empfindlichen Menschen auf den Magen schlagen würden. Ich würde sagen, sie sind anspruchsvoll und schön beschrieben!

Einige Kapitel sind aus der Sicht des Mörders geschrieben, diese gingen mir ganz schön unter die Haut. Der Spannungsbogen ist von Anfang bis zum Schluss da. Das Ende war ganz schön blutig, aber genau das rundet für mich den Erotikthriller ab!

Mein Fazit: Ich kann dieses Buch auf jeden Fall empfehlen, es liest sich locker weg! Es hat eine gesunde Mischung aus Erotik und Thrill und ich war traurig, als die Geschichte viel zu schnell zu Ende war!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Zum Buch: Im Schuppen von Tabitha Hardy wird die Leiche ihres ehemaligen Lehrers gefunden. Alle Indizien deuten darauf hin, dass Tabitha die Mörderin ist. Sie selber kann sich nur nebelhaft an diesen grausamen Tag erinnern, ist sich aber sicher, es nicht gewesen zu sein. Sie kommt in Untersuchungshaft. Als sie merkt, dass ihre Anwältin ihr nicht glaubt, verteidigt sie sich selbst…

Meine Meinung: Tabitha ist erst vor kurzem in das alte Haus eingezogen, in das Dorf ihrer Kindheit zurück. Zu den Dorfbewohnern hält sie Abstand. Sie ist nicht gerade das Paradebeispiel für Geselligkeit und sozialem Miteinander. Das kommt ihr natürlich nicht unbedingt entgegen, als die Dorfbewohner zu ihr befragt werden. Ich mochte ihren Charakter am Anfang gar nicht. Sie scheint sich nicht wirklich bewusst zu sein, in welchem Schlamassel sie wirklich steckt und dass ihr im schlimmsten Fall viele Jahre Gefängnis drohen! Aber das graue Mäuschen Tabitha wird plötzlich zur Kämpferin. Sie kämpft für ihr Recht. Und kommt dabei einigen Geheimnissen im Dorf auf die Spur. Nur wie soll sie ihre Unschuld beweisen? Was anfangs im Gerichtssaal schon fast wie eine Lachnummer erscheint, entwickelt sich in eine wirklich spannende Geschichte! Und wenn sich am Ende einer in juristischen Dingen auskennt, ist es wohl Tabitha!

Das Autorenduo schreibt wie immer sehr flüssig und spannend. Die Kapitel sind nicht allzu lang. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben. So kam es, dass ich die anfangs total unsympathische Tabitha regelrecht in mein Herz geschlossen habe! Sehr gut konnte ich mir auch die Atmosphäre in dem kleinen Dorf an der englischen Küste vorstellen, in der jeder jeden kennt.

Mit dem Ende hätte ich nicht gerechnet, aber ich bin sehr zufrieden damit!

Mein Fazit: Klare Leseempfehlung von mir! Obwohl es mit über 500 Seiten ein echter Wälzer ist, habe ich ihn dennoch in wenigen Tagen verschlungen! Hier gibt es Hochspannung im Gerichtssaal!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere