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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2024

Die Geister der Vergangenheit...

Der Geist eines Psychopathen
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Zum Buch: Die Verlegerin Amy hat ein Problem: Der weltberühmte Autor Walther Coogan soll seine Memoiren aufschreiben. Dafür wurde ihm ein Ghostwriter an die Seite gestellt, denn die Zeit drängt. Doch als ...

Zum Buch: Die Verlegerin Amy hat ein Problem: Der weltberühmte Autor Walther Coogan soll seine Memoiren aufschreiben. Dafür wurde ihm ein Ghostwriter an die Seite gestellt, denn die Zeit drängt. Doch als dieser stirbt, schickt Amy ihre alte Freundin, die Journalistin Penny Archer nach Hawaii, damit sie dort seinen Job zuende bringt. Diese nimmt den Job an, da sie dringend Geld braucht. Was Penny allerdings auf Hawaii erwartet, hätte sie sich in ihren kühnsten Albträumen nicht ausmalen können…

Meine Meinung: Fangen wir mit dem Cover an: mich hat es sofort angesprochen, dabei habe ich ernsthaft überlegt, das Buch nur tagsüber zu lesen! Aber bevor es den Geistern an den Kragen geht, lernt der Leser erst einmal Penny Archer kennen. Eine abenteuerlustige und forsche junge Frau, die sich immer voll in ihren Job hineinkniet. Leider ist sie in der Jornalistenszene unten durch, nachdem sie sich da einen groben Fehler geleistet hat. Und da sie nun so ohne Job dasteht, kommt ihr das Angebot von Amy natürlich wie gerufen! Doch Amy hat ganz andere Ziele und verschweigt Penny so einiges.

Als Penny dann auf Hawaii, wo Walther Coogan zurückgezogen lebt, auf den Autor trifft, verstehen sich die beiden anfangs ziemlich gut. Doch dann geschehen nicht nur merkwürdige Dinge im Haus, auch Walther fängt an, sich zunehmend zu verändern. Mehr will ich gar nicht verraten, nur so viel, dass das Buch eine Sogwirkung auf mich erzielt hat!

G.S. Foster schafft es hier, mich von Anfang an mitzunehmen und mich mit seinem Schreibstil zu überzeugen. Man liest die Geschichte flüssig weg und ist am Ende von der Auflösung wirklich überrascht! Vor allem die Hauptprotagonistin Penny habe ich gleich in mein Herz geschlossen und ich will unbedingt wissen, wie es mit ihr weitergeht!

Mein Fazit: Das Buch ist eine gute Mischung aus Thriller, Grusel und Wortwitz des Autors! Mir hat es sehr gut gefallen und ich werde die Reihe weiterlesen! Mal sehen, was Penny in Zukunft noch alles mitmachen muss!

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Veröffentlicht am 29.06.2024

Wieso zeichnet Lilly plötzlich so schlimme Bilder?

Der Betrachter: Thriller
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Zum Buch: In der geschlossenen Abteilung einer Psychiatrie malt die Patientin Lilly jeden Tag wunderschöne Blumenbilder. Doch eines Tages zeichnet sie schrecklich zugerichtete Frauenleichen. Kurz darauf ...

Zum Buch: In der geschlossenen Abteilung einer Psychiatrie malt die Patientin Lilly jeden Tag wunderschöne Blumenbilder. Doch eines Tages zeichnet sie schrecklich zugerichtete Frauenleichen. Kurz darauf wird eine Frau tot aufgefunden, genauso, wie Lilly es in ihrer Zeichnung dargestellt hat! Wie kann das sein? Lilly kommt nicht aus der Einrichtung und spricht auch seit Jahren mit niemandem mehr. Die Ermittler Laura Kern und ihr Kollege Max vom LKA versuchen die Verbindung herzustellen, als eine neue Leiche auftaucht…

Meine Meinung: Diese Autorin schafft es einfach jedes Mal, mich erstens sofort an die Handlung zu fesseln und zweitens, mich bis zum Ende völlig im Dunkeln zu lassen, was den Täter angeht! Man fiebert mit den Ermittlern mit, die man ja vielleicht auch schon aus den Vorgänger-Bänden kennt. Man muss sie aber nicht zwingend gelesen haben, da die Fälle immer völlig unabhängig voneinander sind. Es gibt durchaus Verdächtige, denen die Polizei aber nichts nachweisen kann.

In diesem Teil wird die Ehe von Max auf eine Probe gestellt, als die junge Streifenpolizistin Sophie sich für die Arbeit des LKA interessiert und von Max sogar in die Ermittlungsarbeit einbezogen wird. Laura kann das nur mit Bauchschmerzen beobachten…

Am Ende wird es wieder richtig spannend, die Geschichte endet in einem fulminanten Showdown! Ich kann wieder nur den Schreibstil von Catherine Shepherd loben, die bis jetzt noch fast jeden Leser mitnehmen konnte! Man fliegt einfach nur so durch die Seiten und ist fast traurig, wenn das Buch zuende ist!

Mein Fazit: Für mich ist „Der Betrachter“ wieder ein absoluter Pageturner und es hat wieder Spaß gemacht, mitzurätseln! Ich vergebe hier gerne wieder die volle Punktzahl und empfehle die Autorin mit allen ihren Büchern uneingeschränkt weiter!

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Veröffentlicht am 27.06.2024

Ist künstliche Intelligenz Fluch oder Segen?

Der 1. Patient
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Zum Buch: Eine Routineoperation am Herzen endet für den Patienten tödlich. Das Besondere an dieser Operation: es wurde mithilfe von KI operiert. Ist die angeklagte Dr. Sasha Müller die Richtige auf der ...

Zum Buch: Eine Routineoperation am Herzen endet für den Patienten tödlich. Das Besondere an dieser Operation: es wurde mithilfe von KI operiert. Ist die angeklagte Dr. Sasha Müller die Richtige auf der Anklagebank? Hätte der Tod des Patienten vermieden werden können, wenn hier ohne KI operiert worden wäre? Diesen Fragen geht der Rechtsanwalt Rocco Eberhardt auf den Grund. Unerwartete Hilfe bekommt er dann von dem von ihm sehr geschätzten Rechtsmediziner Dr. Jarmer.

Meine Meinung: Das Buch lässt den Leser nachdenklich zurück, denn es handelt sich ja durchaus um ein Thema, um das man sich mal Gedanken machen kann. Ist KI für uns nur nützlich oder öffnen wir damit auch die Büchse der Pandora? Können wir Menschen wirklich abschätzen, in welche Richtung das geht? Und wie fehleranfällig ist die KI? Das sind die Fragen, mit denen der Leser in diesem Buch konfrontiert wird.

Lehrreich ist es natürlich auch, denn wir erfahren wie immer so einiges, was wir noch nicht wussten! Die Charaktere von Rocco, seinem Freund und Privatermittler Tobi sowie von Dr. Jarmer sind einem in dem mittlerweile 4. Teil der Serie regelrecht ans Herz gewachsen.

Die Spannung ist von Anfang an gegeben, denn wir lesen auch von den Gegnern der KI und den Entwicklern. Geht es hier um Hilfe für die Menschen oder ausschließlich um Profit? Ich fand das wieder sehr spannend geschrieben und das Buch konnte mich wieder mitnehmen!

Die beiden Autoren wissen in ihrem jeweiligen Metier, wovon sie schreiben und die Qualität merkt man auch!

Mein Fazit: Ein richtig interessantes Thema haben sich die beiden Autoren wieder herausgesucht! Da wird man als Leser schon nochmal nachdenklich, aber das ist sicherlich gewollt! Mich hat dieser Krimi wieder überzeugt und ich würde ihn auf jeden Fall weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 27.06.2024

Wieder einmal unbegreiflich, wozu Menschen fähig sind...

Im Kopf des Bösen - Ken und Barbie
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Zum Buch: Als im Sommer im Rhein der Pegel sinkt, wird eine einbetonierte Frauenleiche gefunden. Da es mehrere Frauenleichen gibt, wird Sophie Kaiser vom BKA dazu gerufen. Durch ihr Asperger-Syndrom kann ...

Zum Buch: Als im Sommer im Rhein der Pegel sinkt, wird eine einbetonierte Frauenleiche gefunden. Da es mehrere Frauenleichen gibt, wird Sophie Kaiser vom BKA dazu gerufen. Durch ihr Asperger-Syndrom kann sie Zusammenhänge anders sehen und ihr wird schnell klar, dass es hier durchaus Parallelen gibt. Aber ganz eindeutig sind die Tatvorgänge nicht und sie müssen sich beeilen, denn gerade ist wieder ein junges Mädchen verschwunden. Sophie will die junge Katherine unbedingt lebend retten…

Meine Meinung: Es handelt sich hierbei um einen fiktiven Thriller mit einem wahren Hintergrund als Basis. Das bedeutet, dass das Buch sehr spannend zu lesen ist, ohne dass man von Fakten gleich erschlagen wird. Die Überschneidungen zu den wahren Verbrechen werden im Nachwort genau aufgezeigt. True Crime berührt mich immer mehr als rein fiktive Geschichten, das wirkt bei mir immer noch länger nach. So auch hier.

Was das Buch für mich besonders gemacht hat, ist Sophie. Das Asperger-Syndrom wird hier sehr gut dargestellt und ich habe Sophie für ihre Gedankengänge bewundert. Ihr Partner Leonhard, der mehr ist als nur ein Partner, steht ihr immer freundschaftlich zur Seite. Die beiden ergänzen sich in meinen Augen ganz prima, denn Leonhard vermittelt Sophie die Gedankengänge der „normal-denkenden“ Welt und Leonhard bekommt von Sophie phantastische Eingebungen, die niemand anders sehen kann. Sie kann sich in Menschen und Tatorte „einfühlen“. Diese Symbiose fand ich sehr gut geschrieben.

Der Spannungsbogen steigt stetig nach oben und spätestens ab der Hälfte des Buches kann man es wirklich nicht mehr aus der Hand legen! Immer im Hinterkopf, dass es sich um eine wahre Begebenheit handelt! Gut gefallen haben mir auch die kleinen „Gedankenauszüge“ am Anfang eines jeden neuen Kapitels. Insgesamt konnte mich der Stil der beiden Autoren überzeugen und ich überlege, mir auch den ersten Band zuzulegen. Es ist zwar eine Reihe, aber völlig unabhängig zu lesen. Das Hauptaugenmerk wird hier auf die Arbeit der Fallanalytiker gelegt. Das konnte mir das Buch richtig gut vermitteln!

Mein Fazit: Grausame Verbrechen an jungen Frauen, an Rohheit kaum zu überbieten. Ich glaube, die Welt braucht mehr Fallanalytiker! Besonders solche wie hier in dem Fall Sophie Kaiser! Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und die volle Punktzahl!

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Veröffentlicht am 21.06.2024

Ein Thema, was uns leider alle betrifft...

Partikel
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Zum Buch: Auf einer Hochzeitsfeier stirbt ein Mann, mehrere werden mit Unwohlsein und Bauchkrämpfen ins Krankenhaus gebracht. War das Essen vergiftet? Der Rechtsanwalt Dr. Koch wittert seine Chance und ...

Zum Buch: Auf einer Hochzeitsfeier stirbt ein Mann, mehrere werden mit Unwohlsein und Bauchkrämpfen ins Krankenhaus gebracht. War das Essen vergiftet? Der Rechtsanwalt Dr. Koch wittert seine Chance und lässt das Essen untersuchen. Man findet Mikroplastik im Fisch. Melissa, eine aufstrebende Journalistin, recherchiert zu dem Fall, als bei ihrer zweijährigen Nichte Zoe Leberkrebs festgestellt wird. Auch bei ihr findet man Plastik im Blut. Ist das die Pest der Neuzeit? Melissa verstrickt sich während ihrer Recherchen immer tiefer in den Fall und gerät dann selber in Gefahr…

Meine Meinung: Gleich vorweg: dieses Buch ist beängstigend! Wie eigentlich alle Bücher des Autors Wolf Harlander, die sich mit aktuellen Umweltthemen beschäftigen. Denn aus unserer Welt ist der Kunststoff ja nicht mehr wegzudenken. Jeder, wirklich alle Menschen, sind von Kunststoff nur so umgeben. Und der verrottet leider nicht, sondern wird auf seinem Weg in die Ursprungsbestandteile immer kleiner. So klein, dass sich Mikropartikel überall absetzen, auch in unseren Körpern.

Soviel zur nüchternen Theorie. Der Autor hat daraus einen dermaßen spannenden Thriller geschrieben, dass ich diese mehr als 600 Seiten in zwei Tagen inhaliert habe! Er hat mehrere Handlungsstränge eingebaut, die aber alle miteinander zusammenhängen. Einmal Melissa mit ihrer kranken Nichte. Dann ermittelt Melissa in einer Algenfabrik, die hier in Düsseldorf angesiedelt ist, die an einer Lösung forscht, wie man diese Kunststoffpartikel wieder aus unserem Ökosystem herausfiltern kann. Doch geht das problemlos, oder öffnet sich dann eine Büchse der Pandora? Und ist die Firma mit seinem charismatischen Geldgeber Ryan Hill wirklich so selbstlos? Militante Umweltschützer sehen das anders.

Einer der vermummten Aktivisten hat es persönlich auf Melissa abgesehen, doch warum? Und dann sind auch wieder Diana und Nelson vom BND dabei, die mir in den letzten Büchern schon so gut gefallen haben! Die beiden decken illegale Mülldeponien und deren Geldgeber auf, was für ein dreckiges Geschäft. Wenn man versteht, dass man Müll zu Gold machen kann, tun sich wirklich Abgründe auf!

Mein Fazit: Ich hoffe, man merkt mir meine Begeisterung für dieses Buch an! Ich kann es nur wirklich jedem ans Herz legen, denn es betrifft uns auch alle! Einziger Wermutstropfen für mich: ich hätte mir ein persönliches Nachwort vom Autor gewünscht mit einigen Infos zu seinen eigenen Recherchen. Aber das Thema werde ich wohl weiterverfolgen!

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