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Veröffentlicht am 15.03.2020

Erinnerungen sollte man einfach so lassen...

Gestohlene Erinnerung
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Zum Buch: Der New Yorker Detective Barry Sutton wird zu einem Selbstmordversuch gerufen. Eine Frau steht auf der Brüstung eines Hochhauses und behauptet, vom False Memory Syndrome befallen zu sein. Das ...

Zum Buch: Der New Yorker Detective Barry Sutton wird zu einem Selbstmordversuch gerufen. Eine Frau steht auf der Brüstung eines Hochhauses und behauptet, vom False Memory Syndrome befallen zu sein. Das heißt, dass ihr falsche Erinnerungen durch den Kopf schwirren. Barry kann die junge Frau nicht retten, aber ihn lässt der Fall keine Ruhe und er begibt sich auf eine gefährliche Spurensuche. Was hat es mit den falschen Erinnerungen auf sich? Plötzlich ist er mitten drin in einer Geschichte, die auch seine schmerzlichen Erinnerungen hervorholen.

Meine Meinung: Wow, was für ein fesselndes Buch! Es hat mich von Anfang an total in den Bann gezogen, weil die Story richtig super ist! Und auch gar nicht so abwegig, wie ich finde…
Der Leser lernt erst Detective Barry Sutton und dann die Hirnforscherin Helen Smith kennen. Diese hat eine schicksalhafte Begegnung mit dem reichen Marcus Slade, der ihr anbietet, ihre Forschung, einen Stuhl zu erfinden, mit dem man Erinnerungen speichern kann, auf einer ausgedienten Bohrinsel zu vollenden. Da sie den Stuhl für ihre an Alzheimer erkrankten Mutter bauen möchte, drängt die Zeit und sie lässt sich auf das Geschäft ein. Nichtsahnend, was sie damit lostritt. Denn in den falschen Händen kann der Erinnerungsstuhl fatale Folgen haben…

Die Kapitel wechseln sich aus der Sicht von Helena und Barry ab, deren Wege sich natürlich an einer Stelle kreuzen.
Der Schreibstil ist total flüssig zu lesen. Die Idee ist wirklich sehr gut und auch zum Ende hin, als es viele Zeitsprünge gibt, gut ausgearbeitet. Der Spannungsbogen, der von Beginn an da ist, fällt auch überhaupt nicht ab! Manchmal weiß man nicht genau, wann man sich gerade befindet, aber das tut der Geschichte überhaupt keinen Abbruch!
Auch wenn sich die Story irgendwann immer wiederholt, ändern sich doch immer die Gegebenheiten und das macht es alles andere als eintönig! Ich habe das Buch in zwei Tagen verschlungen!

Mein Fazit: Von mir gibt es für dieses tolle Buch volle Punktzahl und ich empfehle es unbedingt weiter! Für mich ist das ein Zukunftsszenario, das ich nicht für ganz unrealistisch halte. Sehr gerne mehr von dem Autor!

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Veröffentlicht am 11.03.2020

Tolle Idee eigentlich, leider für mich total verwirrend...

13zehn
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Zum Buch: Zwei Autoren, vier Geschichten und eine zum Abschluss, die alles verbindet. Man kann die Geschichten nacheinander oder durcheinander lesen, doch zusammenlaufen werden sie erst in der letzten ...

Zum Buch: Zwei Autoren, vier Geschichten und eine zum Abschluss, die alles verbindet. Man kann die Geschichten nacheinander oder durcheinander lesen, doch zusammenlaufen werden sie erst in der letzten Geschichte…

Meine Meinung: Als ich von diesem Buch erfahren habe, war ich furchtbar neugierig, da ich die Idee dahinter total klasse fand! Auch wie das Projekt zustande kam, nämlich durch Crowdfunding, fand ich richtig gut.
Als ich dann aber mit dem Lesen begonnen habe, hatte ich ein riesengroßes Fragezeichen auf der Stirn. Gut, das löst sich sicherlich immer weiter auf, habe ich gedacht. Aber leider ist der Funke der Spannung so überhaupt gar nicht auf mich übergesprungen. Ich musste mich wirklich immer wieder zum Lesen aufraffen, weil ich ja doch wissen wollte, wie das große Finale nun ist.
Die einzelnen Geschichten sind vom Schreibstil her für mich sehr wirr. Es gibt unendlich viele Zeitsprünge, Ortswechsel und ich wusste nie, ob das jetzt Traum, Vision oder Wirklichkeit ist. Für viele mag das sehr ansprechend und spannend sein, für mich war es das leider nicht.

Mein Fazit: Ich fand das Buch zu durcheinander, tolle Idee, aber ich konnte oft der Story überhaupt nicht folgen. Vielleicht ist das Absicht, dass man mehrere Abschnitte mehrfach lesen muss – meinen Lesefluss hat das sehr gestört und ich habe überhaupt nicht in die Geschichte hineingefunden. Von mir gibt es daher leider dieses Mal keine Empfehlung.

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Veröffentlicht am 03.03.2020

Düstere Vision vom Leben nach dem Tod...

Tot
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Zum Buch: Der depressive Rick hat die Nase voll und bereitet seinem Leben mit einer Kugel in den Kopf ein Ende. Was dann jedoch folgt, hat nichts von Erlösung, sondern er findet sich in einer Art Zwischenwelt ...

Zum Buch: Der depressive Rick hat die Nase voll und bereitet seinem Leben mit einer Kugel in den Kopf ein Ende. Was dann jedoch folgt, hat nichts von Erlösung, sondern er findet sich in einer Art Zwischenwelt wieder, die alles andere als schön ist… Er lernt weitere Menschen kennen, die sich auch nicht mit dem System arrangieren konnten und geht mit ihnen durch die Hölle…

Meine Meinung: Rick wird in eine Zwischenwelt katapultiert, in der gemordet und gelogen wird, die ganze Umgebung ist dunkel und furchteinflößend. Der Schreibstil ist hier sehr echt, das fördert wirklich eine morbide Stimmung zutage. Man begegnet anderen „verirrten“ Seelen, die auch irgendwie versuchen, das Ganze zu überstehen. Ein richtiges Ende gibt es eigentlich nicht. Man merkt hier auch wieder einmal, dass Angehörige von Selbstmördern unheimlich leiden müssen. Die Figur von Ricks Freundin Nadja hat mich auch sehr berührt und ich habe mit ihr gelitten.
Der Autor, der sehr offen mit seiner eigenen Depression umgeht, verarbeitet in diesem Roman seine eigene Geschichte, seine Ängste und Vorstellungen. Dadurch ist mir dieses Buch irgendwie zu Herzen gegangen, obwohl ich manchmal wirklich pausieren musste beim Lesen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich das Buch eigentlich richtig schlimm finde. Das spiegelt so gar nicht meinen Vorstellungen von einem Leben nach dem Tod wieder und ich fand das Buch zu düster. Dennoch ist es sehr authentisch und ich bin froh, es gelesen zu haben! An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an den Autor, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat!

Mein Fazit: Wie man vielleicht merkt, lässt mich dieses Buch sehr zwiegespalten zurück. Einerseits hat es mich im Herzen berührt und andererseits auch abgestoßen durch die vielen morbiden Gestalten. Aber lesenswert ist das Buch trotzdem und ich gebe eine Empfehlung an starke Leser aus, die mit so viel Tod umgehen können!

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Spannender Thriller!

Die Frauenkammer
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Zum Buch: Auf einem abgelegenen Kasernengelände wird eine unbekleidete Frauenleiche gefunden, nachdem ein anonymer Anrufer den Fund gemeldet hat. Aufgrund fehlender Fingerabdrücke kann die Frau nur schwer ...

Zum Buch: Auf einem abgelegenen Kasernengelände wird eine unbekleidete Frauenleiche gefunden, nachdem ein anonymer Anrufer den Fund gemeldet hat. Aufgrund fehlender Fingerabdrücke kann die Frau nur schwer identifiziert werden. Dann taucht eine zweite Leiche auf. Gemein haben die beiden ein Tattoo in Form eines Schmetterlings, verziert mit dem Buchstaben L. Die Signatur des Mörders? Kommissar Frank Holper kommt in dem Fall keinen Schritt weiter und nimmt deshalb Kontakt zu dem Privatdetektiv Lukas Bender auf. Dass das ein Fehler ist, wird ihm fast zu spät klar…

Meine Meinung: Dem Autor ist hier ein sehr spannender Thriller gelungen, der ohne viel Blut auskommt. Die Kapitel tragen Namen als Überschriften und innerhalb der Kapitel sind Szenenwechsel auch noch mal gegliedert. So ist das Buch auch gut eingeteilt und liest sich sehr flüssig weg. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut.

Der Leser weiß hier im Buch natürlich mehr als der Kommissar. Trotzdem fällt die Spannung überhaupt nicht ab, sondern man fiebert mit, wann der Kommissar hinter das Rätsel kommt. Da dies erst sehr spät ist, bleibt der Spannungsbogen bis zum Ende erhalten. Dann wird es nochmal richtig nervenaufreibend und endet aber, zumindest zu meiner Zufriedenheit.

Interessant fand ich hier die Methoden, die man so anwenden kann, um Menschen zu brechen. Das habe ich so auch noch nicht oft gelesen.

Es gibt viele starke Charaktere in diesem Buch, leider gehört der Kommissar nicht so dazu. Er lässt sich hier total an der Nase herumführen… Aber Lukas ist toll gezeichnet, ein absolut eiskalter Psychopath, der von sich und seinem Handeln absolut überzeugt ist. Die Macht, die er gegenüber seinen Opfern zeigt, ist schon echt ekelerregend. Auch Miriam, sein zweites Opfer, ist eine total starke Persönlichkeit. Leider ist Lukas dabei, auch sie zu brechen…

Mein Fazit: Das Buch ist sehr spannend und ich würde es auf jeden Fall Thriller-Fans weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 15.02.2020

Wieder ein sehr fesselnder True-Crime-Thriller!

Abgefackelt
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Zum Buch: Dem Rechtsmediziner Paul Herzfeld, tätig in der Kieler Rechtsmedizin, steckt der letzte Fall noch mächtig in den Knochen. Somit wird er kurzzeitig von Kiel nach Itzehoe in die Pathologie des ...

Zum Buch: Dem Rechtsmediziner Paul Herzfeld, tätig in der Kieler Rechtsmedizin, steckt der letzte Fall noch mächtig in den Knochen. Somit wird er kurzzeitig von Kiel nach Itzehoe in die Pathologie des dortigen Krankenhauses versetzt. So beschaulich es dort auch aussieht, der vermeintliche Selbstmord seines Vorgängers kommt Herzfeld komisch vor. Als er sich ein wenig umhört, wird von allen Seiten gemauert, was seine Theorie noch unterstützt. Also versucht er herauszufinden, an was sein Vorgänger kurz vor seinem Tod geforscht hat und gerät so ins Visier eines großen Unternehmens…

Meine Meinung: Da ich ein bekennender Herzfeld-Fan bin, war klar, dass ich dieses Buch natürlich auch lesen muss! Und ich wurde nicht enttäuscht! Michael Tsokos gelingt hier in Zusammenarbeit mit dem Autor Alex Pohl auch wieder ein Meisterwerk des True-Crime-Thrillers! Da Tsokos ja auch Rechtsmediziner ist, kann er aus seinem großen Erfahrungs-Fundus schöpfen und hier großartige Fälle zu Papier bringen!

Das Buch hat mich auch wieder sofort gefesselt, der Prolog ist sehr grausig und man muss gleich weiterlesen! Die Spannung ist von Anfang an hoch, weil man nicht weiß, wohin die Reise geht. Der Autor schreibt in kurzen Kapiteln und Szenenwechseln, die sich richtig flüssig lesen lassen. So ist der Leser Paul Herzfeld eigentlich immer einen Schritt voraus und doch kann man noch nicht richtig begreifen, um was es eigentlich geht. Zum Ende hin werden die Kapitel noch kürzer und die Spannung ist dann auf dem Höhepunkt. Natürlich ist Paul Herzfeld auch hier wieder in großer Gefahr.

Ich fand zwar den Vorgänger „Abgeschlagen“ noch ein klein wenig spannender, aber ich wurde hier trotzdem großartig unterhalten und habe wieder, wie immer bei Tsokos, einiges über die Toten erfahren können!

Mein Fazit: Michael Tsokos ist hier wieder ein großartiger Thriller gelungen, den ich auf jeden Fall weiterempfehle! Ich mag halt seine „nüchterne“ Art, über die Sektionen zu schreiben und das Ganze dann mit einer tollen Story zu einem spannenden Thriller zu verknüpfen!

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