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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

An dieser Schule wird das Töten gelehrt

Die Blutschule
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"Ihr habt nie gelernt zu töten, dieses Versäumnis werden wir jetzt nachholen."

Simon und Mark werden von ihrem Vater zu einem Ausflug mitgenommen, den sie so schnell nicht vergessen werden. Ihr Vater ...

"Ihr habt nie gelernt zu töten, dieses Versäumnis werden wir jetzt nachholen."

Simon und Mark werden von ihrem Vater zu einem Ausflug mitgenommen, den sie so schnell nicht vergessen werden. Ihr Vater bringt ihnen bei, wie man tötet.

Erst einmal muss ich sagen, dass das Buch eine wirklich geniale Idee ist. Hier schreibt Sebastian Fitzek als Max Rhode - die Hauptfigur aus "Das Joshua-Profil".
Daher ist das Buch auch nicht ein typischer Psychothriller, wie man es sonst von Sebastian Fitzek kennt.
"Die Blutschule" ist unheimlich verstörend und blutig. Einerseits wollte ich deswegen nicht weiterlesen, aber andererseits konnte ich es auch nicht beiseite legen, weil es so unheimlich spannend ist, dass ich wissen musste, wie es weiter geht.
Man fiebert mit den Jungs mit und fragt sich immer wieder aufs Neue, wie sie das alles überstehen werden.

Insgesamt also ein gelungener Auftakt von Max Rhode.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kreuztfahrt? Nein danke!

Passagier 23
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Auf einem Kreuzfahrtschiff verschwinden mehrere Menschen spurlos. Martin Schwartz beginnt auf dem Schiff zu ermitteln, als plötzlich ein verschwundenes Mädchen wieder auftaucht.

Hochspannung à la Fitzek.
Ich ...

Auf einem Kreuzfahrtschiff verschwinden mehrere Menschen spurlos. Martin Schwartz beginnt auf dem Schiff zu ermitteln, als plötzlich ein verschwundenes Mädchen wieder auftaucht.

Hochspannung à la Fitzek.
Ich habe ohnehin so meine Schwierigkeit einen Thriller von Sebastian Fitzek nachts zu lesen, da ich anschließend nur noch Gespenster sehe. Und obwohl ich mir nach jedem seiner Thriller erneut schwöre diese nicht nachts zu lesen, habe ich es auch bei Passagier 23 erneut getan, frei nach dem Motto "so schlimm kann es diesmal doch gar nicht sein". Doch kann es!
Wie man es von Fitzek kennt, scheint alles zunächst sehr mysterös zu sein. Nach jedem Kapitel passiert etwas neues spannendes, sodass man nicht aufhören kann zu lesen. Stets fragt man sich, welche plausible Erklärung es für die Geschehnisse nur geben kann.
Sebastian Fitzek weiß einfach, wie man Lesern einen kalten Schauer nach dem nächsten den Rücken runter jagen kann.
Die gruselige Stimmung aus jedem seiner Thriller findet man auch in diesem wieder.
Dementsprechend kann ich auf eine Kreuztfahrt zunächst auch erstmal verzichten.
Ich weiß gar nicht, was ich zu dem Thriller oder zu den Charakteren noch schreiben könnte, ohne zu viel zu verraten. Denn je weniger man darüber weiß, desto überraschender und spannender ist das Buch. Deswegen lese ich mir die Klappentexte der Thriller von Sebastian Fitzek auch gar nicht mehr durch. Das macht das Lesevergnügen noch umso besser.

Also mein Fazit: ein Muss für jeden Thriller-Fan!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Verstörend

Zerschunden
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Der Rechtsmediziner Fred Abel ist einem Serienkiller, der europaweit zuschlägt, auf den Spuren. Als wenn das nicht schon genug ist, bleibt Fred nicht viel Zeit diesen Fall zu lösen, da ein alter Freund ...

Der Rechtsmediziner Fred Abel ist einem Serienkiller, der europaweit zuschlägt, auf den Spuren. Als wenn das nicht schon genug ist, bleibt Fred nicht viel Zeit diesen Fall zu lösen, da ein alter Freund der Hauptverdächtige ist und sich von seiner sterbenden Tochter noch verabschieden möchte.

Ein unglaublicher Auftakt zur Fred-Abel-Reihe von Michael Tsokos.
Dieser "True-Crime-Thriller" ist nicht nur unglaublich spannend, sondern gleichzeitig auch sehr verstörend, wenn man im Hinterkopf behält, dass es sich dabei um wahre Begebenheiten handelt, die mit ein bisschen Fiktion angereichert wurden.
Dementsprechend braucht man bei den zahlreichen detaillierten Beschreibungen der Obduktionen oder der Verbrechen an sich, einen starken Magen, um weiterlesen zu können.
Am Anfang wird auf mehrere Verbrechen und Obduktionen eingangen, sodass man sich zunächst fragt, welches Verbrechen nun den weiteren Verlauf des Thrillers bestimmt oder, ob diese sogar zusammenhängen.

Als Sahnehäubchen erhält man noch spannende Einblicke in die Gerichtsmedizin und lernt mehr über dieses Handwerk.

Kleiner Tipp: Auch die Danksagung am Ende lesen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

2 Schwestern - 2 Ziele

Das Hochzeitsversprechen
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Lottie heiratet Hals über Kopf ihren ehemaligen Freund Ben, den sie seit Jahren nicht gesehen hat. Anschließend fliegen sie direkt in die Flitterwochen nach Griechenland, wo sie sich damals kennen gelernt ...

Lottie heiratet Hals über Kopf ihren ehemaligen Freund Ben, den sie seit Jahren nicht gesehen hat. Anschließend fliegen sie direkt in die Flitterwochen nach Griechenland, wo sie sich damals kennen gelernt hatten. Fehlt nur noch die Hochzeitsnacht.....die möchten ihre Schwester Fliss und Bens Freund Lorcan aber mit allen Kräften verhindern.

Anders als man es von Sophie Kinsella kennt, wird diese Geschichte sowohl aus der Perspektive der Hauptfigur Lottie, als auch aus der Sicht von ihrer Schwester Fliss erzählt. Beide haben so ihre Eigenheiten, was ein unvergessliches Lesevergüngen verspricht. Urkomisch erzählt Sophie Kinsella von der einen Schwester, die nach unzähligen gescheiterten Beziehungen nun den erstbesten Mann heiratet und ihrer Schwester, die mit allen Mitteln versucht Lottie daran zu hindern einen Fehler zu begehen.
Zunächst dachte ich, Fliss' einzige Funktion in der Geschichte ist es, ihre Schwester vor einem großen Fehler zu bewahren. Ich wurde allerdings überrascht, dass auch Fliss, neben der eigentlichen Handlung in dem Roman, noch eine eigene Geschichte zu erzählen hat, die nicht weniger spannend und lustig ist, als die Haupthandlung.
Beide erleben auf ihrer Reise Herausforderungen, die sie meistern müssen, üm ihr Ziel zu erreichen. Doch wie man es von Sophie Kinsella kennt ist das alles nicht so einfach, was zu vielen lustigen und chaotischen Momenten führt.
Spannend bleibt es bis zur letzten Minute, da man als Leser bis dahin keine Ahnung hat, wie das ganze Chaos entwirrt werden soll und, ob Fliss es schaffen wird ihre Schwester vor einem großen Fehler zu bewahren.

Fazit: Lesen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

eine urkomische Familie

Schau mir in die Augen, Audrey
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Audrey wächst in einer total chaotischen Familie auf. Auch Audrey hat ihr Päckchen zu tragen. Sie trägt eine Sonnenbrille, da sie aufgrund ihrer Angstattacken anderen Leuten nicht in die Augen sehen kann. ...

Audrey wächst in einer total chaotischen Familie auf. Auch Audrey hat ihr Päckchen zu tragen. Sie trägt eine Sonnenbrille, da sie aufgrund ihrer Angstattacken anderen Leuten nicht in die Augen sehen kann. Um sich ihrer Angst zu stellen, soll Audrey einen Film drehen. Plötzlich taucht dann auch noch der gut aussehende Freund ihres Bruders auf....

Dieser Roman ist meiner Meinung nach kein klassischer Sophie-Kinsella-Roman. Nicht nur, dass er aus der Perspektive eines 14-jährigen Mädchens geschrieben ist (anstatt sonst aus Sicht von erwachsenen Frauen), sondern er hat neben der typischen humorvollen Darstellungsweise auch eine ernste Komponente. Es wird Audreys Angststörung thematisiert und, wie Audrey versucht dagegen anzukämpfen, um ein normales Leben führen zu können.
Man hat dennoch viel zu schmunzeln, da die Familie von Audrey aus lauter verschiedenen, witzigen Charakteren besteht und Audrey die einzig normale zu sein scheint. Dazu kommt, dass Audrey eine sehr humorvolle Sicht auf Dinge hat.
Hinzu kommt eine spannende Komponente, da man darauf wartet zu erfahren, woher Audrey diese Angststörung hat und, ob sie es schafft diese zu überwinden.
Ich fand den Roman insgesamt sehr gelungen, wobei er mir an manchen Stellen, im Vergleich zu den anderen Kinsella-Romanen, etwas zu kindlich gehalten war, was natürlich an der Perspektive von Audrey lag. Ausschlaggebend dafür ist, dass Audrey direkt zu dem Leser spricht: "Nur damit ihr eine bildliche Vorstellung von mir habt: (...)"Außerdem ist man leider relativ schnell durch mit dem Roman, da an vielen Stellen das Skript von Audreys Film abgedruckt ist. Dies nimmt viel Platz weg und hat kaum Inhalt (viele Leerzeichen, wenige Sätze über eine ganze Seite usw. Beispiel:

Frank

Hey.

Linus

Hey.)

Der Roman war zwar anders als erwartet, aber trotzdem für Sophie-Kinsella-Fans sehr lesenswert.