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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2021

Überraschend, wunderschön, tolles Setting

A History of Us − Erst auf den zweiten Blick
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Inhalt
Stacey fiebert das ganze Jahr über stets auf das Mittelalterfestival hin. Sobald das allerdings vorbei ist, fällt sie in ein Loch. Es hilft ihr dabei auch nicht, dass sie ihren Job langweilig findet ...

Inhalt
Stacey fiebert das ganze Jahr über stets auf das Mittelalterfestival hin. Sobald das allerdings vorbei ist, fällt sie in ein Loch. Es hilft ihr dabei auch nicht, dass sie ihren Job langweilig findet und noch bei ihren Eltern wohnt, um das Jahr bis zum nächsten Sommer zu überbrücken. An einem Abend, an dem sie besonders an einem Tiefpunkt angelangt ist, schreibt sie kurzerhand eine Mail an einen Mann, die alles verändern soll....

Meine Meinung
Nachdem ich Band 1 einfach nur großartig fand, konnte ich natürlich nicht widerstehen und musste auch Band 2 lesen. Und was soll ich sagen? Es war toll, wieder an diesen Ort zu reisen, allerdings hatte ich ein paar kleinere Kritikpunkte zu diesem Band, weshalb ich ihn etwas schwächer als Band 1 fand.

Die Handlung hatte mich von Anfang an neugierig gemacht, da es viele geheimnisvolle Dinge gab, die ich aufgeklärt haben wollte. Außerdem war ich natürlich neugierig darauf, wie sich generell Staceys Leben so entwickeln wird, was für eine gewisse Spannung gesorgt und mich auch an das Buch gefesselt hatte. Besonders Staceys Drang auf Veränderung wurde spürbar gemacht, sodass mit einer Entwicklung zu rechnen war.
Besonders begeistern konnte mich aber der Plottwist, den die Geschichte parat hielt. Irgendwie konnte man ihn schon erahnen, doch trotzdem hat er mich komplett überrascht und begeistert, da er zu einer spannenden Entwicklung geführt hat. Vor allem aber das Ende konnte dann noch mal überzeugen.

Stacey fand ich im Großen und Ganzen wirklich sehr sympathisch. Ich mochte es, wie präsent sie einfach in der Geschichte war und, wie ihre Leidenschaft zu dem Festival wirklich greifbar gemacht wurde. Andererseits bin ich aber auch irgendwie nicht richtig warm mit ihr geworden. Manche Ansichten und Denkweisen sind mir irgendwie unangenehm aufgestoßen und haben auch irgendwie nicht zu ihr, ihrer Person und ihrer ganzen Art nicht gepasst bzw waren da irgendwie widersprüchlich.
Was mir aber gut gefallen hatte, war, mit welchem Tempo sich hier die Beziehung aufgebaut hatte. Das war passend und kam gut rüber.
Besonders toll fand ich aber, dass Emily und Simon wieder sehr präsent waren. Man erfuhr viel über ihre Beziehung und, wie diese sich weiterentwickelt hat, was mir sehr gut gefallen hat.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Das Buch ließ sich einfach und flüssig lesen, sodass ich auch gut voran gekommen bin. Außerdem war die Atmosphäre mal wieder großartig. Sie hat mich komplett in die Geschichte eintauchen und abholen lassen. Ich mag dieses warme und heimelige Gefühl dabei und auch, dass man durch das Festival und das Auftreten der Protagonisten dort, wie in eine andere Zeit versetzt wurde. Die Gefühle und Emotionen wurden auch wieder greifbar gemacht, sodass ich auch emotional mitgerissen und abgeholt wurde.

Insgesamt eine tolle Fortsetzung, die mich gut unterhalten hat und vor allem das Mittelalterflair konnte wieder überzeugen, aber leider reichte es nicht an Band 1 heran.

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Veröffentlicht am 16.09.2021

Spannend, interessant und überraschend

V is for Virgin
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Inhalt
Valerie wurde von ihrem Freund verlassen, weil sie mit ihrem ersten Mal bis zur Ehe warten möchte. Durch eine Verkettung von Ereignisse wurde ihre Geschichte auf YouTube bekannt und geht viral. ...

Inhalt
Valerie wurde von ihrem Freund verlassen, weil sie mit ihrem ersten Mal bis zur Ehe warten möchte. Durch eine Verkettung von Ereignisse wurde ihre Geschichte auf YouTube bekannt und geht viral. Jeder kennt sie nun unter dem Namen Virgin Val. Auch Kyle Hamilton, ein ehemaliger Schüler ihrer Schule und nun Leadsänger einer bekannten Band, hat davon gehört. Er möchte nun probieren sie rumzukriegen und zu entjungfern. Doch wie sehr Valerie ihm dabei den Kopf verdreht, damit hat er nicht gerechnet...

Meine Meinung
Ich habe viele verschiedene Meinungen zu diesem Buch gehört und war daher umso neugieriger darauf und wollte mir vor allem selbst mal ein Bild machen. Und was soll ich sagen, bis auf ein paar kleinere Kritikpunkte hat mir das Buch tatsächlich gut gefallen.

Die Handlung fand ich abwechslungsreich und interessant sowie in mancher Hinsicht auch spannend. Ich war auf jedenfall gespannt darauf, wie der weitere Verlauf sein wird und auch, wie das Ganze ausgehen könnte. Ich hatte so eine Idee, was passieren könnte, was persönlich aber tatsächlich nicht gefallen hätte. Umso glücklicher und auch überraschter war ich, dass es ganz anders gekommen ist.
Das Thema allein fand ich schon sehr spannend und interessant, weil es auch ein viel zu selten ein Thema in Büchern ist. Man wurde gut an das Thema herangeführt, vor allem, mit Blick auf die Nutzung von Social Media. Man erhielt dadurch auch Einblick in beide Perspektiven und, wie jeder damit umgeht.

Val fand ich sehr sympathisch und war einfach nur beeindruckt, wie überzeugt sie von sich und ihrer Einstellung ist. Ich finde es toll, wie mutig sie ist und zu ihrem Standpunkt steht und sich nicht beirren lässt. Man merkte aber auch von Anfang an, wie viel in ihr steckt, weswegen meine Neugier natürlich hinsichtlich ihres Entwicklungspotenzials geweckt war. Allerdings muss ich auch sagen, dass sie sich, dafür, dass ihr selbst das Leben so schwer gemacht wurde, in Bezug auf die eine oder andere Person ähnlich verhalten hat, was nicht so authentisch rüber kam.
Cara fand ich ebenfalls toll. Sie ist eine tolle Freundin und steht vollkommen hinter hier.
Was mich allerdings ein bisschen störte, war, dass auch enge Freunde und Leute sie „Virgin Val“ nannten. Irgendwie wirkte das gerade am Anfang ein bisschen abwertend.
Einen Zugang zu Kyle habe ich nicht wirklich bekommen. Er wirkte oberflächlich und hatte keinen Respekt. Nur über andere Protagonisten konnte man so ein bisschen hinter seine Fassade gucken. Daher bin ich aber umso gespannt auf den zweiten Band der Reihe.

Das Buch ließ sich einfach und flüssig lesen, sodass ich gut und schnell voran gekommen bin und auch gut in die Geschichte eintauchen konnte. Die Atmosphäre war ebenfalls locker und leicht gehalten, hat aber auch gut die angespannte Stimmung der Handlung wiedergegeben. Dadurch konnte ich mich gut in die Geschichte einfühlen und mit den Protagonisten mitfiebern.
Sowohl das Thema als auch die ganze Geschichte hatte viel Potenzial für große Emotionen und Gefühle. Leider muss ich sagen, dass mehr in der Hinsicht aber ein bisschen an Tiefe gemangelt hatte. Die Gefühle und Emotionen blieben leider ein bisschen oberflächlich.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Es gab kleinere Kritikpunkte und mit Blick auf „Cinder&Ella“, was mein absolutes Lieblingsbuch ist, konnte dieses Buch hier leider nicht mithalten. Dennoch hat es mich gut unterhalten und ich habe es gerne gelesen.

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Veröffentlicht am 15.09.2021

Einfach nur spannend, fesselnd und dramatisch

Midnight Chronicles - Dunkelsplitter
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Inhalt
Die Zeit läuft gegen Roxy und es sind immer noch zu viele Seele, um sie alle innerhalb dieser kurzen Zeit zu finden. Zudem muss sie immer neue Herausforderungen auf ihrer Reise meistern. Und dann ...

Inhalt
Die Zeit läuft gegen Roxy und es sind immer noch zu viele Seele, um sie alle innerhalb dieser kurzen Zeit zu finden. Zudem muss sie immer neue Herausforderungen auf ihrer Reise meistern. Und dann ist da auch noch Shaw, dem sie nicht das Herz brechen möchte und ihn deshalb auf Distanz hält. Doch sie fühlt sich immer mehr zu ihm hingezogen und dann kommt es zu einer schicksalhaften Wendung...

Meine Meinung
So lange habe ich auf diese Fortsetzung gewartet und endlich ist es so weit. Und was soll ich sagen? Ich bin einfach nur wieder komplett begeistert und zähle nach diesem unglaublichen Ende die Stunden bis zum nächsten Band.

Zunächst kurz zum Cover: Ich liebe es. Es wirkt düsterer als die ersten beiden Bände und zeigt so direkt, dass es auch von der Geschichte her vermutlich noch spannender und düsterer zugehen wird. Den Farbton finde ich einfach nur toll und entspricht genau meinem Geschmack.

Die Handlung setzt kurz nach dem Ende des zweiten Bandes ein, sodass man auch nicht das Gefühl hatte, etwas verpasst zu haben. Ich fand es toll wieder in die Welt der Hunter einzutauchen und mit Roxy und Co mitzufiebern. Gut hat mir gefallen, dass man anfangs eine kurze Zusammenfassung hatte, die einem noch einmal geholfen hat, die vergangenen Geschehnisse einem in Erinnerung zu rufen.
Ebenso gefällt mir, dass wir hier wieder in eines neues Land reisen und ein neues Quartier mit neuen Huntern kennen lernen. Das macht die Reihe abwechslungsreich und es wird nie langweilig.
Nicht nur, dass die Geschichte wieder von Anfang an spannend und fesselnd ist, sie hält erneut spannende Ereignisse und auch noch einen Plottwist ohnegleichen für einen parat, der in einem unfassbar dramatischen Ende mündete. Ich bin jetzt einfach nur gespannt darauf, wie es weiter gehen wird und habe auch gar keine Vorstellung, wie das alles zu einem Ende gebracht werden soll.

Roxy und Shaw finde ich einfach immer noch großartig. Roxy mit ihrem Essverhalten und Shaw, der ihr da voll und ganz zustimmt, finde ich einfach nur sympathisch. Die Dynamik und Harmonie zwischen den Beiden stimmt ebenfalls komplett und macht das Buch sehr lesenswert.
Auch die anderen Hunter finde ich einfach nur toll. Sie sind allesamt komplett verschieden, was sie sehr authentisch und sympathisch macht und einem auch das Gefühl gibt, dass sie aus dem normalen Leben stammen.

Der Schreibstil ist wie gewohnt einfach und flüssig gehalten, sodass ich einen guten Lesefluss hatte und das Buch nur so verschlingen konnte. Die Atmosphäre fand ich ebenfalls wieder toll. Sie wird gefühlt von Buch zu Buch düsterer, was aber natürlich perfekt zu der Geschichte passt und einen dadurch auch in die Stimmung versetzt, dass sich die Reihe nun auf ihren Höhepunkt zu bewegt. Die Gefühle und Emotionen wurden hier ebenfalls wieder greifbar, sodass ich auch emotional gesehen abgeholt und mitgerissen wurde.

Insgesamt also ein fantastischer dritter Band, der einen fassungslos zurückgelassen hat und es einem nur noch schwerer macht, auf das Erscheinen des nächsten Bandes zu warten.

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Veröffentlicht am 13.09.2021

Ein kurzer Roman mit viel Gefühl

Find me in Green Valley
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Inhalt
Sarah wird von ihren Eltern zu ihrer Tante nach Green Valley geschickt, um vor der Presse und dem Skandal rund um ihren Vater geschützt zu werden. Dennoch hat sie alles verloren: ihr Zuhause, ihre ...

Inhalt
Sarah wird von ihren Eltern zu ihrer Tante nach Green Valley geschickt, um vor der Presse und dem Skandal rund um ihren Vater geschützt zu werden. Dennoch hat sie alles verloren: ihr Zuhause, ihre Eltern und auch ihren Studienplatz. Sarah fühlt sich auch nicht so wohl auf der Farm und trauert ihrem alten Leben hinter her. Doch dann trifft sie auf Grayson, der die Natur liebt und komplett mit sich im reinen ist. Er möchte ihr sein Leben in den Rocky Mountains zeigen und Sarah lässt sich darauf ein, bis sie eine schwere Entscheidung treffen muss...

Meine Meinung
Ich bin schon richtig melancholisch an dieses Buch herangegangen, weil es einfach der letzte Ausflug nach Green Valley ist. Das hat mich schon ein bisschen wehmütig gemacht und auch, nachdem ich das Buch beendet hatte, wurde ich mit einem weinenden und einem lachenden Auge zurückgelassen.

Kurz noch zum Cover: Ich finde es ein bisschen Schade, dass es so überhaupt nicht zu der Reihe passt und komplett aus dem Raster fällt. Es gefällt mir aber trotzdem sehr gut und finde auch die Idee des Verlags schön, dass es im Rahmen der Sehnsuchtsmomente herausgebracht wurde.

Die Geschichte kommt aufgrund ihrer Kürze natürlich schneller auf den Punkt, als die Vorgänger-Bücher, was aber in dem Kontext überhaupt nicht schlimm war, sondern auch gut zu Sarahs Geschichte gepasst hat.
Es gab das spannende Element hinsichtlich des Skandals rund ums Sarahs Familie und, wie es um ihre Zukunft steht. Dann wurde natürlich auch die Neugier in Bezug auf Grayson geweckt.
Alles in allem, war es eine sehr schöne, süße und ruhige Geschichte, der es trotz der Kürze an nichts gefehlt hat. Sie hatte spannende und romantische Elemente, aber auch eine problematische Thematik, die die Neugier geweckt hat.

Sarah war eine tolle Protagonistin, die eine schwere Zeit durchmacht aber in mit Blick auf den Skandal auch überhaupt nicht naiv an die Sache herangegangen ist. Sie geht realistisch damit um und versucht sich um ihre eigene Situation zu kümmern und das Beste daraus zu machen. Auch mit Blick auf ihren Freund Nate ist sie wunderbar damit umgegangen, was sie auch sehr sympathisch machte.
Greyson fand ich ebenfalls toll, vor allem, weil er so einen Gegensatz zu Sarah darstellte und ihr so ganz neue Perspektiven ermöglichte.
Es war auch schön, wieder einige alte Gesichter zu sehen.

Die Atmosphäre war, wie nicht anders zu erwarten, wieder wunderschön und heimelig. Ich habe mich sehr wohl in der Geschichte gefühlt und konnte wunderbar in ihr eintauchen. Die Gefühle und Emotionen wurden auch auf den wenigen Seiten wieder greifbar gemacht, sodass ich mich auch gut in Sarah einfühlen konnte.
Auch der Schreibstil konnte mich wieder überzeugen und ich habe das Buch schnell verschlungen.

Insgesamt ist das Buch ein schöner Snack für Zwischendurch, der mich noch ein letztes Mal in das wunderschöne Green Valley mitgenommen hat.

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Veröffentlicht am 10.09.2021

Eingängig, spannend, wichtig

Das Gegenteil von Hasen
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Inhalt
Julia gehört zu den beliebten Mädchen in ihrer Jahrgangsstufe und ist auch noch mit dem beliebtesten Jungen, Leonard, zusammen. Um einige Geschehnisse in ihrem Leben zu verarbeiten, schreibt sie ...

Inhalt
Julia gehört zu den beliebten Mädchen in ihrer Jahrgangsstufe und ist auch noch mit dem beliebtesten Jungen, Leonard, zusammen. Um einige Geschehnisse in ihrem Leben zu verarbeiten, schreibt sie heimlich Einträge über die einzelnen Menschen in ihrem Umfeld, wo sie alles, was sie sonst nie aussprechen würde, mit aufnimmt. Plötzlich werden diese Einträge veröffentlicht und gehen viral. Nicht nur, dass die betroffenen Person nun in ein anderes Licht gerückt werden, sondern auch Julia wird mit anderen Augen gesehen. Die große Frage ist nun, wer hat die Einträge veröffentlicht? Gründe dafür hätten einige...

Meine Meinung
Das ist mein zweites Buch, was ich von dieser Autorin lese und muss sagen, dass ich es richtig gut fand. Ich finde es wichtig, gerade für Jugendliche im Alter der Protagonisten.

Der Einstieg in die Geschichte war wirklich interessant und undurchsichtig. Es stellen sich auf Anhieb so viele Fragen, die sofort die Neugier des Lesers geweckt und einen auch an das Buch gefesselt haben. Die Spannung war also sofort da und nahm im Laufe der Geschichte auch noch zu, genauso, wie das Tempo der Geschichte. Noch dazu hatte ich anfangs überhaupt keine Idee, worauf das Ganze hinauslaufen könnte und war auch gespannt darauf, genau das herauszufinden.
Was aber schnell deutlich wurde, war, dass sich gleich am Anfang aufgrund des Aufbaus der Geschichte und dem, was man bislang schon erfahren hatte, etwas schlimmes andeutete und sich deshalb sehr schnell eine unbehagliche Atmosphäre aufbaute. Auch das fand ich richtig gut gemacht. Zum Ende hin konnte die Geschichte noch mit einer überraschenden Wendung punkten, was die Geschichte wirklich bis zur letzten spannend machte und einen schockiert zurück ließ.
Ebenso fand ich es gut, dass trotz des Themas nichts über dramatisiert wurde, sondern alles sehr realitätsnah und eingängig dargestellt wurde. Es werden vor allem durch Julias Gedanken viele wichtige Dinge, Wahrheiten und Tabu-Themen angesprochen, die zum Nachdenken anregen und vor allem für viele Jugendliche in dem Alter wichtig sind. Das alles wird von der Autorin ungeschönt und direkt angesprochen.

Die Protagonisten haben mir ebenfalls sehr gut gefallen. Allesamt wirkten sie für ihr Alter gerecht gezeichnet, lebendig und authentisch. Sie waren grundverschieden und jeder hatte mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen. Außerdem zeichnete sich jeder durch bestimmte Eigenschaften aus.

Der Schreibstil war einfach und flüssig gehalten, sodass sich das Buch leicht lesen ließ. Dennoch wurde nie zu viel Preis gegeben, sondern gerade so viel, wie nötig. Außerdem hat mir die Aufmachung der Geschichte richtig gut gefallen. Die Kapitel wurden mit Uhrzeiten und Tagesangaben versehen, sodass man immer wusste, wo man sich zeitlich gesehen gerade befand. Das war zwar anfangs ein bisschen verwirrend und man musste sich gut darauf konzentrieren, aber als man einmal drin war, dann ging es. Außerdem gab es auch Protokoll-Auszüge, die noch einmal zusätzlich für Spannung sorgten. Zudem fand ich es großartig gemacht, dass hier mit den Perspektiven gespielt wurden. Es gab einen „Ich“-Erzähler und dann alle weiteren Perspektiven aus der dritten Person. Was es damit auf sich hat, das erfährt man dann im Laufe der Geschichte. Ich fand es jedenfalls richtig gut.
Die Gefühle und Emotionen haben einen zwar nicht direkt angesprungen, da die Perspektivwechsel sehr schnell von statten gingen, aber dennoch brodelten diese unterschwellig und wurden auf diese Weise auch greifbar gemacht.

Insgesamt eine sehr gelungene Geschichte, die wichtige Themen anspricht, einen fesselt und mitreißt.

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