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Veröffentlicht am 06.07.2020

ein unfassbar emotionaler und berührender Roman

Wie die Ruhe vor dem Sturm
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Klappentext
Als ich meine neue Stelle als Nanny einer reichen Familie antrat, konnte ich nicht ahnen, dass es Greyson Easts Kinder waren, die ich betreuen würde. Und auch nicht, dass der Junge, den ich ...

Klappentext
Als ich meine neue Stelle als Nanny einer reichen Familie antrat, konnte ich nicht ahnen, dass es Greyson Easts Kinder waren, die ich betreuen würde. Und auch nicht, dass der Junge, den ich einmal geliebt hatte, zum Mann geworden war - ein eiskalter, einsamer, unnahbarer Mann. Alles an Grey war in Schmerz versunken. Doch ab und zu sah ich den Jungen von damals in seinen sturmgrauen Augen - und ich wusste, dass es sich um ihn zu kämpfen lohnte.

Meine Meinung
Ich bin einfach nur hin und weg. Die Geschichte hat mich berührt, emotional mitgerissen, mir das Herz gebrochen, es wieder zusammen gesetzt, nur um es mir dann erneut zu brechen. Es hat mich zum Lachen und zum Weinen gebracht. Es hat mich einfach auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitgenommen, die bis zur letzten Seite des Buches angedauert hat.

Das Cover ist einfach nur atemberaubend schön. Ich mag die Farben sehr gerne und auch die kleinen Details, wie die Libellen, finde ich vor allem im Hinblick auf die Geschichte einfach wunderschön.

Die Handlung konnte durch viele emotionale und berührende Momente punkten, die einen als Leser wirklich emotional mitgerissen haben. Man sollte hier definitiv Taschentücher bereit halten. Außerdem fand ich, dass die Geschichte genau das richtige Tempo hatte. Gleich zu Anfang merkt man schon, dass nichts überstürzt wird. Den Geschehnissen und Entwicklungen wird genau so viel Zeit eingeräumt, wie sie eben brauchen. Das hat mir sehr gut vor Gefallen, vor allem, weil dadurch den Gefühlen und Emotionen mehr Raum gegeben wurde.

Doch vor allem aber konnte mich die Geschichte mit ihren tollen Protagonisten überzeugen. Die sind mir einfach alle durchweg ans Herz gewachsen. Sie sind so liebenswürdig, jeder auf seine eigene Weise, haben so viel Tiefe und wirken demnach so lebendig, dass man sie wirklich vor Augen hat.
Da die Geschichte abwechselnd aus Ellies und Greysons Perspektive geschrieben ist, erfährt man natürlich in erster Linie ihre Gefühle, Absichten und Handlungsstränge. Da das alles richtig gut und nachvollziehbar beschrieben wurde und vor allem, die Gefühle und Emotionen greifbar wurden, konnte ich mich richtig gut in die Beiden einfühlen und mich in sie hineinversetzen. Sie sind Beide wirklich unfassbar liebenswert und ich habe mit ihnen mitgelitten und mitgefiebert.
Ellie ist eine so herzliche und liebenswerte Person, die so einiges schon mitgemacht hat und trotzdem irgendwie durchweg positiv ist. Und sie liebt Harry Potter, wie kann man sie also nicht mögen?
Greyson hatte mich schon bei der ersten Begegnung um den Finger gewickelt. Er ist so lieb und nett und, wie er einfach mit Ellie umgeht ist wirklich herzerwärmend. Er hat es wahrlich auch nicht leicht und man konnte komplett nachvollziehen, warum er sich so verhält, wie er es tut.
Und dann Greysons Kinder, die sind einfach nur Zucker, anders kann ich das gar nicht sagen. Mehr möchte ich eigentlich nicht dazu sagen, da das sonst spoilern könnte.

Der Schreibstil ist, wie nicht anders bei der Autorin zu erwarten, unfassbar berührend, emotional und gefühlvoll. Jede einzelne Seite und jeder einzelne Satz, sind so wunderbar gewählt, dass man richtig merkt, wie viel Gefühl in ihm steckt. Es gibt so viele wunderbare Sätze in dem Buch, die ich mir markiert hatte, weil sie so wunderschön sind.
Auch die Atmosphäre des Buches ist einfach fantastisch. Sie ist warm und freudig aber gleichzeitig auch unfassbar traurig. Die Mischung ist einfach richtig gut gelungen, weswegen man ständig mit denen Tränen gekämpft hatte, aber abwechselnd dann auch wieder fröhlich war.

Insgesamt also einfach wieder ein Meisterwerk von der Autorin, das sogar zu meinem Lieblingsbuch von ihr wurde. Da man hier auch schon die Protagonisten des Nachfolgebandes kennen gelernt hat, bin ich jetzt schon wahnsinnig gespannt auf ihre Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 03.07.2020

Spannend und aktuell konnte mich aber leider nicht überzeugen

Davor und Danach
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Inhalt
Die Geschichte spielt in der Zukunft. Es leben viel zu viele Menschen auf der Welt und nur noch in wenigen Teilen auf der Welt gibt es aufgrund des Klimawandels ausreichend Wasser. Es geht um das ...

Inhalt
Die Geschichte spielt in der Zukunft. Es leben viel zu viele Menschen auf der Welt und nur noch in wenigen Teilen auf der Welt gibt es aufgrund des Klimawandels ausreichend Wasser. Es geht um das nackte Überleben. Die 14-jährige Mhairi ist auf dem Weg in den Norden zu ihrer Großmutter mit nichts als ihren Papieren und einer nicht geladenen Pistole. Sie ist auf sich alleine gestellt. Doch dann trifft sie auf einen kleinen Jungen. Sie beschließt ihm zu helfen und nimmt ihn mit, obwohl er keine Papiere hat und so nicht über die Grenze kommt...

Meine Meinung
Von der Sache her hat mir das Buch richtig gut gefallen. Es behandelt ein hochaktuelles Thema und erzählt die Geschichte sehr spannend. Leider konnte es mich aufgrund ein paar Schwächen aber nicht komplett überzeugen.

Das Cover und die Aufmachung des Buches gefallen mir unfassbar gut. Die zwei verschiedenen Farben mit den goldenen Elementen sind einfach ein Eyecatcher und lassen das Buch wirklich edel aussehen.

Ich hatte anfangs Schwierigkeiten, mich in die Geschichte einzufinden. Das lag zum einen an dem Schreibstil, der mir nicht so richtig zugesagt hatte – mehr dazu weiter unten – und zum anderen, dass ich keine Vorstellung von der Welt dort bekam. Anfangs bekommt man nicht so viel Input, sondern wird direkt ins Geschehen hineingeworfen. Das ist mir gerade bei diesem Buch etwas schwierig gefallen, da ich nicht wusste, was geschehen ist, warum Mhairi diese Reise macht usw. Das war alles sehr verwirrend. Erst nach und nach erhält man kapitel- und häppchenweise die nötigen Informationen. Jedenfalls hat das den Einstieg und ca das erste drittel des Buches sehr schwierig gemacht.
Nachdem ich dann wusste, worum es geht, was Mhairis Ziel und grobe Geschichte ist, konnte mich das Buch fesseln und die Handlung war sehr spannend geworden. Auch zu sehen, wie sich die Welt und das System verändert hat, fand ich sehr spannend und interessant zu sehen. Gleichzeitig war das alles sehr beängstigend, wenn man bedenkt, dass das ein aktuelles Thema ist und wohin das führen kann.
Besonders gut fand ich, dass ich durchweg keine Idee hatte, worauf das Ganze hinauslaufen sollte. Daher war ich am Ende umso überraschter, welchen Weg die Geschichte eingeschlagen hatte und welche unerwartete Wendung es genommen hatte.

Mhairi hat so einiges schon durchgemacht und kämpft nun um das nackte Überleben. Mit ihren 14 Jahren ist sie schon sehr weit und wirkt gar nicht mehr wie ein Mädchen sondern schon älter, was auch Thema des Buches war. Sie ist kalt und abgebrüht, woran man schon merkt, dass sie Dinge erlebt und mitgemacht hat, die in dem Alter normalerweise kein Thema sind. Vieles wird auch nur angedeutet und nicht richtig ausgesprochen. Ich musste erst einmal mit ihr warm werden, da gerade diese Dinge, es mir zunächst schwer gemacht hatten, eine Beziehung zu ihr aufzubauen, da anfangs unklar war, warum sie so ist, wie sie es ist.

Wie schon angedeutet, hatte mir der Schreibstil überhaupt nicht zugesagt. Er war ziemlich abgehackt, bruchstückhaft, nüchtern und rational. Er hatte mich teilweise auch nur an eine Auflistung von Fakten erinnert – was es zwischendurch auch tatsächlich war, da das Mhairis Denkweise war. Das hat ein bisschen den Lesefluss gestört, weswegen ich auch nicht richtig in die Geschichte eintauchen konnte und bei mir auch keine Gefühle und Emotionen rüber kamen. Das fand ich schade, da gerade bei so einem beängstigenden Thema, das nicht gerade realitätsfern ist, hätte ich mir gewünscht, mehr emotional mitgerissen zu werden.
Hinzu kam, dass die Kapitel sehr kurz waren. Jedes Kapitel wurde mit einem Wort eingeleitet und im Laufe des Kapitels erfuhr man dann, was es mit diesem Wort auf sich hat. Das hatte ebenfalls den Lesefluss gestört, da damit, mit jedem Kapitel neue Überlegungen aufgetan wurden und man aus dem einen Thema jeweils herausgerissen wurde.
Was mir aber gut gefallen hat, war die Atmosphäre. Diese war sehr kalt, beängstigend und vielleicht auch ein bisschen düster. Das war genau passend für die Geschichte und hat zur Spannung des Buches beigetragen.

Insgesamt also eine sehr spannende Geschichte, die mich fesseln konnte, die mich aber gefühlsmäßig nicht abholen und vom Schreibstil her nicht überzeugen konnte.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.06.2020

Nicht so zauberhaft wie Band 1 aber trotzdem überzeugend

Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg
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Achtung: Diese Rezension kann Spoiler zum ersten Band enthalten

Inhalt
Bei Polly läuft es gerade richtig gut. Sie lebt mit ihrem Freund Huckle zusammen in ihrem frisch gekauften Leuchtturm und auch in ...

Achtung: Diese Rezension kann Spoiler zum ersten Band enthalten

Inhalt
Bei Polly läuft es gerade richtig gut. Sie lebt mit ihrem Freund Huckle zusammen in ihrem frisch gekauften Leuchtturm und auch in ihrer kleinen Bäckerei läuft es super. Die Leute schätzen ihr selbst gebackenes Brot und stehen jeden Tag Schlange. Doch dann wendet sich das Blatt. Die Besitzerin der Bäckerei stirbt und ihr Nachfolger macht Polly das Leben schwer...

Meine Meinung
Diese kleine Insel hat es mir wirklich angetan. Ich bin gleich auf den ersten Seiten wieder in das Setting eingetaucht und habe mich direkt wieder wohl gefühlt.

Die Handlung hat mir gut gefallen. Sie war sehr spannend und fesselnd, aufgrund der Probleme und Herausforderungen, denen sich Polly stellen musste. Ich habe wirklich gut mit Polly mitfiebern können, dass sie durchhält und sich alles zum Guten wieder wenden wird.
Auch hier gab es wieder ein paar dramatischere Ereignisse, die das Tempo noch einmal erhöht haben. Meiner Meinung nach hätte es das Ereignis gegen Ende hin von der Dramatik her nicht mehr gebraucht, weil das Buch auch so schon fesselnd genug war und es ein bisschen zu viel des Guten war, aber es war trotzdem irgendwie wichtig für die Handlung.
Ich muss auch sagen, dass der eine oder andere Handlungsstrang vielleicht etwas unglaubwürdig war, aber für einen Sommerroman und, dass er mich gut unterhalten konnte, konnte ich gut darüber hinwegsehen.

Die Protagonisten des Buches konnten mich auch in diesem Band wieder überzeugen. Polly finde ich einfach klasse. Sie ist eine Kämpferin und eine starke Frau. Es hat mir hier auch sehr gut gefallen, dass sie auch mal Schwäche zeigen konnte. Bei der einen oder anderen Sache ist sie sehr verbissen und ein bisschen uneinsichtig gewesen, was aber eben zeigt, dass sie nicht perfekt ist.
Natürlich ist auch hier wieder Neil, der kleine Papageientaucher, mit dabei. Den finde ich einfach unfassbar toll und ich liebe es, wie lebendig und ein bisschen menschlich er einfach dargestellt wird.
Ich konnte gut mit Polly mitfiebern und mit ihr fühlen, sodass ich auch in der Hinsicht gut von der Handlung mitgerissen wurde.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig gehalten, sodass ich gut in dem Buch voran gekommen bin. Besonders schön fand ich auch hier wieder die Atmosphäre des Buches. Diese ist sommerlich und locker, leicht gehalten, sodass ich beim lesen ein richtig gutes Gefühl bekommen hatte. Trotzdem hatte sie dieses Mal aufgrund der Geschehnisse einen ernsteren Beigeschmack bekommen, was mir persönlich aber auch gut gefallen hatte. Ich konnte jedenfalls wieder wunderbar in die Geschichte eintauchen und von ihr leiten lassen.
Was ich aber ein bisschen Schade fand, war, dass für mich persönlich der Zauber des ersten Bandes ein bisschen verloren gegangen ist. Natürlich war einem das Setting bereits bekannt, sodass es hier nichts Neues zu entdecken gab, was eben den Zauber der Insel und des ersten Bandes ausgemacht hatte, aber aufgrund der zahlreichen Probleme, mit denen Polly zu kämpfen hatte, lag der Fokus eher darauf und der ganze Inselzauber ging hier etwas verloren.

Insgesamt ein toller und spannender zweiter Band, der kleinere Schwächen hatte, aber trotzdem überzeugen konnte.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.06.2020

Ein wunderschöner Sommerroman

Über dem Meer tanzt das Licht
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Achtung: diese Rezension kann Spoiler zum ersten Band enthalten

Inhalt
Maria lebt mit ihren zwei Töchtern Morlen und Hannah sowie ihrem Freund Simon auf Norderney und führt dort ein Strandcafé. Obwohl ...

Achtung: diese Rezension kann Spoiler zum ersten Band enthalten

Inhalt
Maria lebt mit ihren zwei Töchtern Morlen und Hannah sowie ihrem Freund Simon auf Norderney und führt dort ein Strandcafé. Obwohl sie alle Hände voll zu tun hat, ist sie glücklich und liebt ihr Leben. Doch dann beschließt Simon plötzlich mit Hannah zu verreisen und Marie und Morlen zurückzulassen. Jetzt hat Maria viel Zeit, auch für sich selbst und beginnt über viele Dinge nachzudenken, vor allem über sich selbst und ihre Vergangenheit...

Meine Meinung
Das Buch hat mir richtig gut gefallen. Es ist perfekt für die heißen Sommertage, zum Abschalten und, um einfach mal dem Alltag zu entfliehen.

Das Cover gefällt mir einfach unfassbar gut. Es wirkt sommerlich aber auch irgendwie ruhig und gefühlvoll, was natürlich sehr vielversprechend für die Handlung ist.

Die Handlung ist sehr ruhig gehalten, aber trotzdem fesselnd. Es gibt viele Fragen, die aufgeworfen werden und, auf deren Beantwortung man hingefiebert hat. Außerdem hält die Geschichte die eine oder andere Überraschung für einen parat. Zudem behandelt das Buch verschiedene Alltagsthemen und Probleme, die interessant waren und das Buch abwechslungsreich machten.
Da die Geschichte ein Fortsetzungsband ist und ca 1 Jahr nach dem Tod von Marias Mutter im ersten Band spielt, waren mir die Protagonisten und auch das Setting schon bekannt. Einziger Unterschied ist, dass nicht Anni hier die Hauptfigur ist, sondern eben Maria. Trotzdem hat es mich riesig gefreut, dass auch Anni hier noch eine Rolle spielt und wir sie in diesem Band wiedersehen.

Die Protagonisten sind mir schon im ersten Band sehr ans Herz gewachsen. Ich mag Maria und ihre Familie wahnsinnig gerne, weil sie einfach so normal und sympathisch rüber kommen. Sie haben mit alltäglichen Problemen zu kämpfen und probieren nach dem Tod von Marias Mutter weiterzumachen. Nachdem man in Band 1 schon ein bisschen etwas über Maria erfahren hat, erfährt man hier noch einmal mehr über ihre Vergangenheit, ihr Leben und ihre Problem. Das war spannend und interessant.

Besonders toll fand ich aber die Atmosphäre des Buches. Sie strahlte so viel Gemütlichkeit und etwas heimisches aus, sodass ich mich beim Lesen richtig wohl und irgendwie auch Zuhause gefühlt hatte. Außerdem konnte ich mich durch diese tolle Atmosphäre und der wunderbaren Darstellung der Insel, richtig gut dorthin versetzen und in die Geschichte eintauchen.
Auch die Gefühle und Emotionen von Maria, aus deren Perspektive das Buch geschrieben ist, wurden gut rüber gebracht, sodass mich ihre Geschichte auch berühren und emotional mitreißen konnte. Es gibt viele emotionale oder gefühlvolle Stellen in dem Buch und die kamen alle wunderbar bei mir als Leser an.
Generell war das Buch sehr malerisch, aber trotzdem einfach und flüssig geschrieben, sodass man gut vor angekommen ist und in die Geschichte eintauchen konnte.
Außerdem fand ich es wunderschön, dass am Ende des Buches noch ein paar Sprüche von Anni und Rezepte von Marias Oma zu finden waren.

Insgesamt also einfach ein toller zweiter Band, mit einer tollen Atmosphäre und einer tollen Geschichte sowie sehr liebenswerten Protagonisten.

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Veröffentlicht am 25.06.2020

Ein toller Sommerroman mit einem wunderschönen Setting

Die kleine Bäckerei am Strandweg
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Inhalt
Polly hat es momentan wirklich nicht leicht und wünscht sich einfach nur eine Auszeit. Da sie sich ohnehin eine neue Wohnung suchen muss, beschließt sie auf eine kleine Insel in Cornwall zu ziehen. ...

Inhalt
Polly hat es momentan wirklich nicht leicht und wünscht sich einfach nur eine Auszeit. Da sie sich ohnehin eine neue Wohnung suchen muss, beschließt sie auf eine kleine Insel in Cornwall zu ziehen. Dort führt eins zum anderen und Polly kann ihren Traum von einer eigenen Bäckerei in die Tat umsetzen. Doch sie muss viel Arbeit in die alte Bäckerei stecken und nicht jeder ist davon so begeistert, weswegen sie damit auf Gegenwind stößt...

Meine Meinung
Das war einfach das perfekte Buch für heiße Sommertage. Es nimmt einen mit auf eine wunderschöne Insel, auf der ich mich direkt mit Polly zusammen heimisch gefühlt habe.

Zu Beginn erlebt man mit, wie sich Pollys Leben schlagartig ändert. Sie macht eine schwierige Zeit durch und muss umziehen. Es war spannend zu sehen, wie Polly diesen Schritt geht. Die Handlung und das Tempo des Buches waren eher ruhig gehalten. Der Fokus lag wirklich auf dem Gefühl, das die Insel und deren Bewohner bei einem auslösen und den Zauber, der von dort ausgeht. Dennoch gab es auch spannendere und dramatischere Momente, bei denen die Geschichte auch etwas Fahrt aufgenommen hatte und man mit den Protagonisten mitgefiebert hat. Die Mischung hat mir hier gut gefallen und ich hatte auch das Gefühl, das alles genau zur richtigen Zeit passierte und das Tempo genau richtig gewählt war.

Polly hat mir als Hauptfigur gut gefallen. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und sie auf ihrem Weg begleiten. Anfangs merkte man direkt, dass ihr eine Auszeit wirklich gut tun wird und dementsprechend auch viel Potenzial zur Weiterentwicklung bei ihr vorhanden ist. Ich mochte ihre lockere, leichte Art und die Art und Weise, wie sie die Dinge angeht und sieht sehr gerne.
Auch die anderen Protagonisten des Buches waren toll. Jeder hatte so seine bestimmten Charakterzüge, die ihn einzigartig für das Buch machten. Besonders ans Herz gewachsen ist mir aber ein kleine Tierchen, welches Polly gleich am Anfang begegnet. Ich weiß nicht wie, aber die Autorin hat es einfach geschafft, diesem Tier so viel Lebendigkeit und Charakter eingehaucht, dass es wirklich eine Rolle in dem Buch gespielt hat. Das fand ich einfach nur wunderbar.

Die Atmosphäre, die hier kreiert wurde, ist wohl mit das Beste an der Geschichte. Ich hatte mich beim Lesen richtig wohl und angekommen gefühlt. Die Insel und auch das Buch selbst strahlten einfach eine solche Ruhe aus, dass ich beim Lesen richtig entspannen konnte. Auch die Gefühle und Emtionen von Polly kamen gut rüber, sodass man sich gut in sie einfühlen und sie beim Erkunden der Insel, ihrer Bewohner und einfach ihrem neuen Lebensabschnitt gut begleiten konnte.
Generell war der Schreibstil einfach und flüssig gehalten und schaffte es, einen als Leser zu berühren, abzuholen und einfach komplett in der Geschichte versinken zu lassen.

Insgesamt hat mir das Buch einfach unfassbar gut gefallen. Es ist jetzt nichts anspruchsvolles, aber gerade deswegen genau richtig für heiße Sommertage, an denen man einfach mal abschalten möchte. Ich freue mich jetzt schon auf die weiteren Bücher der Autorin.

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