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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.11.2018

Ein wunderschönes Buch – von außen und von innen

Animant Crumbs Staubchronik
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Inhalt
Animant liebt Bücher über alles. Sie verbringt jede freie Minute mit Lesen. Ihre Mutter ist nicht gerade begeistert davon und versucht verzweifelt einen Ehemann für sie zu finden, wovon Animant ...

Inhalt
Animant liebt Bücher über alles. Sie verbringt jede freie Minute mit Lesen. Ihre Mutter ist nicht gerade begeistert davon und versucht verzweifelt einen Ehemann für sie zu finden, wovon Animant wiederum nicht begeistert ist. Als Animants Onkel ihr anbietet, mit ihm nach London zu kommen und dort in einer Bibliothek zu arbeiten, bietet sich ihr eine einmalige Chance, die sie sofort ergreift. Doch ihre Freude wird schnell gedämpft, als sie den griesgrämigen Bibliothekar kennen lernt…

Meine Meinung
Was soll ich sagen? Ich habe mich direkt in dieses Buch verliebt, als ich es das erste Mal gesehen habe. Dieses Cover ist einfach traumhaft schön und hat in mir direkt schon ein wohliges Gefühl ausgelöst. Ich hatte danach natürlich ein bisschen Angst, dass es mir nicht gefallen würde, aber diese war total unbegründet.

Die Geschichte entführt einen in das Jahr 1890 nach England. Gleich auf den ersten Seiten fühlt man sich in diese Zeit zurückversetzt und verliert sich einfach in dieser Geschichte.
Das Buch punktet durch eine sehr gefühlvolle Darstellung der Handlung, sodass man sich durchweg wohl und geborgen fühlt. Es berührt einen einfach auf eine sehr schöne Art und Weise.
Schön fand ich auch, dass nicht sofort alles offen gelegt wurde. Es gibt viele Geheimnisse, bei denen man sich fragt, was dahinter stecken könnte und das Buch sehr interessant und abwechslungsreich machten.
Es gibt auch viele spannende Momente in dem Buch, die zwar nicht den Adrenalinspiegel nach oben schießen lassen, sondern einen einfach nur an das Buch fesseln, weil man wissen möchte wie es ausgeht.
Überzeugen konnte mich aber auch der Humor des Buches. Es gibt viele witzige Momente, die nicht zuletzt aufgrund von Animants Humor und deren Gedanken entstanden sind. Das hat mir sehr gut gefallen.
Da das Buch aus Animants Perspektive geschrieben ist, bekommt man natürlich nur ihre Sicht auf die Dinge mit. Man erfährt ihre einzigartige Art zu Denken und auch, wie sie zu anderen Figuren steht bzw wie sie diese einschätzt. Das war wirklich spannend, denn an dieser Stelle ist das Buch für die eine oder andere Überraschung gut, was mir wirklich sehr gut gefallen hat.

Animant als Hauptfigur fand ich wirklich fantastisch. Sie ist ihrer Zeit ein wenig voraus, nimmt kein Blatt vor den Mund und neigt dazu, anderen Leuten, die ihr in Sachen Intelligenz nicht das Wasser reichen können, runterzuputzen. Das sorgt natürlich für viele unterhaltsame Momente und hat sie mir irgendwie sympathisch und liebenswert gemacht. Ich war sehr gespannt, in welche Richtung sich das Ganze bewegen wird, da sie deshalb natürlich auch viel Entwicklungspotenzial in sich trägt.
Da ihre Gedanken und Gefühle gut nachvollziehbar dargestellt wurden, hat man als Leser natürlich verstanden, warum sie sich so verhält und mit ihr mitgefiebert. Wenn man allerdings probiert hat, etwas objektiver auf die Geschehnisse zu schauen, dann hat man sich natürlich gefragt, was die anderen Figuren von ihr denken könnten bzw, wie sie auf Andere wirkt. Das hat die ganze Situation sehr spannend und interessant gemacht.
Animant ist also wirklich ein sehr interessanter und vielseitiger Charakter, der mich bis zur letzten Seite überzeugen konnte und, der das Buch sehr lebendig und vor allem lesenswert gemacht hat. Ich habe sie einfach in mein Herz geschlossen.

Der Schreibstil passt sich fantastisch dem 19. Jahrhundert an und hat es wunderbar unterstützt, dass man sich in diese Zeit zurückversetzen konnte. Er hatte also etwas altertümliches, war aber trotzdem flüssig und einfach gehalten. Wie schon erwähnt, konnte er durch seine gefühlvolle Darstellung punkten und hat einen einfach berührt.

Insgesamt also einfach ein wunderschöner Roman, der zum Träumen einlädt, einen in eine andere Zeit entführt, einfach berührt und bei dem man sich beim Lesen einfach wohlfühlt und gut unterhalten fühlt.

Veröffentlicht am 15.11.2018

Eine erschreckende und zugleich unfassbar spannende Zukunftsvision

Scythe – Die Hüter des Todes
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Inhalt
In einer Zukunft, in der die Menschen nicht mehr auf natürliche Weise oder durch einen Unfall sterben können, müssen die Scythe dafür sorgen, dass die Welt dadurch nicht Überbevölkert wird. Dadurch ...

Inhalt
In einer Zukunft, in der die Menschen nicht mehr auf natürliche Weise oder durch einen Unfall sterben können, müssen die Scythe dafür sorgen, dass die Welt dadurch nicht Überbevölkert wird. Dadurch wählen sie nach bestimmten Kriterien Menschen aus, die sie nachlesen – also töten. Rowan und Citra sollen nun selbst zu Scythe ausgebildet werden, wollen das aber eigentlich gar nicht…

Meine Meinung
Ich bin einfach nur begeistert von dem Buch. Es ist von der ersten Seite an unfassbar fesselnd gewesen und hat mich sofort in seinen Bann gezogen.

Zunächst wird man langsam an die Handlung herangeführt. Man lernt, wie die Zukunft funktioniert, erfährt, was die Scythe sind und wie die Menschen auf sie reagieren. Das hat mir gut gefallen, da man so selbst genügend Zeit hatte, sich in dieser Welt zurecht zu finden.
Schnell nahm die Handlung dann an Tempo auf und hat einen an das Buch gefesselt. Die Handlung war unfassbar spannend gehalten und an sich einfach auch sehr interessant, da man ständig etwas Neues erfuhr und über diese Welt bzw die Zukunft gelernt hat, die wahnsinnig vielseitig ist. Ich konnte gar nicht genug davon kriegen, mehr über diese Welt und das System zu erfahren, weil es mich jedes Mal wieder aufs Neue überrascht hat, wie es dort zugeht. Das war größtenteils sehr erschreckend und trotzdem wurden die Dinge so nachvollziehbar dargestellt, dass ich mich selbst dabei ertappt habe, wie ich manchem innerlich zugestimmt und gedacht habe „ja, das klingt plausibel“.
Noch dazu konnte die Handlung durch viele Überraschungen und unerwarteten Wendungen punkten, die die Spannung und das Tempo des Buches aufrecht gehalten haben.
Im Laufe des Buches lernt man nach und nach auch die verschiedenen Meinungen der einzelnen Figuren zu den Scythe und deren System kennen, sodass man einen tollen Rundumblick bekommt und selbst nach und nach beginnt sich eine Meinung über das Ganze zu bilden, weswegen man noch einmal mehr mitfiebern konnte.

Aufgelockert wurde das ganze durch die Tagebucheinträge der einzelnen Figuren nach jedem Kapitel. Diese haben noch einmal tiefere Einblicke in die Gedanken und Absichten der Figuren gegeben, sodass man ihre Absichten und Gedanken noch besser verstehen konnte.
Gleichzeitig sind diese Einträge auch der einzige kleine Kritikpunkt für mich: Die Kapitel sind an sich schon recht kurz und durch die Tagebucheinträge im Anschluss an die Kapitel wurde man jedes Mal für einen Moment aus der Handlung herausgerissen. Das hat ein bisschen den Lesefluss gestört, war jetzt aber auf gar keinen Fall dramatisch, da man so oder so in dem Buch und in der Handlung drin steckte, dass es der Spannung keinen Abbruch getan hatte.

Das Buch ist in erster Linie aus zwei Perspektiven geschrieben: einmal aus der von Rowan und der von Citra. Beide sind sehr interessante Figuren, die aus komplett verschiedenen Lebensverhältnissen kommen und doch Gemeinsamkeiten besitzen, die sie als Lehrling der Scythe qualifizieren.
Ich mochte beide sehr gerne, da sie sehr authentisch rüber kamen und sich auch sehr viele Gedanken über alles möglich machen. Sie akzeptieren nicht einfach, was passiert oder geschieht, sondern wollen im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch etwas tun. Sie haben eine tolle Vorstellung von dem, was richtig und falsch ist und versuchen auch in ihrer komplizierten Situation danach zu handeln. Das hat sie mir sehr sympathisch gemacht, wobei man auch direkt am Anfang gemerkt hat, dass sie noch sehr viel lernen müssen und dementsprechend auch ein großes Entwicklungspotenzial haben.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig gehalten, was neben der spannenden Handlung auch der Grund dafür ist, dass es sich schnell von der Hand weg lesen lässt. Außerdem wurde die Atmosphäre es Buches sowie die Gefühle und Emotionen der Figuren wunderbar rüber gebracht, sodass man wirklich gut in das Buch eintauchen konnte und sich in die Figuren einfühlen konnte. Ich fand, es war gerade in der Situation, in der sich Citra und Rowan befinden, wirklich wichtig, dass da was beim Leser auch ankommt und dementsprechend auch ein großer Pluspunkt.
Da ihre Absichten und ihr ganzes „Innenleben“ auch durchweg nachvollziehbar und authentisch dargestellt wurde, konnte man sich auch gut in sie hinein versetzen und mit ihnen mitfiebern.

Insgesamt also einfach ein fantastischer Auftakt der Reihe, der mich trotz eines klitzekleinen Kritikpunktes überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 15.11.2018

Ein wirklich schöner Fantasyroman, in dem man sich gut verlieren konnte

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
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Inhalt
Als Fayre auf der Jagd einen Wolf tötet, verändert sich ihr Leben schlagartig. Sie wird von einem bösen Wesen, einem Fae, in sein Reich entführt und soll so ihre Schuld an dem Tod des Wolfes, der ...

Inhalt
Als Fayre auf der Jagd einen Wolf tötet, verändert sich ihr Leben schlagartig. Sie wird von einem bösen Wesen, einem Fae, in sein Reich entführt und soll so ihre Schuld an dem Tod des Wolfes, der eigentlich auch ein Fae war, begleichen. Doch entgegen ihrer Vernunft beginnt sie mehr für ihn zu empfinden…

Meine Meinung
Ich habe das Buch aus dem Hype heraus gelesen, der darum entstanden ist. Und ich muss sagen, auch mich hat es in seinen Bann gezogen.

Anfangs hatte ich ein paar Probleme in die Geschichte rein zu kommen. Es wurde sehr viel beschrieben und die Situation erklärt, sodass ich ein bisschen gebraucht habe, um so richtig in dem Buch versinken zu können.
Doch nach ein paar Seiten war ich drin und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen, denn die Geschichte wurde einfach nur unfassbar spannend und fesselnd.
Die Handlung war zum Teil geprägt von vielen Geheimnissen und Ungereimtheiten, die man natürlich aufgeklärt wissen wollte und deshalb die Spannung stets aufrecht gehalten wurde.
Dementsprechend konnte das Buch auch mit vielen Überraschungen und unerwarteten Wendungen punkten, die Schwung in das ganze gebracht und einen einfach an das Buch gefesselt haben.
Nicht zuletzt gab es natürlich auch die romantische und gefühlvolle Komponente, durch die das Buch auch mal ruhigere Töne anschlägt und man mal durchatmen kann.
Die Mischung von alldem war einfach fantastisch. Es wurde nie langweilig, man wurde ständig auf Trab gehalten und hatte trotzdem auch noch was fürs Herz mit dabei.

Feyre als Hauptfigur hat mir sehr gut gefallen, einfach aus dem Grund, weil sie in den ersten Momenten einen unfassbar toughen und starken Eindruck beim Leser hinterlässt, aber man nach und nach merkt, dass da noch viel mehr hinter dieser Fassade steckt. Es war spannend und interessant, ihre komplette Persönlichkeit zu entdecken und mit ihr mitzufiebern. Da das Buch auch aus ihrer Perspektive geschrieben ist, man dadurch sehr viel von ihr mitbekommt und auch ihre Gefühle und Emotionen nachvollziehbar und berührend dargestellt werden, konnte man sich auch wunderbar in sie hinein versetzen.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig gehalten und schafft es zudem die Welt der Fae sehr anschaulich darzustellen, ohne, dass es langweilig wurde. Außerdem konnten die Gefühle und Emotionen gut zum Leser transportiert werden, sodass ich einfach gut in die Geschichte eintauchen konnte. Ich fand auch, dass das Buch genau das richtige Tempo hatte. Es war an den spannenden Stellen sehr temporeich geschrieben, aber bei den ruhigeren Momenten wurde ein bisschen Tempo rausgenommen, sodass das auch hier sehr passend war.

Insgesamt ein toller Auftakt der Reihe, der die Neugier auf den zweiten Band geweckt hat und mich trotz anfänglicher Starschwierigkeiten noch überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 09.11.2018

Nicht das, was ich erwartet hatte

Die Heiratsschwindlerin
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Inhalt
Milly möchte ihren Traummann heiraten und nun kurz vor der Hochzeit sind alle in heller Aufruhe und freuen sich auf die Trauung.
Doch was keiner weiß: Milly hat bereits vor 10 Jahren schon einmal ...

Inhalt
Milly möchte ihren Traummann heiraten und nun kurz vor der Hochzeit sind alle in heller Aufruhe und freuen sich auf die Trauung.
Doch was keiner weiß: Milly hat bereits vor 10 Jahren schon einmal geheiratet und dieses Geheimnis scheint nun ans Licht zu kommen…

Meine Meinung
Ich habe nun schon viele Bücher von Sophie Kinsella gelesen und weiß auch eigentlich immer, womit ich bei ihr rechnen kann. Mit diesen Erwartungen bin ich auch an dieses Buch heran gegangen und war deshalb leicht enttäuscht, weil es irgendwie komplett anders war, als gedacht.

Der Einstieg in das Buch ist mir zunächst etwas schwerer gefallen und ich habe ein bisschen gebraucht, bis ich in der Geschichte drin war und mich diese gepackt hat. Anschließend war die Handlung aber durchweg spannend gehalten und nachvollziehbar dargestellt. Es gab Höhen und Tiefen in der Geschichte sowie die eine oder andere überraschende Wendung die dem ganzen noch einmal Schwung gegeben hat.
Die Handlung hatte für mich auch genau das richtige Tempo in Kombination mit den Geschehnissen.
Einziger Kritikpunkt ist für mich, dass ich eher mit einer frischen und spritzigen Geschichte gerechnet hatte. Das hat mir hier völlig gefehlt. Es ging für mich eher sogar in eine komplett andere Richtung, denn die Handlung hatte eher was von einem Familiendrama mit ein paar tragischen Elementen. Das war jetzt am Ende auch nicht schlimm, weil es zur Handlung und dem Buch gepasst hatte und es so eine runde Sache wurde, aber es war halt einfach nicht das, was ich erhofft und erwartet hatte.

Was ich von der Hauptfigur Milly halten soll, weiß ich bis jetzt nicht. Sie bleibt das ganze Buch über total blass und man erfährt fast gar nichts über sie. Das ging mir mit allen Charakteren aus diesem Buch so. Sie werden eher oberflächlich dargestellt und sind sozusagen einfach nur anwesend, weiter nichts.
Noch dazu hatte mich bei Milly gestört, dass sie sich von allen einfach bevormunden lässt. Sie scheint keine eigenen Entscheidungen treffen zu können, sondern lässt sich das alles von anderen abnehmen. Natürlich ist das auch hier der Punkt in der Geschichte und muss ein stückweit auch so sein, aber dann hätte ich mir doch ein bisschen mehr Informationen gewünscht, warum das so ist. So bin ich leider einfach nicht warm mit ihr geworden und konnte mich auch überhaupt nicht in sie hineinversetzen.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig gehalten. Doch auch hier fehlten mir einfach der Humor und das Spritzige, das ich von ihren Büchern einfach gewohnt bin. Außerdem hatte ich ein paar Probleme am Anfang damit, dass die Perspektiven zwischen den Figuren so schnell wechselten, dass ich zuerst etwas verwirrt war und nicht wusste um wen es jetzt geht. Daher hatte ich auch anfangs Schwierigkeiten mich in das Buch einzufinden.
Nichtdestotrotz fand ich es gut, dass das Buch an manchen Stellen auch sehr emotional wurde und mich auch berühren konnte.

Insgesamt zwar ein Buch, das mir im Großen und Ganzen von der Geschichte her gut gefallen hatte, aber einfach nicht das war, was ich erwartet hatte und mich in ein paar Punkten auch einfach nicht überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 08.11.2018

Tolle Fortsetzung

Save You
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Inhalt
Für Ruby ist eine Welt zusammen gebrochen, nachdem sie gesehen hat, wie James Elaine geküsst hat und sich total abgeschossen hat. Sie versteht einfach nicht, warum es so weit kommen konnte, gerade ...

Inhalt
Für Ruby ist eine Welt zusammen gebrochen, nachdem sie gesehen hat, wie James Elaine geküsst hat und sich total abgeschossen hat. Sie versteht einfach nicht, warum es so weit kommen konnte, gerade nach der wunderschönen Nacht, die sie zusammen verbracht hatten. Sie versucht sich nun auf Oxford zu konzentrieren und James zu vergessen. Doch wird sie das schaffen?

Meine Meinung
Nach diesem wirklich tollen ersten Band, hatte ich mich schon auf den zweiten gefreut. Und was soll ich sagen? Band 2 hat mich nicht enttäuscht und ich freue mich jetzt schon wahnsinnig darauf, den dritten Band zu lesen und endlich zu erfahren, wie das ganze ausgehen wird.

Die Handlung setzt genau da ein, wo Band 1 mit einem fiesen Cliffhanger geendet hatte. Dadurch war der Anschluss natürlich sofort wieder da und ich konnte wunderbar wieder in die Geschichte von Ruby und James eintauchen. Dementsprechend war die Spannung auch sofort wieder da und ich war sofort von dem Buch gefesselt.
Auch der Handlungsverlauf konnte mich überzeugen. Er war gefühlvoll, traurig und ein Stück weit auch tragisch. Das hat mir hier sogar ein bisschen besser gefallen, als in Band 1.
Es gibt in dem Buch auch ein paar überraschende bzw unerwartete Wendungen, die dem ganzen noch einmal Schwung gegeben haben und die Spannung durchweg aufrechterhalten haben.

Gut hat mir außerdem gefallen, dass das Buch aus verschiedenen Perspektiven geschrieben ist und man so durchweg über alles informiert war, was so passiert. Neben Rubys und James Perspektive kamen nämlich noch Lydias und Embers Perspektive hinzu. Das hat das alles noch einmal interessanter werden lassen und der Handlung das gewisse Etwas gegeben. Gut hat mir dabei auch gefallen, dass man die beiden auch besser kennen gelernt hat, versteht wie sie ticken, was sie fühlen und vor allem, was sie so erleben, abseits von Rubys und James Problemen.
Was soll ich sagen? Ich habe alle 4 einfach ins Herz geschlossen und finde einfach toll, dass man nun so viel mehr über Lydia und Ember erfährt und wie die beiden zu James und Ruby stehen.

Ruby hat mir auch in dem Buch wieder sehr gut gefallen. Ich mag sie und ihre Art einfach, wie sie an die Dinge heran geht und wie sehr sie einfach für die Menschen eintritt, die sie liebt. Mir geht immer wieder das Herz auf, wenn ich sie in einer Familiensituation mit ihren Eltern und ihrer Schwester erlebe. Das ist einfach wunderschön zu lesen. Außerdem hat mir gut gefallen, wie sie mit James umgegangen ist (was genau ich damit meine, möchte ich nicht verraten, denn das wäre gespoilert).

Der Schreibstil hat mir auch in diesem Buch wieder gut gefallen. Er ist einfach und flüssig gehalten und bringt die nötigen Gefühle und Emotionen wunderbar rüber, lädt aber auch mal zum Lachen und Schmunzeln ein. Man konnte sich richtig gut in die Figuren einfühlen und mit ihnen mitfiebern, was auch daran lag, dass viele Dinge wirklich sehr berührend dargestellt wurden.

Insgesamt also wirklich eine überzeugende, berührende und ein stückweit auch tragische Fortsetzung der Reihe, die natürlich auch wieder einen fiesen Cliffhanger am Ende hat, sodass man gar nicht anders kann, als weiterzulesen.