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Veröffentlicht am 14.09.2018

Lesenswerter und toller Zusatz für alle Fans der Buchreihe

House-of-Night - Die Storys
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Achtung: Diese Rezension kann Spoiler zu der „House of Night“-Reihe und diesem Buch enthalten!

Inhalt
Dieses Buch umfasst die 4 Nebengeschichten zur „House of Night“-Reihe. In der ersten Geschichte geht ...

Achtung: Diese Rezension kann Spoiler zu der „House of Night“-Reihe und diesem Buch enthalten!

Inhalt
Dieses Buch umfasst die 4 Nebengeschichten zur „House of Night“-Reihe. In der ersten Geschichte geht es um den Schwestermeister Dragon Lankford, anschließend um die Pferdeliebhaberin Lenobia, danach um Kalon und zuletzt um Neferet. Alle Geschichten erzählen davon, wie die Figuren vor ihrem Vampyr-Dasein gelebt haben und, wie sie zu einem Vampyr – oder in Kalonas Fall zu Nxy Geliebten – wurden.

Meine Meinung
Zunächst einmal vorweg: es ist natürlich schwierig 4 Bücher gleichzeitig zu rezensieren, da alle doch sehr unterschiedlich sind und mir auch unterschiedlich gut gefallen haben. Daher schreibe ich kurz, wie mir das Gesamtpaket gefallen hat und anschließend gehe ich noch kurz auf die einzelnen Bücher ein.

Ich fand es wirklich schön, alle 4 Geschichten in einem Buch zu haben, da die Geschichten recht kurz sind und so habe ich sie nun alle zusammen in einem Buch.

Der Schreibstil hat mir durchweg gut gefallen. Er ist flüssig und einfach gehalten, hat sich aber trotzdem der Zeit angepasst, zu der die Geschichten jeweils spielten. Daher klang er manchmal ein bisschen altertümlich, aber das hat wunderbar zu der Geschichte gepasst und man konnte sich gut in die Zeit hineinversetzen.

Schön fand ich auch, dass vor jedem Kapitel eine schöne Zeichnung war, die zeigte, worum es in dem Kapitel geht bzw. was dort passieren wird. Diese Zeichnungen waren einfach wunderschön und hatten auch etwas Mysteriöses und bedrückendes an sich, was natürlich wunderbar zu den Büchern gepasst hatte. Einzig die Zeichnung aus der Kalona-Story fand ich nicht so toll. Diese waren nicht so weich gezeichnet, sondern eher hart und kantig. Das hat mir nicht so gut gefallen. Vor allem Nyx soll ja als Göttin auch eher kindlich sein und weiche Konturen haben. Da hätte ich mir eher die Zeichnungen aus den anderen Büchern gewünscht.

Dragons Schwur
Die Geschichte über den Schwertmeister fand ich wirklich schön. Sie beginnt schon recht spannend und fesselt einen daher von der ersten Seite an. Dennoch fand ich, dass hier Dragons Emotionen ein bisschen laff dargestellt werden. Schließlich hat er einen großen Verlust erlitten und da fand, ich da hätte noch ein bisschen mehr rüber kommen können. Auch als er sich verliebt hat, fand ich das ein bisschen Schade, dass hier beim mir als Leser nichts ankam.
Gut hat mir trotzdem gefallen, dass hier eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart stattgefunden hat. Die Geschichte beginnt in der Gegenwart und wechselt anschließend in die Vergangenheit, an die Dragon sich erinnert.
Außerdem fand ich es gut, dass die Perspektiven zwischen Dragon, Anastasia und dem „Bösewicht“ aus diesem Buch (die fand ich ein bisschen unnötig, da sie für mich keinen Mehrwert gebracht hatte) gewechselt haben und man so auch Anastasias Sicht der Dinge kennen lernt.
Würde ich dieses Buch einzeln bewerten, würde ich ihm 3,5 Sterne geben.

Lenobias Versprechen
Ich glaube diese Geschichte ist eine meiner liebsten aus dem Buch. Sie ist spannend und fesselnd, aber auch gleichzeitig ein bisschen dramatisch. Außerdem fand ich, dass hier Lenobias Gefühle viel besser dargestellt werden und bei einem auch was angekommen ist. Man konnte sich sehr gut in sie einfühlen und mit ihr mit fiebern. Ebenso fand ich es toll, dass man ein paar Abschnitte auch aus Sicht des Bischofs erleben durfte. Dieser unangenehme Zeitgenosse hat Spannung und pepp in die Geschichte gebracht und einem einen Schauer über den Rücken laufen lassen.
Würde ich dieses Buch einzeln bewerten, würde ich ihm 4,5 Sterne geben.

Kalonas Fall
Leider hat mir diese Geschichte nicht so gut gefallen. Ich finde, dass sie sich am Anfang gezogen hatte und generell etwas langatmig war. Das konnten die paar spannenden Momente leider auch nicht wett machen.
Dafür, dass es Kalonas Geschichte ist, hat man meiner Meinung nach doch recht wenig über ihn erfahren und das, was man erfahren hatte, das wusste man schon (Eifersucht, Neid und Wut). Man hat auch leider nichts von den Gefühlen zwischen Kalona und Nyx gemerkt, außer, dass es deutlich gesagt wurde, aber bei mir angekommen ist da leider nichts.
Schön fand ich wiederum, dass man viel über Nyx erfahren hat. Das hat mir richtig gut gefallen, da man aus den „House of Night“-Büchern sie nur als Göttin erlebt, aber hier erfährt man wie sie wirklich ist, wie sie denkt und handelt. Das hat die Geschichte für mich doch noch lesenswert gemacht.
Würde ich dieses Buch einzeln bewerten, würde ich ihm 2,5 Sterne geben.

Neferets Fluch
Neben „Lenobias Versprechen“ ist das hier meine andere liebste Geschichte aus dem Buch. Sie ist spannend und fesselnd, aber auch sehr emotional, dramatisch und erschreckend. Man lernt hier eine Neferet kennen, wie man sie aus der Buchreihe gar nicht kennt. Das fand ich wirklich faszinierend und damit hätte ich auch gar nicht gerechnet. Auch, wie die Handlung sich entwickelt hat, fand ich wirklich gut.
Würde ich dieses Buch einzeln bewerten, würde ich ihm 4,5 Sterne geben.


Insgesamt also ein lesenswertes Buch für alle „House of Night“-Fans, aber auch nicht zwingend notwendig. Meiner Meinung nach sollte man aber die „House of Night“-Reihe vorher gelesen haben, da man so die Zusammenhänge besser versteht.

Veröffentlicht am 13.09.2018

berührend, überraschend, emotional

One Small Thing – Eine fast perfekte Liebe
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Inhalt
Nach dem Beth’s Schwester Rachel bei einem Unfall ums Leben kam, sind ihre Eltern für Beth’s Geschmack viel zu überfürsorglich geworden. Sie fühlt sich eingesperrt und bevormundet. Um sich ein ...

Inhalt
Nach dem Beth’s Schwester Rachel bei einem Unfall ums Leben kam, sind ihre Eltern für Beth’s Geschmack viel zu überfürsorglich geworden. Sie fühlt sich eingesperrt und bevormundet. Um sich ein Stückchen Freiheit zu bewahren, schleicht sie sich heimlich auf eine Party. Dort trifft sie Chase, zu dem sie sich sofort hingezogen fühlt. Doch dann kommt ein Geheimnis ans Licht, wodurch Beth von ihrer Vergangenheit eingeholt wird…

Meine Meinung
Wie alle Bücher von Erin Watt, habe ich auch dieses hier regelrecht verschlungen. Ich fand es einfach wundervoll und wirklich berührend. Ich bin einfach total begeistert davon, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.

Zunächst einmal dieses wundervolle Cover des Buches! Es ist einfach so wunderschön gestaltet, dass ich es mir wahrscheinlich auch einfach so geholt hätte, wenn es nicht von Erin Watt gewesen wäre. Es ist einfach ein Eyecatcher und lässt schon erahnen, dass es wohl ein sehr emotionales Buch ist.

Die Handlung ist nachvollziehbar und verständlich dargestellt. Zudem punktet sie durch zahlreiche überraschende Momente und einer spannenden und emotionalen Darstellung der Ereignisse. Man möchte einfach die ganze Zeit wissen, wie es weitergeht und was noch alles passiert, sodass man einfach an das Buch gefesselt wird.
Außerdem muss ich sagen, dass mich die Handlung auch als solche überrascht hat. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, hatte ich mir schon ein ungefähres Bild davon gemacht, wo mit man rechnen könnte. Doch ich wurde positiv überrascht, denn die Handlung ist so vielseitig, hat viele verschiedene Facetten und behandelt neben der Liebe und Trauer, auch Themen wie Freundschaft, Familie und Mobbing.

Beth als Hauptfigur hat mir wirklich gut gefallen. Ihre Sicht auf die Dinge wird nachvollziehbar dargestellt, obwohl man nicht immer ihre Meinung teilt oder ihre Handlungen gutheißt - man versteht Beth einfach trotzdem. Nicht zuletzt liegt der Grund dafür einfach in der wirklich gefühlvollen und aufwühlenden Darstellung ihrer Ansichten. Es berührt einen einfach, wie sie fühlt und denkt. Daher kann man sich auch gut in sie hineinversetzen und mit ihr mitfiebern. Dass Beth selbst häufiger bei bestimmten Dingen hin und her gerissen ist und sich deswegen auch gedanklich damit auseinandersetzt, zeigt einem als Leser wunderbar auf, dass eben auch mehrere Perspektiven existieren. Dadurch kann man sich selbst wunderbare seine eigene Meinung dazu bilden, die häufig sich auch von Beth’s unterscheidet. Das hat mir wirklich gut gefallen, da man selbst auch zum Nachdenken animiert wird.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig gehalten. Wie schon mehrfach angedeutet, punktet er einfach damit, dass Beth’s Gefühle so authentisch und berührend dargestellt werden, dass wirklich was beim Leser ankommt und es einen einfach mitreißt. Das ist auch mit das Beste, was mir an diesem Buch gefallen hat.

Insgesamt also einfach ein toller neuer Roman von Erin Watt, der mich tief berühren und fesseln konnte.

Veröffentlicht am 04.09.2018

Witzig, Spritzig und überraschend anders

Muss es denn gleich für immer sein?
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Inhalt
Sylvie und Dan sind glücklich verheiratet, haben 2 Mädchen und führen ein glückliches und harmonisches Leben. Sie kennen sich in- und auswendig und wissen, was der jeweils andere sagen will, bevor ...

Inhalt
Sylvie und Dan sind glücklich verheiratet, haben 2 Mädchen und führen ein glückliches und harmonisches Leben. Sie kennen sich in- und auswendig und wissen, was der jeweils andere sagen will, bevor er es ausgesprochen hat. Nachdem ihnen jedoch ein Arzt prophezeit hat, dass sie aufgrund ihrer hohen Lebenserwartung noch 68 weitere Jahre verheiratet sein werden, ändert sich plötzlich alles schlagartig. Was sollen sie in der Zeit bloß alles machen ohne, dass es langweilig wird?

Meine Meinung
Dieses Buch ist genau so, wie man es von Sophie Kinsellas Romanen kennt und liebt (witzig, spritzig, komisch, spannend und fesselnd), aber trotzdem irgendwie anders und neu, denn es hatte auch einen ernsten Touch, der zum Nachdenken anregte.

Die Handlung ist von Anfang an spannend und fesselnd. Man wird in Sylvies Leben reingezogen und nicht mehr losgelassen. Es macht Spaß und ist unterhaltsam, ihr bei ihrem Alltag und ihren Gedanken zu folgen. Genau hier liegt natürlich Kinsellas „Erkennungsmerkmal“ (wenn man das so nennen kann): Die Gedanken von Sylvie sind in Kombination mit ihrer Handlungsweise einfach urkomisch und bringen einen zum Lachen. Vor allem ist es natürlich witzig (und total süß), wie sie über Dan denkt und ihn wahrnimmt (Stichwort: er ist total neinisch).
Außerdem hat mich persönlich die Handlung auch total überrascht. Es gab unerwartete Wendungen, es werden auch ernstere Themen angesprochen und gab auch traurige Momente. Das kannte ich so von Sophie Kinsella noch nicht, hat mir aber gut gefallen, da es einfach zu dem Buch und seiner Handlung gepasst hat.

Sylvie ist natürlich eine Hauptfigur, wie man sie aus anderen Büchern der Autorin kennt: Sie ist eine starke Frau, hat aber ihre Macken und irre witzige Gedanken. Außerdem sind Kinsellas Hauptfiguren dadurch gekennzeichnet, dass gleich von Anfang an klar ist, dass hier Entwicklungspotenzial vorhanden ist. Das ist auch hier der Fall, was mir sehr gut gefallen hat.
Schön fand ich, dass sie Sylvie in dem Fall schon eine gestandene Frau ist, die eine Familie hat und mit beiden Beinen fest im Leben steht. Das kannte ich so aus Kinsellas Büchern auch noch nicht, hat mich aber ebenfalls positiv überrascht, zumal ich zuerst dachte: Was soll dann noch groß passieren? Ich kenne nun die Antwort: Einiges, mit dem ich überhaupt nicht gerechnet hätte!

Der Schreibstil ist einfach und flüssig gehalten und bringt alle Emotionen und Gefühle von Sylvie rüber. Sei es Wut, Liebe, Trauer (was mich natürlich überrascht hatte, da ich das auch noch nicht von Sophie Kinsella kannte), alles kommt beim Leser an, sodass man sich auch gut in sie hineinversetzen konnte. Vor allem aber ist das Buch natürlich auch wieder mit viel Humor, Witz und Charme geschrieben, sodass man sich das Schmunzeln auch nicht verkneifen kann.

Also insgesamt einfach ein toller Roman, bei dem man diesmal nicht nur vor Lachen vom Stuhl kippt, sondern sich auch mal ein Tränchen verdrücken muss und einfach gut unterhalten wird.

Veröffentlicht am 31.08.2018

schöner Zusatz zu Band 1 aber ein bisschen zu kurz geraten

Beautiful Liars: Cords Perspektive. Die gelöschten Szenen aus Band 1
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Inhalt
Dieses E-Book erzählt die Ereignisse aus dem ersten Band von „Beautiful Liars“ aus Cords Perspektive. Daher enthält das E-Book, genau wie diese Rezension, Spoiler zu Band 1.

Meine Meinung
Das ...

Inhalt
Dieses E-Book erzählt die Ereignisse aus dem ersten Band von „Beautiful Liars“ aus Cords Perspektive. Daher enthält das E-Book, genau wie diese Rezension, Spoiler zu Band 1.

Meine Meinung
Das E-Book ist eine schöne Ergänzung zum ersten Band. Es erweckt so ein bisschen den Eindruck, als war es eigentlich geplant, dass Cords Perspektive ebenfalls noch in das Buch eingebettet werden sollte, aber nachträglich noch rausgenommen wurde (im Titel heißt es auch „die gelöschten Seiten aus Band1“), da so ein paar Kapitel ohne Band 1 überhaupt keinen Sinn gemacht haben bzw. einem einfach etwas gefehlt hatte. Daher sollte man unbedingt das Buch vor diesem E-Book gelesen haben.

Achtung Spoiler
Das E-Book war kurz und knapp gehalten. Im Kontext von Band 1 hat es mir gut gefallen, da man einfach so ein bisschen mitbekommt, wie es Cord bei der ganzen Geschichte geht und was in ihm vorgeht. Ich hätte mir hier vielleicht noch ein paar Seiten mehr gewünscht, in denen mehr auf seine Gefühle bezüglich Rylin eingegangen wird, nachdem sie ihn beklaut hat. Das ist ja eigentlich ein entscheidender Wendepunkt gewesen. Deswegen ging mir das hier alles ein bisschen zu schnell, zumal einem auch der Kontext ohne Band 1 gefehlt hat, da auf den Diebstahl an sich gar nicht eingegangen wurde. Das fand ich schade.

Der Schreibstil ist wie man es schon aus Band 1 kennt flüssig und einfach gehalten, sodass man schnell vorangekommen ist.

Schön fand ich, dass es am Ende der Kurzgeschichte noch eine Leseprobe zu Band 2 gab. Diese hat mich wirklich neugierig gemacht und lässt Vorfreude aufkommen.

Insgesamt ein kurzer und schön geschriebener Zusatz zum Buch, bei dem ich mir trotzdem ein paar Seiten mehr gewünscht hätte, damit mehr Gefühle bei mir angekommen wären.

Veröffentlicht am 31.08.2018

konnte mich leider nicht ganz überzeugen

Ich treffe dich zwischen den Zeilen
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Inhalt
Loveday liebt Bücher über alles, arbeitet in einem Antiquariat und trägt zahlreiche Tattoos mit den ersten Sätzen aus ihren Lieblingsromanen auf ihrem Körper. Dann begegnet sie plötzlich Nathan. ...

Inhalt
Loveday liebt Bücher über alles, arbeitet in einem Antiquariat und trägt zahlreiche Tattoos mit den ersten Sätzen aus ihren Lieblingsromanen auf ihrem Körper. Dann begegnet sie plötzlich Nathan. Ein junger Mann, der ihr den Poetry-Slam näher bringt und langsam beginnt ihr Herz zu gewinnen. Doch dann wird eine Kiste mit Büchern im Antiquariat abgegeben, die ihrer Mutter und damit ihrer Vergangenheit gehörten, die sie so verzweifelt versucht auszublenden…

Meine Meinung
An sich hat mir das Buch schon ganz gut gefallen, aber so richtig begeistern und überzeugen konnte es mich leider nicht.

Zunächst einmal zu dem, was mir gut gefallen hat:
Schön fand ich, dass man Lovedays Geschichte in abwechselnden Zeitabschnitten erleben durfte. Von Kapitel zu Kapitel wechselte das Jahr, sodass man Einblicke in verschiedene Abschnitte ihrer Vergangenheit erhalten hat und so nach und nach erst erfahren hat, was ihr wiederverfahren ist. Parallel erfährt man aber dann auch natürlich, was das alles für Auswirkungen auf ihre Gegenwart hat und versteht somit besser, warum sie sich so verhält und so denkt, wie sie es tut.
Außerdem fand ich es schön, dass man so viel von ihrer Gefühlwelt mitbekommen hat. Diese wurde sehr anschaulich und nachvollziehbar dargestellt, sodass man sich sehr gut in sie einfühlen konnte.
Damit einhergehend fand ich es auch gut, dass die vorgetragenen Gedichte ebenfalls in dem Buch abgebildet waren, da diese viel über den Vortragenden preisgegeben und man so ebenfalls noch eine bessere Beziehung zu der jeweiligen Figur aufbauen konnte.
Von der Sache her haben mir auch das Thema des Buches sowie der Handlungsverlauf auch gut gefallen.

Gleichzeitig ist der Handlungsverlauf aber auch das, was mir nicht so gut gefallen hat. Mich konnte das Buch einfach nicht fesseln und packen. Die Handlung hat sich für mich ein bisschen gezogen und mir hat sich zunächst nicht richtig erschlossen, wohin das ganze führen sollte. Es hat etwas gedauert, bis die Handlung Fahrt aufgenommen hatte.
Die Kapitel aus der Vergangenheit fand ich zum großen Teil sogar spannender, als die Abschnitte, die in der Gegenwart spielten. Es war zwar interessant zu lesen, wie Loveday ihr Leben lebt und, dass nun ihre Vergangenheit sie einzuholen versucht, aber eben nicht so sehr, dass man es als spannend bezeichnen könnte, was ich sehr schade fand, weil mir die Geschichte an sich gut gefallen hat.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig gehalten. Er schafft es Lovedays Emotionen wunderbar zum Leser zu transportieren und ihn damit in seinen Bann zu ziehen. Man bekommt ein detailliertes Bild von Loveday und kann sich daher auch gut in sie hineinversetzen.

Loveday ist ein sympathischer und starker Charakter, der viel durchgemacht hat und noch immer so ein bisschen mit den Folgen zu kämpfen hat. Sie konnte mich mit ihrer Liebe zu Büchern und einfach ihrer ganzen Art von sich überzeugen.

Insgesamt also ein Buch mit einer tollen Hauptfigur und einer schönen Geschichte, die mich aber einfach nicht fesseln konnte, da für mich keine richtige Spannung aufgekommen ist.