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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.09.2017

Nicht so gut, wie ich dachte

Seit du bei mir bist
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Klappentext
Manchmal ist das Ende erst der Anfang ...Mit 34 glaubt Russell auf der absoluten Glücksseite des Lebens zu stehen: Er hat eine umwerfende Frau und eine süße kleine Tochter, ein wunderschönes ...

Klappentext
Manchmal ist das Ende erst der Anfang ...Mit 34 glaubt Russell auf der absoluten Glücksseite des Lebens zu stehen: Er hat eine umwerfende Frau und eine süße kleine Tochter, ein wunderschönes großes Haus und beruflichen Erfolg. Doch dann zerbricht sein Traum binnen kürzester Zeit: In der Ehe zeigen sich deutliche Risse, und eine berufliche Neuorientierung erweist sich als gefährliche Sackgasse. Vollkommen unvermittelt steht er mit einem Mal da, verlassen und arbeitslos, und soll sich allein um die fünfjährige Tochter London kümmern. Zunächst fühlt er sich komplett überfordert, nur langsam schafft er es, sich aus der Krise herauszukämpfen. Dabei hilft ihm auch eine Frau, die er für immer verloren glaubte. Doch dann schlägt das Schicksal erneut zu …

Meine Meinung
Von Nicholas Sparks kennt man eigentlich nur so richtige Liebesschnulzen mit viel Herzschmerz (da muss man bis zum Ende drauf warten). Wenn man das auch bei diesem Buch hier erwartet wird man leider enttäuscht.

Die Handlung ist in sich schlüssig und auch gut erzählt, wie man es von Nicholas Sparks auch kennt. Allerdings wird aber auch durchweg nur erzählt. Es geht halt um das Leben von Russell mit all seinen Höhen und Tiefen und deswegen hatte ich das Gefühl, dass ich die Handlung einfach nur vor sich hin plätscherte. Es war zwar interessant und man ist dem auch gerne gefolgt, aber mir hat das gewisse Etwas gefehlt, was die Sparks-Bücher sonst auch immer hatten. Es hat mich irgendwie nicht richtig gepackt. Gerade bei der ersten Hälfte war auch alles irgendwie vorhersehbar.
Der Epilog rundet dann aber die Handlung noch mal ab und bildet einen perfekten Abschluss.

Positiv sind einfach die Darstellungen der Charaktere. Vor allem Russells Tochter London schließt man sofort ins Herz. Demgegenüber konnte Vivian überhaupt nicht ausstehen. Die Charaktere sind so durchdacht und wunderbar dargestellt, dass man das Gefühl hatte, man würde sie genauso gut kennen, wies eine eigene Familie und Freunde.

Ich hoffe das nächste Buch wird wieder so, wie man es von Nicholas Sparks kennt.

Veröffentlicht am 01.09.2017

Wer ist der Prinz?

Royal: Ein Königreich aus Glas
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Inhalt
Eine Show in der 20 Mädchen versuchen herauszufinden, welcher der 4 Männer der Kronprinz ist und versucht, ihn von sich zu überzeugen. Eine von ihnen ist - mehr oder weniger freiwillig - Tanya. ...

Inhalt
Eine Show in der 20 Mädchen versuchen herauszufinden, welcher der 4 Männer der Kronprinz ist und versucht, ihn von sich zu überzeugen. Eine von ihnen ist - mehr oder weniger freiwillig - Tanya. Wird sie dort die wahre Liebe finden? Und wird es sich dabei um den Kronprinz handeln?

Meine Meinung
Vorweg sei gesagt, dass bei diesem Buch die Meinung stark davon abhängt, ob man vorher die Selection-Reihe gelesen hat oder nicht und vor allem, ob man von der Selection-Reihe begeistert war oder nicht. Dieses Buch hat nämlich vom Rahmen und Aufbau der Handlung her eine starke Ähnlichkeit mit der Selection-Reihe. Noch während dem Lesen habe ich mich auch automatisch wieder in der Handlung von Selection wieder gefunden und angefangen die Bücher zu vergleichen. Dabei ging der Punkt, insbesondere beim Schreibstil, immer an Selection, da ich von dieser Reihe wirklich begeistert war. Ich glaube mir hätte das Buch noch besser gefallen, wenn ich Selection vorher nicht gelesen hätte Deswegen habe ich dann angefangen Selection zu verdrängen und mich allein auf Royal zu konzentrieren:

Das Buch beinhaltet den ersten und zweiten Teil der Royal-Reihe, die zunächst als Ebook bei Amazon erschienen sind. Darüber war ich sehr froh, denn der erste hat mit einem Cliffhanger aufgehört und so konnte ich dann direkt weiterlesen. Noch fieser ist allerdings der Cliffhanger am Ende des zweiten Bandes, weswegen ich es kaum abwarten kann, dass im September Band 3 + 4 (ebenfalls wieder zusammen in einem Buch) erschienen.

Das Buch spielt in der Zukunft nach einem Atomkrieg unter einer Glaskuppel, die quasi als Bunker errichtet wurde, um damals die Menschheit zu erhalten.

Der Anfang des Buches hat mich so ein bisschen an Aschenputtel erinnert, nahm jedoch eine andere Richtung. Die Handlung nimmt schnell an Fahrt auf und fesselt einen daher sofort. Gut hat mir gefallen, dass nicht alles direkt preisgegeben wurde, sondern durchweg Details verschwiegen wurden. Das macht das Buch sehr spannend.
Auch, wie sich die 20 Mädchen (außer Tanya) in der Show verhalten, passt wunderbar in die Handlung und ist bei so einer Castingshow auch nicht wegzudenken, insbesondere Fragen danach, wer wohl der Prinz sein könnte.

Tanya ist einem zunächst wirklich sympathisch. Als sie jedoch auf Philip trifft, verhält sie sich plötzlich komplett anders. Sie drückt sich sehr gewählt aus und ist ihm gegenüber meiner Meinung nach sehr schnippisch und aufmüpfig. Das konnte ich zuerst nicht so ganz nachvollziehen, ist im Nachhinein aber nicht mehr wegzudenken. Philip ist ein sehr mysteriöser und eigenartiger Charakter, den man (genau wie Tanya) überhaupt nicht durchschaut und von dem man weiß, dass er etwas verheimlicht. Das fesselt einen dann noch um so mehr.

An den Schreibstil musste ich mich zunächst erst einmal gewöhnen. Besonders in den Dialogen und Gesprächen wird sich sehr gewählt und vielleicht sogar ein bisschen veraltet ausgedrückt. Die Sprache klingt ein bisschen hochgestochen und erinnert eher an die eines Burgfräuleins und nicht an Mädchen, die in der Zukunft leben. Vermutlich soll das noch einmal unterstreichen, dass das Volk unter einer Monarchie lebt und auch etwas veraltete Regeln hat (die Frauen dürfen in der Öffentlichkeit nur Kleider anziehen). Andererseits gibt es dort aber auch hochmoderne Dinge (insb. Medikamente), weswegen das alles leider nicht so ganz stimmig ist. Das muss man aber einfach so hinnehmen und tut der Handlung und dem Spannungsgrad keinen Abbruch.

Insgesamt fand ich das Buch wirklich spannend und fesselnd. Es hat Spaß gemacht es zu lesen und in die Welt unter der Glaskuppel abzutauchen.

Veröffentlicht am 25.08.2017

Anders als erwartet

Frostkuss
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Inhalt
Im Mittelpunkt der Serie steht die 17-jährige Gwen Frost, die über ein außergewöhnliches Talent verfügt: Sie besitzt die »Gypsy-Gabe« – bei der eine einzige Berührung ausreicht, um alles über einen ...

Inhalt
Im Mittelpunkt der Serie steht die 17-jährige Gwen Frost, die über ein außergewöhnliches Talent verfügt: Sie besitzt die »Gypsy-Gabe« – bei der eine einzige Berührung ausreicht, um alles über einen Gegenstand oder einen Menschen zu wissen. Doch dabei spürt Gwen nicht nur die guten Gefühle, sondern auch die schlechten und die gefährlichen. Auf der Mythos Academy soll sie lernen, mit ihrer Gabe sinnvoll umzugehen. Aber was Gwen nicht weiß: Die Studenten werden dort ausgebildet, um gegen den finsteren Gott Loki zu kämpfen. Und obwohl sie der Meinung ist, an der Mythos Academy nichts verloren zu haben, erkennt Gwen bald, dass sie viel stärker ist als gedacht und all ihre Fähigkeiten brauchen wird, um gegen einen übermächtigen Feind zu bestehen.

Meine Meinung
Wäre ich mit anderen Erwartungen an das Buch heran gegangen wäre, hätte es mir vermutlich besser gefallen.

Die Handlung hat mir gut gefallen. Zunächst wurde man an die Akademie und das drum herum langsam herangeführt und hat nach und nach erfahren worum es eigentlich geht. Anschließend wurde das Buch immer spannender und fesselnder.

Ich hatte allerdings gehofft, dass die Handlung damit beginnt, dass Gwen erst noch auf die Akademie kommt und die Besonderheiten kennen lernt. Das war leider nicht der Fall. Zu Beginn des Buches ist sie schon auf der Akademie und es wird nur durch ihre Erzählung aus der Ich-Perspektive erzählt, was sie von der Akademie hält und wie es war, als sie dort angefangen hat.
Außerdem hatte ich gehofft, dass neben der Aufklärung des Mordes auch eine Liebesgeschichte im Vordergrund steht. Es gab zwar eine Liebesgeschichte, diese war aber eher nebensächlich.

Gwen ist eine starke Persönlichkeit und hat eine schwierige Zeit hinter sich. Man kann ihren Gedankengängen gut folgen und sich auch gut in sie hineinversetzen. Was mich allerdings ein bisschen gestört hat, war, dass ständig wiederholt wurde, was die anderen Schüler (Spartaner, Walküren und Amazonen) doch für schlechte Eigenschaften haben. Das wurde bei jeder Gelegenheit erwähnt und hat irgendwann genervt.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht gehalten. Man kommt gut voran und konnte der Autorin gut folgen. Sie hat es geschafft, dass man sich schnell in das Buch findet und auch schnell versteht, womit man es zu tun hat.

Insgesamt ein gutes Buch, was mir vielleicht mit einer anderen Erwartung noch besser gefallen hätte.

Veröffentlicht am 17.08.2017

Die Suche nach 66 Perlen

Die Perlenfrauen
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Inhalt
Manchmal muss man alte Wunden öffnen, um sein Glück zu finden.
Zu ihrem 18. Geburtstag bekam die Schauspielerin Tilly Beaumont 1947 eine atemberaubend schöne Halskette geschenkt. Das Schmuckstück ...

Inhalt
Manchmal muss man alte Wunden öffnen, um sein Glück zu finden.
Zu ihrem 18. Geburtstag bekam die Schauspielerin Tilly Beaumont 1947 eine atemberaubend schöne Halskette geschenkt. Das Schmuckstück begleitete sie durch ihre ruhmreiche Karriere hindurch und zierte ihren Hals auf den glamourösesten Partys – bis sie auf einmal spurlos verschwand. Jahre später bittet Tilly ihr Enkelin Sophia, die Kette zu finden. Sophia hat gerade schmerzlich erfahren, dass man mit gutem Aussehen und dolce vita allein keine Rechnungen bezahlen kann. Die wertvolle Perlenkette könnte nun einige ihrer Probleme lösen. Aber was sind die eigentlichen Gründe für Tillys Auftrag? Und wie soll Sophia ein Erbstück finden, das sie noch nie gesehen hat?

Meine Meinung
Mir hat das Buch gut gefallen. Die Geschichte verbindet nicht nur verschiedene Zeiten miteinander sondern viele verschiedene Menschen, bei denen man sich zunächst fragt, was die wohl alles miteinander zu tun haben könnten.

Das Buch lädt zum Träumen ein und dazu, dass man sich in diesem verliert.

Die Charaktere sind grundverschieden und berichten von ihrer Gegenwart und Zukunft. Dadurch lernt man sie besser kennen und mögen.

Der Schreibstil ist flüssig und kurzweilig. Man konnte der Handlung sehr gut folgen und sich gut in diese hineinversetzen. Die Geschehnisse wurden sehr anschaulich beschrieben, sodass man meinen konnte, man wäre selber vor Ort.

Obwohl mir die Geschichte insgesamt wirklich sehr gut gefallen hat, kam mir der Verlauf der Handlung ein bisschen träge vor. Es dauert nämlich wirklich lang, bis Sophia von den Perlen erfährt. Das geschieht erst nach gut ¼ des Buches. Davor wird viel über die Gegenwart und Zukunft der einzelnen Figuren gesprochen – was schon sehr interessant ist und gut in die Idee des Buches passt – aber es dauert eben lange, bis die eigentliche Geschichte in Gang kommt und Spannung aufgebaut wird, sodass man mit den Charakteren mit fiebern kann.

Veröffentlicht am 07.08.2017

Fesselnder Abschluss

Zerbrochen
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Inhalt
Nachdem Fred Abel sich von dem Anschlag fast vollständig erholt hat und sich auf den Besuch seiner Kinder freut, gerät er schon in die nächste Katastrophe: Kurz nachdem seine Kinder in Berlin angekommen ...

Inhalt
Nachdem Fred Abel sich von dem Anschlag fast vollständig erholt hat und sich auf den Besuch seiner Kinder freut, gerät er schon in die nächste Katastrophe: Kurz nachdem seine Kinder in Berlin angekommen sind, werden diese entführt.

Meinung
Dies soll wohl vorerst der Abschluss der Fred-Abel-Trilogie sein. Ich muss sagen, dass sich dieser Band wunderbar zu den anderen einreiht und ein gelungener Abschluss darstellt. Besonders gut gefallen hat mir dabei, dass zwischendurch immer mal wieder auf die vorherigen Bände eingegangen wurde, sodass man immer in Erinnerung gerufen bekommen hatte, wie genau das nochmal war.

Ich habe allerdings so ein bisschen die spannenden Einblicke in eine Obduktion vermisst. In den ersten beiden Bänden wurde gerade am Anfang auf viele Details eingegangen, was ich persönlich sehr spannend und interessant fand. Das war hier leider nicht so. Aber das tut dem Buch trotzdem keinen Abbruch.

Der dritte Teil ist sehr spannend und temporeich. Besonders ab der Hälfte nimmt die Handlung richtig Fahrt auf und man kann das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Man fiebert stets mit Fred Abel mit und wird einfach von der Handlung mitgerissen.

Man begegnet neuen und bereits bekannten Charakteren, über die man viel erfährt und aus deren Perspektive das ein oder andere Kapitel auch mal geschrieben ist. Das macht das Buch sehr abwechslungsreich und verdeutlicht, wie die Charaktere zueinander stehen.
Dabei fand ich es sehr gut dargestellt, wie Fred Abel sich selbst durch seine letzten Abenteuer verändert hat bzw. ihn diese mitgenommen haben, aber trotzdem noch versucht, nicht gegen seine Überzeugungen zu handeln.

Ein bisschen gewöhnungsbedürftig finde ich insgesamt bei den drei Bänden, dass in den Büchern alle Figuren nur mit ihren Nachnamen oder Vorname + Nachname auftauchen. Sonst kannte ich es bislang immer nur, dass in Handlungen der Vorname oder die „Ich“-Perspektive verwendet wird.

Insgesamt also ein toller Abschluss der Reihe, der sich zwar im Vergleich zu den vorherigen Büchern, weniger mit der Arbeit eines Gerichtsmediziners und die damit zusammenhängende Lösungen von Mordfällen beschäftigt, aber wirklich toll zu der kompletten Geschichte von Fred Abel passt und wirklich fesselnd ist.