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Veröffentlicht am 15.08.2024

Puh... Geschafft und geschafft...

Genau so, wie es immer war
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Geschafft, im wahrsten Sinne des Wortes.

Das Cover, auf dem eine Vorstadt dargestellt wird, ist passend zu dem Inhalt, was mir persönlich immer wichtig ist.

Zu Anfang möchte ich ganz betont sagen, dass ...

Geschafft, im wahrsten Sinne des Wortes.

Das Cover, auf dem eine Vorstadt dargestellt wird, ist passend zu dem Inhalt, was mir persönlich immer wichtig ist.

Zu Anfang möchte ich ganz betont sagen, dass ich mich bewusst für diesen Roman entschieden habe, da ich sehr gerne Bücher mit möglichst vielen Seiten lese.

Der Klappen Text hat mich sofort angesprochen und die Leseprobe hat mir auch gut gefallen, so dass ich den Wunsch hatte, diese Geschichte weiter lesen zu wollen.

In diesem Roman ist die Hauptfigur Julia, eine Frau Ende 50 verheiratet, zwei Kinder.

Der Klappentext beginnt mit den Worten:
Manchmal kann Julia es gar nicht fassen, was für ein unwahrscheinlich schönes Leben sie führt.

Hmm, na gut, nur war für mich nicht viel von diesem unwahrscheinlich schönen Leben zu sehen, bzw zu lesen. Die erste Hälfte das Romans hätte meiner Meinung nach auch den Titel "Julia weint" tragen können, denn das wäre durchaus zutreffend gewesen. Gefühlt hat Julia spätestens auf jeder dritten Seite angefangen zu weinen, ist in Tränen ausgebrochen usw. Ich würde sie an der Stelle als Nervenbündel bezeichnen.

Julia geht in ihrem Leben durch Höhen und durch Tiefen, alles in allem sehr nachvollziehbar und nicht unrealistisch was sie alles durchlebt.
Aber es wurde immer anstrengender dem Ganzen zu folgen und ab einem gewissen Punkt wollte ich dieses Buch "nur noch hinter mich bringen" . Traurig aber wahr.
Julia war mir nicht sonderlich sympathisch, sie war nie zufrieden, hat sich immer selbst als Außenseiterin gesehen, hat sich immer wieder mit anderen verglichen, ich hatte das Gefühl sie war oft neidisch. Auch, wenn es ums Geld ging, oh mein Gott, Helen hat eine Flasche Wein für 57 Dollar gekauft.

Mark hat mir oftmals richtig leid getan, er ist wirklich ein toller Ehemann und Vater, Julia wusste das viel zu oft nicht zu schätzen und hat ihm in meinen Augen sehr oft Unrecht getan und ist nicht liebevoll mit ihm umgegangen.

Helen steht ja im Klappen Text nicht sehr gut da, auch am Anfang der Geschichte wird Helen eher negativ dargestellt, ich jedoch fand Helen toll, sie war immer liebevoll und unterstützend, ein Fels in der Brandung, auch da habe ich oft den Kopf geschüttelt wie Julia ihr gegenübergetreten ist. Nehmen konnte Julia immer recht gut.

Das Verhältnis zwischen Julia und ihrer Mutter war für mich ausgesprochen gut beschrieben, das konnte ich gut nachvollziehen, ein ganz bestimmtes Gespräch relativ zum Schluss hat mir unsagbar gut gefallen.

Um zu erklären was mich zu dieser mittelmäßigen Bewertung bewogen hat kann ich folgendes sagen:
Dieser Roman hätte um ein vielfaches verkürzt werden können, ohne das die entscheidenden Geschehnisse gefehlt hätten. Wäre dem so, hätte ich vermutlich die vollen fünf Sterne vergeben, so kann ich das jedoch nicht!

Zur Begründung, die Autorin hat so vieles künstlich aufgebauscht, puh, das war stellenweise richtig anstrengend dem Ganzen überhaupt noch folgen zu können. Hier musste ich oftmals an Zuckerwatte denken, da wird auch aus nichts viel gemacht und mit einem Tropfen Wasser, puff, löst sich alles wieder in Luft auf.

Durch dieses aufgebauschte habe ich des Öfteren den Faden verloren und wusste zum Schluss gar nicht mehr worum es eigentlich gerade ging.
Das gleiche Schema spiegelte sich in unzähligen Unterhaltungen wieder, es findet ein Gespräch statt, einer der Beteiligten verliert sich derart in seinen Gedankengängen, das ich, als das Gespräch fortgeführt wurde, immer wieder nachlesen musste worum dieses Gespräch überhaupt ging.
Als es um Anita, Julias Mutter ging und da immer wieder verschiedene ehemalige Partner aufgetaucht sind in der Erzählung, da verliert man den Überblick und vieles davon ist absolut Bedeutungslos. Ich habe ab spätestens da überhaupt gar keine Lust mehr gehabt weiter zu lesen.
Dazu kommt noch das die gesamten Kapitel Zeitsprünge haben und man sich in jedem einzelnen Kapitel zurechtfinden muss wo man sich gerade befindet. Das dauert immer einen Augenblick.
In diesem Roman ist Julia einmal fast 60, dann ist sie um die 40, dann ist sie 20, dann ist sie 7, plötzlich wieder 27 usw, so zieht sich das durch den gesamten Roman. Da wäre es definitiv ein Muss gewesen das die Autorin generell Zeitangaben macht, z.B. März 1980, August 1974 oder ähnliches.

Leider kam bei mir so kein Lesefluss auf, Schade eigentlich, diese Geschichte kompakter zu erzählen, wäre für mich ein Highlight gewesen, so jedoch leider nicht. Oftmals ist doch weniger, mehr.

Wieviel Potential dies hat, sieht man sehr gut zum Schluss, da die Gespräche mit Julia und Mark und auch mit Julia und Anita sehr gut gewesen sind.

Der Schluss allerdings war für mich auch wieder eher negativ.
Sie erinnert sich daran...
Sie erinnert sich daran...
Sie erinnert sich daran...

Und das in Dauerschleife, da frage ich mich:
Echt jetzt? Warum?

Mein Fazit
Puh, schwer zu sagen. Ein Roman mit sehr viel Potential, nur leider viiiieeeel zu sehr in die Länge gezogen.
Lesenswert?
Wenn man kein Problem damit hat den ausufernden Ausführungen der Autorin zu folgen, dann ja.
Allerdings, nicht für "nebenbei" geeignet, da kein richtiger Lesefluss aufkommt und man sich definitiv konzentrieren muss um zu wissen wo man sich gerade befindet um hinterher das Puzzle zusammen setzen zu können!

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Veröffentlicht am 11.07.2024

Empfehlenswert

Perlenbach
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In dem Roman Perlenbach geht es um drei Kinder die sich ewige Freundschaft schwören.

Leider jedoch macht ein Missverständnis alles zunichte.

Es geht um drei Kinder die jeweils ihre eigenen Erzählstränge ...

In dem Roman Perlenbach geht es um drei Kinder die sich ewige Freundschaft schwören.

Leider jedoch macht ein Missverständnis alles zunichte.

Es geht um drei Kinder die jeweils ihre eigenen Erzählstränge haben, was mir sehr gut gefallen hat.

Die Tagebucheintragungen von Fräulein Friederike sind eine sehr gute Abwechslung zwischen den Erzählungen von Jacob, Wilhelm und Luise. Noch dazu vermitteln sie viel Wissenswertes und Werten den gesamten Roman sehr auf.

Jacob hat mir nicht so gut gefallen, er war durchweg eher zerbrechlich und weinerlich, sehr egoistisch stellenweise und hat, meiner Meinung nach, sich nicht bemüht vorwärts zu kommen oder etwas zu erreichen.

Über Wilhelm habe ich mich, als er mit der Lehre begann, ziemlich oft geärgert, er war stellenweise sehr Großspurig und Arrogant, er hat teilweise scheinbar vergessen das ihm quasi der rote Teppich ausgerollt wurde.
Als er zurück nach Wollseifen ging, gefiel er mir immer besser und ich bin regelrecht begeistert davon was er alles, aus eigener Kraft, erreicht hat.

Louise ist absolut großartig, die Stärke und Zielstrebigkeit die sie schon als Kind hatte und nie verloren hat, hat mir sehr gut gefallen. Auch den Weg den sie gegangen ist und wie sie sich aufgeopfert hat, Hut ab. Noch dazu das Verhältnis das sie zu ihrem Vater hatte, da ging mir das Herz auf.

Das Ende der Geschichte hat mir sehr, sehr gut gefallen.

Glücklicherweise habe ich Ginsterhöhe noch nicht gelesen, das werde ich aber jetzt im Anschluss machen.

Mein Fazit:
Sehr guter Schreibstil, man kommt ganz schnell in die Geschichte rein, kann sich alles sehr gut vorstellen und mitfühlen mit den einzelnen Charakteren.
Absolut lesenswert mit einem sehr zufriedenstellendem Ende.

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Veröffentlicht am 11.07.2024

Gefühlvoll, einfühlsam und tiefgründig

Selbst in dunkelster Nacht
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Als ich diesen Roman bekommen habe, war ich sofort geflasht. Das Cover gefällt mir unsagbar gut und passt, meiner Meinung nach, perfekt zur Geschichte. Dazu noch die Haptik, ich war Schockverliebt und ...

Als ich diesen Roman bekommen habe, war ich sofort geflasht. Das Cover gefällt mir unsagbar gut und passt, meiner Meinung nach, perfekt zur Geschichte. Dazu noch die Haptik, ich war Schockverliebt und bin es noch immer.

Ein wenig verunsichert war ich vor dem Lesen, da auf triggernde Inhalte hingewiesen wurde und ich Bedenken davor hatte, was wohl passieren würde, kann jedoch im Nachhinein sagen, das diese Bedenken nicht notwendig gewesen sind.

Es geht um zwei junge Menschen Kieran und Liora die zu Arbeitskollegen werden. Beide haben Schicksalsschläge hinter sich, wodurch viel gegenseitiges Verständnis vorhanden ist.
Er wird eher von einer dunklen Aura umgeben, sie ist eher der leuchtende warme Sonnenschein.
Beide nähern sind nach und nach an und helfen sich dabei besser mit den Geschehnissen umgehen zu können.

Als ich mit dem Lesen begonnen habe, bin ich so mitgerissen worden das es mir schwer gefallen ist, das Buch aus der Hand zu legen.

Die Charaktere sind sehr liebenswert und sympathisch, die gesamte Entwicklung von Kieran und Liora hat mir sehr gut gefallen.
Was mir auch sehr zugesagt hat war die Erzählweise aus der Sicht beider Protagonisten.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Gespräche zwischen Kieran, Liora und auch die Gespräche mit Tessa fand ich sehr tiefgründig.

Langatmig und nervig fand ich die Wiederholungen von Sätzen wie:
Sie wird gehen sobald sie die Wahrheit kennt.
Sie kennt nicht meine ganze Wahrheit.
Ich muß ihr die Wahrheit irgendwann erzählen.
Das war mir einfach zu viel.

Dennoch möchte ich diesem Roman gerne volle fünf Sterne geben, mit der Beachtung das dies ein Debütroman ist und der Autor noch sehr, sehr jung mit 22 Jahren.

Jetzt kann ich es kaum erwarten bis der zweite Band erscheint, da ich sehr gerne sofort weiterlesen würde und der Schluß dieses ersten Bandes mich mit einer unbändigen Spannung zurück gelassen hat.

Mein Fazit:
Absolute Leseempfehlung mit Tiefgang und einem Autor von dem bestimmt noch viel zu lesen sein wird!

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Veröffentlicht am 11.07.2024

Sehr berührend und bewegend

Dieses schöne Leben
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Von allie-19

Mir gefällt das Cover sehr gut, diese bunten Blumen und die Landkarte, das ist Lebenbejahend, ein düsteres Cover wäre nicht passend gewesen.

Natürlich ist in diesem Roman der Tod ein Hauptthema, ...

Von allie-19

Mir gefällt das Cover sehr gut, diese bunten Blumen und die Landkarte, das ist Lebenbejahend, ein düsteres Cover wäre nicht passend gewesen.

Natürlich ist in diesem Roman der Tod ein Hauptthema, das verrät ja schon der Klappen Text.

Davor hatte ich zuvor großen Respekt und auch ein wenig Bedenken wie es werden wird.

Jetzt kann ich sagen, das diese Bedenken unbegründet waren.

Die Geschichte rund um die Sterbe Doula Clover sind so einfühlsam und gefühlvoll geschrieben, daß ich es sehr angenehm fand Clover auf ihrem Weg begleiten zu dürfen.

Ihre gesamte Entwicklung hat mir sehr gut gefallen und hatte, für mich, auch den absolut passenden zeitlichen Rahmen. Es ging Schritt für Schritt vorwärts, es wurde jedoch nichts überstürzt.

Die Geschichte rund um Clover und ihren Großvater war sehr bewegend, auch die Geschichte rund um Claudia war so voller Liebe und so gefühlvoll, da hat alles gepasst.

Sehr liebenswerte Charaktere geben dem Buch den perfekten Tiefgang.

Der Weg der Sterbenden den Clover mit ihnen geht, wie sie ihnen zur Seite steht und bemüht ist jeden einzelnen im inneren Frieden mit sich selbst zu unterstützen ist absolut bewundernswert.

Diesen Roman werde ich bestimmt noch öfter lesen.

Meine absolute Hochachtung vor den Menschen die in diesem Bereich arbeiten!!!

Mein Fazit:
Ein sehr bewegender Roman mit Tiefgang den ich auf jeden Fall empfehlen würde.
Es regt dazu an sich mit seinem eigenen Leben zu beschäftigen und das im positiven Sinne.

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Veröffentlicht am 11.07.2024

Na ja, eher enttäuschend für mich

Ein guter Plan ist die halbe Liebe
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In dem Roman Ein guter Plan ist die halbe Liebe dreht es sich Hauptsächlich um Roxy, eine Mittdreißigerin, die bei einer Routineuntersuchung von Ihrer Frauenärztin gesagt bekommt, das sie nur noch wenige ...

In dem Roman Ein guter Plan ist die halbe Liebe dreht es sich Hauptsächlich um Roxy, eine Mittdreißigerin, die bei einer Routineuntersuchung von Ihrer Frauenärztin gesagt bekommt, das sie nur noch wenige Eizellen übrig hat und schnellstens versuchen sollte Schwanger zu werden, wenn sie sich eigene Kinder wünscht.

Daraufhin erstellt sie einen eigenen Test um herauszufinden wer von drei Männern in Ihrem Umfeld der geeignete Vater für ihr Baby sein könnte. Zur Auswahl stehen: ihr bester Freund Max, ihr Ex Jonas oder ihr Kollege Dorian.

Was soll ich sagen? Mir hat dieses Buch leider nicht gefallen, ich bin überhaupt nicht mit den Protagonisten klar gekommen, sie waren mir sehr unsympathisch, von Roxys Schwester und Mutter ganz zu schweigen, die mich auch nur genervt haben. Dieses ganze drumherum war durchweg nicht meins.

Am schlimmsten fand ich die gesamte Geschichte rund um Dorian, das hat mich sowas von genervt, das ich ab einer bestimmten Stelle, nicht mehr die geringste Lust dazu hatte überhaupt weiter zu lesen. mich hat nicht mehr im geringsten interessiert was da vielleicht, evtl noch passieren wird.

Roxy war mir auch viel zu oft "abwesend" sie ist so oft abgedriftet, mir fehlen ein wenig die Worte um meinen Missmut zu beschreiben.
Das einzige, was mich noch ein wenig versöhnlich stimmt, ist der Schluss, der hat mir dann doch noch gefallen, deshalb gebe ich auch zwei Sterne, wenn das nicht wäre, hätte ich sogar nur einen Stern gegeben.

Sehr Schade das dieses Buch so eine Enttäuschung für mich gewesen ist, die Idee und der Klappentext hat mir sehr gut gefallen, doch leider hat die Autorin, in meinen Augen, nichts daraus gemacht.

Fazit
Kann man lesen, muss man aber nicht, zu viele Erwartungen sollte man nicht haben.

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