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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2018

Schöne Wintergeschichte

Für immer dein Prinz - Eine schokozarte Schneeromanze
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Meinung

Für immer dein Prinz ist eine süße und bezaubernde, aber auch winterliche Liebesgeschichte zweier Menschen, die sicherlich nicht mit den Verlauf ihrer Beziehung zueinander durch ihr Aufeinandertreffen ...

Meinung

Für immer dein Prinz ist eine süße und bezaubernde, aber auch winterliche Liebesgeschichte zweier Menschen, die sicherlich nicht mit den Verlauf ihrer Beziehung zueinander durch ihr Aufeinandertreffen gerechnet hätten.

Die Protagonistin der Geschichte ist die 16-jährige Dylan. Sie ist normal, sehr durchschnittlich und wohnt mit ihrer Mum und ihrer Schwester in Mississippi. Ihre ältere Schwester Dusty ist das totale Gegenteil von ihr. Sie ist Schönheitskönigin und verliebt sich in einer TV-Show in einen jungen Mann, bei dem sich herausstellt, dass er ein schottischer Lord ist. Kurzer Hand später klingeln die Verlobungsglocken und prompt wird alles was folgt zu einer Reality-Show gemacht, bei der die Familie nach Schottland verfrachtet wird und jeder seinen Teil zu der Show beitragen muss. So auch Dylan, die die Rolle der Brautjungfer einnehmen soll.

Erst einmal muss ich sagen, dass ich die Namen der zwei Schwestern sehr merkwürdig finde. Ich weiß nicht, was die Autorin sich dabei gedacht hat, aber so ganz wollen mir die Namen zu den Personen nicht passen.

An und für sich ist Dylan eine sympathische und tollpatschige Protagonistin, mit der ich gut zu Recht gekommen bin. Sowohl sie als auch Jamie versuchen sich den Kameras zu entziehen und somit auch der Reality-Show. Er bleibt lieber außen vor und lässt sich nicht gerne vor die Kamera stellen, was ein ganz normaler Impuls ist.

Der Schreibstil ist sehr anschaulich gestaltet. Er erzeugt das Gefühl einer wirklich winterlichen Geschichte, in die man aufgesogen werden möchte. Zu der jetzigen Jahreszeit passen winterliche Roman sehr gut, sodass ich mit „Für immer dein Prinz“ ins schwarze getroffen habe. Beim Lesen erfüllte es mich mit den Erinnerungen an den Winter und schenkte mir Momente der kuscheligen Zeit auf dem Sofa, mit einer heißen Schokolade in der Hand. Die Geschichte ist zuckersüß, aber auch witzig und emotional.
Ein weiterer Pluspunkt sind diverse Zitate aus meinen Lieblingsbüchern von Harry Potter, die im Buch auftauchten. Auch die Eiskönigin durfte durch Zitate im Buch glänzen. Wirklich toll! So entstand eine Parallele zu den schönen Momenten von früher und erschuf das Gefühl der Zugehörigkeit.

Fazit

Wer genau so wie ich derzeit nach winterlichen Geschichten sucht und nicht enttäuscht werden möchte, dem kann ich das Buch nur wärmstens ans Herz legen. Es lohnt sich definitiv zu lesen!

Veröffentlicht am 26.10.2018

Ein klasse Buch

Jetzt ist alles, was wir haben
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Meinung

In Jetzt ist alles, was wir haben geht es um ein Mädchen, das nach außen hin das perfekte Bild einer Schülerin gibt, hinter ihrer Fassade steckt jedoch so viel mehr als nur die perfekte Schülerin. ...

Meinung

In Jetzt ist alles, was wir haben geht es um ein Mädchen, das nach außen hin das perfekte Bild einer Schülerin gibt, hinter ihrer Fassade steckt jedoch so viel mehr als nur die perfekte Schülerin. Es erzählt die Geschichte eines innerlich zerbrochenen Mädchen, deren Elternhaushalt in echt nicht so ist, wie es nach außen hin scheint.

Hadley ist die Musterschülerin, ein Vorbild für alle. Sie scheint den Traum aller Eltern zu sein. Eine hübsche Super-Sportlerin mit super Noten und dennoch normal, als würde es ihr ganz leicht von der Hand gehen, alles tadellos zu machen. Doch das Bild trügt. Ihr Haushalt ist nicht das, was er scheint vorzugeben. Ihr Vater ist schwer zu durchschauen und bestimmt über ihr Leben, lässt sie an der kurzen Leine, denn er ist die Autoritätsperson im Haus und er ist der Einzige, der Forderungen stellen darf und kann. Alle anderen müssen sich fügen, so auch Hadley.
Sehr bewundernswert finde ich Hadleys erwachsenes Verhalten. Sie tut alles, um ihre kleine Schwester zu schützen, obwohl es eigentlich nicht ihre Aufgabe sein sollte in solch einem jungen Alter. Sie ist eine sympathische Protagonistin mit viel Herz, Ecken und Kanten.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Da das Thema nicht sehr einfach ist, hat sich die Autorin etwas schwer getan, den Anfang für meinen Geschmack Spannend zu gestalten. Dennoch kam ich nach einigen Kapiteln in die Geschichte hinein. Voran kam ich entsprechend gut, sodass sich die Geschichte schnell auslesen ließ. Das dunkle Geheimnis um die Familie ließ sich ebenfalls schnell lüften. Was ich an der Geschichte als Pluspunkt sehe, sind die Einblendungen aus der Vergangenheit, die einen die Geschichte auf eine interessante Art erzählt. Auch Interviews mit Dritte empfand ich als eine schöne Idee. Die Thematik ist natürlich nicht leicht in eine Geschichte zu verpacken, geschweige denn gut umzusetzen, aber Amy Giles hat es mit ihrem Debüt meiner Meinung nach ganz gut hinbekommen.

Auch wenn in dem Klappentext von einer Liebesgeschichte gesprochen wird, so nimmt diese im Roman nicht den ersten Rang ein. Hauptsächlich geht es primär um Hadleys Familie und wie Hadley mit ihrer häuslichen Situation umgeht. Durch das Erschaffen einer düsteren Atmosphäre, gelingt es die Autorin die Geschichte auf mich viel tiefer erscheinen zu lassen und emotionaler. Einige Passagen im Buch hätten meiner Meinung nach tiefgründiger sein können, auch weiter in die Materie des eigentlichen Themas hätte die Autorin gehen können, aber das ist Geschmackssache.

Fazit

Jetzt ist alles, was wir haben ist Amy Giles Debüt, welches ihr durch und durch gelungen ist. Eine sehr schöne Geschichte umhüllt von einer sehr düsteren Thematik. Von mir eine klare Empfehlung. Wer nicht nur seichte Jugendromane lesen möchte, sondern auch mal ein Jugendroman mit einer tieferen Bedeutung, ist hier gut bedient.

Veröffentlicht am 20.10.2018

Wow, einfach nur wow

Das Gold der Krähen
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Meinung:
Das Gold der Krähen ist der zweite Band einer Dilogie. »Das Lied der Krähen« ist der erste Band. Nachdem ich so begeistert vom ersten war, musste auch der zweite nach der Veröffentlichung folgen.

Wie ...

Meinung:
Das Gold der Krähen ist der zweite Band einer Dilogie. »Das Lied der Krähen« ist der erste Band. Nachdem ich so begeistert vom ersten war, musste auch der zweite nach der Veröffentlichung folgen.

Wie Band 1 hat auch dieser Band eine wundervolle Aufmachung. Der Buchschnitt ist wie das Cover in ein orange getaucht und verleiht dem Buch seine einzigartige Note. Im Buch enthalten sind auch zwei Karten von Ketterdam, welche angelehnt an Amsterdam ist. Wer »Das Lied der Krähen« bereits gelesen hat, wird eines der Karten im zweiten Band sicherlich wiedererkennen können. Desweiteren ist auch hier wieder ein Verzeichnis aller Charaktere enthalten, was auch sehr toll ist. Denn es sind ziemlich viele Namen, die man sich merken muss.

In der Fortsetzung erfährt man mehr über die Gruppenmitglieder und die Charakterzüge aller beteiligten bilden sich weiter aus und entwickeln sich stetig fort. Die Protagonisten könnten nicht unterschiedlicher sein und passen dennoch als Team wie die Faust aufs Auge zusammen. Leigh Bardugo weiß mit Worten umzugehen und die zweidimensionalen Personen im Buch lebendig darzustellen und für den Leser greifbar und nah zu machen, ja sogar real und authentisch.

Ich liebe den Schreibstil von Leigh Bardugo und war auch sehr voller Freude, als das Buch ankam, aber während des Lesens wurde mir wieder bewusst, dass es der letzte Band sein wird und so verflog die Freude teilweise, aber auf eine gute Weise.
Die Charaktere habe ich allesamt in mein Herz geschlossen. Der Humor, der sich um die Gruppe gelegt hat und wie sie mit einander umgegangen sind, hat mir sehr gefallen. Ich hatte das Gefühl Teil der Gruppe zu sein und das ist etwas, das nur wenige Autoren bei mir bewirken können.

In die Geschichte kam ich gut hinein, da ich nur einige Monate auf den zweiten Band warten musste, so war das Wissen aus dem ersten Band noch recht frisch, sodass ich mit ihnen direkt in den zweiten einsteigen konnte. Für diejenigen, die ein Jahr lang warten mussten, war es sicherlich etwas schwieriger, aber da Rückblenden eingebaut worden sind, sollte dies eine Abhilfe geschaffen haben. Wie im ersten Band ist die Atmosphäre auch in diesem Band etwas düster und geheimnisvoll. An Spannung hat es allemal nicht gefehlt. Es gab Augenblicke die nervenaufreibend waren, aber auch schöne und witzige Momente. Alle Handlungen folgten der Logik und waren in meinen Augen gut durchdacht. Das einzige Manko in dem Buch war das Ende. Gegen Ende hin ging mir vieles zu schnell und die ein oder andere überraschende Wendung hatte gefehlt, was das Ende hätte wesentlich besser machen können.

Fazit:
Alles in allem hat mir der zweite Band sehr gut gefallen. Nur zu schade, dass es eine Dilogie und keine lange Reihe geworden ist. Für alle, die Grischa und „Das Lied der Krähen“ lieben, sollte die Entscheidung das Buch hier zu lesen nicht schwer fallen. An all jene, die die Grischawelt noch nicht kennen, sollten sich nicht davor fürchten das Herz an Kaz und seine Leute zu verlieren und den Schritt wagen sich die Bücher zu holen!

Veröffentlicht am 20.10.2018

Ein Musthave für Fans von Kaz und seiner Welt

Die Sprache der Dornen
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Meinung:
Die Sprache der Dornen ist ein Sammelband über Mythen, Sagen und zugleich Kurzgeschichten aus der Welt von Kaz. Das Buch ist so ähnlich aufgebaut wie „Die Legenden der besonderen Kinder“ mit all ...

Meinung:
Die Sprache der Dornen ist ein Sammelband über Mythen, Sagen und zugleich Kurzgeschichten aus der Welt von Kaz. Das Buch ist so ähnlich aufgebaut wie „Die Legenden der besonderen Kinder“ mit all den beliebten Geschichten, die ein Grischa-Fan wissen sollte.

Da ich die Welt von Kaz und seinen Freunden abgöttisch liebe, musste auch das Sammelband über die vielen Kurzgeschichten bei mir einziehen. Denn wer die Grischawelt liebt, ist ohne hin dazu verdammt mehr über diese Welt erfahren zu wollen. Geschichten, die aus den verschiedensten Ecken der Welt entstammten, Märchen, die über Jahrzehnte mündlich weitergegeben worden sind und nun als Buchstaben auf Papier in einem Buch bei uns angekommen sind.

Bei den Geschichten handelt es sich nicht um einfache Märchen, sondern um so viel mehr. Es sind tolle Geschichten für die Nacht, aber keine die man Kindern vorlesen sollte. Wie in „Die Legenden der besonderen Kinder“ gibt es auch hier schaurige, gruselige und ja sogar brutale Szenen, die lieber nur für jugendliche oder erwachsene Augen bestimmt sein sollten.

Alle Geschichten sind so märchenhaft beschrieben und illustriert, dass man sich nur in das Buch verlieben kann. Ich würde sogar sagen, dass mir das Buch sogar ein Stückchen mehr angetan hat als „Die Legenden der besonderen Kinder“, womit ich nicht gerechnet hätte.

Das Buch beinhaltet insgesamt 6 wundervolle Geschichten:

Ayama und der Dornenwald
Der zu kluge Fuchs
Die Hexe von Duwa
Kleines Messer
Der Soldatenprinz
Als das Wasser das Feuer ersang

Mir haben alle Geschichten wunderbar gefallen, aber müsste ich mich entscheiden, so hat mir die letzte Geschichte ein Körnchen besser gefallen. Wie immer ist der Schreibstil von Leigh Bardugo wundervoll detailreich und einzigartig. Nicht nur die Illustrationen machen das Buch zu etwas einzigartigem, sondern auch der Wechsel der Farben zwischen blau und rot, denn diese sind die einzigen Farben die im Buch verwendet worden sind. Sowohl die Bilder als auch die Schrift sind in den Farben. Es macht die Aufmachung wesentlich hochwertiger abgesehen vom Cover mit imprägniertem Goldschimmer.

Fazit:
Eine totale Kaufempfehlung für alle, die Kazs Welt lieben und mehr über die schaurigen Märchen aus allen Ecken seiner Welt erfahren wollen.

Veröffentlicht am 19.10.2018

Süße Idee

Babys erstes Semester – Maschinenbau
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Meinung:
Babys 1. Semester Maschinenbau ist ein Kinderbuch für angehende Maschinenbauer, die nur noch nicht wissen, dass es den Beruf gibt und vielleicht sogar für sie bestimmt ist.
Das Kleinkind bekommt ...

Meinung:
Babys 1. Semester Maschinenbau ist ein Kinderbuch für angehende Maschinenbauer, die nur noch nicht wissen, dass es den Beruf gibt und vielleicht sogar für sie bestimmt ist.
Das Kleinkind bekommt durch bunte, schlichte und groß illustrierte Bilder eine Einführung in den Beruf. Dabei wird die Materie auf ein einziges kleines Thema reduziert: Die Arbeit der Zahnräder. Der Inhalt befasst sich mit dem Sinn von Zahnrädern, welche Materialarten sie haben können, was ihre Aufgaben sind und was man alles mit ihnen machen kann sowie in welchen Maschinen sie enthalten sind.

Es ist ein süßes und robustes Buch, das so schnell kein Baby oder Kleinkind zerstören kann. Bis auf sehr starken Niederschlag vielleicht. Auf der letzten Seite kann man den Namen des Kindes eintragen, welches das Buch dem Kind den Titel „Maschinenbauer“ verleiht.

Das Buch wird gerade mal auf 24 Seiten reduziert. Ich persönlich hätte es schöner gefunden, hätte es einige Seiten mehr gegeben und sich das Thema nicht nur auf die Zahnräder bezogen. Es gibt sicherlich viel interessantere Themengebiete im Bereich des Maschinenbaus, welches auch einfach an ein Kleinkind zu vermitteln ist.

Neben dem Babys 1.Semester Maschinenbau ist auch Babys 1. Semester Atomphysik erschienen, welches für angehenden Atomphysiker ist. Ich warte noch auf den Tag, an dem vielleicht auch ein Buch über die Architektur erscheint. Vielleicht wird es mit der Babys 1. Semester-Reihe ja demnächst noch kommen. Es gibt nämlich nicht viele Kinderbücher oder Babybücher in dem Themengebiet, daher wäre das sicherlich keine schlechte Idee für den Verlag.

Fazit:
Babys 1. Semster Maschinenbau ist kein ernst zunehmendes Buch über das Thema Maschinenbau, eher eine lustige Idee für ein Geschenk an werdende Eltern, die selbst eins Maschienbau studiert haben. Das Buch thematisiert ausschließlich die Zahnräder, über weiteres kommt es leider nicht hinaus. Dennoch ist es eine süße Idee.