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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.08.2018

Tolles Buch

Plötzlich verwandelt 1. Auf den ersten Blick verzaubert
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Meinung

Bei Auf den ersten Blick verzaubert handelt es sich um ein Buch, das die Themen Oberflächlichkeit, Liebe und peinliche Situation behandelt, also das Problem von jedem Teenager, der sich das erste ...

Meinung

Bei Auf den ersten Blick verzaubert handelt es sich um ein Buch, das die Themen Oberflächlichkeit, Liebe und peinliche Situation behandelt, also das Problem von jedem Teenager, der sich das erste Mal so richtig verliebt. Dabei spricht es junge Leser als Zielgruppe an, aber auch ältere Leser haben hieran große Freude. Ich zumindest hatte meinen Spaß an der Geschichte. Mit Ophelia verging die Zeit wie im Flug.

Ophelia hat eine Zwillingsschwester namens Lora. Beide leben bei ihren drei schrulligen Tanten in einer großen Villa. Ihre Tanten und ihre Schwester haben die Gabe sich in Menschen oder Tiere zu verwandeln. Ophelias Wunsch normal zu sein und niemals diese Sache zu bekommen wie ihre Schwester und Tanten, ging leider nicht in Erfüllung. Denn knapp zwei Wochen vor ihrem 16. Geburtstag fängt es mit der Verwandlungssache an. Um das ganze in den Griff zu bekommen und nicht als Experiment für eine merkwürdige Organisation zu enden, soll sie sich bis zu ihrem Geburstag in den beliebten und oberflächlichen Cliff verwandeln. Aber ist er wirklich so oberflächlich und arrogant wie es scheint?
Und dann ist da noch ihr Schwarm Adrian, der für sie wie ein Traumprinz ist.

Sonjas Schreibstil ist sehr bildlich und einfach gehalten. Ab der ersten Seite beginnt die Geschichte rasant ohne großes Gerede landet man direkt mit Ophelia in einer peinlichen Situation. Auch die erste Verwandlung lässt nicht lange auf sich warten. Auch Sonjas Humor und Witz kommen hierbei nicht zu kurz. Die Protagonisten sind so entzückend und voller Humor, dass ich des Öfteren auflachen musste. Alle Protagonisten haben einen charmanten Charakter. Die jüngste Tante Helly war mir dabei am liebsten, was wohl damit zusammen hängt, dass sie Ophelias Lieblingstante ist und sie beide gemeinsam versuchen die Sache in den Griff zu bekommen. Was wir desweiteren gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass die Geschichte in der modernen Zeit spielt. Es ist originell und nimmt Themen wie Vegan, Tierquälerei und Organisationen gegen Tiermissbrauch mit auf. So werden junge Leser auch schon mit ihren jugen Jahren mit solchen Themen konfrontiert. Auch Unsicherheit und das Kennenlernen einer Person mit all seinen Facetten und das Hinterfragen, ob eine Person wirklich so ist wie man ihn auf den ersten Blick sieht, taucht hier auf. Im Grunde wird dem Leser hier vor Augen geführt, dass ein Mensch nicht so sein muss, wie jeder ihn sieht. Und das Akzeptieren jeder Eigenschaft und das finden nach echter Liebe, eine essentielle Bedeutung im Leben hat. Die Botschaft, dass die Dinge nicht immer so sind, wie sie scheinen, wird hier wunderbar vermittelt, auch das Peinlichkeiten absolut menschlich sind und man sich nicht für Fehltritte oder peinliche Situationen so schämen muss sowie natürlich dass man sich treu bleiben, an sich selbst glauben (egal was andere über einen sagen) und so bleiben soll, wie man nun mal ist, tauchen hier ebenfalls auf.

Fazit

Auf den ersten Blick verzaubert ist der erste Band einer Trilogie mit viel Witz und Humor. Es ist eines meiner Jahreshighlights geworden in der Kategorie für junge Leser. Sowohl die Aufmachung als auch die Geschichte mit all seinen Thematiken konnten mich absolut überzeugen. Um so mehr freue mich auf den zweiten Band, um zu erfahren wie es mit Ophelia weitergeht und was sie auf ihrem Weg alles weitere lernt und an Wissen dazu gewinnt.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Nicht fesselnd

Mister Q
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Meinung

Ein erotischer Roman ist eine angenehme Abwechslung für zwischen durch, um sich eine Auszeit zu nehmen. Ich persönlich greife nicht oft zu dem Genre, aber ab und an lassen mich Cover und Klappentext ...

Meinung

Ein erotischer Roman ist eine angenehme Abwechslung für zwischen durch, um sich eine Auszeit zu nehmen. Ich persönlich greife nicht oft zu dem Genre, aber ab und an lassen mich Cover und Klappentext schon mal dazu verleihen mir das Buch genauer unter die Lupe zu nehmen. Im Fall von Mister Q war es so.

Von Weitem springt die pinke Schrift einen nur so entgegen, dominant über dem dunklen Hintergrund. Zu Anfang dachte ich, es wären schwarze in Wellen fallende Haare, aber bei näherer Betrachtung konnte ich die schwarzen Feder erkennen. Und so hat das Buch mein Interesse geweckt.

Im Grunde geht es um Lucky, die vor ihrer Tat und ihrer Familie flieht. Den genauen Grund für die Flucht erfährt man nach und nach. In New York taucht sie unter und arbeitet in einer Großküche, wo sie auf die Anzeige von Mister Q stößt, in der er eine Millionen Dollar für 10 Nächte bietet. Ohne Hab und Gut ist dies ihre einzige Möglichkeit, sich aus den Fängen der Vergangenheit zu befreien, denn dazu braucht sie so viel Geld. Mit großer Entschlossenheit geht sie zum Casting und erhält den Job. Doch mit dem was auf sie zukommt, hat sie nicht gedacht, denn Q ist ein reicher und kranker schizophrener Mann, der sich nimmt was er will. Auch er ist durch seine Vergangen gezeichnet und innerlich und äußerlich ein Stein ohne Gefühle geworden bis er sich ein Ziel gesetzt hat und dabei Lucky kennenlernt..

Achtung! Spoileralarm!
Lucky und Q aka Quinn sind beide verkorkst und auf ihre eigene Art gestört. Lucky eine junge Frau, die von ihrem Vater zur Prostituierten gemacht wurde. Sie wurde seit ihrem 17. Lebenjahr von ihrem Vater von einem Anbieter für ihren Körper an den nächsten gereicht. Sie ist eine gebrochene Seele, die sich selbst nicht mehr ganz zu helfen weiß und klammert sich an der Vorstellung mit der einen Million sich aus den Fängen des korrupten Imperiums befreien zu können. Mit ihr wurde ich nicht ganz warm. Sie ist eine typische Prostituierte, die alles für Geld tut gegen all der Moral, die mit ihr angestellt wird. Zumal sie zuvor des Öfteren vergewaltigt wurde, gegen ihren Willen Sex mit fremden Männern haben musste, findet sie es nach einiger Zeit die domonate Sexspielchen mit Q überaus erregend. Da frage ich mich als neutraler Betrachter, ob sie nicht doch gestört ist und unter dem Stockholm Syndrom leidet, nachdem sie eine Woche lang in einem Haus mit ihm „eingesperrt“ wurde.
Quinn ist von seinem Hass und seiner Vergangenheit gegenüber seinen Vater schon so verkorkst, dass er sich seine Befriedigung durch verschiedene Frauen verschafft, dabei immer bedacht die Befehle zu geben. An dem Klischee reich und dominant wird hier allemal ausgiebig bedient. Er ist der Jenige, der Macht hat und alle müssen augenblicklich springen, sobald er anfängt zu bellen. Auch das Klischee mächtig und schön wird hier nicht ausgelassen. Einerseits konnte ich Quinns Probleme und Art verstehen, andererseits hat er mich angewidert sowie Lucky. Beide passen wie die Faust aufs Auge, aber als Leser haben sie mich nicht angesprochen.

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive erzählt, abwechselnd zwischen Lucky und Quinn. Außerdem unterteilt in vier Teile.
Der Schreibstil ist ok, recht distanziert gehalten. Auf die Gefühlsregungen wird hier nicht sehr eingegangen. Die sexuelle Ebene wird hier um so deutlicher betont. Alles dreht sich um die Ekstase. Zwischendurch bekommt man einen Einblick in die Vergangenheit der beiden Protagonisten. Die versprochenen 10 Nächte haben mich auch nicht überzeugen können. Im Grunde werden wie Szenen immer wiederholt und zu dem kürzer. Ich hatte mir unter dem Klappentext etwas anderes vorgestellt. Auch das finale Ende hat mich etwas schockiert. Es war so unrealistisch (wenn ihr das Buch lest, wisst ihr was ich meine). Die schnelle Einlenkung gegen all dem Wissen, das Lucky nun besaß, konnte ich so gar nicht nachvollziehen und wie schnell sie sich mit dem zufrieden gab, was ihr da geboten wurde. Einfach nur unfassbar!

Fazit

Mister Q hat mich leider nicht überzeugen können trotz der tollen Covergestaltung und dem Klappentext. Ich habe nicht viel übrig für schizophrene Neigungen in einem erotischen Roman. Es wird sicherlich viele Leser geben, die auf solch eine Art von Erotik stehen, aber ich gehöre leider nicht zu ihnen.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Ein toller Auftakt über Freundschaft

Prinzessin undercover – Geheimnisse
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Meinung

Wer hatte sich als kleines Mädchen schon einmal gewünscht eine Prinzessin zu sein? Ich denke so ziemlich viele. Ich gehörte zu ihnen. Mit Prinzessin Undercover durchlebt man das Leben eines normalen ...

Meinung

Wer hatte sich als kleines Mädchen schon einmal gewünscht eine Prinzessin zu sein? Ich denke so ziemlich viele. Ich gehörte zu ihnen. Mit Prinzessin Undercover durchlebt man das Leben eines normalen Mädchens, deren Wunsch eine Prinzessin zu sein in Erfüllung geht. Denn in der Geschichte konnte ich meinen alten Kinderwunsch wieder aufleben lassen und habe es vollkommen genossen.

In der Geschichte geht es um die ungleichen Mädchen Lottie und Ellie. Lottie führt ein bescheidenes Leben. Nach dem Tod ihrer Mutter hat sie sich vorgenommen auf die angesehene Rosewood zu gehen, wo die Reichen, Prinzessinnen und Prinzen lernen. Denn nach dem Abschluss stehen den Absolventen viele Türen offen. Auf der Schule lernt man über sich hinaus zu wachsen, stetig sich zu verbessern um außergewöhnliche Leistungen zu vollbringen. Und all dies will Lottie, denn das hat sie ihrer Mutter vor dem Tod versprochen. Nachdem sie ein Stipendium erhalten hat, macht sie sich voller Freude auf zur Rosewood. Mit ihren 14 Jahren ist sie immer noch ein Fan von Märchen und wünscht sich nichts sehnsüchtiger als eine Prinzessin zu sein. Durch ein Missverständnis direkt am ersten Schultag wird sie es auch. Sie liebt rosa, pink, ist freundlich, schlau, empathisch und ehrgeizig. Sie ist durch und durch das Gegenteil von Ellie, die echte Prinzessin. Ellie ist rebellisch, will sich dem System nicht beugen, den Schuh anziehen, den man ihr hingelegt hat und dies merkt man auf jeder Seite. Sie liebt die dunkle Farbe schwarz, gruselige Dinge, stiftet gerne Streiche und macht verbotene Sachen. Aber sie ist auch mehr als man von ihr zu glauben scheint.
Lottie und Ellie sind wie Tag und Nacht und haben dennoch eine außergewöhnliche Freundschaft.

Denn im Grunde geht es in der Geschichte um die Freundschaft. Zwei Außenseiterinnen, die keine oder nur wenige enge Freunde haben, finden dort Freundschaft wo sie es nicht gedacht hätten. Die Freundschaft ist das Fundament dieser Geschichte und wird hier intensiv behandelt. Es geht und Loyalität und blindes Vertrauen. Die Botschaft, die hier an die jungen Leser überbracht wird, finde ich wirklich toll. Auch die Erzählweise, die so märchenhaft ist wie als würde man ein Märchen lesen, passt hier sehr gut hin.

Die Geschichte wird aus Lotties Sicht erzählt. Denn Lotties Geschichte steht hier im Vordergrund. Obwohl sie immer als „normales Mädchen“ dargestellt wird, ist sie meiner Meinung nach ein außergewöhnliches Mädchen, die außergewöhnliche Leistungen vollbracht hat, auch bevor sie nach Rosewood kam. Nicht jeder kann von sich behaupten mit 14 Jahren ein Stipendium für eine hoch angesehene Schule zu bekommen. Sowohl Lotties als auch Ellies Entwicklung in der Geschichte fand ich sehr schön zu lesen, wie sehr die Freundschaft sie verändert hat. Natürlich zum Positiven. Was ich aber weniger gut fand waren einige unlogische Gegebenheiten, die wirklich sehr unrealistisch waren und dass die Protagonisten mit ihren 14/ 15 Jahren recht kindisch waren, sowie Lotties Besessenheit von den Märchen. Natürlich ist die Zielgruppe der Geschichte junge Leser. Aber so ganz passen die Taten und das Alter der beiden nicht zusammen. Auch fehlt die Action in der Story, die im Klappentext erwähnt wird. Das vermeintliche Abenteuer taucht erst gegen Ende auf und ist zudem sehr unspektakulär.

Nichts desto trotz wurde die Botschaft der Geschichte (was mir am wichtigsten ist) hier gut und überzeugend rüber gebracht.

Fazit

Prinzessin Undercover erzählt von einer engen Freundschaft zwischen zwei sehr unterschiedlichen Mädchen, die sich wie Tag und Nacht gleichen. Es geht um außergewöhnliche Leistungen, Loyalität, blindes Vertrauen, Mut und das erfüllen seiner eigenen Wünsche.
Für mich ist es ein wunderbares Buch für junge Leserinnen, die ebenfalls Märchen so sehr lieben und einfach mal in das Leben einer Prinzessin eintauchen wollen. Durchleben, was es heißt Prinzessin zu sein und was alles damit zusammen hängt.

Veröffentlicht am 21.08.2018

„Du brauchst jemanden, der dich gut dastehen lässt. Jemanden, der deinem Gegenüber das Gefühl gibt, dass du ein funktionierendes Unternehmen leitest, oder vielleicht auch jemanden, der sich als interessanter Geschäftspartner ausgibt.“ (Zitat Seite 32)

Over the Moon
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Meinung

Over the Moon sticht mit dem dunkel gehaltenen und schönen Cover aus Genre New Adult heraus. Es wirkt jugendlich und romantisch, aber trifft das auch auf den Inhalt zu?

Veronica Wild hat einen ...

Meinung

Over the Moon sticht mit dem dunkel gehaltenen und schönen Cover aus Genre New Adult heraus. Es wirkt jugendlich und romantisch, aber trifft das auch auf den Inhalt zu?

Veronica Wild hat einen etwas unnormalen Berufsweg eingeschlagen. Sie ist Schauspielerin der anderen Art. Auf Auftrag hin übernimmt sie die Rolle einer Freundin, einer neuen Eroberung, einer Geschäftspartnerin oder sonst was man von ihr möchte, nur ohne Berührungen. So in etwa wie bei einer Escort nur eben ohne Sex, Umarmungen oder was sonst alles mit Berührungen zu tun hat. Dabei wissen ihre Kunden nicht, wie sie in echt heißt, denn sie erfindet sich immer aufs Neue neu und gibt sich selbst andere Namen.
Nach und nach erfährt man auch weswegen sie dies tut und wieso es mit ihrer Vergangenheit zusammenhängt. Sie ist eine unabhängige, taffe und Modesüchtige junge Frau, die niemanden an sich heran lässt. Aus dem Grund wirkt sie auf jeden Kaltherzig. Aber genau diese Eigenschaften machen sie zu der besten Schauspielerin in ihrer Branche. Doch nachdem sie Baxter kennenlernt, wird ihre Welt auf den Kopf gestellt. Ihr bisheriges Leben gerät so zu sagen aus der Bahn.
Veronica ist für mich durch und durch die typische reiche Frau in Amerika, die weiß, dass sie reich ist und dazu verdammt gut aussieht. Durch ihre Vorzüge kann sie sich auch dementsprechend das nehmen, was sie will. Und dennoch ist es nicht das was sie wirklich will. In ihren Augen ist sie selbst für die Männer nämlich nicht die Frau fürs Leben, nur für eine tolle Nummer und mehr auch nicht. Damit hat sie sich abgefunden. Trotz ihrer kalten Art am Anfang habe ich mich mit ihr als Protagonistin gut gefühlt. Sie ist durch ihre Vergangenheit gezeichnet, die gegen Mitte des Buches nochmal vertieft wird. Dadurch war mir ihre Persönlichkeit aufschlussreicher und ihr weicher Kern kam nach und nach zum Vorschein.
Sie ist durch und durch eine starke Person, deren harte Schale nach und nach von ihr abblättert.
Baxter ist der typische Nice Boy von nebenan. Er will die Welt verändern, sieht überall nur das Gute in Menschen, verhält sich freundlich und respektvoll. Er ist ein heiratsfähiges Material, nur doof dass seine Exfreundin und Verlobte mit seinem weniger gut Bezahlten Job nicht klar kam und ihn verließ. Dadurch konnte er auch Veronica kennenlernen, die er für einen Job anheuerte um die Welt zum positiven zu verändern. Er ist ein wirklich liebenswerter und bodenständiger Charakter und toll erarbeitet worden. Er hat eine richtige Seele und Tiefgang.

Der Schreibstil ist Durchschnitt und ist angenehm zu lesen. Die Erzählperspektive wechselt sich zwischen Veronica und Baxter ab. Dabei wird sie aus der Ich-Perspekte erzählt.
Die Geschichte konnte mich zu Anfang nicht sehr überzeugen, denn die Geschichte zog sich nur so dahin. Sie war kaum spannend und man musste knapp 2/3 des Buches warten bis die Geschichte endlich spannend wurde, denn die Beziehung zwischen den beiden wurde so lasch gehalten. Es wurde viel um den heißen Brei geredet, obwohl man als Leser längst wusste was Sache war. Nach den 2/3 ging es Berg auf und wurde spannend, aufregend und fesselnd. Leider reichte dies nicht aus, um mich zu überzeugen. Auch wenn ich Veronicas Entwicklung von der überheblichen Frau zur netten und einfühlsamen Frau mochte sowie die Liebesgeschichte zwischen ihr und Baxter, hatte mich das Buch nicht vollends überzeugen können.

Fazit

Over the Moon ist durchaus ein nettes Buch über zwei Menschen aus zwei verschiedenen Welten. Die Eine ist reich, überheblich, voreingenommen, rechthaberisch und schert sich nicht im geringsten um die armen Menschen und wirft mit Geld um sich. Der Andere ist das totale Gegenteil. Er versucht jeden Tag aufs Neue gerade so über die Runden zu kommen, versucht die Welt zum positiven zu verändern, arbeitet ehrenamtlich und sieht das Gute in den Menschen. Beide könnten nicht verschiedener sein und dennoch hat sie das Schicksal zusammengebracht. Es ist an sich eine schöne Liebesgeschichte, bei der die eine Partei von der anderen was lernt und umgekehrt. Aber durch die zähe Erzählung der ersten 2/3 litt die Qualität der Geschichte darunter, sodass es recht langweilig war. Für mich war es ein nettes Buch, aber mehr auch nicht.

Veröffentlicht am 21.08.2018

„Unser geliebtes altes Volkstum wurde seit jeher von Generation zu Generation in Form von Geschichten weitergegeben, die allesamt eine Mischung aus wahren Begebenheiten und Märchen sind.“ (Zitat aus dem Vorwort)

Die Legenden der besonderen Kinder
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Meinung

Wer kennt sie nicht? Die Besonderen. Die, die unglaubliche Fähigkeiten besitzen. Die, die eins mit den Menschen im engsten Raum zusammen lebten. Und die, die zur Legende wurden, nachdem die Menschen ...

Meinung

Wer kennt sie nicht? Die Besonderen. Die, die unglaubliche Fähigkeiten besitzen. Die, die eins mit den Menschen im engsten Raum zusammen lebten. Und die, die zur Legende wurden, nachdem die Menschen sie verstießen.

In diesem mit Liebe gestalteten Buch befindet sich eine Ansammlung an alten Geschichten, Märchen und Sagen um jene, die mich verzaubert haben. Der Autor hat dabei seine liebsten Legenden niedergeschrieben, um sie mit uns zu teilen. Es gibt natürlich noch viel, viel mehr solcher Geschichten, aber die haben in dem Buch kein Platz mehr gefunden.

Die Aufmachung ist eine Augenweide. Das Cover hat mich sehr angesprochen, aber das Innenleben ist ein Augenschmaus. Ein grünes Cover mit einer goldenen Verzierung, welche den Wald darstellt. Auch der überaus mit viel Witz geschriebene Brief vom Verleger und das Vorwort sind golden gestaltet. Jeder Kapitel ist einem Besonderen gewidmet und zu jeder Legende gibt es eine Illustration auf der ersten Seite vom jeweiligen Besonderen. Die Seitenzahlen sind am Seitenrand ebenfalls golden verziert.

Ich habe damals vor langer, langer Zeit von den Besonderen gehört, als die ersten Geschichten im PAN Verlag veröffentlicht wurden. Die Kinder haben mich sofort in den Bann gezogen und mich verzaubert. Um so erfreuter war ich, als ich von der Sammlung der Legenden erfuhr. Und natürlich habe ich sie gleich mal bei mir einziehen lassen.

Trotz der mageren Seitenanzahl, wurde das Buch von mir über mehrere Tage gelesen, denn ich habe das Buch nicht wie normale Bücher in einem Ruck durchgelesen, sondern jeden Abend eine Geschichte vor dem Einschlafen gehen, wie man es als Kind bei Gute Nacht-Geschichten getan hat. Alle Geschichten waren besonders und ich habe sie alle genossen. Einige sehr düster und ekelerregend, andere wiederum wunderschön. Keines der Legenden hat mich enttäuschen können. Man erfuhr wie die Besonderen früher neben Normalen (Menschen) existierten und wie sie sich gefühlt haben. Außerdem erfuhr man, wie es soweit kommen konnte, dass die Besonderen gejagt wurden und weswegen die Normalen sich von ihnen abwandten.

Bei Die Legenden der besonderen Kinder handelt es sich aber nicht nur um einfache Märchen, sondern auch um Belehrungen und moralische Fragen, die einem zwischen den Zeilen weitergegeben wurden. Es wurde dabei teilweise mit viel Hyperbel als Stilmittel gearbeitet, damit dies mehr zum Ausdruck kam.

Auch wenn es sich hierbei um Märchengeschichten handelt, ist dies kein Kinderbuch. Aufgrund der grausamen Geschichten, die dort inne leben, sollte kein Kind sie zu Ohren bekommen, erst dann wenn sie alt genug für die Welt der Besonderen sind und erst dann wenn sie bereit für sie sind.

Fazit

Die Legenden der besonderen Kinder ist eine tolle Sammlung an Legenden. Von der Geschichte um die edlen Kannibalen, über die erste Ymbryne und bis hin zur Heuschrecke. Es ist keine Ansammlung an harmlose Geschichten mit viel Happy End, sondern viel mehr eine Sammlung an Geschichten über moralische Fragen. Diese können sowohl finster als auch bitterschön sein.

Wer die Besonderen kennt und sie ebenso feiert wie ich, sollte hier nicht davor abschrecken das Geld auszugeben. Für die, die die Besonderen noch nicht kennen: Da habt ihr wohl was verpasst.