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Veröffentlicht am 21.08.2018

Du kannst das Leben deiner Mutter retten wenn du als Wintermädchen bestehst!

Das göttliche Mädchen
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Meinung

Kate fährt nach Wunsch ihrer Mutter Diana für einige Wochen nach Eden Manor und zieht dort in ein Haus ein, denn ihre Mutter bat Kate, bevor sie sterben würde, in ihre Heimatstadt Eden zu bringen, ...

Meinung

Kate fährt nach Wunsch ihrer Mutter Diana für einige Wochen nach Eden Manor und zieht dort in ein Haus ein, denn ihre Mutter bat Kate, bevor sie sterben würde, in ihre Heimatstadt Eden zu bringen, damit sie dort ihre letzten Tage genießen kann. Dort geht Kate auch zur Schule und versucht unbemerkt zu bleiben, was ihr nicht sehr gelingt, da es sich bereits herumgesprochen hat, das sie dort ist. Schließlich ist Eden klein und ihre Mutter bekannt. Kate versucht dennoch keinen Kontakt zu schließen, wenn wieso auch? Sie wird schließlich nach dem Tod ihrer Mutter wieder wegziehen. Wozu also Freunde suchen, wenn sie zuvor auch keine hatte? Ihre Mutter war immer ihre beste Freundin gewesen. Nachdem die Krankheit ihrer Mutter eingesetzt hatte, war Kate immer an ihrer Seite, wich kein Zentimeter von ihr und versuchte sich Tag ein Tag aus mit ihr zu beschäftigen. Doch an der Schule lernt sie so gleich den Jungen James kennen, der wie sie zu spät zur Schule kommt und freundet sich sogleich mit ihm an. Im Laufe des Tages lernt sie auch das beliebte Mädchen Ava kennen, welches Cheerleaderin ist und mit dem gutaussehenden Footballspieler Dylan zusammen ist. Durch sie gerät sie in eine missglückte Lage und lernt dabei Henry kennen, der ihr ein Ultimatum stellt.

Das göttliche Mädchen stand bereits seit Anfang dieses Jahres auf meiner Wunschliste. Als das Buch den Weg zu mir fand, konnte ich nicht lang genug abwarten, bis ich damit anfangen konnte.

Am Anfang findet man sich schnell in der Handlung wieder. Kate beschreibt den Weg nach Eden und erzählt über die Umstände und die Krankheit ihrer Mutter. Als Außenstender merkt man schnell, wie viel Kate opfern würde, damit es ihrer Mutter wieder besser geht und wie lieb sie ihre Mutter eigentlich hat. Die Umstände brachten sie an einen Ort, mit merkwürdigen Menschen und Geschehnissen.

Kate war mir zu Anfang sympathisch. Wie liebevoll sie mit ihrer Mutter umgegangen ist und wie selbstlos sie ist, wenn es um ihre Mutter ging. Es berührte mein Herz. Doch im Laufe der Geschichte, nachdem die Krankheit ihrer Mutter erklärt wurde, ging sie mir als Protagonistin immer mehr auf die Senkel. Sie kauerte immer wieder dieses eine Thema durch. Als Leser hat man nach 20 Seiten bereits verstanden, wie Wertvoll sie ihre Mutter findet, aber wie kann sich die Geschichte nur um die Mutter handeln? – Zumindest dachte ich es mir so. Klar, ihre Mutter ist ihr ein und alles, ihre einzige Verbindung, ihr Anker auf hoher See. Einen Vater hat sie nicht, aber muss man deswegen so selbstlos sein und an nichts anderes mehr denken, als jede Sekunde bei ihr zu sein, neben ihr zu sitzen, wenn sie aufwacht und neben ihr zu stehen, wenn sie sich fortbewegen möchte?
Später kommt es zum Höhepunkt der Handlung, als sie zum ersten Mal auf Henry trifft. Sie stellte mir zu wenige Fragen und hinterfragte nicht viel, als sie in seine Villa einzog. Sie war mir zu naiv und begriffsstutzig in der Hinsicht auf die dortigen Begebenheiten. Sie glaubte den Sachen, die man ihr dort zu erklären versucht wenig bis fast gar nicht, was ich nicht verstehen konnte, da die Tatsachen dafür standen. Bis sie es einsah, dauerte es mehr als die hälfte des Buches!

Henry scheint eine merkwürdige Person zu sein. Unnahbar, Teenager und perfekt? Nur komisch, dass Hades das totale Gegenteil ist.

Ava war die einzige Person mit einem aufregenden Charakter. Sie war der einzige Halt dieser Handlung. Ava hatte viele Macken, im Gegensatz zu Kate. Sie zeigte dem Leser ihr Ich in dieser merkwürdigen verkrümmten Welt. Durch ihr wirkte die Geschichte erst lebendig und durch ihr regte sich zumindest etwas in dieser zählen Handlung. Über sie erfuhr man in diesen paar Seiten mehr, als über Kate.

Ich denke, jeder der sich den Klappentext durchlas, denkt an die sieben Prüfungen. Aber nein! Falsch gedacht. Wer sich bei den Prüfungen an Aufgaben denkt, die sie meistern muss, Aufgaben, die man ihr stellt und sie diese meistern muss, Aufgaben, die bis auf den kleinsten Detail erklärt werden, hat hier vollkommen falsch gedacht – wie ich. Diese Aufgaben werden nur ab und an erwähnt, aber nicht erklärt, was es für welche sind. Im Grunde geht es in dieser Geschichte nur darum, wie Kate in dieser Villa wohnt mit all ihren Alltag. An einer Liebesgeschichte konnte die Autorin auch nicht vorbei. Dummerweise war die Liebesgeschichte nicht gut durchdacht, denn sie basierte nur aus den letzten paar Seiten und das auch noch nur wage.

Die Handlung war zäh und meiner Meinung nach nicht gut genug recherchiert und durchdacht. Sie wies viele Makeln auf, wie die Tatsache, dass die Götter der griechischen Mythologie keine Teenager sind und sich schon gar nicht pubertär benehmen.
Aimée Cater erschuf eine ganz neue Mythologie, so erscheint es mir. Aber nicht im positiven Sinne! Es schien mir alles falsch zu sein und brachte mich zum Teil aus der Fassung. Die Erklärung und Auflösung der Prüfung basierte auch nur auf den fast letzten 10 Seiten. Dazu kommt noch, dass die Prüfungen so gar nichts mit der Mythologie zu tun haben, sondern mit Gottes Sünden! Was haben also die Sünden mit der griechischen Mythologie und den Göttern zu tun? Mir erschien es als unpassend!

Kurze Fassung: Ava war mein einziger Lichtblick in dieser dunklen und hoffnungslosen Gasse!

Fazit

Auch wenn das Buch nicht meinen Erwartungen entsprach, erhält es dennoch eine Ballerina in der zweiten Position, welches für Langweilig steht. Das Buch ist auf keinen Fall empfehlenswert für Leser mit einer Vorliebe für die griechische Mythologie, da es von der eigentlicher Mythologie sehr abweicht und dem nicht entspricht. Denen, die wenig über die griechische Mythologie wissen oder es ihnen egal ist, dass die Mythologie „verunstaltet“ wird (mit vielen neu gedichteten Mythen), können sich an das Buch heranwagen, sofern sie nichts gegen eine selbstlose und naive Protagonistin haben.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Glaub an dich, denn mehr brauchst du nicht!

Masken - Unter magischer Herrschaft
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Meinung

Der Tag der Maskierung nähert sich mit jedem Atemzug. Umso erfreulicher ist es für die junge Ferin, als sie das erste Mal die Maske tragen darf. Denn auf diesen einen Moment hat sie sich schon ...

Meinung

Der Tag der Maskierung nähert sich mit jedem Atemzug. Umso erfreulicher ist es für die junge Ferin, als sie das erste Mal die Maske tragen darf. Denn auf diesen einen Moment hat sie sich schon lange gesehnt. Geträumt, wie es ihre hässlichen Male bedeckt und wie sie sich ihrem Gesicht anpasst, wie schön sie sein wird und wie sie in Freiheit leben wird. Doch dann passiert das Unerwartete: Die Maske wird nach einem Tag zu Staub. Und somit verfällt der Traum von Ferin von Schönheit, Freiheit und Unabhängigkeit. Ferin wird zur Gesetzlosen und Außenseitern.
Sie wird in ein Lager für Arbeiter transportiert, wie andere Gesetzeslose. Dort lernt sie die Geschwister Jasta und Rhy kennen, mit dessen Hilfe sie in den Dschungel flüchtet. Ab da an wird sie zur Rebellin, doch schafft sie es ihren Schicksal in die eigene Hand zu nehmen, mit all ihren Fähigkeiten und ihrer Gabe? Und kann sie mit ihren neu gewonnenen Freunden ihr Volk retten und so alle in die Freiheit leiten?

Von „Masken – Unter magischer Herrschaft“ habe ich mir viel erhofft und wurde nicht enttäuscht.

Ferin ist eine fantastische Begleiterin, die aus dem Volk der Pheytaner stammt, bei der die Bewohner die Masken nicht als Unterdrückung sehen, sondern als eine Möglichkeit der Freiheit. Als Ferin alt genug ist, die Maske anlegen zu drüfen, verspürt der Leser mit jedem Wort und jeder Seite, wie sehr sie sich danach sehnt. Ihre Wünsche, Träume und die Freiheit wird ihr von einer Sekunde auf die andere genommen und lässt sie mit dem Gefühl der Leere und Verlorenheit zurück. Sie ist eine großartige Heldin, ohne Zweifel. Ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte ist ein großer Fotschritt, denn sie verwandelt sich von einem hilflosen und verloren wirkenden Mädchen zu einer kämpferischen und reifen Frau.

Die Unterdrückung zeichnet sich nicht durch Massaker, Bluttaten oder Morde aus. Doch dem Leser wird klar, dass genau diese Art der Unterdrückung das Schlimmste sein kann.

Die zarte Liebe zwischen Ferin und einen reifen Jungen namens Martu entwickelt sich zu einer sanften, gefühlsvollen und zarten Liebe, die in das Bild dieses Romans passt.

Mara Lang hat es geschafft etwas Neues zu erschaffen. Das Buch hebt sich von den vielen anderen Fantasybücher ab und ist keines von den Büchern, deren Grundidee auf anderen Bücher basiert und etwas umgeschrieben wurde. Hier merkt man, dass sich die Autorin alles gut durchdacht hat, um dem Leser etwas Neues auszubreiten. Es war für mich erfrischend etwas derartig Neues zu lesen. Wer denkt: „Es ist doch bloß eine einfache Maske“, hat sich hier geirrt. Grundsätzlich stimmt es, dass es eigentlich „nur“ eine Maske ist, doch dahinter verbirgt sich noch Einiges. Die Autorin gab der Grundidee der Masken Eigenschaften und Geheimnisse, die dem Leser im Laufe der Geschichte nahe gebracht wird. Natürlich kann auch Mara Lang, wie viele andere Autoren auch, nicht die Fingern von einer zarten Liebesgeschichte lassen, aber dies ist vollkommen normal und erfrischt den Leser jedermaßen und sollte kein Grund für einen negativen Aspekt sein, es sei denn die Liebe der Handlung ist zu platonisch und merklich unnatürlich, was bei Masken jedoch nicht der Fall ist.

Leider gibt es auch einen negativen Punkt, den ich ansprechen muss. Und zwar hat Mara Lang die Umgebung jedes Ereignisses immer sehr Detailiert beschrieben. Natürlich ist es sehr schön, wenn Autoren alles so formulieren und schreiben, dass man sich alles bildlich vorstellen kann. Doch bei diesem Roman wurde alles zu Detailiert beschrieben – bei den Umgebungen der Ativitäten, die sie bereits des Öfteren betrieben hat. Ich wollte in der Handlung einfach nur schnell vorankommen und empfand die wiederholten Umschreibungen des Dschungels zum Teil nervig. Ansonsten kann ich nichts schlechtes über das Debüt von Mara Lang sagen.

Fazit

Rebellion. Magie. Masken. Zarte Liebe. Abenteuer. Freiheit. Rechte. Anspruch.
– Begriffe, die ich an dieses Buch binde.

Mara Lang präsentiert uns Lesern ihr gelungenes Debüt, welches vollkommen lesenswert ist. Es hat sowohl eine sympathische Protagonistin, deren Entwicklung einen großen Tendenz nach oben hat, als auch gute Ideen mit interessanten Charakteren.

Dieser schöne Fantasieroman ist empfehlenswert ab 13 Jahren.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Bekämpf dein inneres Monster, sonst löscht es dich aus!

Geliebte der Ewigkeit
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Morrighan ist Pathologin und hat erfahren, dass sie an einem Hirntumor leidet und in einigen Monaten sterben wird. Durch eine Kernreaktion beschließt sie kurzer Hand darauf ihre Arbeitsstelle ...

Meinung

Morrighan ist Pathologin und hat erfahren, dass sie an einem Hirntumor leidet und in einigen Monaten sterben wird. Durch eine Kernreaktion beschließt sie kurzer Hand darauf ihre Arbeitsstelle zu kündigen und fliegt Hals über Kopf nach Irland, wo sie auf den Vampirkrieger Quinn stößt. Er sucht das Böse und ahnt nicht, dass er durch den Autounfall ihr unmerklich in die Arme fällt. Denn das Böse hat keinen Körper und beansprucht daher einen Wirt, welcher in diesem Fall Morrighan selbst ist. Als Quinn dies herausfindet, ist es bereits zu spät. Denn er hat sich seiner Liebe zu ihr niedergeschrieben. Doch wie kann er das Böse vernichten, ohne Morrighan zu töten? Denn beide Personen leben in einem Körper…

Die Geschichte fängt bereits am Anfang ohne viel Wirbel mit der Geschichte um Morrighan und Quinn an. Morrighan fährt im dunklen auf einer Straße, die nicht sehr befahren ist, Auto. Dort fährt sie einen jungen Mann an und bekommt den Schock ihres Lebens. Nicht vor einmal einem Tag ist sie in Irland gelandet und fährt bereits einen Einwohner an. Sie steigt aus dem Auto aus, auch mit viel Mühe, und versucht dem Mann zu helfen. Sie bietet ihm ihre Hilfe an und möchte ein Krankenhaus kontaktieren, um einen Krankenwagen holen zu lassen, da weit und breit keine Hilfe zu sehen ist. Daraufhin versucht Quinn ihr die Idee auszureden. Sie lässt sich darauf ein und versucht ihn zum Auto zu bringen. Sie hat das Gefühl in seiner Schuld zu stehen, denn schließlich hatte sie ihn beinahe umgebracht! Durch diese unglückliche Tat, steht sie ihm sehr in seiner Schuld, obwohl er es nicht für nötig hält..

Das Merkwürdige empfand ich in dieser Geschichte, das Morrighan, nachdem sie im Hotel eingecheckt ist und dort für einige Tage bewohnte, immer wieder auf Leichen stieß. Natürlich könnte man dies als Überraschungsefekt nutzen, aber an Logik für das kommende Geschehen und die Denkweisen von Morrighan fehlte für mich jede Spur. Denn Morrighan oder Quinn waren es immer, die die Leichen als erstes fanden/ bemerkten und Morrighan bestand jedes Mal darauf, eine Obduktion durchzuführen, obwohl sie sich eigentlich das Leben schön machen wollte ohne ihre pathologische Arbeit, bevor sie stirbt. Dazu hatte sie alle Instrumente für eine Obduktion bei der Hand, da sie sie alle in den Koffer mit in den Urlaub genommen hatte. Nun stellt sich mir also die Frage, wieso sie dies tut und wieso sie Quinn jedes Mal nach seinen Verletzungen vom vermeintlichen Unfall mit ihrem Auto untersuchen muss und denkt, dass es ihre Pflicht ist dies zu tun, da sie Schuldgefühle hat. Es ist verständlich deswegen Schuldgefühle zu haben, aber muss dies immer und immer wieder durchgekaut werden? Muss sie einem immer wieder die Beschreibungen auftischen, wie sie seine Wunden untersucht, sie säubert und weiß ich nicht was alles. Die Tatsache hatte mich doch ein wenig stutzig gemacht.

Auch wenn ich mich selber sehr für den Bereich der Pathologie und Rechtsmedizin interessiere, empfand ich die Beschreibungen der Vorgehensweisen von Morrighan mit den toten Menschen als unnötig. Beim ersten Mal habe ich mit voller Spannung die Obduktion verfolgt, doch nach der Zeit, als dies nur als Lückenfüller diente (so kam es mir vor), hatte es mir an Wissen gereicht. Dadurch erschien es mir, als ob die Geschichte nicht weiter vorangetrieben wurde.

Natürlich kamen später auch noch interessante Stellen, jedoch wurden diese von anderen Aspekten ruiniert. Wie die nicht entstandenen Spannungen und das Gefühl der Mitgerissenheit. Da, als die vermeintlich kommenden spannenden Stellen durch andere Geschehnissen gewalzt wurden.

Morrighan war mir zu Anfang Sympathisch mit ihren Problemen. Sie dachte, dass ihre Gefühle und das, was sie sieht an dem Tumor liegen könnte und bestimmt auch so sein müsste, was natürlich nicht der Fall war. Sie schien mir wie eine verlorene Seele in einer großen Welt. Nachdem sie Quinn begegnete verschwand ihre triste Seite und sie entwickelte sich im Laufe der Handlung zu eine starke Frau, die an sich selbst glauben kann.
Quinn ist ein Rugadh. Wir würden ihn als einen Vampiren bezeichnen. Er ist im Auftrag von Azrael das Böse zu such und diese zu vernichten. Leider gerät er an das unvermeidliche: Die Liebe. Die Liebe, die ihn an die Wirtin des Geschöpftes bindet, das er eigentlich vernichten soll. Quinn ist einer von den Protagonisten, die versuchen die Geliebte so gut wie möglich zu beschützen, als hätte sie selber nicht viel drauf es selber zu regeln und ihren Potenzial auszuschöpfen. Solche Protagonisten kann ich leider nicht wirklich Leiden, wobei es sich bei Quinn im Laufe der Geschichte bessert.

Das Buch ist für meinen Geschmack etwas dick geraten, denn den Inhalt hätte man in wenigeren Seiten zusammenfassen können. wofür es zwei Gründe gibt. Grund 1: Das Format sprach mich nicht ganz an. Es war anstrengend zu lesen, da es wie bei all den anderen Büchern vom Sieben Verlag, eine kleine Schriftart gibt und es schien, als würden die Sätze aneinander gequetscht. Dadurch wirkte alles sehr viel. Grund 2: Ich empfand vieles als Lückenfüller und überflüssig, da es die Geschichte weder vorantrieb, noch spannender machte.

Aufgrund der negativen Punkten verzichte ich auf den Folgeband.

Fazit

Wer sich nach einer aufregenden Fantasygeschichte sehnt, welche sich viel um einen Kampf dreht, sowie einer großen Liebe und einige erotische Stellen, ist bei Geliebte der Ewigkeit 01 an der falschen Adresse. Es ist nach meinen Gefühlen und Verstand zu urteilen ein Buchband, welches einem Fragen stellen lässt und den Leser an den zweiten Band heranpirschen lässt. Es ist ein Vorgeschmack auf die kommende Geschichte und den darauffolgenden Höhepunkt. Es konnte mich nicht wirklich überzeugen und ist meines Erachtens kein Must-Have und kommt daher in die Kategorie “Buch für zwischendurch”, denn an Durchhaltevermögen kostet es seine Zeit. Der Leser braucht daher seine Geduld.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Eine Reise, die du nicht alleine durchstehen musst…

Göttlich
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Meinung

Beinhaltet Spoiler vom ersten Band!



Helen weiß jetzt, dass sie eine Halbgöttin ist, sowie die Familie von Lucas, in den sie sich unvermeidlich verliebt hat. Sie hat von ihrer verschollenen ...



Meinung

Beinhaltet Spoiler vom ersten Band!



Helen weiß jetzt, dass sie eine Halbgöttin ist, sowie die Familie von Lucas, in den sie sich unvermeidlich verliebt hat. Sie hat von ihrer verschollenen Mutter erfahren müssen, dass sie die Cousine von Lucas sein muss, da ihre Mutter mit dem Onkel von Lucas zusammen war, bevor er starb. Helen weiß, dass sie eine Gabe besitzt. Sie kann in die Unterwelt gelangen. Doch kann sie diese Gabe nicht kontrollieren und gelangt jeden Abend, wenn sie schläft in das Totenreich. Dort begegnet sie einen Jungen, der wie sie ein Halbgott ist. Doch wieso kann er in die Unterwelt und wie macht er es? Mit seiner Hilfe versucht sie das Schlimmste zu vermeiden und die Häuser zu retten, auch wenn sie jedes Mal, nachdem sie von der Unterwelt wieder in der realen Welt erwacht, sehr geschwächt ist … Doch neben diesem Problem um die trockene Landschaft in der Unterwelt, gibt es noch Fragen zu ihrer Liebe zu Lucas: Wie kann sie ihren eigenen Cousin aus dem gleichen Haus lieben? Wie kann sie ihre Liebe zu ihm stand halten und es unterdrücken, wenn er jedes Mal bei ihr ist? Ist er überhaupt wirklich ihr Cousin? Und was um alles in der Welt soll sie genau in der Unterwelt tun, wie muss sie vorgehen? Ist das, was sie bewirken kann auch ein Vorteil?

Das Cover schließt sich super zum ersten Band. Leider gefällt mir der Mund nicht ganz. Das zweite Wort im Buchtitel bezieht sich auf die Tatsache, dass Helen ohne die Hilfe ihres Hauses in der Unterwelt ist und dabei verloren wirkt, auch wenn Orion an ihrer Seite ist.

Helens Eigenschaften sind auch hier geblieben. Sie versucht ihre Kräfte zu kontrollieren und lernt weiterhin zu fliegen. Auch wenn sie Lucas liebt, versucht sie ihre Liebe so gut wie möglich zu verbergen und schafft dies auch oft. Ihr Sinn für Durchhaltevermögen ist im zweiten Teil sehr stark. Da Lucas nicht mehr sehr oft vorkommt, da er ihr aus dem Weg gehen muss und Orion eine große Rolle spielt, kommen sich Helen und Orion ebenfalls näher. Jedes Mal, wenn sie zusammen in der Unterwelt unterwegs sind. Sie sehnt sich nach dem Abenteuer mit ihm und denkt regelmäßig an seine Gegenwart. Da er ebenfalls ein Halbgott ist und aus einem anderen Haus stammt, hängen auch bei ihnen die Furien am Nacken, mit dem Durst, sich gegenseitig töten zu wollen. Da die Unterwelt nicht wirklich real ist, gibt es diesen Aspekt der „Furien- Mordlust“ nicht. Helen ist mir weiterhin sympathisch, auch wenn sie mir am Anfang wenig Kämpfergeist zeigte und noch sehr an Lucas hing, was jedoch auch verständlich ist. Durch den Drang, die Aufgabe in der Unterwelt zu erfüllen und zu lösen, verliert sie sich in der realen Welt. Sie ist kraftloser, müde und scheint nicht mehr richtig menschlich zu sein, doch um so größer ist ihr Kämpferwillen.
Orion ist ein neuer gutaussehender Protagonist in der Göttlich-Trilogie, der recht viele Seiten füllt. Über ihn erfährt man am Anfang wenig, doch im Laufe der Zeit, öffnet er sich Helen und somit auch dem Leser. Er ist einer von den Vermitzten mit der Eigenschaft Helen als Freundin für sich gewinnen zu wollen, mit dem Drang mit ihr das beste aus der Situation zu machen. Von ihm wird man auch im Band drei noch viel hören bzw. lesen können, so meine Vermutung.
Auch alle anderen Charaktere kommen beim zweiten Band nicht zu kurz. Es entwickeln sich im Hintergrund weitere Liebespärchen und Anflug von Gefühlen!

Der Schreibstil hat sich nicht verändert. Er liest sich flüssig und gut. Die Umschreibungen und das eingeflößende Wissen an griechischer Mythologie ist ebenfalls vorteilhaft gut. Der Fokus der Charaktere wechselt sich ab. Mal erhält man einen kleinen Blick in die Welt des Bösen, dessen Namen man nicht gleich erfährt, mal erhält man einen Blick in die Gedanken von Lucas, mal in das von Helens Mutter oder in das von Orion. Doch am meisten bleibt der Fokus bei Helen.

Band zwei setzt an den ersten Band an, was ich gut finde. Leider kam mir die Geschichte ein wenig zäh rüber. In den ganzen 512 Seiten passierte meines Erachtens wenig. Es geht hauptsächlich darum, wie Helen in die Unterwelt geht und dort stundenlang durch die Gegend läuft. Zwar gibt es schöne und detailierte Beschreibungen der Orte, jedoch macht dies die Sache nicht besser, da alles gleich aussah. – Wie eine Wüste. An manchen Stellen gab es auch Flüsse. Etwa im 2/3 des Buches geschah rein gar nichts spetakuläres, erst zum Ende hin konnte der Leser auf Spannung und Aktion stoßen. Doch durch diese große Ansammlung an Spannung, freut man sich nur noch mehr auf den Höhepunkt der Geschichte im dritten Band!

Was ich außerdem klasse finde, ist die Datensammlung auf den letzten Seiten, wo man alle Eigenschaften der beinhalteten Personen der Geschichte nachlesen kann. Darin stehen wichtige Daten wie zu welchen Häusern sie gehören, wie der Familienstand aussieht und was für Kräfte/ Gaben sie besitzen. So kann man als Leser nachlesen und nachschlagen, da es im Laufe der Geschichte ganz nützlich sein kann. Schließlich kommen viele Namen vor.

Fazit

Griechische Mythologie. Liebe. Unterwelt. Persephone. Götter. Fliegen. Häuser. Krieg. Blut. Tod. Furien.
– Wörter mit denen ich dieses Buch beschreibe.

Göttlich verloren ist eine nette Idee einer Fortsetzung zu Göttlich verdammt. Es ist mittelmäßig und beinhaltet ebenfalls viele griechische Mythologien. Vorhergehoben wird dieses Mal die Geschichte von Persephone und Hades. Die Mythologie wurde gut in die Geschichte um Helen eingeflochten und wirkt nicht deplatziert. Leider kam erst zum Ende hin Spannung und Aktion auf und konnte meinen Vorstellungen nicht gerecht werden. Empfehlenswert wär dieses Buch auf jeden Fall für begeisterte Leser von Göttlich verdammt, die wirklich zu Anfang das Buch ohne einem Mangel grandios fanden.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Tod und Liebe, so nah aneinander!

Revenant-Trilogie – Von der Nacht verzaubert
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Meinung

Kate ist eine 16-jährige Teenagerin, die mit ihrer älteren Schwester Georgia nach dem Tod ihrer Eltern von Amerika nach Paris zu ihren Großeltern ziehen musst. Kate kann sich nicht mit der Situation ...

Meinung

Kate ist eine 16-jährige Teenagerin, die mit ihrer älteren Schwester Georgia nach dem Tod ihrer Eltern von Amerika nach Paris zu ihren Großeltern ziehen musst. Kate kann sich nicht mit der Situation anfreunden und musst erkennen, dass die Veränderung in ihrem Leben durch die Umstände auch Gutes zum Vorschein bringen kann. Durch den Schicksalsschlag lernt sie den Jungen Vincent kennen. Doch ahnt sie nicht, dass er kein normaler Teenager ist und verwickelt sich selbst in eine brenzlige Lage. Doch sind die Gefühle, die sie für ihn hegt nur eine Auswirkung vom Zustand der Tatsache, dass sie sich zu den schlimmen Schicksalsschlägen hingezogen fühlt, durch die Verlockung der Gefahren, nach dem Tod ihrer Eltern? Und was wird passieren, wenn sie sich dem ungewöhnlichen Jungen ganz hingibt?

Ich liebe Paris und Pariser Geschichten. Dies ist auch eines der Gründe das Buch lesen zu wollen. Der zweite Grund war die Aufmachung, die schöne Gestallung des Covers, sowie der schöne Titel. Der dritte und ausschlaggebende Grund war der Klappentext. Das Buch wirkt wie ein normales Jugendbuch mit einer kleinen Liebesgeschichte mit Fantasywesen. Doch ahnt man als Leser nicht gleich, dass es sich um etwas Großes handelt. – Eine Liebe, die mit schwierigen Hindernissen zu kämpfen hat. Eine Liebe, die Widerwillen entstanden ist und ein Kampf, deren Ausgangspunkt noch in den Sternen steht.

Das Lächeln, das sich langsam auf seinen Lippen abzeichnete, verriet mir, dass er im Begriff war, etwas zu sagen, das mir unangenehm sein würde, deshalb ließ ich ihn stehen und ging weg. (Seite 59 -60)

Kate ist eine Person, mit der sich die Leserinnen gut identifizieren können. Sie hat einen großen Kampfgeist mit Mut und Tapferkeit, dazu ist sie verträumt und denkt über vieles nach, hinterfragt auch vieles und benutzt ihr Gehirn in Sachen Liebe und Beziehung. Somit scheidet sie aus den typischen Merkmalen vieler Protagonistinnen aus. Sie ist weder eine, die sich gleich in eine Beziehung stürzt, noch ist sie eine der naiven Art.
Vincent hingegen ist nicht viel unschöner zu lesen. Er ist ein Revenant und dazu verdammt immer und immer wieder für Andere zu sterben, denn sein Geist ist unruhig und unersättlich an unmenschlicher Energie. Er ist durchaus sympathisch. Seine Wörter sind wie Honig, die sich auf den Lippen der Leser ausbreiten. Leider bin ich eine, die eher auf Personen mit dunkler und düsterer Aura steht. Da Vincent das totale Gegenteil ist und sehr galant, sowie für seine Verhältnisse perfekt ist, sprach er mich als Typ nicht an. Dennoch schließe ich nicht aus, dass er einen guten Charakter hat und man ihn als Person akzeptiert. Die entstehende, sehr leichte und romantische Liebe zwischen den Protagonisten ist wunderschön zu lesen. Realistisch und vollkommen, denn sowohl Kate, als auch Vincent sind authentisch ausgearbeitet.

Die Autorin hat es geschafft, den Lesern eine schöne Vorstellung der Nacht von Paris in all seiner Pracht zu zeigen. Auch wenn man selber noch nie dort war, konnte man sich mit Hilfe der Beschreibungen der Autorin die Pariser Stadt in seinen Gedanken entstehen lassen. Dabei stand die Schönheit der geheimnisvollen Stadt im Vordergrund, sowie die schwierigen Gefahren und die Liebe der zwei Protagonisten. Die Gedanken von Kate, die sie über Vincent und ihrer ersten großen Liebe hegt, war wunderschön. Es entstand eine schöne Mischung aus den eigenen Träumen und der Idee der Autorin. Dabei empfand ich die Idee der Revenanten großartig. Es war mal etwas Anderes, denn so eine Art der Persönlichkeit in einem Roman habe ich tatsächlich noch nicht erleben dürfen. Dank Amy Plum wurde dies jedoch möglich!

Zu meinem Bedauern gibt es auch einige Kritikpunkte. Und zwar gab es auch eine Zeit lang eine langatmige und dahingezogene Erzählung der Geschichte. Zu Anfang kommt man gut in die Geschichte rein und findet alles spannend und fantastisch. Doch im Laufe der Zeit in etwa die Hälfe des Buches wirkt die Geschichte nicht mehr sehr berauschend und plattgedrückt. Amy Plum schaffte es jedoch später wieder Fuß zu fassen und spannende Stellen einzubauen. Leider kam das Ende ebenso schnell, sodass es in meinen Augen als nicht gut ausgearbeitet erschien. Dort hätte die Autorin mehr machen können, viele Türen und Wege, die ihr geboten wurden und dennoch an Potenzial nicht ausgeschöpft wurden sind.

Fazit

Paris. Liebe. Authentisch. Sympathisch. Tod. Liebe. Revenant.
– Wörter, die ich mit der Geschichte in Verbindung bringe.

,Von der Nacht verzaubert‘ ist der Auftakt einer Trilogie und wirkt an sich als Band abgeschlossen. Die Geschichte ist schön zu lesen, mit der zarten ersten großen Liebe von Kate, sowie das Abenteuer in Paris mit all seinen Geheimnissen. Die Idee der Revenanten ist für meine Person einzigartig neu und erfrischte mich an geschichtlichem Wissen. Auch wenn es zum Schluss hin einige Kritikpunkte gab, ist das Buch vollkommen lesens- und empfehlenswert! Ich bin schon gespannt auf die Folgebände und hoffe, nicht enttäuscht zu werden.

Empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren