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MondherzMeinung
Veronika versucht den Priester vor einer Verschwörung zu warnen und gerät selber ins Visier des Unmöglichen.
Veronika belauscht am Abend der Hochzeit ihrer Cousine Elisabeth ein Gespräch, was ...
Meinung
Veronika versucht den Priester vor einer Verschwörung zu warnen und gerät selber ins Visier des Unmöglichen.
Veronika belauscht am Abend der Hochzeit ihrer Cousine Elisabeth ein Gespräch, was nicht für ihre Ohren oder jeglichen anderen beliebigen Menschen bestimmt ist. Dabei geht es um einen Attentat auf den Priester mithilfe von Werwölfen. Ehe Veronika sich versieht, gerät sie bei dem Plan, den Priester zu retten, an einen Werwolf und wird gebissen. Denn der Werwolf wittert sie, während er sich an den Priester vergreift. Doch bevor der Werwolf sie ganz zerfleischen kann, wird er von seinem Rudel zurückgerufen. Obwohl sie nie im Leben einen Gedanken an die Existenz von Werwölfen verloren hatte, wird sie durch den Biss selber zur Werwölfin. In der neuen Welt erfährt sie, dass sie zu einer Prophezeiung gehört. Daraufhin verlangt und fordert man ihr auf, etwas zu tun, das sie nicht akzeptieren kann und will. Sie versucht zu rebellieren und bringt dabei Einiges ins Rollen …
Mondherz ist mal etwas Anderes. Man kennt hauptsächlich Romane mit Vampiren und einem historischen Hintergrund, der den Lesern etwas belehrt mit dem Geschmack der existierenden Vampiren. Christiane Spies schlägt mit Mondherz jedoch eine andere Richtung an, in der es nicht wie bei allen anderen historischen Fantasybüchern um Vampire geht, sondern um Werwölfe, die unter den Menschen sind und dennoch im verborgenen leben. Denn sie sind für die normalen Menschen der Gesellschaft ein Ammenmärchen, was man den kleinen Kindern erzählt, um ihnen Angst einzujagen, alleine in den Wald zu gehen oder sich abends lange draußen zumzulungern.
Veronika ist eine Persönlichkeit für sich. Sie hat die Angewohnheit zu nörgeln und zu jammern, dies merkt man zu Anfang sehr stark, da sie sich bei der Hochzeit ihrer Cousine sehr langweilte. Sie wirkt zu Beginn durchscheinend ohne jegliche Eigenschaft, die eine Romanheldin ausmacht. Doch im Laufe der Geschichte, entwickelt sie sich zu einer tougher jungen Lady, die mit ihren Fähigkeiten zu kämpfen weiß. Denn sie kann ihren Potenzial ausschöpfen, was die Autorin gut hinbekommen hat.
Die Vermischung der historischen Aspekte und Fantasyelementen ist im Grunde eine gute Idee, leider war die Umsetzung für meine Verhältnisse ein wenig schlecht. Es gab viele Informationen, die der Leser in sich aufsaugen und sogleich verarbeiten musst, so dass man sich alles bildlich vorstellen kann und in der Geschichte weiterkommt. Diese Informationen schrömten bereits zu Anfang in Mengen der Geschichte auf einem ein. Im Laufe der Geschichte wird es dabei nicht viel weniger an Auskunft in Form von Namen und Orten. Nach einer Zeit war es schwer die Namen den entsprechenden Charakter zuzuordnen. Nichtsdestotrotz finde ich das Wissen an historischen Fakten gut erarbeitet und recherchiert.
Fazit
Historik. Werwölfe. Prophezeiung. 15 Jahrhundert.
– Wörte, die ich mit dem Buch in Verbindung bringe.
Mondherz ist ein netter historischer Roman mit Fantasyelemente in Form von Werwölfen und Prophezeiungen für zwischendurch. Die Tendenz der Entwicklung einer Romanheldin ist das A und O einer Geschichte, was bei diesem Roman ebenfalls vorhanden ist. Leider ist die Umsetzung der Grundidee mit der Verwebung der historischen- und Fantasyelementen nicht gut genug, um die Geschichte flüssig zu verstehen. Wer ein Fantasyleser ist, wird zum Teil bei diesem Buch enttäuscht sein, da die Fantasyaspekten in den Hintergrund gerückt wird und ein Schatten der historischen Ereignisse ist.