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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.08.2018

Was wäre, wenn das Kind, das Sie waren, der Person begegnen würde, die Sie heute sind …

Wer Schatten küsst
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Meinung

Die Geschichte ist in zwei Teilen unterteilt. Der erste Teil basiert auf der Grundlage der Kindheit des Protagonisten. Er erzählt die Geschichte eines kleinen Jungen, der zu Anfang nicht weiß, ...

Meinung

Die Geschichte ist in zwei Teilen unterteilt. Der erste Teil basiert auf der Grundlage der Kindheit des Protagonisten. Er erzählt die Geschichte eines kleinen Jungen, der zu Anfang nicht weiß, was mit ihm geschieht und wieso er die Schatten seiner Mitmenschen klauen kann und deren Ängste sehen kann. Er fürchtet sich davor, anderen seine Gabe zu offenbaren und befürchtet, andere könnten mitbekommen, was mit ihm geschieht. Es geht jedoch nicht nur darum, was er tut und auf dem ersten Blick nicht kontrollieren kann, sondern auch um den Alltag eines kleinen Jungen, dessen Vater ausgezogen ist und nur noch eine Mutter hat. Er ist schüchtern und verliebt in ein Mädchen, das auch von einem viel größeren Jungen geliebt wird. Dieser große Junge behandelt den Protagonisten nicht gut und verpasst ihm Lektionen, die ihm sagen sollen, dass das Mädchen dem großen und starken Jungen gehört. Der zweite Teil der Geschichte ist selber zu erdenken.

,Wer Schatten küsst‘ ist eine schöne Geschichte über die Probleme der Kindheit und des Erwachsenwerdens.

Leider wird der Name des Protagonisten nicht erwähnt. Dennoch hat er viel Charme. Eine Geschichte aus den Augen eines kleinen Jungen und eines heranwachsenden Mannes zu lesen und die Unterschiede zu bemerken, ist faszinierend. Um so erstaunter ist es, dass Marc Levy die kleinen Details eingebaut hat, die die Phasen unterstreichen, wie die erste Große Liebe, die Gefühle und anschießend die Probleme, die darauf folgen. Der Protagonist ist keiner der Jungen, der auf Menschen zu geht oder gegen Beschuldigungen protestiert. Durch diese Verschlossenheit findet er dennoch Freunde auf seiner Schule. Zwar sind es nur zwei und dennoch bleiben sie bis zum Ende hin gute Freunde. Da er als Kind sehr schüchtern ist, legt sich diese Eigenschaft auch beim Erwachsenwerden nicht ab, denn in der Liebe bleibt auch er als Erwachsener weiterhin im Hintergrund, was ihn nur noch mehr sympathischer macht.

Das Buch liest sich schnell, da der Schreibstil fließend gut ist. Dazu beinhalteten die Sätze viel Fantasie, Hingabe und Schönheit. Die Szenarien wurden mit bedacht erstellt, die einem für sich einnehmen. Die Geschichten und Bilder wurden zudem gut wiedergegeben. Die Vorgehensweisen des Jungen und Mannes bezüglich der Beziehungen gingen authentisch von statten, was ich klasse finde.

Fazit

Als Kind ist jeder ein Künstler. Die Schwierigkeit liegt darin, als Erwachsener einer zu bleiben.
– Pablo Picasso

Auch wenn ,Wer Schatten küsst‘ erst mein erstes gelesenes Werk von Marc Levy ist, so hat er mir mit der Geschichte bewiesen, dass er Talent hat und ein wirklich guter Autor ist. Der Roman ist schön geschrieben mit der Schönheit des Lebens. Es hat sowohl schöne, als auch traurige Passagen.
,Wer Schatten küsst‘ hat mich vollkommen überzeugen können!

Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren

Veröffentlicht am 21.08.2018

Die Liebe ist der einzige Weg, auf dem selbst die Dummen zu einer gewissen Größe gelangen. -Honoré de Balzac

Deine Lippen, so kalt
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Meinung

Wrens große Liebe Danny stirbt. Durch ihre Gabe kann sie die Toten wieder ins Leben holen, weswegen sie auch Danny wieder ins Leben holt, schließlich hat sie das Gefühl nciht ohne ihn leben zu ...

Meinung

Wrens große Liebe Danny stirbt. Durch ihre Gabe kann sie die Toten wieder ins Leben holen, weswegen sie auch Danny wieder ins Leben holt, schließlich hat sie das Gefühl nciht ohne ihn leben zu können. Sie versteckt ihn in der Garage und versucht ihn so oft wie möglich zu besuchen, doch das klappt nur abends. Eines der Probleme, die nach der Auferstehung entstanden sind, ist ihn vor ihren Eltern geheim zu halten und Ausreden zu erfinden, weswegen sie so oft weg ist. Das zweit Problem ist der Junge Gabriel, der neu an ihre Schule kommt und wohl merklich über Dannys Existenz weiß. Doch das größte Prolem ist, sich zu entscheiden was richtig und was falsch ist. Denn durch Gabriels Auftauchen verändert sich alles und es entstehen Probleme, die ein Wirbel aus Gefühlen entstehen lässt und in die richtigen Bahnen kehren müssen, um wieder ein normales Leben führen zu können.

Die Aufmachung war eines der Gründe, das Buch zu lesen. Das Cover ist wieder eine Strategie des Verlages, um Mädchen zum Kauf zu regen. Der Klappentext hatte mich nicht sehr überredet, da es die Geschichte in verschiedenen Varianten bereits gab und man sich als Leser das Ende denken kann. Es ist eines der typischen Teenagerromane, wo sich die Protagonistin zwischen zwei Jungs entscheiden muss.

Wren ist ein ungewöhnlicher Name, den ich zuvor nie gelesen hatte, weswegen dies ein Pluspunkt ist. Zudem ist sie eine durchaus sympathische Protagonistin, deren Beweggründe gut erklärt sind, sodass man als Leser alles nachvollziehen kann. Danny ist ihre erste wirkliche Liebe, die sie nicht verlieren möchte- Egal was passiert. Nach dem Unfall erschien ihr das Leben grau und ihr Leben war nicht viel an Wert. Doch nach der Auferstehung schöpfte sie Hoffnung, alles könnte wieder so sein wie vorher. Ihre Gefühle werden stark dargestellt und sind gut nachzuempfinden. Als Leser merkt man, wie Wren bewusst wird, durch die Auferstehung einen Fehler begannen zu haben.

Die Geschichte ist an sich eine durchaus gute Idee, leider hatte sie keine wirklichen Höhen und Tiefen, geschweige denn einen Höhepunkt, auf den ich lange gewartet hatte, zumal man als Leser vieles vorhersehen konnte. Dadurch wurde es für den Leser langweilig und langatmig.

Der Schreibstil ist sehr einfach, ohne viele verbundene Sätze, weswegen es auch für Jüngere leicht zu lesen ist. Leider erfährt man wenig über die Gabe von Wren.

Fazit

Liebe. Verlust. Magie. Emotionen. Trauer.
– Wörter, mit denen ich dieses Roman verbinde.

,Deine Lippen, so kalt‘ ist wieder einer der bekannten Bücher, die man sich durch das Aussehen zum Kauf beeinflussen lässt. Es handelt von Liebe, Magie und das eigene Erkennen des falschen Handelns. Es hat Emotionen, leider ist der Plot etwas zäh, langatmig mit Vorhersehungen, einem nicht vorhandenen Höhepunkt, geschweige von viele Höhen und Tiefen.

Der Roman ist durchaus lesbar, jedoch kein Muss-Have.

Empfohlenes Alter: 12

Veröffentlicht am 21.08.2018

Eine Gabe, die du zu verstecken versuchst wie eine Bürde ist

Dark Queen - Schwarze Seele, schneeweißes Herz
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Meinung

Charlie lebt in einer Zeit, in der es das Köngreich Ludania gibt. In Lucania werden wie früher die Menschen aufgeteilt in Wohlstand und Arbeiterklassen, die durch ihre Sprache unterstrichen wird. ...

Meinung

Charlie lebt in einer Zeit, in der es das Köngreich Ludania gibt. In Lucania werden wie früher die Menschen aufgeteilt in Wohlstand und Arbeiterklassen, die durch ihre Sprache unterstrichen wird. Die Armen dürfen nur die einfachste Sprache lernen und sprechen, im Gegensatz zu den Adeligen. Für die Armen ist es schwer bzw. nicht erlaubt zu erfahren, über was die Reichen reden, es ist ihnen außerdem nicht erlaubt ihnen in die Augen zu sehen, geschweige unaufgefordert zu reden. Um so schwieriger ist es für Charie mit ihrer Gabe umzugehen, durch die sie alle Sprachen verstehen kann. Doch woher kommt diese Gabe? Und wer ist dieser Max, der in ihr Leben getreten ist und nicht mehr aus ihrem Kopf verschwinden möchte? Was und wer sind die Rebellen?

Nachdem ich „Bodyfinder“ von Kimberly Derting gelesen hatte, habe ich mir das Buch zur Hand genommen und wurde nicht enttäuscht!

Charlie ist ein eigensinniges Mädchen ind er Arbeiterklasse. Ihr Eltern lieben sie so wie sie ist, auch wenn sie viele Probleme auslöst. Sie haben Angst um sie, dass ihre Gabe bemerkt wird und reden immer wieder aufs neuem auf sie ein, unauffällig zu bleiben. Denn es ist nur zu ihrer Sicherheit. Sie hat eine rebellische Persönlichkeit, die aber auch Verantwortung übernehmen kann, sowohl für sich, als auch für ihre kleine Schwester. Ihr Freunde sind ihr lieb und teuer. Es gibt Situationen in denen man sehr stark merken kann, was sie alles für ihre Familie und Freunde opfern würde. Ihre Emotionen sind mit dem Verstand verbunden und dennoch ist so menschlich, dass sie mit ihrem Herzen handelt. Charlie ist eine sympathische Protagonistin, mit der sich viele Identifizieren können.

Zu Anfang ist es etwas schwer die Sprachen auseinander zu halten, da sie verschiedene Namen haben. Doch im Laufe der Geschichte lernt man mit ihnen umzugehen und kann sie den Ständen zuordnen. Der Fokus wird zwischen Charlie und der Königin gewechselt. Man erfährt als Leser über grausame Taten der angeblich reinen Königin. ,Dark Queen‘ ist durchaus etwas Neues. Es gibt eine Königin, deren Platz nur durch eines der weiblichen Nachfolger aus der Königsklasse besetzt werden kann. Männliche Tronfolger gibt es daher nicht. Als Leser vermutet man was es mit Charlies Fähigkeiten aufsicht hat. Leider ist es so offensichtlich, dass diese Erkenntnis ein wenig die Spannung nimmt, denn als der Moment kam, an dem das Geheimnis gelüftet wurde, gab es kein Wow-Faktor mehr. Da der Schreibstil wunderschön zu lesen ist, hört man als Leser nicht auf das Buch aus der Hand zu legen. Um so erstaunter ist das Ende.
An Sich würde ,Dark Queen‘ als Einzelband durchgehen, auch wenn es noch eine offene Frage gäbe.

Fazit

Spannung. Liebe. Rebellion. Familie. Wohlstände. Machtgier.
– Worte, mit denen ich das Buch in Verbindung bringe.

,Dark Queen‘ ist ein gelungener Auftakt einer Trilogie, der gut durchdacht wurde. Es gibt viele verschiedene Charaktere mit verschiedenen Eigenschaften, die man sowohl lieben, als auch hassen kann. Das Buch ist durch den schönen Schreibstil schnell auszulesen und könnte als Einzelband durchgehen. Wer gerne Fantasyromane mit einer rebellischen und sympathischen liest, sollte zu dem Buch greifen!

Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren

Veröffentlicht am 21.08.2018

Was die Generation Doof denkt, sagt und schreibt

Dagegen bin ich algerisch
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Meinung

Dagegen bin ich algerisch hat mich durch seinen Klappentext angezogen. Ich bin davon ausgegangen, dass es sich um eine ähnliche Version von „Du hast mich auf dem Balkon vergessen“, welches nicht ...

Meinung

Dagegen bin ich algerisch hat mich durch seinen Klappentext angezogen. Ich bin davon ausgegangen, dass es sich um eine ähnliche Version von „Du hast mich auf dem Balkon vergessen“, welches nicht nur in SMS-, sondern auch in Mail-, Chat- und Forenformen ist, handelt, was auch stimmt. Und dennoch wurde ich enttäuscht, da es meiner Erwartung nicht entsprach.

Das Buch ist aufgeteilt in verschiedenen Kategorien wie zum Beispiel SMS, Chaträumen, Googlesuche, Bauer sucht Frau, Best of Dr. Sommer, Peinliche Schreibfehler, …
Zu der Kategorie gehören auch die Sprüche von Dieter Bohlen und der Katzenberger, die mir an dieser Stelle als unpassend erscheinen, da es zu den Sprüchen zur Katzenberger bereits ein Buch gibt und die Sprüche von Dieter Bohlen nicht mein Fall sind, zumal ich seine Sprüche nicht wirklich lustig finde. Ansonsten besteht das Buch meist aus flachen witzigen Aussagen, die etwas zäh sind. Dazu gab es viele Rechtschreibfehler, dabei meine ich nicht die Fehler bei der Kategorie „Peinliche Schreibfehler“, sondern im Allgemeinen. Ich bin mir unsicher, ob sie absichtlich sind oder nicht.

Der Einband vom Buch wirkt optisch wie ein Hardcover, wirkt aber wie ein Taschenbuch, da es nicht sehr stabil ist und nach dem Lesen beim Cover gleich Knicke aufweist.

Fazit

Dagegen bin ich algerisch ist leider ein Flop. Es gigt wenige Sprüche, von denen ich wirklich angetan bin und mich zum lachen bingt, aber dies reichte nicht aus, um mich wirklich zu überzeugen. Ich hatte mir mehr erhofft und wurde enttäuscht. Der Preis von ca. 15,- Euro finde ich dem Buch nicht entsprechend. Dazu ist die Qualität vom Einband nicht gerade die Beste.

Infos

Veröffentlicht am 21.08.2018

Eine dunkle Dystopie über die Körperbank

Starters
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Meinung

Starters hat mich durch sein mysteriösen wirkenden Cover angezogen. Nachdem ich mir den Inhalt durchlas, musste ich feststellen, dass das Buch wie für mich gemacht wurde. Der Inhalt passt hierbei ...

Meinung

Starters hat mich durch sein mysteriösen wirkenden Cover angezogen. Nachdem ich mir den Inhalt durchlas, musste ich feststellen, dass das Buch wie für mich gemacht wurde. Der Inhalt passt hierbei perfekt zum Cover, denn durch den Kopfumriss und nicht enthaltenen Gesicht, gibt es dem Leser zu erkennen, dass die Person Anonym ist und der Körper nicht einer Person gehört.

Die Handlung kam mir bereits am Anfang, bevor ich das Buch lesen durfte zu bedenken. Denn es klang mir wie eine kleine Abklatsche von „Seelen“ von Stephenie Meyer an. Auch dort geht es darum, das Menschen von den Seelen besetzt wurden und auch bei der Protagonistin sitzt eine Seele in ihrem Körper, obwohl ihr Verstand weiterhin vorhanden ist und sie alles mitbekommt. Auch wenn ich diese kleine Abklatsche nicht toll finde, mag ich die Idee mit der Besetzung bzw. die Vermietung von Körper und den Deals und Geschäften mit dem Body Bank. Dazu gefällt mir das Szenario wirklich gut. Eine Welt, in der es nur Kinder, Jugendliche und sehr alte Menschen gibt, deren Lebensdauer ca. 200 Jahre beträgt – Starters und Enders.

Die Protagonistin Callie finde ich authentisch und sympathisch. Es wurde um ihren Charakter gefeilt, sodass sie recht menschlich rüberkommt. Durch ihre Entscheidung für ihren kranken Bruder zu kämpfen und sich in Gefahr zu begeben, finde ich rührend. Mit viel Aufwändigkeit – so kommt es mir vor – hat die Autorin den Charakter von Callie für die Geschichte gut angepasst. Und auch bei diesem Roman gibt es eine Liebesgeschichte, welches sich um Callie und Blake dreht, die meines Erachtens zum Szenario passt und keinen Kitsch aufweist.

Der Schreibstil von Lissa Price ist recht gewöhnlich. Die Seiten flogen nur so dahin, da die Sätze sehr schnell zu lesen sind. Da es viele spannende Stellen gibt, lasen sich die Seiten schnell. Die Emotionen sind gut übermittelt worden, die Umgebung wurde anschaulich dargestellt, sodass sich der Leser alles gut vorstellen kann. Leider fand ich das Ende zu schnell, da sich die Ereignisse nur so überschlugen und alles schnell vonstatten ging. Ansonsten finde ich die Idee der düsteren und schrecklichen Zukunft schön zu lesen.

Fazit

Düster. Finster. Dunkel. Liebe in einer erschreckenden Zukunft.
– Dies sind Wörter, mit denen ich dieses Roman verbinde.

Starters ist eine wirklich lesenswerte Dystopie mit Science-Fiction Elementen über ein heranwachsendes junges Mädchen, welches versucht den schlimmen Plan zu durchkreuzen und die Welt und das Leben ihres kranken Bruders zu retten. Empfehlenswert ist es für 14-jährige aufwerts.