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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.02.2019

Leide so gar nicht mein Fall!

Like a Memory – Liebe kennt kein Zurück
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Meinung

Achtung! Enthält Spoiler!

Es ist schon länger her, dass ich ein Roman von Abbi Glines gelesen hatte. Ich wusste nicht mehr weswegen ich aufgehört hatte ihre Bücher zu lesen, aber nachdem ich ...

Meinung

Achtung! Enthält Spoiler!

Es ist schon länger her, dass ich ein Roman von Abbi Glines gelesen hatte. Ich wusste nicht mehr weswegen ich aufgehört hatte ihre Bücher zu lesen, aber nachdem ich Like a Memory gelesen hatte, wusste ich es wieder.

Fangen wir mit den positiven Punkten an, denn von denen gibt es nicht all zu viele. Der Zusammenhalt der Clique, die Darstellung der Freundschaften und die innige Liebe der Familie von Bliss fand ich sehr toll dargestellt. Die Art ihrer Herzlichkeit war herzerwärmend und schön zu lesen.

Nun zu den negativen Punkten, von denen es so einige gibt.
Die Beziehung von Bliss und Nate ist das Gegenteil von einfach und unkompliziert. Es gab viele Stellen im Buch, die mich zur Weißglut gebrachten haben. Zum Einen war das kindische sich gegenseitig vor zu machen, sie wüssten nicht wer der andere ist und zum Anderen die Tatsache dass Nate sich nicht entscheiden konnte was er wollte. Er war quasie ein Teeniemädchen, das nicht wusste was er sich morgen vor der Schule anziehen sollte. In dem einen Moment sagt er z.B., er möchte yx haben und im nächsten Moment wiederum nicht und dies wird alle 5 Seiten wiederholt.
Obwohl im Buch klar zu erkenne ist, dass beide Protagonisten noch etwas für den jeweils anderen übrig hatte, ging das hin und her bis fast zum Ende des Buches, was mich tierisch gestört hat. Auch das altersgerechte Benehmen fand ich hier sehr fragwürdig. Beide sind Anfang zwanzig und Nate verhält sich, als wär er bereits 30 oder älter, was ich sehr konfus fand. Er redet von Verlobung und Heirat als würde er nicht mehr lange leben und demnächst ins Gras beißen. Er lebte mir zu sehr in der Zukunft als in der Gegenwart. Immer wird nur die Zukunft ausgemalt. Ich konnte ihn einfach nicht verstehen.
Was mich bei dem Buch stutzig gemacht hat, war die allgemeine Oberflächlichkeit. Sowohl die Geschichte als auch die Protagonisten waren oberflächlich. Obwohl Nate immer wieder erwähnt wie besonders Bliss ist, habe ich davon nichts im Buch wiederfinden können. Sie war in meinen Augen eine ganz normale Person ohne Besonderheiten. Ein liebevolles Mauerblümchen, stehts nett zu den Mitmenschen mit einer coolen Clique. Auch fand ich die Geschichte sehr langatmig und schleppend. Sie zog sich extrem in die Länge, ohne dass wirklich was passiert ist. Ich war teilweise kurz davor einige Seiten einfach nur zu überspringen. Aber als dann der große Knall kam und es spannend wurde, ging alles viel zu rasant, sodass die Ernsthaftigkeit und ja auch Glaubwürdigkeit irgendwo verloren ging. Und wo wir schon bei dem großen Knall sind: Den fand ich absolut unpassend, nicht nach vollziehbar von der Autorin und absolut aus dem Zusammenhang gerissen. Man merkte, dass die Autorin etwas spannendes und eine große Überraschung in die Geschichte einarbeiten wollte, aber das war wohl der falsche Ansatz – In meinen Augen. Denn die große „Überraschung“ wurde in meinen Augen ins lächerliche gezogen und war irgendwie absurd. Das schlimmste aber an dieser Geschichte war die Erkrankung (Krebs) selbst, die Bliss durchgestanden hat. Das Umfeld reduziert sie auf die Erkrankung und das schlimmste war, sie selbst auch. Von Seite eins bis zum Ende wird quasi nur über diese Erkrankung geredet und ja Krebs ist keine schöne Krankheit, aber als Betroffene will man doch nicht auf den Krebs reduziert werden. Man will normal sein und als normale akzeptiert und behandelt werden! Wer selbst Krebs hatte oder jemanden kennt, der Krebs hatte, weiß was ich meine. Es war für mich beinahe eine Qual die Geschichte zu lesen. Hätte sich die Autorin mehr mit dem Thema auseinander gesetzt, hätte die Geschichte vielleicht eine positivere Meinung von mir erhalten. Was mich an dem Buch außerdem etwas verstört hat, war die Tatsache, dass Safer Sex hier keine Rolle gespielt hat. Obwohl Abbi Glines bekannt für ihr Genre ist und schon viele New Adult Geschichten geschrieben hat, kann ich nicht nachvollziehen wieso sie dieses Thema so kalt lässt. Es gibt viele Teennies die das Genre lieben zu lesen und gerade aus diesem Grund sollte das Thema doch wohl auch hier wichtig sein. Auch wenn Bliss keine Kinder bekommen kann, heißt es aber noch lange nicht, dass der Schutz beim Sex keine Rolle mehr spielt! Mal im Ernst, wenn der Typ bereits mehrere Liebschaften in seinem Leben hatte und sie noch keins und zudem durch ihre Erkrankung bereits weiß was es heißt um ihr Leben zu kämpfen, wie kann es sein als sein, dass es ihr egal ist ob er vielleicht sexuelle Erkrankungen hat? Auch kann ich vollkommen überhaupt nicht nachvollziehen wie er bei dem Tod seiner Ex-Verlobten nicht um sie trauern kann, nur um das noch nicht geborene Baby? Ich meine er hatte doch trotzdem etwas mit ihr gehabt und wollte immerhin mit ihr eine Bindung eingehen?!

Es gibt einfach zu viele Punkte in dieser Geschichte, die mich einfach nur gestört haben und aus dem Grund werde ich die Reihe auch nicht mehr weiterverfolgen.

Fazit

Der Auftakt der „Sea Breeze Meets Rosemary Beach“-Reihe hat es mir so gar nicht angetan und mich im Grunde nur aufgeregt. Empfehlen kann ich den ersten Band definitiv nicht!

Veröffentlicht am 19.02.2019

Was für ein grandioses Buch!

Izara 3: Sturmluft
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Meinung

Izara – Stumluft ist das wohl von mir am gefeiertesten Buch der Reihe! Voller Emotion, Nervenkitzel und Spannung. Wieso? Das erzähle ich euch jetzt.

Ich weiß nicht wie ich das, was mir dieses ...

Meinung

Izara – Stumluft ist das wohl von mir am gefeiertesten Buch der Reihe! Voller Emotion, Nervenkitzel und Spannung. Wieso? Das erzähle ich euch jetzt.

Ich weiß nicht wie ich das, was mir dieses Buch in mir ausgelöst hat in Worte fassen soll. Ob ich mit meiner Rezension dem gerecht werde, bezweifle ich sehr. Ich habe immer wieder mit dem Schreiben begonnen und wieder aufgehört, so sehr wusste ich nicht wie ich anfangen soll. Um nicht zu viele Informationen zur Geschichte zu verraten, gehe ich natürlich nicht auf den Inhalt an sich ein. Aber um euch zu beruhigen: Der Inhalt hat es in sich und konnte mich absolut überzeugen!

Also auf ein Neues.

Im dritten Band entwickeln sich alle Protagonisten weiter. Die Beziehung von Lician und Ari werden auf die Härteprobe gestellt und ganz neu definiert. Ari muss mehr um Lucian kämpfen denn je. Die Beziehung ist nicht mehr nur zuckersüß, sondern auch ernster und spannender als zuvor. Sie ist mitreißend, herzerwärmend, herzrereißend und würde das Herz einer Person mit Liebeshass in sich in tausend Teile zersplittern lassen.
Bekannte Persönlichkeiten durften auch hier nicht fehlen und wurde charakterlich weiter entwickelt. Sie bekamen mehr Raum für sich, um ihre Persönlichkeit zu entfalten. Man erfuhr viel mehr über sie. Ihre inneren Sorgen, ihre Schmerzen, Hoffnungen und Triebe in den Kampf zu ziehen wurden hier dargestellt.

Julias Fähigkeit Spannung zu erzeugen, einen emotional zu packen und einen zur Verzweiflung zu bringen ist wohl ihre größte Gabe. Der Cliffhanger am Ende war dabei die Krönung, die mich persönlich absolut fertig gemacht hat. Er war wie eine Bombe die mich innerlich zerstört hat. Und ganz ehrlich? Der Cliffhanger würde wohl bei jedem Leser einen emotionalen Zusammenbruch erleiden lassen, da bin ich mir sicher.
Auch blieben diverse Fragen zurück, deren Antworten hoffentlich alle im letzen abschließenden Buch geklärt werden. Wie Julia aber das Ende noch retten will, ist hier aber meine größte Frage. Ich werde mit Sicherheit noch einige Tage mein Kopf darüber zerbrechen, wie sie die Situation retten will und wie die Geschichte im allgemeinen Enden wird. Ich bin aber guter Hoffnung, dass sie auch dies schafft und den Abschluss der Geschichte mit einem großen Knall enden lassen wird!

Fazit

Izara – Sturmluft hat mich absolut umhauen können. Mehr als grandios kann ich zu dem dritten Band der Reihe nicht sagen! Eine absolute Empfehlung und wer die Reihe noch nicht begonnen hat, sollte dies definitiv nachholen, denn bereuen werdet ihr es nicht!

Veröffentlicht am 11.02.2019

Wichtige Themen, die im Buch angesprochen werden

Someone New
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Meinung

Someone New von Laura Kneidl ist jedem, der das Lyx Verlag oder das Genre New Adult liebt, ein Begriff. Das Buch ist das wohl am meisten gehypte Buch derzeit. Auf den Social Media Plattformen ...

Meinung

Someone New von Laura Kneidl ist jedem, der das Lyx Verlag oder das Genre New Adult liebt, ein Begriff. Das Buch ist das wohl am meisten gehypte Buch derzeit. Auf den Social Media Plattformen ist das Buch in Unmengen zu sehen. Viele positive Meinungen wurden kundgetan und Liebeserklärungen an die Autorin und ihrem Buch wurden so in die Welt getragen, vereinzelt gab es aber auch negative Meinungen bzw. Punkte, die angesprochen wurden.
Ich habe mir durch die Leserunde bei der Lesejury die Möglichkeit geben lassen, mir einen eigenen Eindruck vom Buch zu verschaffen. Nach dem Lesen kann ich ganz klar sagen, dass ich sowohl einige der hochgelobten Punkte nachvollziehen kann, aber auch die kritischen Punkte, die negativ ausfielen.

[Weiterlesen ...]

Im Buch werden viele Charaktere mit unterschiedlichen Lebenserfahrungen vorgestellt. Dabei entsteht ein Überfluss bzw. Über-Reiz an Persönlichkeiten. Das Besondere an den Persönlichkeiten ist, dass die Autorin sich der Randgruppen der Gesellschaft bedient hat. Sie geht dabei auf wichtige Themen wie Homosexualität, Idealbild der Gesellschaft, Sexualität, Rassismus, Teeniemutter und vieles mehr ein. Was im Grunde nicht schlecht ist, aber dadurch dass die Autorin versucht hat alles abzudecken, kam die Geschichte um den Bruder von Micah zu kurz. Ich denke, dass weniger mehr ist. Hätte die Autorin weniger aus der Kister der Randgruppen genommen, hätte sie mehr auf einige der Randgruppen eingehen können wie die Homosexualität und das Idealbild der Gesellschaft. So hatte ich beim Lesen oft das Gefühl gehabt nur so über die Themen hinweg zu lesen ohne wirklich darauf einzugehen.
An sich waren aber alle Charaktere sehr sympathisch. Aber unabhängig davon, hätte ich mir weniger Charaktere gewünscht, damit die wichtigen Themen mehr Raum hätte bekommen können.

Der Schreibstil von Laura Kneidl ist wie zu Erwarten einfach nur toll! Ich habe "Die Krone der Dunkelheit" von ihr gelesen und war direkt von ihrem Schreibstil verzaubert. Die Charaktere haben Ecken und Kanten und sind voller Details. Auch den Aufbau der Geschichte fand ich super. Voller Spannung und Vermutungen, die man sich beim Lesen machen konnte. Als das Geheimnis um Julian gelüftet wurde, war ich komplett überrascht, denn damit hatte ich nicht gerechnet. Aber der Zauber der Geschichte legte sich, als Micahs Reaktion darauf viel zu rasant war und ja, nicht authentisch. Die Zeit zum Nachdenken und Überdenken spürte man auf keiner Seite, obwohl das eine Wende in ihrer Beziehung war. Was die Geschichte ebenfalls unrealistisch erschienen ließ, war die Überdosis an Randgruppen, die sich in dem Plott befanden. Dass Jeder aus dem Freundeskreis eine ungewöhnliche Lebenserfahrung hatte, ist im echten Leben recht selten.

Trotz meiner Kritik finde ich das Buch gut, denn die Themen, die im Buch aufgegriffen wurden, sind wichtig und regen einen zum Nachdenken an!

Fazit

Someone New vermittelt viele wichtige Themen, die durch die Vielfalt an Charakteren an Stärke verliert und die Themen somit nicht so stark behandelt, wie ich es mir für die Geschichte gewünscht hätte. Gegen Ende ging vieles zu schnell, sodass die Glaubwürdigkeit der Geschichte etwas nachließ. Es ist aber dennoch ein gutes Buch, das ich weiterempfehlen kann!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 06.02.2019

Leider nicht so gut

The Offer
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Meinung

The Offer ist der zweite Band einer Reihe. Der erste Band heißt The Pact. Obwohl mir der erste Band nicht so gut gefallen hat, wollte ich durch den zweiten Band der Reihe eine Chance geben, denn ...

Meinung

The Offer ist der zweite Band einer Reihe. Der erste Band heißt The Pact. Obwohl mir der erste Band nicht so gut gefallen hat, wollte ich durch den zweiten Band der Reihe eine Chance geben, denn im zweiten Band geht es um andere Charaktere. Ich hatte mir vorgenommen die Reihe ruhen zu lassen, sollte mir der zweite Band ebenfalls nicht so gut gefallen.

In der Geschichte geht es um Nicole. Sie ist eine alleinerziehende Mutter einer fünfjährigen Tochter. Nachdem ihr Ex sie nach der Schwangerschaft verarscht und sie mit der Erziehung ihrer Tochter alleine gelassen hatte, standen Payboys auf ihrer Todesliste. So auch Bram. Er ist ein reicher, schottischer Bad Boy schlecht hin. Mit ihm bewegt sie sich auf engstem Raum und das wortwörtlich, denn nachdem sie ihre Wohnung verliert, zieht sie in sein Apartment ein. So wird es schwer für Nicole sich von der Spezies Mann fernzuhalten, welche auf ihrer Todesliste stehen.

Nicole ist eine sympathische Mutter, die nur das beste für ihre Tochter möchte. Sie opfert sich auf, versucht alles in den Griff zu bekommen, um das Leben ihrer Tochter nicht zu sehr negativ zu beeinflussen. Durch den sozialen Abstieg, den sie durchleben musste und der ihr noch präsent im Kopf geblieben ist, versucht sie das Beste aus der Sache herauszuholen. Sie ist empathisch, hat ihren Stolz, versucht das beste für ihre Tochter heraus zu holen und eine durch und durch gute Person. Sie ist eine Protagonistin, die mir sehr sympathisch ist. Bram ist ein Bad Boy wie im Buche. Er reißt eine Frau nach der anderen auf und geht nicht sehr diskret damit um. Er kommt auf den ersten Blick wie ein arroganter und doch sehr anziehender Womanizer vor. Sehr oberflächlich und mehr als er eigentlich ist. Er ist verschlossen. Im Laufe der Zeit erhält man als Leser aber einen Einblick in sein Innerstes und wie es unter der Oberfläche in ihm tatsächlich aussieht.

Die Entwicklung der Charaktere war nicht schlecht, aber nicht konstant, was ich sehr schade finde. Obwohl Bram ein ansprechender Protagonist ist, kam er mir blass vor. Die oberflächliche Darstellung ließ selten nach. Obwohl er nach und nach mehr von sich preisgab, hatte ich nicht das Gefühl ihm als Person nah zu sein. Er blieb eine Person ohne Ecken und Kanten. Nicole hingegen fand ich toll ausgearbeitet.

Die Idee einer alleinerziehenden Mutter in Kombination mit einem Hottie ist nichts Neues und ein allseits bekanntes Rezept für einen guten Roman.

Wie erwartet hat mir der zweite Band leider ebenfalls nicht so extrem gut gefallen. Bram konnte mein Herz nicht zum Schmelzen bringe, berühren oder mich für sich gewinnen. Dadurch dass die Kombination aus alleinerziehender Mutter und einem Hottie nicht gerade unbekannt ist, fand ich die Umsetzung in dem Roman im Vergleich zu anderen Romanen, in denen das Thema ebenfalls aufgegriffen wird, nicht so gut. Die Geschichte konnte mich nicht packen, fassen oder überzeugen. Es gab nichts Neues, Unvorhersehbares oder Besonderes, damit das Buch hätte aus der Menge stechen können. Ich hätte mir so viel mehr für die Geschichte gewünscht.

Fazit

The Offer lässt sich gleichstellen mit The Pact. Das Buch hat mich leider nicht umhauen können. Es war keine super schlechte Geschichte. Sie ließ sich gut lesen, aber mitreißen und begeistern konnte mich die Geschichte leider so gar nicht.

Veröffentlicht am 31.01.2019

Eine schöne, tiefgründige Geschichte

Mein Jahr mit Dir
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Meinung

Mein Jahr mit Dir handelt von einer talentierten, schlauen, engagierten Studentin, die ein Ziel vor Augen hat, versucht das beste herauszuholen und für ihr Ziel kämpft.

Ein elementarer Bestandteil ...

Meinung

Mein Jahr mit Dir handelt von einer talentierten, schlauen, engagierten Studentin, die ein Ziel vor Augen hat, versucht das beste herauszuholen und für ihr Ziel kämpft.

Ein elementarer Bestandteil der Geschichte ist Oxford. Wer kennt die Universität in Oxford nicht. Es ist allbekannt, dass sie eine sehr elitäre Universität ist und sobald man zur Elite gehört, diverse Türen offen stehen. Viele Amerikaner/innen haben den Traum einmal dort zu studieren, so auch die Protagonistin Ella. Seit dem ersten Tag am College hat sie sich das Ziel gesetzt sich ein Rhodes-Stipendium zu verdienen, mit dem sie automatisch an der Elite genommen wird.
Durch ihr Engagement schafft sie es letzten Endes und erfüllt sich somit einen riesen Wunsch.
Und so beginnt ihre Geschichte an Oxford und mit ihr auch die Geschichte zwischen ihr und Jamie.

Wir begleiten die Protagonistin durch die Straßen, den Pubs, der Universität und das Leben in der Elite. Ab der ersten Seite beginnt die Geschichte mit der Anreise und einem Anruf, der ihr Leben für den Leser als unglaublich darstellt. Ab der ersten Seite bekommt man einen klaren Einblick in die Gedankenwelt der Protagonistin. Sie hat hohe und sehr klare Ziele, ist ein Karrieremensch und das unglaubliche ist, dass die Ziele nicht mal abwegig sind, so gebildet wie sie rüberkommt. Als Leser bekommt man gleich Respekt vor ihr und ihren hohen Zielen.

Obwohl der Schreibstil sehr angenehm leicht und locker ist, so ist der Inhalt das Gegenteil. Auch wenn der Klappentext nach einem schönen Liebesroman klingt, ist die Geschichte anders als erwartet. Hinter dem schönen Einband verbirgt sich Tiefgründiges. In den Sätzen stecken Poesie und Wortspiele, die das Lesen noch mal anders definiert und zu einem neuen Erlebnis macht. Themen wie der Sterbehilfe, der Tod, die Vorstellungen der Gesellschaft werden hier aufgegriffen, aber auch das Thema Feminismus wird behandelt. Beim Lesen hatte ich ab und an Einblendungen von „Ein ganzes halbes Jahr“ im Kopf.

Die Charaktere sind authentisch gestaltet. Ella war mir direkt sympathisch. Ihr starker Wille und ihre Art haben mich vollkommen verzaubern können. Mit Jamie hatte ich zu Anfang meine Schwierigkeiten, aber im Laufe der Zeit wurde er mir nach und nach sympathischer nachdem der Grund für seine Charakterzüge offenbart worden sind.

Die Liebesgeschichte fand ich super schön. Emotional, traurig und ergreifend.
Ich fand das Buch wirklich toll. Das einzig Schlechte an dem Buch war der Einstieg. Der Anfang war interessant aber nach den ersten paar Kapiteln zog sich die Geschichte ein wenig in die Länge, aber nachdem die paar Kapitel überstanden waren, wurde die Geschichte immer spannender, interessanter und ergreifender.

Fazit

Mein Jahr mit Dir hat mich überraschenderweise von der Seite gelinkt. Bei dem Klappentext dachte ich, dass es ein schöner lockerer Roman über ein Liebespaar geht, aber falsch gedacht. Er war mehr als nur das. Der Roman geht auf viele verschiedene Themen ein, ist emotional, mitreißend und das Ende einfach nur perfekt! Wer ein Fan von „Ein ganzes halbes Jahr“ ist, sollte hier auf seine Kosten kommen.