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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.05.2023

Wieder das reinste Lesevergnügen

Prost, auf die Feinschmecker
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Dies ist bereits der siebte Band aus der Reihe mit Hauptkommissar Tischler und Polizeiobermeister Fink. Man kann das Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen, aber dann verpasst man eine Menge Spaß.

Ich habe ...

Dies ist bereits der siebte Band aus der Reihe mit Hauptkommissar Tischler und Polizeiobermeister Fink. Man kann das Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen, aber dann verpasst man eine Menge Spaß.

Ich habe mich sehr gefreut wieder in Brunngries zu sein und Tischler und Fink bei ihren Ermittlungen nach der TuF-Methode zu begleiten. Es ist wie ein Treffen mit alten Bekannten. Die unterschiedlichen Charaktere wirken wie aus dem Leben gegriffen, vielleicht ein kleinwenig überzogen dargestellt. Und bei dem Polizeiobermeister konnte ich eine persönliche Entwicklung feststellen seitdem er in festen Händen ist. Auch wenn mir inzwischen die Protagonisten ans Herz gewachsen sind, steht bei mir die Dackeldame Resi ganz weit oben und wer ihren Blick auf dem Cover sieht, versteht mich da auch.

Der Schreibstil von Friedrich Kalpenstein ist einzigartig. Er erzählt mit soviel Wortwitz, dass meine Bauchmuskeln gar nicht wissen was plötzlich los ist. Apropos Bauch … wie nicht anders zu erwarten, dreht sich auch in diesem Band sehr viel ums Essen, was in diesem Fall auch mit dem zu untersuchenden Todesfall zu tun hat. Die Frotzeleien der Kollegen untereinander sind auch sehr amüsant, aber nie bös gemeint.

Auch wenn es sich jetzt nicht so anhört, aber der Fall ist von Beginn an spannend und als Leser kann man prima miträtseln.

Ich bin ein absoluter Fan dieser Reihe und hoffe nur, dass dem Autor die Ideen so schnell nicht ausgehen!

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Veröffentlicht am 03.05.2023

Atmosphärischer Krimi

Lavendel-Zorn
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Dies ist bereits der fünfte Fall für Lilou Braque, die inzwischen zum Commissaire aufgestiegen ist. Dies ist ihr erster eigener Fall und sie muss sich beweisen. Es ist gar nicht so einfach, denn der Fall ...

Dies ist bereits der fünfte Fall für Lilou Braque, die inzwischen zum Commissaire aufgestiegen ist. Dies ist ihr erster eigener Fall und sie muss sich beweisen. Es ist gar nicht so einfach, denn der Fall ist verzwickt und es bedarf vieler kleiner Puzzleteilchen bis zur Lösung.

Carine Bernard hat mit Lilou eine sehr sympathische und junge Ermittlerin für diese Reihe gewählt. Ich mag ihre Art sehr und die eingefügten Auszüge aus ihrem Privatleben lassen sie sehr authentisch wirken. Ich habe sie das ein oder andere Mal um ihren Freund Simon, der ein Restaurant führt, beneidet. Nicht wegen des Mannes, sondern wegen der Leckereien, die sie bekommt.

Die Autorin hat einen flüssigen und bildhaften Schreibstil. Dadurch fiel es mir leicht, mich in die Provence versetzt zu fühlen. Mein Kopfkino präsentierte mir Bilder und ich meinte den Lavendel riechen zu können.

Insgesamt ein schöner und unblutiger Regionalkrimi mit viel provenzalischem Flair, der zum Miträtseln einlädt. Ich hoffe auf viele weitere Fälle mit Lilou Braque.

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Veröffentlicht am 29.04.2023

Unblutiger Krimi mit viel portugiesischem Flair

Südlich von Porto lauert der Tod
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Im Küstenort Torreira wird eine tote Frau in ihrer Küche gefunden und alles sieht nach einem natürlichen Tod durch Herzversagen aufgrund einer allergischen Reaktion aus. Doch dann wird die Leiche aus dem ...

Im Küstenort Torreira wird eine tote Frau in ihrer Küche gefunden und alles sieht nach einem natürlichen Tod durch Herzversagen aufgrund einer allergischen Reaktion aus. Doch dann wird die Leiche aus dem Bestattungsinstitut gestohlen und das lässt die Polizisten ihre Meinung ändern. Und ob sie will oder nicht wird die deutsche Polizistin Ria Almeida, die dort ihren Urlaub bei ihrer Familie verbringt, in den Fall verwickelt.

Ria Almeida ist eine sympathische junge Frau mit viel Empathie und eigentlich brennt sie für ihren Beruf. Aber das Verhalten von ihren männlichen Kollegen und ihrem Vorgesetzten verleiden ihr diesen derzeit. Mariana da Silva hat die unterschiedlichen Gefühle besonders von Ria sehr gut beschrieben, so dass ich ihre Situation sehr gut nachempfinden konnte. Aber auch die anderen ziemlich unterschiedlichen Charaktere sind sehr gut und realistisch ausgearbeitet.

Mir gefiel der flüssige Schreibstil der Autorin sehr gut. Und der Wechsel zwischen Privatleben und Ermittlungen machte das Geschehen für mich noch authentischer. Dabei hat Mariana da Silva sehr viel portugiesisches Flair in ihren Krimi einfließen lassen, sei es durch das Familienleben der beteiligten Personen oder durch die vielen erwähnten kulinarischen Köstlichkeiten des Landes. Durch die Landkarte im Inneren konnte ich mir die Ortsverhältnisse noch besser vorstellen.

Schön finde ich das Cover mit den abgebildeten Azulejos, den für Portugal so typischen blau-weißen Keramikfliesen. Besonders gut gefallen haben mir die portugiesischen Ausdrücke und deren Erklärung zu Beginn jedes Kapitels.

Der erste Krimi aus der Feder von Mariana da Silva hat mir gut gefallen. Es muss nicht immer viel Blut fließen oder hochdramatisch zugehen. Dieser lebt meines Erachtens auch durch das regionale Ambiente, das den Leser an die Atlantikküste entführt, ohne dass der Fall außer Acht gelassen wird.

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Veröffentlicht am 27.04.2023

Einfach nur lecker und gesund

Die mediterrane Küche – vielfältig, bunt und gesund
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Schon beim ersten Durchblättern lief mir das Wasser im Mund zusammen und am Ende war das Buch gespickt voll mit Markern was ich alles ausprobieren wollte. Und das alleine spricht schon für dieses Kochbuch.

Nach ...

Schon beim ersten Durchblättern lief mir das Wasser im Mund zusammen und am Ende war das Buch gespickt voll mit Markern was ich alles ausprobieren wollte. Und das alleine spricht schon für dieses Kochbuch.

Nach einer Einleitung mit Grundsätzlichem zu der Küche der mediterranen Länder sind die Rezepte in sechs verschiedene Kategorien eingeteilt. Von Salat und Suppen über Aufläufe und Gratins, Fisch und Fleisch bis zu Desserts ist da für jeden etwas dabei. Auch ein Kapitel mit vegetarischen Gerichten fehlt nicht. Die Zutatenlisten sind übersichtlich dargestellt und die Anleitungen klar und deutlich.

Neben der Vielfalt gefällt mir besonders, dass die Gerichte mit vielen frischen Kräutern und viel frischem Gemüse zubereitet werden. Die Gerichte, die ich nach den Schritt-für-Schritt-Anweisungen zubereitet habe, sind alle gelungen. Und was noch wichtiger ist, sie haben alle geschmeckt.

Was mir ein ganz klein wenig gefehlt hat, waren Kalorien- und Nährstoffangaben.

Mit diesem Kochbuch habe ich mir wirklich den Süden auf den Teller und damit ein Urlaubsfeeling geholt.

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Veröffentlicht am 25.04.2023

Mehr Pflanzenheilkunde als Krimi und gerade deswegen empfehlenswert

Der Kräuterheiler vom Tegernsee
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Obwohl ich jetzt mehrere Nächte drüber geschlafen habe, weiß ich immer noch nicht wirklich wie ich dieses Buch bewerten soll.

Ich habe einen spannenden Krimi erwartet, aber meiner Meinung nach nicht bekommen. ...

Obwohl ich jetzt mehrere Nächte drüber geschlafen habe, weiß ich immer noch nicht wirklich wie ich dieses Buch bewerten soll.

Ich habe einen spannenden Krimi erwartet, aber meiner Meinung nach nicht bekommen. Auch wenn man als Leser recht früh merkt worauf es hinausläuft, ergibt sich der „Fall“ erst auf den letzten 80 Seiten und es war für mich nicht schwer auf die Lösung zu kommen.

Was ich aber bekommen habe, ist eine schöne Geschichte mit überwiegend sehr sympathischen, wenn auch speziellen Protagonisten. Und darin eingebunden waren so viele Informationen über die Heilkräfte und Wirksamkeit von Kräutern und Wildpflanzen. Und diese Informationen fand ich total faszinierend und mega spannend. Daher empfand ich es gar nicht schlimm, dass das kriminalistische so ins Hintertreffen geraten ist.

Den Schreibstil von Birgit Mayr mochte ich sehr. Er fördert einen guten Lesefluss. Sie hat es verstanden, den Flair der Gegend am Tegernsee für mich spürbar zu machen. Die im Dialekt geführten Dialoge ließen die Geschichte noch authentischer wirken.

Ich fände es sehr schade, wenn dieses Wissen um die Heilkräfte der Natur verloren gehen würden. Für mich habe ich eine Liste mit den aufgeführten Pflanzen und ihrer Wirksamkeit angelegt. Und von den Rezepten am Ende des Buches werde ich mit Sicherheit das ein oder andere ausprobieren.

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