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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2021

Spannender Krimi ohne großes Blutvergießen

Mordseestrand
4

„Mordseestrand“ ist Band zwei der Borkum-Krimi-Reihe von Emmi Johannsen. Da der Fall in sich abgeschlossen ist, kann das Buch auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Aber wie bei allen Reihen fehlt natürlich ...

„Mordseestrand“ ist Band zwei der Borkum-Krimi-Reihe von Emmi Johannsen. Da der Fall in sich abgeschlossen ist, kann das Buch auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Aber wie bei allen Reihen fehlt natürlich die ein oder andere Hintergrundinformation.

Caro Falk lebt als alleinerziehende Mutter auf der wunderschönen Insel Borkum und ist seit Band eins mit dem Ermittlervirus infiziert, was der Polizei nicht gerade gefällt. Die sympathische Caro ist super vernetzt und nutzt ihre Kontakte bei ihren „Ermittlungen“.

Mit einem Quäntchen Humor und in einem unkomplizierten Schreibstil präsentiert uns die Autorin ihren neuesten Krimi. Dabei zeigt sie, dass es kein großes Blutvergießen geben muss, um einen spannenden Fall zu schaffen. Im Laufe der Geschichte gibt es einige Überraschungen und Wendungen, so dass selbst gewiefte Ermittler etwas brauchen, um auf die Lösung zu kommen.

Ich mag es, wenn in einem Krimi auch das Privatleben der Ermittler zur Sprache kommt. Emmi Johannsen hat auch hier einen guten Mix von Detektivarbeit und Privatleben hinbekommen.

Als häufiger Borkum-Urlauber war es für mich ein doppeltes Lesevergnügen: zum einen hatte ich den spannenden Krimi und zum anderen die Schauplätze vor Augen. Mir hat Band zwei noch etwas besser gefallen als sein Vorgänger. Von mir gibt es fünf Sterne und ich freue mich auf weitere Abenteuer von Caro Falk auf Borkum.

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Veröffentlicht am 28.03.2021

Weckt Sehnsucht nach einem Urlaub in St. Peter-Ording

Leuchtturmträume
0

Ich liebe die Bücher von Tanja Janz. Es sind emotionale Wohlfühlbücher mit viel Lokalkolorit.

Auch „Leuchtturmträume“ hat mich in dieser Hinsicht nicht enttäuscht. Einige Mal habe ich mich während des ...

Ich liebe die Bücher von Tanja Janz. Es sind emotionale Wohlfühlbücher mit viel Lokalkolorit.

Auch „Leuchtturmträume“ hat mich in dieser Hinsicht nicht enttäuscht. Einige Mal habe ich mich während des Lesens nach St. Peter-Ording geträumt und gewünscht. Die Autorin beschreibt diesen Landstrich so realistisch, dass ich den Sand unter meinen Füßen oder den Wind in den Haaren förmlich spüren konnte.

Man merkt mit wieviel Herzblut sie ihre Charaktere geschaffen hat. Die Protagonisten sind so liebenswert, dass ich mir gewünscht habe, sie persönlich kennenzulernen.

Obwohl ich das Buch grundsätzlich als Wohlfühlroman einordnen würde, gibt es auch traurige Momente, die von Verlust, Trauer und Schuldgefühle bestimmt werden.

Für mich hatte auch dieses Buch von Tanja Janz Suchtpotential, denn einmal angefangen, mochte ich es nur ungern aus der Hand legen. Da das Buch alle meine Erwartungen voll erfüllt hat, kann es nur fünf Sterne hierfür geben.

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Veröffentlicht am 17.03.2021

Wieder typisch für Loretta

Schach mit toter Dame
0

Ich habe mich schon sehr auf das Wiedersehen mit Loretta und ihren Freunden gefreut. Auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht.

Loretta stolpert wieder ungewollt über ein Todesopfer und gerät damit wieder ...

Ich habe mich schon sehr auf das Wiedersehen mit Loretta und ihren Freunden gefreut. Auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht.

Loretta stolpert wieder ungewollt über ein Todesopfer und gerät damit wieder in den Dunstkreis der Kommissarin. Natürlich können sie und ihre Freunde es nicht lassen und mischen sich in die Ermittlungen ein.

Mir sind die Charaktere dieser Reihe inzwischen so ans Herz gewachsen, dass ich mich manchmal daran erinnern muss, dass es sich nicht um meine realen Bekanntschaften, sondern um fiktive Personen handelt. Besonders liebe ich es, wenn Frank seinen Auftritt mit dem Ruhrpott-Dialekt hat.

In ihrer unnachahmlichen Weise versteht es Lotte Minck Humor und Spannung zu einer wunderbar unterhaltsamen Krimödie zu verknüpfen. Dabei skizziert sie auf sehr liebenswerte Weise den Charakter des Ruhrgebiets und seiner Bewohner. Ich kann mich einfach nicht bremsen und muss diese Bücher einfach in einem Rutsch lesen.

Auch Band 13 dieser Reihe war für mich wieder ein (leider zu kurzes) Lesevergnügen und hat die fünf Sterne voll verdient.

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Veröffentlicht am 16.03.2021

Gelungene Umsetzung eines aktuellen Themas

Calypsos Irrfahrt
0

Es ist sicher nicht einfach, über ein Thema wie die Flüchtlingsproblematik in einem Jugendbuch zu schreiben. Cornelia Franz ist die Umsetzung mit „Calypsos Irrfahrt“ hervorragend gelungen.

Geplant war ...

Es ist sicher nicht einfach, über ein Thema wie die Flüchtlingsproblematik in einem Jugendbuch zu schreiben. Cornelia Franz ist die Umsetzung mit „Calypsos Irrfahrt“ hervorragend gelungen.

Geplant war für die Familie eine entspannte Urlaubsreise mit der Yacht bis die Flüchtlingskinder Nala und Moh aus dem Meer fischen. Von da an beginnt eine Odyssee, denn in keinem Land fühlt man sich für die Kinder zuständig und so müssen sie an Bord der Calypsos bleiben. Aber wie soll es am Ende der Ferien mit den Kindern weitergehen?

In einem unkomplizierten Schreibstil und am Beispiel von Nala und Moh beschreibt die Autorin das Schicksal vieler Flüchtlinge. Sie fliehen vor den Schrecken des Krieges, verlassen ihre Heimat, sind während ihrer Flucht großen Gefahren ausgesetzt, hoffen auf eine bessere Zukunft, um dann festzustellen, dass sie, egal wo, ungewollt sind.

Cornelia Franz hat bei der Umsetzung darauf geachtet, dass die Geschichte trotz des traurigen Themas nicht zu bedrückend rüberkommt, sondern für Unterhaltung und Spannung sorgt. Mir gefällt, dass sie sich bei diesem Jugendbuch für ein Happyend entschieden hat und die Menschlichkeit die Oberhand behält.

Von mir gibt’s eine Leseempfehlung nicht nur für Jugendliche sondern auch für Erwachsene und fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 09.03.2021

Nicht zu vergleichen mit den Vorgängern, aber sehr gut

Mordsand
5

Dies ist bereits Band vier der Reihe mit Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn. Ich begleite die beiden Ermittler bereits von Beginn an, da die Fälle aber in sich abgeschlossen sind, kann man das Buch auch ...

Dies ist bereits Band vier der Reihe mit Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn. Ich begleite die beiden Ermittler bereits von Beginn an, da die Fälle aber in sich abgeschlossen sind, kann man das Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen.

„Mordsand“ ist sicher nicht so spannend wie z. B. „Sterbekammer“, aber es wusste mich trotzdem zu fesseln. M. E. lag der Fokus von Romy Fölck dieses Mal nicht so sehr auf dem Fall an sich, sondern ihre Intention bestand mehr darin, die Vorkommnisse in den Kinderheimen und Werkshöfen der ehemaligen DDR aufzuzeigen. Diese eingefügten rückblickenden Kapitel haben mich einerseits gefesselt, aber andererseits sind sie mir auch an die Nieren gegangen, umso mehr als sie der damaligen Realität entsprechen.

Es ist zwar schnell klar, dass die Morde mit dieser Vergangenheit in Verbindung stehen, aber es dauerte bis zum Schluss bis ich den kompletten Zusammenhang erkannte. Falsche Fährten und überraschende Wendungen sorgten dafür, dass ich als Leser am Ball blieb.

Über die Zeit sind mir die Protagonisten ans Herz gewachsen und ich möchte keinen von ihnen missen. Mit neuen Charakteren sorgte die Autorin für Abwechslung.

In ihrem unnachahmlichen Schreibstil ließ die Autorin wieder einmal die Marsch mit ihren vielen Facetten vor meinem inneren Auge entstehen. Und an wenigen Beispielen hat sie mir die Diskrepanz zwischen dem behüteten Leben auf dem Paulsenhof und der furchtbaren Kindheit und Jugend in den Kinderheimen vor Augen geführt. Romy Fölck weiß mit Sprache umzugehen.

„Mordsand“ lebt nicht so sehr von der Spannung, aber hat durch die Aufarbeitung eines Stück deutscher Geschichte mehr Tiefgang. Von mir bekommt das Buch eine unbedingte Leseempfehlung und fünf Sterne.

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