Einfühlsames Buch zum Thema Flüchtlingskinder
Oscar ist mit seinen Eltern auf dem Mittelmeer auf einem Segeltörn. Doch schon nach drei Tagen ist ihm langweilig. Da fischen sie zwei völlig erschöpfte Kinder in einem Rettungsring aus dem Wasser: Es ...
Oscar ist mit seinen Eltern auf dem Mittelmeer auf einem Segeltörn. Doch schon nach drei Tagen ist ihm langweilig. Da fischen sie zwei völlig erschöpfte Kinder in einem Rettungsring aus dem Wasser: Es sind Nala und ihr kleiner Bruder Moh, zwei Flüchtlingskinder, die aus dem Boot gefallen waren. Oscars Familie nimmt sie auf, um sie in ein Flüchtlingslager zu bringen. Doch nirgendwo will man die Kinder aufnehmen. Währenddessen freunden sich Oscar, Nala und Moh an. Oscar kann sich gar nicht mehr vorstellen, dass die beiden dunkelhäutigen Kinder wieder woanders leben sollen…
Das Thema Flüchtlingskinder ist in diesem Buch sehr kindgerecht aufgearbeitet. Die Geschichte erzählt vorwiegend aus Oscars Sicht und in kleinen Sequenzen aus der der Flüchtlingskinder. Mit Oscar erfährt der junge Leser über die Ansichten der Eltern – darüber, was rechtens ist, und darüber, wie das Herz spricht. Denn Oscars Eltern machen sich durchaus ihre Gedanken zu den beiden Kindern, die völlig allein in der Weltgeschichte umherirren, doch sie sehen die Situation sehr realistisch. Der Schluss ist für ein Kinderbuch bestens geeignet, wenn auch aus der Sicht Erwachsener eher unrealistisch.
Das Buch ist äußerst einfühlsam geschrieben und sehr gut geeignet für Kinder ab 10 Jahren, doch Eltern sollten ihre Kinder mit diesem Thema begleiten, je jünger sie sind. Ich finde die Geschichte sehr gut geeignet als Kinderbuch und empfehle sie sehr gerne weiter. Dafür vergebe ich begeisterte 5 von 5 Sternen.