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Veröffentlicht am 22.06.2022

Sommer, Sonne, Sankt Peter-Ording

Dünenleuchten
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Tanja Janz nimmt uns auch in diesem Roman wieder mit nach Sankt Peter-Ording. Ein Wohlfühlort nicht nur für die Autorin, sondern auch für Bente, die nach einem längeren Aufenthalt in den USA, einem Schicksalsschlag ...

Tanja Janz nimmt uns auch in diesem Roman wieder mit nach Sankt Peter-Ording. Ein Wohlfühlort nicht nur für die Autorin, sondern auch für Bente, die nach einem längeren Aufenthalt in den USA, einem Schicksalsschlag und der Trennung von ihrem Verlobten zurück in ihre Heimat kehrt.

Sowohl Bente als auch ihre Familie und Freunde sind sehr liebevoll und sympathisch dargestellt, so dass man gar nicht anders kann als sie zu mögen. Durch Bentes Arbeit in der Schutzstation am Westerhever Leuchtturm bekommt man einige Informationen zum Küsten-, Natur- und Artenschutz. Es gilt die vielen Touristen hierüber zu informieren und zu sensibilisieren. Aber auch die Liebe ist natürlich ein Thema.

Aufgrund des bildhaften Schreibstils hat es nicht lange gedauert und ich fühlte mich an die Nordsee versetzt, ließ meinen Blick über die Salzwiesen schweifen, hörte die Möwen schreien und sah das Meer in der Sonne glitzern.

Mit Dünenleuchten hat Tanja Janz einen weiteren Wohlfühlroman mit viel Sommer- und Urlaubsfeeling geschaffen. Mir hat er ein paar schöne Stunden bereitet.

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Veröffentlicht am 20.06.2022

Verbrechen in einer malerischen Umgebung

Späte Rache im Luberon
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Statt ein Wochenende mit seiner Freundin am Mittelmeer zu verbringen, muss Capitaine Malbec sich um einen Todesfall in einem abgelegenen Bergdorf kümmern. Dies ist bereits der dritte Fall mit dem Ermittler, ...

Statt ein Wochenende mit seiner Freundin am Mittelmeer zu verbringen, muss Capitaine Malbec sich um einen Todesfall in einem abgelegenen Bergdorf kümmern. Dies ist bereits der dritte Fall mit dem Ermittler, für mich war es die erste Begegnung mit ihm, aber gefehlt hat mir nichts.

Malbec weiß bei seinen Ermittlungen das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden. Auch wenn mir dieser Lebensstil sehr sympathisch ist, konnte ich mit dem Capitaine nicht wirklich warm werden. Ich fand es schön mit ihm die malerische Provence zu erkunden, über einen Wochenmarkt zu schlendern und eine Töpferei zu besuchen, aber das war es auch.

Viele Spuren führten zu möglichen Verdächtigen, verliefen letztendlich aber im Sand. Der wahre Grund war für mich in keiner Weise im Vorfeld absehbar.

Ein solider Krimi, der von mir 3,5 Sterne erhält. Ein Upgrade auf 4 Sterne bekommt das Buch für die bildhaften Beschreibungen von Land und Leuten sowie den kulinarischen Delikatessen der Provence.

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Veröffentlicht am 19.06.2022

Dramatische Spannung

Kaltherz
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Was für eine Horrorvorstellung für alle Eltern. Bei der Rückkehr zum Auto ist die fünfjährige Marie spurlos verschwunden. Kim Lansky übernimmt die Ermittlungen.

Mein erster Gedanke zu der Kommissarin ...

Was für eine Horrorvorstellung für alle Eltern. Bei der Rückkehr zum Auto ist die fünfjährige Marie spurlos verschwunden. Kim Lansky übernimmt die Ermittlungen.

Mein erster Gedanke zu der Kommissarin war: sie kann unmöglich bei der Polizei sei! Sie bewegt sich bei ihrer Vorgehensweise nicht nur am Rande der Legalität, sondern überschreitet eine Grenze nach der anderen. Ihre Devise ist „nicht Recht – Gerechtigkeit“! Auch wenn ich ihre Motivation teilweise nachvollziehen konnte, kann ich ihre Vorgehensweise nicht gutheißen.

Die Protagonisten sind divers, sehr stark und realistisch charakterisiert.

Den Schreibstil fand ich oberklasse, ein super Lesefluss! Kurze Kapitel und ständig wechselnde Perspektiven hielten die ganze Zeit die Spannung hoch. Es gab diverse Spuren und ich befand mich lange auf der falschen Fährte. Das Ende war überraschend, ließ aber keine Fragen offen.

Mich hat dieser Thriller so in den Bann gezogen, dass ich das Buch in einem Rutsch durchlesen musste. Für mich ganz klar ein Fünf-Sterne-Buch!

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Veröffentlicht am 18.06.2022

Mir fehlte das typisch Westfälische

Mord auf Westfälisch
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Noch weiß Kriminalkommissar Jan Oldinghaus nicht, dass sich sowohl seine privaten als auch berufliche Wege mit dem bekannten Wurstbaron und Multimillionär Hagen Piepenbrock kreuzen werden.

Die Geschichte ...

Noch weiß Kriminalkommissar Jan Oldinghaus nicht, dass sich sowohl seine privaten als auch berufliche Wege mit dem bekannten Wurstbaron und Multimillionär Hagen Piepenbrock kreuzen werden.

Die Geschichte beginnt recht spannend, flacht dann aber leider immer mehr ab. Die kleinteilige Beschreibung der Ermittlungsarbeit hat mich dabei weniger gestört, denn so ist Polizeiarbeit wahrscheinlich wirklich. Aber dieser Aneinanderreihung der Tagesabläufe hätte etwas mehr Spannung gutgetan.

Der einfache Schreibstil ist angenehm flüssig, dieser und die kurzen Kapitel sorgen für einen guten Lesefluss. Was ich aber, insbesondere aufgrund des Titels, vermisst habe, war eindeutig mehr Lokalkolorit. Ich hatte typische Charaktereigenschaften der westfälischen Ermittler oder auch Eigenheiten der für den Landesstrich typischen Sprache erwartet … leider Fehlanzeige.

Da mich weder die Geschichte noch die Protagonisten wirklich überzeugen konnten, gibt es von mir nur drei Sterne.

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Veröffentlicht am 13.06.2022

Wenn aus Liebe Hass wird

Verlassen
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Dies ist bereits der siebte Fall mit der Kommissarin Klaudia Wagner. Da die Fälle jeweils in sich abgeschlossen sind, können sie auch außerhalb der Reihe gelesen werden, aber man verpasst dann etwas. Ich ...

Dies ist bereits der siebte Fall mit der Kommissarin Klaudia Wagner. Da die Fälle jeweils in sich abgeschlossen sind, können sie auch außerhalb der Reihe gelesen werden, aber man verpasst dann etwas. Ich begleite die Kommissarin bereits von Beginn an und liebe die Reihe der Spreewald-Krimis.

Was als Vermisstenfall beginnt, entpuppt sich nach und nach als Tötungsdelikt. Bei ihren Ermittlungen stellt das Team bald fest, dass das Motiv in der Vergangenheit der Toten in der ehemaligen DDR liegen könnte. Für das Team gilt es das Knäuel der vielen Spuren und einiger Verdächtiger zu entwirren.

Ich mag die Figur der Klaudia Wagner sehr, auch wenn sie mit ihrer Sturheit oft andere vor den Kopf stößt. Aber sie ist eine hervorragende Ermittlerin und liegt mit ihrer Vermutung oder ihrem Bauchgefühl meist richtig. Als Lieblingscharakter kann ihr höchsten noch Kahnfährmann Schiebschick den Rang ablaufen.

Besonders nah ist mir das Schicksal von Männi und Matte gegangen, das in Rückblicken aus der Sicht von Männi geschildert wird. Christiane Dieckerhoff hat in sehr eindringlicher Form die Liebe, aber auch die Sorgen und Ängste der Kinder zum Leser transportiert. Sehr gut nachvollziehbar, dass am Ende neben der Traurigkeit nur noch Hass übrig geblieben ist.

Ganz besonders mag ich die anschaulichen und atmosphärischen Beschreibungen der Landschaft. Neben den Einblicken in das Privatleben der Ermittler macht das für mich den Reiz dieser Reihe aus.

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