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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2019

Nervenaufreibend

Jagd auf die Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 10)
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Nachdem es im vorherigen Band schon einen Ausblick auf dieses Buch gab, um dann mit einem fiesen Cliffhanger zu enden, habe ich ungeduldig auf diese Fortsetzung gewartet.

Hunter hat es dieses Mal mit ...

Nachdem es im vorherigen Band schon einen Ausblick auf dieses Buch gab, um dann mit einem fiesen Cliffhanger zu enden, habe ich ungeduldig auf diese Fortsetzung gewartet.

Hunter hat es dieses Mal mit einem fast ebenbürtigen Gegner zu tun, zumal er Lucien aus Studienzeiten persönlich kennt. Die persönliche Beziehung zwischen den Beiden ist auch der Dreh und Angelpunkt dieser Geschichte. Auch wenn es bei den Morden um die psychologische Wirkung geht, so sind sie doch ebenso perfide und brutal wie in allen Fällen der Reihe mit Robert Hunter und seinem Partner Garcia. Das ist echt nichts für zart Besaitete.

Spannung ist von Anfang an gegeben und der fesselnde Schreibstil lässt die Seiten nur so dahinfliegen. Viel zu schnell bin ich am Ende angekommen und so bleibt mir nichts anderes übrig, als auf einen weiteren Einsatz von Hunter und Garcia zu hoffen.

Mich hat diese Geschichte gefesselt und ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt, so dass ich gerne fünf Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 28.07.2019

Nimmt erst allmählich Fahrt auf, ist dann aber super spannend

Die letzte Witwe
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„Die letzte Witwe“ ist bereits der siebte Fall für Will Trent und Sara Linton. Man kann dieses Buch aber problemlos auch ohne Vorkenntnisse lesen.

Mit diesem Fall ist Karin Slaughter wieder ganz aktuell ...

„Die letzte Witwe“ ist bereits der siebte Fall für Will Trent und Sara Linton. Man kann dieses Buch aber problemlos auch ohne Vorkenntnisse lesen.

Mit diesem Fall ist Karin Slaughter wieder ganz aktuell und am Puls der Zeit. Sie hat ein Szenario geschaffen, in welchem eine sektenartige Bande Neonazis beschlossen hat, gegen die derzeitige – ihrer Meinung nach zu liberale - Regierung vorzugehen.

Nach dem Prolog hatte ich so meine Zweifel ob ich das Buch wirklich bis zum Ende lesen will. Es gibt sehr viele Wiederholungen, die allerdings immer aus der Sicht einer anderen Person geschildert werden. Aber dann nimmt die Geschichte an Fahrt auf und ich bin froh, dass ich durchgehalten habe, denn es wird spannend und sehr interessant.

Ich kann mir gut vorstellen, dass es das Kompetenzgerangel zwischen den unterschiedlichen Behörden auch in der Realität gibt und dies die Ermittlungen erschwert.

Gut geschildert hat die Autorin wie schnell sich frustrierte und/oder wütende junge Leute von einem charismatischen Menschen beeinflussen und für seine Zwecke einspannen lassen.

Die Charaktere sind sehr stringent gezeichnet und ihre Handlungen in diesem Kontext nachvollziehbar.

Mich hat dieser Thriller gefesselt und sehr gut unterhalten. Daher vergebe ich sehr gerne 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.07.2019

Fortsetzung der auf wahre Begebenheiten beruhenden und sehr emotionalen Geschichte der Familie Meyer

Zeit aus Glas
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Bei „Zeit aus Glas“ handelt es sich um den zweiten Band über das Leben der Familie Meyer während der Nazi-Zeit. Bevor man sich diesem Buch widmet, muss man meiner Meinung nach unbedingt den Vorgänger „Jahre ...

Bei „Zeit aus Glas“ handelt es sich um den zweiten Band über das Leben der Familie Meyer während der Nazi-Zeit. Bevor man sich diesem Buch widmet, muss man meiner Meinung nach unbedingt den Vorgänger „Jahre aus Seide“ gelesen haben.

Der Focus rückt hier immer mehr weg von der Familie und hin zu Ruth. Es ist bewundernswert wie stark und mutig diese junge Frau bereits in sehr jungen Jahren war. Sie ergreift jede Chance bei dem Versuch, sich und ihre Familie zu retten.

Man merkt während des ganzen Buches mit wieviel Engagement und Herzblut Ulrike Renk dieses Buch geschrieben hat. Das Schicksal der Familie hat nicht nur mich als Leser tief berührt sondern auch die Autorin, die die Tagebücher der Protagonistin – auf die diese Bücher fußen – gelesen hat. Sie schafft es wirklich meisterlich, die Emotionen wie Angst, Fassungslosigkeit, unbändige Wut, Ohnmacht aber auch Liebe und Hoffnung rüber zu bringen. Dies in Kombination mit dem fesselnden Schreibstil macht das Buch zu einem wahren Highlight.

Hat mich der Vorgänger schon begeistert so wurde er von Band zwei noch übertroffen. Ich möchte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Jetzt warte ich mit Spannung auf die Fortsetzung, denn „Zeit aus Glas“ endet mit einem „fiesen“ Cliffhanger. Aus meiner Sicht hätte das Buch mehr als die fünf Sterne verdient, die ich maximal vergeben darf.

Veröffentlicht am 25.06.2019

Eine für mich unerwartet gute Fortsetzung

Für immer Rabbit Hayes
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Als ich hörte, dass es eine Fortsetzung zu „Die letzten Tage von Rabbit Hayes“ geben wird, dachte ich, das kann doch nichts werden. Aus Sorge vor einer Enttäuschung habe ich lange überlegt, ob ich das ...

Als ich hörte, dass es eine Fortsetzung zu „Die letzten Tage von Rabbit Hayes“ geben wird, dachte ich, das kann doch nichts werden. Aus Sorge vor einer Enttäuschung habe ich lange überlegt, ob ich das Buch lesen soll. Im Nachhinein kann ich sagen, dass die Autorin mich mit dieser Fortsetzung positiv überrascht hat und ich froh bin, nicht meinem ersten Impuls gefolgt zu sein.

Auch in diesem Buch wird den einzelnen Familienmitgliedern und Freunden immer wieder ein Kapitel gewidmet. Wir erfahren wie sie mit dem endgültigen Verlust der Tochter, Mutter, Schwester und Freundin umgehen; wie das Leben für sie „nach Rabbit“ weitergeht.

War ich im vorherigen Band noch angetan von der Herzenswärme und dem Zusammenhalt der Familienmitglieder und Freunde, so präsentiert sich das Miteinander hier unerwartet ganz anders. Aber auch in diesen Situationen ist das Verhalten der einzelnen Personen nachvollziehbar und realistisch dargestellt.

Dieses Buch ist ebenfalls sehr emotional und hin und wieder rollten auch hier bei mir die Tränen. Ich habe es fast am Stück gelesen und vergebe gerne fünf Sterne für diese unerwartet gelungene Fortsetzung.

Veröffentlicht am 18.06.2019

Beeindruckend, berührend und unbedingt lesenswert

Hannah und ihre Brüder
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Anhand des Schicksals von Ben Solomon und seiner Familie sowie weiterer nahestehender Personen bringt uns Ronald H. Balson die Lebensumstände der Juden in Polen während der Nazizeit näher. Auch wenn mir ...

Anhand des Schicksals von Ben Solomon und seiner Familie sowie weiterer nahestehender Personen bringt uns Ronald H. Balson die Lebensumstände der Juden in Polen während der Nazizeit näher. Auch wenn mir viele Tatbestände bereits bekannt waren, macht Bens Erzählung es noch realer. Die Schikanen und die Grausamkeiten, die diesen Menschen angetan wurden, konnte ich schon beim Lesen kaum aushalten. Zwischendurch rollten bei mir die Tränen und an manchen Stellen ging mir das Buch so unter die Haut, dass ich es erstmal für eine Weile zur Seite legen musste. Ich frage mich immer wieder wie Menschen so etwas anderen Menschen antun konnten. Hoffentlich wird sich so etwas niemals wiederholen.

Positiv, anrührend und sich wie ein roter Faden durch die Geschichte ziehend, ist die tiefe Liebe und Verbundenheit zwischen Ben und Hannah, die immer wieder aus Bens Worten heraus zu hören ist.

Die fesselnde Erzählweise gepaart mit dem genialen Sprach- und Schreibstil lassen die Seiten nur so dahin fliegen. Wobei ich die Erzählung seiner Lebensgeschichte durch Ben interessanter fand als den gegenwärtigen Erzählstrang, der sich mit Bens Versuch einen Naziverbrecher zu enttarnen und seiner gerechten Strafe zu zuführen beschäftigt. Letzteren brauchte ich aber, um zwischendurch mal durch zu atmen.

Die Charaktere sind realistisch und mit viel Herzblut gezeichnet. Während des Lesens erschienen sie mir so real und ich habe mit ihnen gezittert, gehofft, gelitten, aber mich auch gefreut.

Dieses beeindruckende Werk kann ich uneingeschränkt empfehlen. Es hat mich emotional sehr mitgenommen und es wird mich noch eine Weile gedanklich beschäftigen. Mir bleibt nur fünf Sterne zu vergeben.