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Veröffentlicht am 29.11.2021

Nicht gerade der beste Kieffer

Goldenes Gift
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Goldenes Gift ist bereits Band 7 der Reihe mit dem luxemburgischen Koch Xavier Kieffer. Und neben einem Toten, Bienen und Honig gibt’s natürlich auch wieder Ausflüge in die nationale Küche Luxemburgs. ...

Goldenes Gift ist bereits Band 7 der Reihe mit dem luxemburgischen Koch Xavier Kieffer. Und neben einem Toten, Bienen und Honig gibt’s natürlich auch wieder Ausflüge in die nationale Küche Luxemburgs. Zum Glück werden am Ende des Buches die luxemburgischen Gerichte erklärt.

Neben Xavier unternimmt dieses Mal auch seine Lebensgefährtin Valérie eigene Ermittlungen. Im Gegensatz zu Xavier ist mir die Dame nicht sonderlich sympathisch und ich fand ihre Handlungsweise und ihre Alleingänge ziemlich leichtsinnig, naiv und blauäugig.

Der Schreibstil von Tom Hillenbrand ist flüssig, bildhaft und fesselnd. Mir haben die Beschreibungen von Luxemburg-Stadt gut gefallen, konnte ich mir die jeweiligen Gegebenheiten doch sehr gut vorstellen. Allerdings hätte ich mir hier gerne einen Stadtplan im Buch gewünscht, um die Wege nachvollziehen zu können.

Insgesamt hat mir dieser Band aufgrund seiner vielen Stränge und Personen nicht so gut gefallen. Ich war eher verwirrt, fand einiges unglaubwürdig und wusste lange nicht wo die Reise hingehen sollte. Trotzdem wäre ich bei einem neuen Kieffer gerne wieder dabei. Die Informationen über Bienen, Honig, Genmanipulation und Pestizide hingegen fand ich sehr interessant und waren mir teilweise auch neu.

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Veröffentlicht am 25.11.2021

Für mich leider ein Flop

Nico - Die Sängerin der Nacht
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Ich habe mich sehr gefreut, dass ich ein weiteres Buch aus der Reihe „Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe“ lesen durfte. Und da ich von der Sängerin Nico bis dato noch nie etwas gehört hatte, war ich ...

Ich habe mich sehr gefreut, dass ich ein weiteres Buch aus der Reihe „Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe“ lesen durfte. Und da ich von der Sängerin Nico bis dato noch nie etwas gehört hatte, war ich sehr gespannt.

Nico, die als Christa Päffgen geboren wurde, war mir von Beginn an nicht besonders sympathisch und das hat sich im Verlauf der Erzählung auch nicht geändert. Sie wird sehr oberflächlich und egozentrisch dargestellt, aber auch ihre Zerrissenheit ist zu merken.

Das Buch lässt sich sehr gut und flüssig lesen. Ich hatte aber den Eindruck, dass mich auch der Schreibstil auf Distanz hielt.

Zeitweise erschien es mir, dass nur Orte und Persönlichkeiten aneinandergereiht wurden, ohne dass mich das in der Geschichte bzw. dem Leben der Nico weitergebracht hätte.

Leider hat mich das Buch enttäuscht und war für mich ein Flop.

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Veröffentlicht am 24.11.2021

Unruhestand in Schweden

Herbstfrühling in Schweden
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Bei „Herbstfrühling in Schweden“ handelt es sich um die Fortsetzung von „Liebe mit Zimt und Schweden“. Ich kannte den Vorgängerband nicht, hatte aber keinerlei Verständnisschwierigkeiten dank der eingestreuten ...

Bei „Herbstfrühling in Schweden“ handelt es sich um die Fortsetzung von „Liebe mit Zimt und Schweden“. Ich kannte den Vorgängerband nicht, hatte aber keinerlei Verständnisschwierigkeiten dank der eingestreuten notwendigen Informationen.

Rena und Arvid haben sich überlegt, dass sie in ihrem großen Haus einige Senioren aufnehmen und sie bei den Arbeiten in Haus und Hof einbinden und eine WG mit ihnen bilden. Eine gute Idee und kurz drauf treffen vier agile Senioren aus dem Sauerland in Schweden ein. Und ab diesem Tag geht es rund auf Körsbörsgard und die Eigentümer haben kaum eine ruhige Minute mehr.

Die Charaktere sind so unterschiedlich wie man es sich nur vorstellen kann. Aber (fast) alle sind auf ihre ganz eigene Art sehr sympathisch und liebenswert. Es ist ja auch nicht ganz einfach, wenn man sich plötzlich in einer WG mit bis dato nahezu unbekannten Menschen zusammenraufen muss.

Der Schreibstil von Lotta Josefsdotter ist angenehm flüssig zu lesen. Sie schreibt fesselnd und mit einer guten Portion Humor, so dass ich häufiger grinsen musste. Man merkt an vielen Stellen, dass die Autorin ihr Heimatland sehr liebt. Und das Schwedenflair hat sie hervorragend transportieren können. Interessant sind auch die eingeflossenen landestypischen Informationen, die mir teilweise noch gar nicht bekannt waren.

Mich hat dieses Buch sehr gut unterhalten und bekommt von mir eine Leseempfehlung … und das gilt nicht nur für Schwedenfans.

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Veröffentlicht am 23.11.2021

Freiheit für jedermann

Die Knöllchenbande und die Gefangenen im Atlasberg
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Dies ist bereits der fünfte Band mit den niedlichen Kartoffelkindern und ich frage mich warum mir diese Reihe nicht schon längst ins Auge gefallen ist.

Die Knöllchenbande setzt sich nicht nur aus den ...

Dies ist bereits der fünfte Band mit den niedlichen Kartoffelkindern und ich frage mich warum mir diese Reihe nicht schon längst ins Auge gefallen ist.

Die Knöllchenbande setzt sich nicht nur aus den charakterlich sehr unterschiedlichen sechs Kartoffelkindern zusammen, sondern inzwischen wurde sie erweitert um einen Maulwurf, ein Huhn und nun um einen Stier. Diese Diversität wirkt sich sehr positiv bei der Bestehung der Abenteuer aus.

In diesem Buch geht es um die Befreiung der sieben Zwerge, die im Atlasberg gefangen gehalten werden. Ein tolles Thema, denn schließlich ist die Freiheit ein hohes Gut und ein Grundrecht. Erika Bock hat dieses Thema gekonnt und sehr kindgerecht in dieser Geschichte umgesetzt.

Der Schreibstil ist einfach und entspricht der Zielgruppe. Durch große Schrift und größere Zeilenabstände eignet sich das Buch auch für Kinder, die noch nicht so versiert sind. Aber es kann auch gut vorgelesen werden.

Unterstützt wird das geschriebene Wort durch die vielen und detailreichen Illustrationen von Volker Nökel. Auf den farbigen und niedlichen Bildern gibt es sehr viel zu entdecken.

Schön finde ich, dass sehr viele Märchenfiguren einen Kurzauftritt haben. Die führten zu einem Aha-Erlebnis, weil sie größtenteils erkannt wurden.

Mir hat dieses Buch, in dem es um Freiheit, Freundschaft, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft geht, sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 22.11.2021

Durchgehend spannend

Ohne Schuld
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Charlotte Link gehört zu einer meiner Lieblingsautorinnen wenn es um Krimis geht. So war ich schon sehr gespannt auf dieses neue Buch.

Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und weckten bei mir die ...

Charlotte Link gehört zu einer meiner Lieblingsautorinnen wenn es um Krimis geht. So war ich schon sehr gespannt auf dieses neue Buch.

Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und weckten bei mir die unterschiedlichsten Emotionen. Aber auch zwischen den Protagonisten spielen diverse Emotionen eine große Rolle. Ließ mich so manche Aktion doch den Kopf schütteln und denken „wie kann man nur“.

Ich kann sagen, dass mich die Autorin positiv überrascht hat, denn sie schließt mit „Ohne Schuld“ meiner Meinung nach an ihre frühen Werke an … verschiedene Handlungsstränge, zu Beginn keine Ahnung wie die zusammengehören, mit jedem Kapitel neue Informationen, aufgestellte Theorien müssen des Öfteren wieder verworfen werden und am Ende eine unvorhergesehene Wendung.

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und Charlotte Link weiß den Leser bei der Stange zu halten. Der Spannungsbogen kann von Beginn an hochgehalten werden.

Dieser Krimi hat mir wunderbare und spannungsgeladene Lesestunden beschert, so dass ich gerne eine Leseempfehlung für jeden Krimifan ausspreche.

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