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Veröffentlicht am 07.07.2021

Passender Schlussakkord

Der Traum von Freiheit
1

„Der Traum von Freiheit“ ist Band 3 der Speicherstadt-Saga und schweren Herzens musste ich mich von Mina und ihrer Familie verabschieden. Es ist mir nicht leichtgefallen, denn schließlich haben wir viel ...

„Der Traum von Freiheit“ ist Band 3 der Speicherstadt-Saga und schweren Herzens musste ich mich von Mina und ihrer Familie verabschieden. Es ist mir nicht leichtgefallen, denn schließlich haben wir viel Zeit miteinander verbracht.

Ein Großteil der Geschichte spielt während der Nazizeit und dem Zweiten Weltkrieg und dabei musste ich mir zwischendurch vor Augen führen, dass das Hauptaugenmerk der Autorin auf Mina und ihrer Geschichte lag und nicht auf historische Begebenheiten sofern sie nicht für Mina relevant waren. So sind auch die zwischenzeitlich erheblichen Zeitsprünge zu erklären. Gerne hätte ich mir an der einen oder anderen Stelle mehr Informationen gewünscht, aber das hätte vielleicht auch den Rahmen gesprengt.

Ich liebe den Schreibstil von Fenja Lüders. Sie hat es mit Leichtigkeit geschafft, mich in der Geschichte versinken zu lassen. Ich konnte die unterschiedlichsten Emotionen der Protagonisten intensiv nachempfinden, so dass hin und wieder auch ein Tränchen rollte.

Mir hat die Speicherstadt-Saga sehr gut gefallen und ich hätte auch nichts gegen eine weitere Fortsetzung gehabt. Aber das Ende war so auch passend.

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Veröffentlicht am 01.07.2021

Ein Wohlfühlbuch ganz nach meinem Geschmack

Die Glücksschneiderin
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Bücher von Ulrike Sosnitza fallen mir meist schon durch das wunderschönen Cover ins Auge. Aber das ist nicht das Einzige, was mich zu diesen Büchern greifen lässt. Ich fühle mich bei ihren Geschichten ...

Bücher von Ulrike Sosnitza fallen mir meist schon durch das wunderschönen Cover ins Auge. Aber das ist nicht das Einzige, was mich zu diesen Büchern greifen lässt. Ich fühle mich bei ihren Geschichten einfach rundum wohl und bestens unterhalten. Das war bei „Die Glücksschneiderin“ nicht anders.

Besonders gut gefallen hat mir, dass neben der Liebesgeschichte auch ernste Themen wie Depressionen und Upcycling (hier bei Kleidung) zur Sprache kommen. Gerade die Informationen zu Fast Fashion fand ich bemerkenswert und machen nachdenklich.

Ihre Protagonisten hat die Autorin wieder sehr gut gewählt und realistisch dargestellt. Ihre Handlungen sind nachvollziehbar. Die Idee eines Nähcafés ist mal was anderes, meistens sind es ja Lesecafés, die eine Rolle spielen. Claras Begeisterung für das Nähen war für mich geradezu fühlbar und (fast) ansteckend.

Der besondere und intensive Schreibstil ließ auch bei diesem Buch die Seiten nur so dahinfliegen und ich habe kaum gemerkt wie die Zeit verging.

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Veröffentlicht am 28.06.2021

Das Buch konnte mich leider nicht überzeugen

Konfettichaos
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Titel, Cover und Klappentext ließen auf einen unterhaltsamen Liebesroman schließen und versprachen mir unterhaltsame Lesestunden. Leider konnte die Geschichte nur teilweise meine Erwartungen erfüllen.

Wahrscheinlich ...

Titel, Cover und Klappentext ließen auf einen unterhaltsamen Liebesroman schließen und versprachen mir unterhaltsame Lesestunden. Leider konnte die Geschichte nur teilweise meine Erwartungen erfüllen.

Wahrscheinlich waren mir die ausführlichen Beschreibungen des Karnevalstreibens in Köln zu viel, weil ich mit Karneval nicht viel anfangen kann. Aber schlimmer fand ich das teilweise pubertäre Verhalten der Protagonistin. Meines Erachtens entsprach ihr Verhalten in weiten Teilen dem eines Teenagers und nicht dem einer erwachsen und selbständigen Frau.

Aufgrund des einfachen und unkomplizierten, teilweise humorvollen Schreibstils hatte ich die rund 250 Seiten schnell gelesen. Die locker leichte Lektüre eignet sich gut für einen Nachmittag am Strand.

Ich glaube, dass ich aufgrund meines Alters die falsche Zielgruppe für dieses Buch gewesen bin.

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Veröffentlicht am 26.06.2021

Spannend, atmosphärisch und mystisch

RAVNA – Tod in der Arktis
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Ich habe schon einige Thriller von Elisabeth Herrmann gelesen, aber meiner Meinung nach ist dieses Buch nicht mit ihren anderen Werken vergleichbar.

Ravna ist eine junge Frau aus dem Volk der Samen, die ...

Ich habe schon einige Thriller von Elisabeth Herrmann gelesen, aber meiner Meinung nach ist dieses Buch nicht mit ihren anderen Werken vergleichbar.

Ravna ist eine junge Frau aus dem Volk der Samen, die die Tradition der Rentierzucht des Volkes nicht weiterführen möchte. Sie möchte gerne in einen größeren Ort und Polizistin werden. Zu diesem Zweck muss sie ein Praktikum bei der örtlichen Polizei absolvieren. Sie hat keinen leichten Stand bei den Kollegen … als Frau und vor allem als Samin. Aber im weiteren Verlauf sollen sich ihre Kenntnisse noch als hilfreich herausstellen.

Mir war Ravna von Beginn an sympathisch, auch wenn sie zu Beginn ziemlich unüberlegt handelt. Das habe ich ihrem Alter und der Unerfahrenheit zugeschrieben. Mit zunehmender Dauer entwickelt sie sich auch weiter. Elisabeth Herrmann hat ihre Zerrissenheit sehr gut dargestellt. Ravna möchte einerseits aus der Vorhersehbarkeit ihres Lebens bei ihrem Volk ausbrechen, aber andererseits ist sie doch sehr tief in die Kultur und Bräuche eingebunden.

Aber auch die beiden anderen Charaktere Kommissar Rune Thor und ganz besonders Ravnas Großmutter Léna sind sehr spezielle Personen, die mir manches Rätsel aufgegeben haben.

Die Autorin hat es hervorragend verstanden die Atmosphäre der Polarnächte in Norwegen mit ihrer langen Dunkelheit und dem unwirtlichen Wetter, die Kargheit der Landschaft, aber auch gleichzeitig ihre Schönheit sehr bildhaft darzustellen. Der Mordfall wurde für mich fast zur Nebensache so interessant fand ich die Lebensweise, die Kultur und das Mystische der Bräuche der Sami. Schade, dass diese Kultur vom Aussterben bedroht ist. Es wurde aber auch deutlich, dass die Sami in Norwegen noch oft als Menschen zweiter Klasse betrachtet werden.

Ich war von Beginn an von dieser Geschichte gefesselt und freue mich, dass es eine Fortsetzung dieser neuen Reihe geben wird.

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Veröffentlicht am 22.06.2021

Spannender und erholsamer Ausflug nach Mallorca

Mörderisches Mallorca – Toni Morales und der Lohn der Habgier
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Dies ist bereits der zweite Band mit Toni Morales, aber auch ohne Vorkenntnisse kann man dieses Buch problemlos lesen. Toni hat sich extra nach Mallorca versetzen lassen, weil er es etwas ruhiger angehen ...

Dies ist bereits der zweite Band mit Toni Morales, aber auch ohne Vorkenntnisse kann man dieses Buch problemlos lesen. Toni hat sich extra nach Mallorca versetzen lassen, weil er es etwas ruhiger angehen lassen wollte, aber die Realität sieht leider etwas anders aus.

Was mir hier sehr gut gefallen hat, ist die ausgeglichene Mischung von Spannung, Privatleben, Infos über Gepflogenheiten in Mallorca und landestypischem Flair. Dadurch erhält die Geschichte eine große Authentizität. Auch die Charaktere erschienen mir wie Menschen aus dem wahren Leben, denen man jederzeit irgendwo begegnen kann … sowohl den sympathischen als auch den Schurken.

Der Schreibstil ist unkompliziert, aber eindringlich und sehr bildhaft. Ich fühlte mich oft vor Ort und fühlte die frische Seebriese beim Segeltörn auf der Haut oder sah Adelheid bei der Fütterung der Katzen.

Bis auf ein Ereignis war das Buch für mich ein spannender Wohlfühl-Krimi und ich freue mich auf weitere Fälle mit Toni Morales und seinem Team, seiner liebenswerten Frau und der umtriebigen Schwiegermutter.

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