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Veröffentlicht am 17.03.2021

Wieder typisch für Loretta

Schach mit toter Dame
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Ich habe mich schon sehr auf das Wiedersehen mit Loretta und ihren Freunden gefreut. Auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht.

Loretta stolpert wieder ungewollt über ein Todesopfer und gerät damit wieder ...

Ich habe mich schon sehr auf das Wiedersehen mit Loretta und ihren Freunden gefreut. Auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht.

Loretta stolpert wieder ungewollt über ein Todesopfer und gerät damit wieder in den Dunstkreis der Kommissarin. Natürlich können sie und ihre Freunde es nicht lassen und mischen sich in die Ermittlungen ein.

Mir sind die Charaktere dieser Reihe inzwischen so ans Herz gewachsen, dass ich mich manchmal daran erinnern muss, dass es sich nicht um meine realen Bekanntschaften, sondern um fiktive Personen handelt. Besonders liebe ich es, wenn Frank seinen Auftritt mit dem Ruhrpott-Dialekt hat.

In ihrer unnachahmlichen Weise versteht es Lotte Minck Humor und Spannung zu einer wunderbar unterhaltsamen Krimödie zu verknüpfen. Dabei skizziert sie auf sehr liebenswerte Weise den Charakter des Ruhrgebiets und seiner Bewohner. Ich kann mich einfach nicht bremsen und muss diese Bücher einfach in einem Rutsch lesen.

Auch Band 13 dieser Reihe war für mich wieder ein (leider zu kurzes) Lesevergnügen und hat die fünf Sterne voll verdient.

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Veröffentlicht am 16.03.2021

Gelungene Umsetzung eines aktuellen Themas

Calypsos Irrfahrt
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Es ist sicher nicht einfach, über ein Thema wie die Flüchtlingsproblematik in einem Jugendbuch zu schreiben. Cornelia Franz ist die Umsetzung mit „Calypsos Irrfahrt“ hervorragend gelungen.

Geplant war ...

Es ist sicher nicht einfach, über ein Thema wie die Flüchtlingsproblematik in einem Jugendbuch zu schreiben. Cornelia Franz ist die Umsetzung mit „Calypsos Irrfahrt“ hervorragend gelungen.

Geplant war für die Familie eine entspannte Urlaubsreise mit der Yacht bis die Flüchtlingskinder Nala und Moh aus dem Meer fischen. Von da an beginnt eine Odyssee, denn in keinem Land fühlt man sich für die Kinder zuständig und so müssen sie an Bord der Calypsos bleiben. Aber wie soll es am Ende der Ferien mit den Kindern weitergehen?

In einem unkomplizierten Schreibstil und am Beispiel von Nala und Moh beschreibt die Autorin das Schicksal vieler Flüchtlinge. Sie fliehen vor den Schrecken des Krieges, verlassen ihre Heimat, sind während ihrer Flucht großen Gefahren ausgesetzt, hoffen auf eine bessere Zukunft, um dann festzustellen, dass sie, egal wo, ungewollt sind.

Cornelia Franz hat bei der Umsetzung darauf geachtet, dass die Geschichte trotz des traurigen Themas nicht zu bedrückend rüberkommt, sondern für Unterhaltung und Spannung sorgt. Mir gefällt, dass sie sich bei diesem Jugendbuch für ein Happyend entschieden hat und die Menschlichkeit die Oberhand behält.

Von mir gibt’s eine Leseempfehlung nicht nur für Jugendliche sondern auch für Erwachsene und fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 09.03.2021

Nicht zu vergleichen mit den Vorgängern, aber sehr gut

Mordsand
5

Dies ist bereits Band vier der Reihe mit Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn. Ich begleite die beiden Ermittler bereits von Beginn an, da die Fälle aber in sich abgeschlossen sind, kann man das Buch auch ...

Dies ist bereits Band vier der Reihe mit Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn. Ich begleite die beiden Ermittler bereits von Beginn an, da die Fälle aber in sich abgeschlossen sind, kann man das Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen.

„Mordsand“ ist sicher nicht so spannend wie z. B. „Sterbekammer“, aber es wusste mich trotzdem zu fesseln. M. E. lag der Fokus von Romy Fölck dieses Mal nicht so sehr auf dem Fall an sich, sondern ihre Intention bestand mehr darin, die Vorkommnisse in den Kinderheimen und Werkshöfen der ehemaligen DDR aufzuzeigen. Diese eingefügten rückblickenden Kapitel haben mich einerseits gefesselt, aber andererseits sind sie mir auch an die Nieren gegangen, umso mehr als sie der damaligen Realität entsprechen.

Es ist zwar schnell klar, dass die Morde mit dieser Vergangenheit in Verbindung stehen, aber es dauerte bis zum Schluss bis ich den kompletten Zusammenhang erkannte. Falsche Fährten und überraschende Wendungen sorgten dafür, dass ich als Leser am Ball blieb.

Über die Zeit sind mir die Protagonisten ans Herz gewachsen und ich möchte keinen von ihnen missen. Mit neuen Charakteren sorgte die Autorin für Abwechslung.

In ihrem unnachahmlichen Schreibstil ließ die Autorin wieder einmal die Marsch mit ihren vielen Facetten vor meinem inneren Auge entstehen. Und an wenigen Beispielen hat sie mir die Diskrepanz zwischen dem behüteten Leben auf dem Paulsenhof und der furchtbaren Kindheit und Jugend in den Kinderheimen vor Augen geführt. Romy Fölck weiß mit Sprache umzugehen.

„Mordsand“ lebt nicht so sehr von der Spannung, aber hat durch die Aufarbeitung eines Stück deutscher Geschichte mehr Tiefgang. Von mir bekommt das Buch eine unbedingte Leseempfehlung und fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 07.03.2021

Gefährliches Niederbayern

Zicke, zacke, tot
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Dies ist bereits der dritte Fall mit der Heilpraktikerin Karin Schneider. Für mich war es das erste Zusammentreffen, aber ich hatte keinerlei Schwierigkeiten mit dem Einstieg in die Reihe.

Mehr Probleme ...


Dies ist bereits der dritte Fall mit der Heilpraktikerin Karin Schneider. Für mich war es das erste Zusammentreffen, aber ich hatte keinerlei Schwierigkeiten mit dem Einstieg in die Reihe.

Mehr Probleme hatte ich mit der etwas verpeilten Hobbyermittlerin. War sie mir zu Beginn noch sympathisch, so ging sie mir im weiteren Verlauf mit ihren oft übereilten Handlungen und dem nicht altersgerechten Verhalten etwas auf die Nerven. Mit ihren immer neuen Verdächtigungen und Beschuldigungen richtet sie ein wahres Durcheinander an. Alle übrigen Charaktere bleiben eher Randfiguren.

Der locker leichte Schreibstil sorgt für einen guten Lesefluss. Eine Portion Lokalkolorit erhält das Buch nicht nur durch den Ort des Geschehens, sondern auch durch Trachten und eingefügte bayrische Wortfetzen.

Durch einige Wendungen und die Vielzahl der potentiellen Täter bekommt die Geschichte nicht nur Drive sondern erhält auch eine Portion Spannung. Trotz der etwas nervigen Hobbyermittlerin hat mir der Krimi ganz gut gefallen und bekommt von mir vier Sterne.

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Veröffentlicht am 26.02.2021

Ansammlung deprimierender Episoden verschiedener Personen

Das Verschwinden der Erde
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Nach der Ankündigung „literarischer Thriller“ und dem Schauplatz Kamtschatka hatte ich eine völlig andere Vorstellung von dem Buch. Von den polizeilichen Ermittlungen bekommt man als Leser nur aus dritter ...

Nach der Ankündigung „literarischer Thriller“ und dem Schauplatz Kamtschatka hatte ich eine völlig andere Vorstellung von dem Buch. Von den polizeilichen Ermittlungen bekommt man als Leser nur aus dritter Hand Informationen.

Mit dem eigenwilligen Schreibstil musste ich mich erst anfreunden, aber im Laufe der Zeit kam ich ganz gut damit zurecht. Mehr Probleme hatte ich damit, dass das Buch aus vielen einzelnen Geschichten besteht, in denen immer andere Personen die Hauptrolle spielten. Es sind kurze – meist deprimierende - Episoden aus dem Leben der Protagonisten, die mich am Ende immer mit Fragen zurückgelassen haben.

Sehr gut gefallen hat mir der Einblick in ein Land, über das ich bisher kaum irgendetwas wusste. Das bezieht sich nicht nur auf die grandiose Landschaft, sondern auch auf das Leben und die Gebräuche der Ureinwohner. Da die Halbinsel sehr lange als militärisches Sperrgebiet galt, lebten die Ureinwohner abgeschottet vom Rest Russlands. In den einzelnen Lebensgeschichten werden auch die Probleme durch den Zuzug „Weißer“ deutlich gemacht.

Leider konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen. Aufgrund der interessanten Einblicke ein in mir nahezu unbekanntes Land gibt’s von mir noch drei Sterne.

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