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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2019

Ein Buch, das mich zu Tränen gerührt, aber auch zum Lachen gebracht hat

Die letzten Tage von Rabbit Hayes
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Mir war vorher bewusst, dass es sich hier um ein Buch handelt, das mich emotional packen wird. Allerdings hatte ich nicht erwartet, dass weinen und lachen so nah bei einander liegen. Gerade noch verschwammen ...

Mir war vorher bewusst, dass es sich hier um ein Buch handelt, das mich emotional packen wird. Allerdings hatte ich nicht erwartet, dass weinen und lachen so nah bei einander liegen. Gerade noch verschwammen mir vor lauter Tränen die Buchstaben vor den Augen und im nächsten Moment hauten Molly oder Rabbit einen Spruch raus, der mich lachen ließ. Gerade dieser bissige und teilweise morbide Humor sorgt dafür, dass die Geschichte nicht abrutscht ins Kitschige.

Sowohl Rabbit als auch ihre Familie und Freunde sind so liebevoll und mit viel Herzblut von der Autorin gezeichnet. Ich habe sie alle durch die Bank ins Herz geschlossen. Rabbit ist eine sehr starke Person und ich finde es bewundernswert wie sie ihr Schicksal letztendlich akzeptiert. Sehr schön dargestellt ist wie sehr die Familie und Freunde zusammenhalten und sich gegenseitig unterstützen.

Toll fand ich den Schreibstil mit vielen Dialogen, die die Geschichte sehr lebendig und das lesen leicht machen.

Trotz ständigem Taschentuchalarm (ich habe aber auch sehr nah am Wasser gebaut) hat mich das Buch begeistert und bekommt neben einer unbedingten Leseempfehlung fünf Sterne von mir.

Veröffentlicht am 06.06.2019

Nicht so gut wie ihre vorherigen historischen Romane, aber durchaus lesenswert

Wir sehen uns unter den Linden
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Vorherige historische Romane von Charlotte Roth haben mich begeistert, so dass ich mich freudig auf diesen Roman gestürzt habe. Der Einstieg in diese Geschichte ist mir indes nicht leicht gefallen. Dabei ...

Vorherige historische Romane von Charlotte Roth haben mich begeistert, so dass ich mich freudig auf diesen Roman gestürzt habe. Der Einstieg in diese Geschichte ist mir indes nicht leicht gefallen. Dabei kann ich gar nicht sagen woran es gelegen hat. Im weiteren Verlauf hat sich das jedoch gegeben.

Die Geschichte spielt in Berlin in dem Zeitraum von 1928 bis zum späteren Mauerbau – hauptsächlich im sogenannten Ostsektor. Die Erzählung erfolgt nicht chronologisch sondern springt mal vor und dann wieder zurück.

Am Beispiel der Protagonisten erfahren wir viel über die Lebensumstände der Bevölkerung und der Methoden der Regierung der späteren DDR. Die Unterschiede zum westlichen Teil Berlins sind sehr drastisch.

Apropos Protagonisten – mit diesen bin ich überhaupt nicht warm geworden. Für mein Empfinden waren sie meist zu extrem und uneinsichtig. Mir ist zwar klar, dass es auch solche Menschen gegeben haben wird, aber in der Geschichte war es mir zu einseitig dargestellt. Verblüfft hat mich das so nicht vorhersehbare und offene Ende.

Aus vorherigen Büchern war mir der Schreibstil der Autorin bekannt und ich hatte damit keinerlei Probleme auch wenn manche Formulierungen etwas seltsam wirkten.

Vielleicht waren meine Erwartungen aufgrund der vorherigen historischen Romane von Charlotte Roth zu groß, ich weiß es nicht. Meiner Meinung nach kommt dieses Buch nicht an die vorherigen historischen Werke heran. Ich fand es trotzdem lesenswert und vergebe dieses Mal vier Sterne.

Veröffentlicht am 21.05.2019

Spannung hoch drei und nichts für schwache Nerven

Der Kruzifix-Killer (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 1)
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Der Kruzifixkiller ist der erste Band aus der Reihe um den Detective und Profiler Robert Hunter, der in diesem Fall einen Serienkiller jagt.

Ich habe lange keinen so spannenden Thriller mehr gelesen. ...

Der Kruzifixkiller ist der erste Band aus der Reihe um den Detective und Profiler Robert Hunter, der in diesem Fall einen Serienkiller jagt.

Ich habe lange keinen so spannenden Thriller mehr gelesen. Er ist allerdings nichts für schwache Nerven, denn es ist blutig und teilweise sehr brutal. Trotzdem konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen.

Robert Hunter ist eine interessante Person. Er ist als hochintelligenter aber (fast) einsamer Wolf gezeichnet. Mit seiner Art erscheint er meistens nicht gerade sympathisch. Seine Handlungsweise passt aber genau zu diesem Charakter. Aber am Ende des Buches merke ich, dass ich ihn doch irgendwie mag.

Der Schreibstil hat mich begeistert. Er ist flüssig, mitreißend und enthält hin und wieder humorige Dialoge.

Mich hat das Buch total begeistert und bekommt neben den fünf Sternen eine unbedingte Leseempfehlung für alle Thriller-Liebhaber.

Veröffentlicht am 17.05.2019

Island - Land der Hoffnung

Das Versprechen der Islandschwestern
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Karin Baldvinsson nimmt uns in dieser unterhaltsamen Familiengeschichte mit nach Island. Wir erleben die Schwestern Margarete und Helga im Jahr 1949 auf ihrem Weg nach Island und bei einem Wiedersehen ...

Karin Baldvinsson nimmt uns in dieser unterhaltsamen Familiengeschichte mit nach Island. Wir erleben die Schwestern Margarete und Helga im Jahr 1949 auf ihrem Weg nach Island und bei einem Wiedersehen nach 60 Jahren im Jahr 2017.

Der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit macht den Esprit dieser Geschichte aus. Mir hat besonders der Teil der Geschichte in der Vergangenheit gefallen. Wir erfahren von der Abgeschiedenheit der kleineren Ortschaften und wie schwer es die bäuerlichen Familien haben, ihren Unterhalt zu erwirtschaften. Hinzu kommen das oft unwirtliche Wetter und die monatelange Dunkelheit. Ohne den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft wäre es schier unerträglich.

Auch in der Gegenwart bringt uns die Autorin die Lebensumstände der Isländer z. B. anhand eines Pferdehofes näher. Trotz der nicht gerade einfachen Lebensbedingungen lieben die Menschen ihre Heimat. Sie sind ein glückliches und gastfreundliches Land.

Auch Karin Baldvinsson muss Island lieben, anders kann ich mir ihre detaillierte und überschwängliche Beschreibung der Natur Islands nicht erklären. Ich durfte dieses tolle Land auch schon in natura kennen lernen und fühlte mich oft an Pias Seite mit dem Wind in den Haaren und dem Schwefelgeruch in der Nase.

Die Charaktere der Protagonisten sind sehr liebevoll, aber auch mit Fehlern und persönlichen Problemen gezeichnet und sind damit sehr authentisch.

Der Schreibstil ist angenehm flüssig zu lesen. Die Wechsel zwischen den Zeitebenen sind geschickt angelegt, ohne dass ich den Eindruck eines Bruchs in der Geschichte hatte.

Mir hat das Buch einige unterhaltsame Stunden beschert und ich vergebe gerne vier Sterne.

Veröffentlicht am 15.05.2019

Eine gelungene Fortsetzung der Krimireihe mit viel Lokalkolorit

Spreewaldwölfe (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 4)
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Spreewaldwölfe ist bereits Band 4 der Reihe um die Polizeiobermeisterin Klaudia Wagner. Auch hier handelt es sich um einen in sich abgeschlossenen Fall, der sicherlich auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden ...

Spreewaldwölfe ist bereits Band 4 der Reihe um die Polizeiobermeisterin Klaudia Wagner. Auch hier handelt es sich um einen in sich abgeschlossenen Fall, der sicherlich auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann. Einige Anmerkungen, die sich auf die Vorgeschichten der Personen beziehen, kann man dann evtl. nicht richtig einordnen, sind aber für den aktuellen Fall nicht relevant.

In diesem Buch hat sich Christiane Dieckerhoff ein aktuelles Thema ausgesucht. Wie auch derzeit im realen Leben treffen Wolfsfreunde und Wolfsgegner aufeinander. Ein jeder hat mehr oder weniger gute Gründe für seinen Standpunkt. Ist in diesem Fall wirklich ein Wolf für den Tod eines Jungen verantwortlich?

Die Autorin beschreibt den Spreewald mit seinen Fliessen und den dortigen Menschenschlag wieder sehr detailreich und anschaulich. Obwohl ich noch nie dort war, habe ich bereits ein konkretes Bild vom Spreewald vor Augen. Man merkt wie sehr Christiane Dieckerhoff diese Gegend liebt.

Mir hat auch diese Geschichte wieder sehr gut gefallen und ich freue mich, dass Klaudia auch in Zukunft wieder ermitteln wird. Für diesen spannungsreichen und atmosphärischen Krimi vergebe ich sehr gerne 4,5 wohlverdiente Sterne.