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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.11.2018

Witziger Lesestoff mit einer sehr sympathischen Protagonistin

Sowas kann auch nur mir passieren
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Georgina hat eine Pechsträhne nicht nur, dass sie ihren Job als Kellnerin verliert, sie erwischt ihren Freund auch noch mit einer anderen. Mit ihrem ich sag mal impulsiven Charakter und dem losen Mundwerk ...

Georgina hat eine Pechsträhne nicht nur, dass sie ihren Job als Kellnerin verliert, sie erwischt ihren Freund auch noch mit einer anderen. Mit ihrem ich sag mal impulsiven Charakter und dem losen Mundwerk schafft sie es in diverse Fettnäpfchen zu treten. Sie liegt nicht nur mit ihrem jetzt Ex-Freund im Clinch sondern auch mit ihrer Vermieterin/Mitbewohnerin und ihrem Stiefvater, um nur einige zu nennen.

Gerade ihre Unzulänglichkeiten machen sie aber auch sympathisch, denn sie ist nicht die makellose und perfekte Frau. Trotz ihrer 30 Jahre hängt sie irgendwie fest und scheint sich noch nicht wirklich gefunden zu haben. Aber sie entwickelt sich im Laufe der Geschichte, was mir sehr gut gefällt.

Die ganze Bandbreite der Möglichkeiten bekommen wir mit den anderen Charakteren geboten. Da gibt’s sowohl liebenswerte Menschen als auch selbstgefällige und richtige Kotzbrocken.

Mhairi McFarlane hat einen tollen Schreibstil. Ihre witzige und teilweise bissige Art kenne ich bereits aus anderen Büchern und erhöht noch das Lesevergnügen.

Natürlich gibt es auch hier eine Liebesgeschichte mit einem Happyend. Mir kommt dieser Part aber etwas zu kurz.

Mir hat das Buch insgesamt ganz gut gefallen und ich hatte einige vergnügliche Lesestunden und vergebe gerne vier wohlverdiente Sterne.

Veröffentlicht am 19.11.2018

Familiäre Verwicklungen werden entwirrt

Das Haus auf Föhr
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Ich durfte dieses Buch im Rahmen einer Leserunde lesen. Als ich mich für dieses Buch beworben habe, hatte ich mit einer seichten Geschichte und Inselflair gerechnet.

In einer Hinsicht sollte ich mich ...

Ich durfte dieses Buch im Rahmen einer Leserunde lesen. Als ich mich für dieses Buch beworben habe, hatte ich mit einer seichten Geschichte und Inselflair gerechnet.

In einer Hinsicht sollte ich mich geirrt haben, denn die Geschichte ist emotional und reißt auch ernstere und aktuelle Themen an. Was macht Frau, wenn sie sich jahrelang um Kinder, Haushalt und Ehemann gekümmert hat und die Kinder aus dem Haus sind und die Liebe zwischen den Ehepartnern erkaltet ist? Hier spielt die finanzielle Abhängigkeit eine große Rolle. Ein anderes sehr aktuelles Thema ist die Vereinsamung des Zurückbleibenden wenn ein Ehepartner gestorben ist.

Das Inselflair wurde mehr als erfüllt, denn die Autorin belässt es nicht bei Landschaftsbeschreibungen sondern macht auf Sehenswürdigkeiten aufmerksam und erzählt von der Geschichte der Insel und seiner Bewohner.

Die beiden Hauptakteure Marina und Greta sind wie die meisten Mitwirkenden sehr sympathisch, aber es gibt auch einige Unsympathen. Zu Beginn fehlte mir bei immer neuen Charakteren so etwas der rote Faden. Zum Schluss lichtete es sich jedoch auf unerwartete Weise.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen. Auch die meist recht kurzen Kapitel sorgen für einen zügigen Lesefluss.

Da ich mehr bekam als ich erwartet habe, vergebe ich sehr gerne 4 Sterne.

Veröffentlicht am 28.10.2018

Eiskalte Spannung

Winterkalt: Thriller
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Was für eine Art zu morden! Eine Leiche in einer Eisskulptur. Das hat die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz bisher auch noch nicht gesehen.

Bei „Winterkalt“ handelt es sich um den dritten Thriller mit ...

Was für eine Art zu morden! Eine Leiche in einer Eisskulptur. Das hat die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz bisher auch noch nicht gesehen.

Bei „Winterkalt“ handelt es sich um den dritten Thriller mit Julia Schwarz und Florian Kessler. Auch dieser Fall ist in sich abgeschlossen und kann ohne die Vorgänger gelesen werden. Meiner Meinung nach sollte man aber mit Band 1 anfangen, denn sonst entgehen einem viele gruselige Gänsehaut-Lesemomente.

Catherine Shepherd schafft es doch immer wieder, mich von Beginn an so zu fesseln, dass ich das Buch in einem Rutsch durchlesen muss … häppchenweise wie in Leserunden gefordert, geht fast gar nicht. Auch hier beginnt der Spannungsbogen sehr früh und wird bis zum Ende gehalten. Mich hat nicht nur die ausgefallene Mordmethode überrascht sondern auch das Ende.

Die Schreibweise ist angenehm flüssig und aufgrund der kurzen Sätze und der vielen Dialoge sehr angenehm und flott zu lesen.

Normalerweise schreibe ich nichts zum Cover, aber hier passen Cover, Titel und Inhalt so gut zusammen, dass ich es einfach erwähnen muss … ein harmonisches Ganzes.

Genau wie die Vorgänger hat mich dieser Fall begeistert und ich vergebe gerne 5 megafette Sterne.

Veröffentlicht am 28.10.2018

Unbedingt lesen!!

Unverfrorene Freunde
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Klemens Pütz ist promovierter Meereszoologe und widmet sich seit fast dreißig Jahren der Pinguinforschung. Die Falklandinseln sind dabei sein Forschungsschwerpunkt. Jedes Jahr verbringt er mehrere Monate ...

Klemens Pütz ist promovierter Meereszoologe und widmet sich seit fast dreißig Jahren der Pinguinforschung. Die Falklandinseln sind dabei sein Forschungsschwerpunkt. Jedes Jahr verbringt er mehrere Monate bei seinen unverfrorenen Freunden.

Eingeteilt ist das Buch in drei Teile: Pinguine an Land; Pinguine im Wasser und Welt im Wandel – Pinguine in Gefahr. Angereichert ist es mit zwei tollen Fotoblöcken. Die Karten auf den Innenseiten des Einbandes helfen bei der geographischen Einordnung der jeweiligen Schauplätze.

Dass sich dieses Sachbuch nicht wie eins liest, liegt einerseits an der allgemein verständlichen Ausdrucksweise. Hier gibt es kein wissenschaftliches Kauderwelsch sondern berichtet wird in einer lockeren und teils humorvollen Art und Weise. Andererseits merkt man ständig wie sehr Klemens Pütz diese Tiere am Herzen liegen und seine Begeisterung steckt einfach an.

Auch wenn mir Einiges schon bekannt war, so habe ich doch eine Menge neuer Informationen über Pinguine und deren Lebensumstände erfahren. Es gibt viel mehr Arten als ich bisher kannte und in den Kolonien herrscht nicht nur eitel Freud und Sonnenschein. Auch unter Pinguinen gibt es beispielsweise Vergewaltigungen und Pädophilie und nicht jede Art zieht das zweite Küken einer Brut groß.

Anhand von Beispielen, mit Zahlen und Fakten unterlegt, wird uns vor Augen geführt welche Auswirkungen Klimawandel, Tourismus oder der Einsatz von Plastik nicht nur auf das Leben der Pinguine sondern auf ein größeres Ökosystem haben.

Für mich war dieses Buch ein unterhaltsamer und lehrreicher Lesegenuss, den ich nur jedem ans Herz legen kann. Sehr gerne vergebe ich die volle Sternenzahl.

Veröffentlicht am 26.10.2018

Kein Buch für schwache Nerven

Die perfekte Unschuld
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Zwei Mordfälle in einer Nacht geschehen in Edinburgh, die so gar nichts miteinander zu tun zu haben. Der eine Mord passiert quasi im Vorbeigehen und erscheint sehr ausgeklügelt und der andere Mord weist ...

Zwei Mordfälle in einer Nacht geschehen in Edinburgh, die so gar nichts miteinander zu tun zu haben. Der eine Mord passiert quasi im Vorbeigehen und erscheint sehr ausgeklügelt und der andere Mord weist nur rohe Gewalt auf. Bald jedoch ist klar, dass es sich bei den Opfern um „Gutmenschen“ handelt. Wer aber sollte es auf diese Seelen abgesehen haben?

Es handelt sich um den zweiten Band der Ermittler Luc Callanach und Ava Turner. Für mich war es die erste Begegnung mit dem Team. Das Buch kann auch ohne Kenntnis des Vorgängers gelesen werden. Wichtige Informationen bekommt man zwischendurch geliefert. Wer allerdings auch Band 1 lesen will, sollte das vorab machen. Mir kam es so vor als wenn für das Geschehen in dem Vorgänger wichtige Begebenheiten erwähnt werden.

Mir gefällt es, wenn auch in einem Thriller das persönliche Umfeld der Ermittler eine Rolle spielt. In diesem Fall war es mir aber etwas too much. Durch die persönlichen Beziehungen und Querelen traten die Ermittlungen teilweise in den Hintergrund.

Gefallen haben mir die Wendungen, die nicht alltäglichen Tötungsarten und dass ich ziemlich lange im Dunkeln tappte wer hinter den Morden steckte und was der Grund dafür war. Gegen Ende ging es dann ja auch Schlag auf Schlag und ich konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen.

Der Schreibstil ist einfach, flüssig und daher angenehm zu lesen.

Das Cover mit der Libelle gefällt mir ja gut, aber ich habe nicht verstanden wie Cover, Titel und Inhalt zusammenpassen sollen. Für mich haben alle drei nichts miteinander zu tun – vielleicht habe ich denn Zusammenhang aber einfach auch nicht erkannt.

Von mir bekommt das Buch 4 Sterne.

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