Profilbild von Ameland

Ameland

Lesejury Star
online

Ameland ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Ameland über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.01.2020

Kommt nicht an die Bücher mit Rabbit Hayes heran

Niemand kennt mich so wie du
0

Bei diesem Buch von Anna McPartlin fehlten mir über weite Strecken die Dialoge. Die Abschnitte aus Sicht eines Erzählers gingen meines Erachtens zu Lasten der Lebendigkeit, genau wie bei den seitenlangen ...

Bei diesem Buch von Anna McPartlin fehlten mir über weite Strecken die Dialoge. Die Abschnitte aus Sicht eines Erzählers gingen meines Erachtens zu Lasten der Lebendigkeit, genau wie bei den seitenlangen Briefwechseln der beiden Freundinnen. Zwar sind auch diese Passagen, genau wie die Dialoge, emotional und witzig, aber es fehlt der direkte Gegenpart.

Die Charaktere sind sehr unterschiedlich, was im Laufe der Geschichte sehr diverse Aspekte zu Tage fördert. Ihre Handlungen sind nachvollziehbar und die Personen wirken realistisch.

Vielleicht waren meine Erwartungen an dieses Buch zu hoch, weil ich die Bücher mit Rabbit Hayes super fand. So bekommt dieses Buch von mir nur 3,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.07.2019

Hat mich nicht komplett überzeugen können

Die junge Frau und die Nacht
0

Neue Bücher von Guillaume Musso sind für mich schon „muss-haben-Bücher“ und so war ich schon sehr gespannt auf dieses neue Werk des Schriftstellers.

Der Prolog weckt schon mal die Neugierde was es mit ...

Neue Bücher von Guillaume Musso sind für mich schon „muss-haben-Bücher“ und so war ich schon sehr gespannt auf dieses neue Werk des Schriftstellers.

Der Prolog weckt schon mal die Neugierde was es mit der jungen Polizistin und ihrem Auftrag auf sich hat. Danach entwickelt sich die Geschichte gemächlich, ist aber nicht unbedingt langweilig, weil ich als Leser versuche die Puzzlestücke zusammen zu setzen und überlege was wohl passiert ist. Im letzten Drittel überschlagen sich dann die Ereignisse und ruck zuck wird die Lösung präsentiert.

Krimis gehören ja zu meinem bevorzugten Genre und ich liebe es mit zu rätseln und den Täter aufgrund der Hinweise zu entlarven. Diese Freude wurde mir in diesem Buch teilweise genommen, denn als Leser hat man gar keine Chance auf die Lösung zu kommen.

Wie gewohnt bedient sich der Autor einer schönen Sprache und eines tollen Erzählstils. Besonders gefallen haben mir die Sprüche aus anderen literarischen Werken verschiedener Autoren zu Beginn neuer Abschnitte.

Mich hat das Buch gut unterhalten, aber für mich ist es eines der schwächeren Bücher von Guillaume Musso. Weil ich gar nicht auf den Täter kommen konnte und mir im letzten Drittel doch einiges sehr konstruiert zu sein schien, bekommt das Buch von mir 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.03.2019

Das Ende kann nicht halten, was der Anfang verspricht

Limonadentage
0

Avery und Cade sind Nachbarskinder und bis zum ‚Ende der Highschoolzeit unzertrennlich. Ist es zuerst nur Freundschaft, wird es mit der Zeit mehr. Aber von jetzt auf gleich verschwindet Cade aus Averys ...

Avery und Cade sind Nachbarskinder und bis zum ‚Ende der Highschoolzeit unzertrennlich. Ist es zuerst nur Freundschaft, wird es mit der Zeit mehr. Aber von jetzt auf gleich verschwindet Cade aus Averys Leben. Ihr bricht das Herz, aber mit der Zeit hat sie sich in ihrem neuen Leben ohne Cade eingerichtet. Es geht ihr gut … bis unvermittelt Cade nach 12 Jahren wieder vor ihr steht.

Zu Beginn begleiten wir Cade und Avery während ihrer Schulzeit und lernen sie und ihr Elternhaus besser kennen. Dieses Wissen hilft, das ein oder andere Verhalten der Protagonisten im weiteren Verlauf zu verstehen.

Erzählt wird sowohl aus der Sicht von Cade als auch von Avery. Die Autorin hat geschickt Begebenheiten aus der gemeinsamen Vergangenheit als Erinnerung in den Gegenwartstrang eingeflochten. Diese Rückblicke haben mir besser gefallen als das Geplänkel in der Gegenwart.

Avery ist eine sehr emotionale Person und ihre Gefühle sind sehr stark sowohl in die eine als auch in die andere Richtung. Cade ist da schon ein mehr rationaler Typ, dessen Verhalten mir nicht immer gefallen hat. Beide Charaktere sind stringent ausgearbeitet.

Die Schreibweise ist sehr flüssig und locker, bisweilen humorvoll und macht das Lesen leicht.

Ungefähr zwei Drittel des Buches haben mich gut unterhalten und mir gefallen, aber gegen Ende hat die Geschichte für mein Empfinden stark nachgelassen. Die Handlung geht nicht wirklich voran, was vielleicht dadurch bedingt ist, dass es noch einen zweiten Band geben soll und es in diesem keinen Abschluss der Geschichte gibt.

Schade, dass das Niveau des Anfangs nicht gehalten werden konnte. So bekommt das Buch nur 3,5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 23.08.2018

Ich hatte mehr erwartet

Ein Teil von ihr
0

Ich habe schon einige Bücher von Karin Slaughter gelesen, habe mich auf dieses Buch gefreut und einen rasanten Thriller erwartet. Rasant ist das Geschehen, das kann man nicht anders sagen. Der Beginn ist ...

Ich habe schon einige Bücher von Karin Slaughter gelesen, habe mich auf dieses Buch gefreut und einen rasanten Thriller erwartet. Rasant ist das Geschehen, das kann man nicht anders sagen. Der Beginn ist auch spannend, aber der Spannungsbogen konnte nicht gehalten werden. Es gibt zwar immer mal wieder Abschnitte in denen Spannung aufkommt, aber so richtig konnte mich das Buch nicht packen.

Anhand des Protagonisten Nick stellt die Autorin sehr realistisch dar wie ein so charismatischer Mensch andere Menschen immer wieder von seiner Idee überzeugen und sie instrumentalisieren kann. Solche Beispiele gibt es in der Wirklichkeit ja genug – sei es in der Politik oder bei Sekten.

Im Verlauf spielen auch viele Emotionen eine Rolle, wie Hass, Rache und Variationen von Liebe wie z. B. Mutterliebe oder verschmähte Liebe.

Insgesamt fand ich das Buch nicht schlecht, aber für mich gehört zu einem Thriller mehr und von Frau Slaughter bin ich auch besseres gewohnt.

Veröffentlicht am 06.08.2018

Späte Auswirkungen einer Tat

Die Frauen am Fluss
0

Wir schreiben das Jahr 1922 und befinden uns in dem kleinen Dorf Slaughterford. Hierhin hat es Irene nach ihrer Heirat mit Alistair verschlagen – nicht ganz freiwillig, aber nach einem Skandal musste sie ...

Wir schreiben das Jahr 1922 und befinden uns in dem kleinen Dorf Slaughterford. Hierhin hat es Irene nach ihrer Heirat mit Alistair verschlagen – nicht ganz freiwillig, aber nach einem Skandal musste sie London verlassen. Die Heirat bot ihr einen Ausweg. Sie fühlt sich auf dem Land nicht wohl und wird auch nicht wirklich mit offenen Armen empfangen. Ein brutaler Mord und ein Stallmädchen zwingen sie, sich mit den Einheimischen auseinanderzusetzen.

Mit dem Beginn der Geschichte habe ich mich etwas schwer getan. Mir fehlte der Reiz und damit der Antrieb weiterzulesen. Im Verlauf der Geschichte kam jedoch immer mehr Spannung auf, so dass mich das Buch endlich fesseln konnte.

Die sehr detaillierten Beschreibungen des Wetters, der Landschaft und der Lebensumstände haben mir gut gefallen, genau wie die Beschreibung wie der Werdegang von Lumpen zu Papier dargestellt wurde. Das zusammen ergab die entsprechende Atmosphäre zu der Geschichte.

Die Auswirkungen des 2. Weltkrieges sind noch deutlich zu spüren, denn viele der jungen Männer, die in den Krieg zogen, kamen gar nicht oder an Leib und/oder Seele verstümmelt zurück. Dies ist sehr eindringlich am Beispiel des jungen Donny beschrieben.

Die Charaktere sind eher einfach gezeichnet, es fehlt an Vielschichtigkeit und Tiefe. Sie konnten mich mit ihren Handlungen nicht überraschen.

Das Ende ist sehr raffiniert gemacht. Im erste Moment dachte ich „hallo, hier passt was nicht“, aber dann erkannte ich wie raffiniert die Autorin es gestaltet hatte.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat mich die Geschichte dann doch gut unterhalten und ich vergebe 3,5 Sterne.